[0001] Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Gestecken mit einem darin
angeordneten einstechbaren Körper zur Halterung einer Blume, einer Pflanze, eines
Zweiges oder dergleichen.
[0002] Ein bekannter Behälter dieser Art weist in seinem Innenraum einen Steckschwamm auf,
der mit einem Bindematerial kraftschlüssig im Innenraum des Behälters gehalten ist.
Dieser Steckschwamm besteht aus einem wasseraufnehmenden Material, welches im trockenen
Zustand zwar geschnitten werden kann, jedoch usangenehmerweise auch leicht bricht
oder bröckelt und insbesondere bei schwergewichtigeren Blumen- oder Pflanzenarrangements
einer stabilen Halterung bedarf. Diese Halterung wird in aller Regel mittels eines
Lehm- oder Tonkranzes bewerkstelligt, der den Außenumfangsbereich dieses Steckschwammes
niederhält. Die Vorbereitung eines derartigen Behälters ist nicht nur sehr zeit- und
kostenaufwendig, sondern zieht zwangsläufig auch ein erhebliches Gewicht des Behälters
nach sich, was wiederum zu Transportschwierigkeiten führt. Auch ein Kleben dieses
Steckschwammes am Boden des Behälters ist nicht möglich, da er sehr leicht ausreißt.
Zwar ist bei üppigen Gestecken ein Behälter mit großer Standfestigkeit erwünscht,
nicht jedoch ein solcher mit großem Gewicht, was zwangsläufig parallel läuft. Wesentlich
ist hierbei, daß ein großes Gesamtgewicht des Behälters zur Halterung des Gesteckes
dann nicht von Nutzen ist, wenn die Stiele von relativ schweren Blumen, Pflanzen oder
Zweigen aus dem relativ brüchigen Material des Steckschwammes ausbrechen.
[0003] Weiterhin sind Behälter der eingangs genannten Gattung bekannte bei denen der einstechbare
Körper aus Blumenerde, Erd-Torf-Gemischen oder Sand besteht. Diese Behälter sind noch
schwerer und darüber hinaus für Trockengestecke nicht geeignet.
[0004] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Behälter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der einen mit ihm zu einer
Einheit verbundenen, einstechbaren Körper aufweist, der einerseits bei Trockengestecken
ein äußerst geringes Gesamtgewicht des Behälters gewährleistet, jedoch andererseits
bei Naßgestecken oder anderen gewichtsmäßig schwereren Arrangements ohne nennenswerten
Mehraufwand mit einem tiefliegenden Schwerpuakt versehen werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Körper aus Polyurethan-Hartschaum
besteht, welcher vor seiner Aushärtung dosiert in den Innenraum des Behälters eingebbar
ist und nach seiner Aushärtung zumindest einen Teil des Innenraumes formschlüssig
ausfüllt. Durch diese Anordnung wird ein Behälter geschaffen, bei dem der einstechbare
Körper mit der Innenwandung des Behälters eine dauerhaft haltbare Verbindung eingeht,
ohne daß hierzu die bisher üblichen Hilfsmittel, wie Lehm, Ton oder Gips- und Sandmaterialien
zur Halterung des Körpers im Innenraum des Behälters erforderlich wären.
[0006] Dabei ist Polyurethan-Hartschaum ein bekannter, geschlossenzelliger Werkstoff, der
aus zwei Komponenten, nämlich Polyolformulierungen und Isocyanaten, hergestellt wird
und der nach seiner Aushärtung nicht verrottet, schimmel- und fäulnisfest sowie geruchsneutral
und physiologisch unbedenklich, insbesondere chemisch neutral reagiert.
