[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bei einer durch die DE-OS 22 03 426 bekannten derartigen Schaltung erfolgt die Fehlermeldung
über eine gesonderte Leitung zu einer für zahlreiche Stromverbraucher gemeinsamen
Anzeigeeinrichtung.
[0003] Wenn man eine Vielzahl von Stromverbrauchern