[0007] Es ist jedoch aus der Verpackungstechnik her bekannte daß ein solcher Polyurethan-Hartschaum
bereits bei geringeren Belastungen rasch bricht und zum Krümeln neigt. Aus letzterem
Grunde hat man beispielsweise zur Gewichtseinsparung auch bereits Blumenerde mit popcornarti
gen Polyurethan-Hartschaum-Granulaten gemischt und als einstechbaren Körper im Behälter
verwendet. Gleichwohl hat sich beim Erfindungsgegenstand in überraschender Weise herausgestellt,
daß die geheg
ten Bedenken unbegründet sind. Denn zum einen wird dem Polyurethan-Hartschaum durch
die feste Verbindung mit der Innenwandung des Behälters ein stabiles Korsett verliehen,
welches sämtlichen Festigkeitsanforderungen in vollem Umfang Rechnung trägt und zum
anderen ist die verbleibende, sichtbare Oberfläche von einer derartig geringen Porosität,
daß man von einer das Gefüge des Körpers fest umsgannenden Oberflächenhaut sprechen
kann; dennoch kann diese relativ feste Haut von den Stielen einer Blume, einer Pflanze
oder eines Zweiges oder dgl. durchstochen werden, ohne daß eine Knickung eintritt.
Aufgrund der festen Integration des Körpers aus Polyurethan-Hartschaum in dem Behälter
ist bei normal vorausgesetztem Gebrauch ein teilweises Ausbrechen von Polyurethanpartikeln
nicht zu befürchten.
[0008] Grundsätzlich kann die Anordnung des einstechbaren Körpers in dem Behälter nach zwei
Alternativen erfolgen. Nach einer ersten Ausführungsform wird das Polyurethan in Form
von mehreren Komponenten, z.B. einer Polyolformulierung und einem Isocyanat, in den
Innenraum des Behälters gegossen, darin gemischt und seiner Reaktion überlassen. Während
der Reaktionszeit hat das Polyurethangemisch die Eigenheit, hefekuchenartig aufzuquellen
und dabei je nach Dosierung den Innenraum des Behälters ganz oder teilweise auszufüllen.
[0009] Nach einer zweiten Alternative kann das aus einer oder mehreren Polyolformulierungen
und Isocyanaten bestehende Polyurethangemisch unter Zusatz eines Treibmittels, z.B.
unter Zusatz von Frigen, sich in flüssiger Form in einer Spraydose befinden und von
dort sahneartig in den Innenraum des Behälters gefüllt werden. In diesem Fall vergrößert
sich das Volumen des eingefüllten Polyurethan-Uartscheumes während seiner Aushärtungszeit
nur unwesentlich, so daß die Dosierung nach Augenmaß vorgenommen werden kann.
[0010] Bei beiden Ausführungsalternativen tritt eine feste Verbindung zwischen dem Polyurethan-Hartschaum
und der Innenwandung das Behälters ein, so daß zusätzliche Befestigungsmittel entbehrlich
sind.
[0011] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird für ein Trockengesteck
das Polyurethan derart dosiert, daß der Körper nach seiner Aushärtung den Rand des
Behälters überragt. In diesem Fall ist es im Gegensatz zu dem herkömmlichen Steckschwamm
nunmehr erstmalig möglich, den aus dem Behälter herausragenden Körper auch seitlich,
das heißt in horizontaler Richtung, zu bestecken, ohne daß ein Ausbrechen, Aushebeln
oder dgl. der eingesteckten Pflanzen befürchtet werden muß.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung kann der Behälter jedoch
auch ohne weiteres ein Naßgesteck aufnehmen, obgleich die Wasseraufnahme von Polyurethan-Hartschaum
wegen der geschlossenzelligen Struktur im wesentlichen auf einen Oberflächeneffekt
beschränkt ist. Aus diesem Grunde wird die Anordnung des Körpers im Behälter derart
getroffen, daß seine sichtbare Oberfläche aus Polyurethan nach seiner Aushärtung unterhalb
des Randes des Behälters endet. In diesem Fall kann der verbleibende Raum des Behälters
mit Wasser beschickt werden, welches sodann in die durch das Einstechen der Blumen,
Pflanzen, Zweige oder dgl. entstehenden Kanäle eindringt und jeder Pflanze einen separaten
Wasserhaushalt-ähnlich einem Orchideenröhrchen - zuteil werden läßt. In diesem Fall
braucht lediglich der nicht mit Polyurethan-Schaum ausgefüllte Behälterraum mit einer
hinreichenden Wassermenge versorgt zu werden.
[0013] Die Verbindung der Behälterinnenwandung mit dem Polyurethan ist derart innig und
fest, daß grundsätzlich auf zusätzliche formschlüssige Verbindungsanordnungen verzichtet
werden kann. Für Sonderfälle jedoch bedeutet es eine vorteilhafte Weiterbildung der
Erfindung, wenn der Innenraum des Behälters im Bereich des Körpers aus Polyurethan
mindestens eine Hinterschneidung aufweist. Die Hinterschneidung des Innenraumes des
Behälters besteht dann vorteilhaft aus einer umlaufenden Ringkante, die eine Fläche
einschließt, die kleiner als die zwischen ihr und dem Boden des Behälters befindlichen
Querschnittsflächen des Körpers aus Polyurethan ist.
[0014] Ein Sonderfall zur Verwendung einer derartigen Hinterschneidung ist beispielsweise
dann gegeben, wenn man ein und denselben einstechbaren Körper aus Polyurethan sozusagen
als Kern, für mehrere kernlose Behälter gleicher Konfiguration ihres Innenraumes verwenden
will. In diesem Fall ist vor der Einfüllung des Polyurethans die gesamte Innenwandung
des Innenraumes des Behälters mit einer Folie ausgelegt, die ganz oder teilweise über
die Oberkante des Behälters hinausragt. Nach der Aushärtung haftet das Polyurethan
fest an der Folie. Diese Folie, die gemeinsam mit den Polyurethan-Kern über die Hinterschneidungen
formschlüssig mit der Innenwandung des Behälters gekuppelt ist, kann sodann klippartig
aus der Hinterschneidung herausgehoben und in einen anderen Behälter mit einer Hinterschneidung
gleicher Konfiguration eingeklippt werden.
[0015] Vorteilhaft ist die sichtbare Oberfläche des Körpers aus Polyurethan konvex nach
außen gewölbt und das Polyurethan mit einem optisch ansprechenden Farbstoff, 2.B.
grün bei Naßgestecken und beige bzw. braun bei Trockengestecken, versehen.
[0016] Der Behälter selbst kann die Form einer Schale, einer Vase oder eines Kelches aufweisen
und aus Ton, Glas, Metall oder Kunststoff hergestellt sein. In allen Fällen ist die
Adhäsionskraft des Polyurethan-Hartschaumes derart beschaffen, daß eine innige Verbindung
mit der jeweiligen Behälterinnenwand sichergestellt ist.
[0017] Je nach Gewicht und Läuge der verwendeten Blumen, Pflanzen und Zweige kann ein tiefliegender
Schwerpunkt der gesamten Behälteranordnung (Behälter und einstechbarer Körper) erwünscht
sein. Auch hier gestattet die Erfindung mehrere Ausführungsalternativen.
[0018] In einer ersten Ausführungsalternative ist der Boden des Innenraumes des Behälters
vor dem Einfüllen des Polyurethans mit mindestens einem Metallkörper, z.B. einer oder
mehreren Platten oder mehreren Kugeln, belegt, die nach dem Aushärten des Polyurethans
fest und unverrückbar am Behälterboden niedergehalten werden. Selbst wenn der Behälter,
z.B. eine korisch zulaufende Schale, auf den Kopf gestellt wird, werden diese Beschwerungskörper
unverrückbar am Boden niedergehalten. Eine solche Anordnung eignet sich insbesondere
für Trockengestecke.
[0019] Nach einer zweiten Alternative ist es jedoch auch möglich, den Boden des Behälters
vor dem Einfüllen des Polyurethans mit Sand auszufüllen, der such mit Wasser angereichert
werden kann. Nach der Aushärtung des Polyurethans wird diese Sandschicht von dem Polyurethan-Kern
nach dem Prinzip eines Flaschenkorkens fest und dicht verschlossen. Diese Ausführungsform
eignet sich insbesondere für Naßgestecke, wobei nach dem Einstechen der Stiele der
Blumen, Pflanzen und Zweige der Behälterboden mit der Behälteroberfläche in Verbindung
treten kann, für eine permanente Feuchtigkeitszufuhr sorgt und die Funktion eines
dosierten Wasserreservoirs ausübt.
[0020] Mehrere unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht auf einen neuen Behälter mit mehreren in seinem über den
Rand hinausragenden Körper eingestochenen Blumen und Pflanzen,
Fig. 2 eine diametrale Schnittansicht durch den Behälter von Fig. 1 sowie das Entstehen
des Polyurethan-Hartschaum-Kerns in unterschiedlichen Größenphasen nach dem Einfüllen
der Komponenten in den Innenraum des Behälters,
Fig. 3 eine diametrale Schnittansicht gemäß der Linie III/III von Fig. 1 nach dem
Aushärten des Polyurethan-Hartschaumes und
Fig. 4 eine weitere Behälteranordnung in diametralem Schnitt zur Aufnahme eines Kaßgesteckes
mit einer unterhalb des Behälterrandes endenden sichtbaren Oberfläche des Polyurethan-Hartschaum-Körpers.
[0021] Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus dem Behälter 1 und dem darin
angeordneten Körper 2 aus Polyurethan, in welchen die Stiele 3 von Blumen 4 oder Pflanzen
oder Zweigen einstechbar sind.
[0022] Wie aus Fig. 2 entnehmbar ist, erfolgt nach einer ersten Alternative die Anordnung
des Körpern aus Polyurethan-Hartschaum dadurch, daß zwei seiner Komponenten, z.B.
die durch den Pfeil A symbolisierte Polyolformulierung und die durch den Pfeil B symbolhaft
verdeutlichte Isocyanatverbindung, exakt aufeinander dosiert in den Behälter 1 gegossen
und darin gemischt werden. Während der Reaktionszeit beginnt dieses Gemisch hefeartig
aufzugehen, wobei mehrere Entwicklungsstufen mit den gestrichelten Linien 5, 6, 7
und die Endstufe mit der durchgezogenen Linie 8 angedeutet sind. Auf diese Weise wird
je nach dosierter Menge der Komponenten A und B der Innenraum 9 des Behälters 1 ausgefüllt.
Nach der Aushärtungszeit haftet der Polyurethan-Halbhartschaum derart fest an der
Innenwandung 10 des Behälters l, daß eine Trennung des einstechbaren Körpers 2 vom
Behälter 1 nur durch Zerstörung eines oder beider Teile möglich ist.
[0023] Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der Fig. 2 und 3 ist die Dosierung der
Komponenten A und B derart vorgenommen, daß der Körper 2 aus Polyurethan nach seiner
Aushärtung den Rand 11 des Behälters 1 überragt. Auf diese Weise ist es möglich, Blumen,
Pflanzen oder Zweige mit ihren Stielen exakt horizontal in den Polyurethen-Hartschaum-Körper
2 hineinzustechen, wie dies bei den Blumen 12 bis 16 der Fig. 1 erfolgt ist. Durch
die hier dargestellte Raumform des Behälters 1 in Form eines Topfes bzw. einer Schale
ist die sichtbare Oberfläche 17 des Körpers 2 aus Polyurethan konvex nach außen gewölbt.
Diese sichtbare Oberfläche 17 ist äußerst dünn und feinporig und amhüllt den übrigen
Polyurethan-Hartschaum-Körper 2 wie eine schützende Haut.
[0024] Letzters gilt auch für den Hartschaum-Körper 2 der Fig. 4, der dort in einem schalenförmigen
Behälter 1 angeordnet ist und mit seiner Oberfläche 17 unterhalb des Randes 11 endet.
Dabei versteht es sich jedoch, daß der Scheitelpunkt 18 der Haut 17 durchaus bis an
den Rand 11 heranreichen kann, jedoch zweckmäßig unterhalb des Randes 11 endet. Dann
können nämlich die einzelnen Kanäle 19 mit Wasser 20 gefüllt werden. Diese Kanäle
19 entstehen entweder durch Ein- bzw. Ausstechen mittels eines nicht dargestellten
Röhrchens, Stäbchens oder ähnlichen Gegenstandes oder durch die Stiele der in den
Polyurethan-Hartschaum-Körpers 2 einzustechenden Pflanzen. Da die Wasseraufnahme von
Polyurethan-Bartschaum wegen der geschlossenzelligen Struktur auf einen Oberflächeneffekt
beschränkt ist, füllen sich die Kanäle 19 mit Wasser, wodurch die darin mit ihren
Stielen steckenden Pflanzen entsprechend versorgt werden können. Erforderlich ist
lediglich, daß die Oberfläche 18 hinreichend vom Wasser 20 überdeckt ist.
[0025] Zur Erzielung eines tiefliegenden Gesamtschwerpunktes von Behälter 1 und Polyurethan-Hartschaum-körper
2 kann der Boden 21 des Behälters 1 - wie in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet - mit
Sand 22 aufgefüllt werden. Der Sand 22 kann zusätzlich mit Wasser angereichert sein,
was auch noch nachträglich durch Einstechen der Kanäle 19 und entsprechendes Eingießen
von Wasser vorgenommen werden kann.
[0026] Eine weitere Möglichkeit zur Erzielung eines tiefliegenden Schwerpunktes der Gesamteinheit
aus Behälter 1 und Polyurethan-Hartschaum-Körper 2 ist in Fig. 2 angedeutet. Vor dem
Eingießen der beiden Komponenten A und B des Polyurethan-Gemisches wird auf dem Boden
21 des Behälters 1 die strichpunktiert und schraffiert eingezeichnete Platte 23 aus
Metall eingelegt oder nichtdargestellte Kugeln aus Metall oder einem ähnlich schweren
Werkstoff eingesetzt. Bei allen Ausführungsalternativen der Fig. 2 und 4 wird das
am Boden 21 angeordnete Material 22, 23 von dem mit der Innenwandung 9 des Behälters
1 festverbundenen Polyurethan-Sartschaum-Körper 2 fest und unverrückbar niedergehalten.
[0027] Für den Fall, daß mit einem einzigen Polyurethan-Hartschaum-Körper 2 unterschiedliche
Behälter 1 mit jedoch völlig gleicher Konfiguration ihres Innenraumes 9 sozusagen
im Austausch gekuppelt werden sollen, muß die rein kraftschlüssige Verbindung der
Fig. 1, 2 und 4 durch die in Fig. 3 angedeutete formschlüssige Verbindung ersetzt
werden. In diesem Fall weist der Behälter 1 eine strichpunktiert angedeutete Hinterachneidung
24, z.B. in Form einer umlaufenden Ringkante 25, auf, die zwischen sich eine Fläche
26 einschließt, die kleiner als die zwischen ihr und dem Boden 21 des Behälters 1
befindlichen Querschnittsflächen des Körpers 2 aus Polyurethan ist. Vor dem Einfüllen
des Polyurethans - sei es in Form der Komponenten A und B oder als Fertig-Gemisch
unter Zusatz eines Treibmittels in einer Spraydose - wird die in Fig. 3 dargestellte
Polyähtylenfolie 27 über die gesamte Innenwandung 10 des Behälters 1 ausgelegt und
das Ende 28 entweder ganz oder teilweise über den Rand 11 des Behälters 1 hinausgezogen.
In diesem Fall haftet der Polyurethan-Hartschaum-Körper 2 zwar fest an der Folie 27,
nicht jedoch an der Innenwandung 10 des Behälters 1. Die Kupplung zwischen dem Behälter
1 und dem Hartschaum-körper erfolgt nunmehr durch die Hinterschneidung der umlaufenden
Ringkante 25 in Form einer Klippverbindung. Soll der Hartschaum-Körper 2 aus dem Behälter
1 entfernt werden, werden die überlappenden Enden 28 der Folie 27, die z.B. aus einer
Polyäthylenfolie bestehen kann, in Richtung der Pfeile 29 unter gleichzeitigem Festhalten
des Behälters 1 nach oben gezogen, wodurch der untere Teil des Hartschaum-Körpers
2 über die Hinterschneidung 24 schnappt. Durch entsprechendes Eindrücken in einen
Behälter 1 mit exakt gleicher Innenkonfiguration, kann eine erneute forrmschlüssige
Verbindung zwischen dem Hartschaum-Körper 2 und einem anderen Behälter 1 hergestellt
werden, der durchaus mit einer abweichenden Außankonfiguration beschaffen sein kann.
[0028] Es versteht sich, daß der Behälter 1 sowohl die Form einer Schale, einer Vase oder
eines Kelches aufweisen kann. Auch kann das Polyurethan vor seinem Einfüllen in den
Behälter 1 mit einem Farbstoff versehen sein, der den entsprechenden Hartschaum-Körper
2 nicht nur räumlich, sondern auch optisch den gewünschten Erfordernissen anpaßt.
1. Behälter zur Aufnahme von Gestecken mit einem darin angeordneten einstechbaren
Körper zur Halterung einer Blume, einer Pflanze, eines Zweiges oder dgl., dadurch
gekennzeichnet , daß der Körper (2) aus Polyurethan-Hartschaum besteht, welcher vor
seiner Aushärtung dosiert in den Innenraum (9) des Behälters (1) eingebbar ist und
nach seiner Aushärtung zumindest einen Teil des Innenraumes (9) formschlüssig ausfüllt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Polyurethan in Form
von mehreren Komponenten in den Innenraum (9) des Behälters (I) gegossen und darin
gemischt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein schaumiges Polyurethangemisch
in den Innenraum (9) des Behälters (1) gefüllt ist.
4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Körper (2)
aus Polyurethan nach seiner Aushärtung den Rand (11) des Behälters (1) überragt.
5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die sichtbare
Oberfläche (17) des Körpers (2) aus Polyurethan nach seiner Aushärtung unterhalb des
Randes (11) des Behälters (1) endet.
6. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Innenraum
(9) des Behälters (1) im Bereich des Körpers (2) aus Polyurethan mindestens eine Hinterschneidung
(24) aufweist.
7. Behälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Hinterschneidung (24)
des Innenraumes (9) des Behälters (1) aus einer umlaufenden Ringkante (25) besteht,
die eine Fläche (26) einschließt, die kleiner als die zwischen ihr und dem Boden (21)
des Behälters (1) befindlichen Querschnittsflächen des Körpers (2) aus Polyurethan
ist.
8. Behälter nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet , daß die gesamte Innenwandung
(10) des Innenraumes (9) des Behälters (1) vor dem Einfüllen des Polyurethans mit
einer Folie (27) ausgelegt ist, die ganz oder teilweise über die Oberkante (11) des
Behälters (1) hinausragt.
9. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 8, d a - durch gekennzeichnet , daß die sichtbare
Oberfläche (17) des Körpers (2) aus Polyurethan konvex nach außen gewölbt ist.
10. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Polyurethan
mit einem Farbstoff versehen ist.
11. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß er (1) die
Form einer Schale, einer Vase oder eines Kelches aufweist.
12. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß er mit einem
tiefliegenden Schwerpunkt versehen ist.
13. Behälter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Einfüllen des
Polyurethans der Boden (21) des Innenraumes (9) mit mindestens einem Metallkörper
(23) belegt ist.
14. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Metallkörper aus einer
oder mehreren Platten (23) bestehen.
15. Behälter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Metallkörper aus Kugeln
bestehen.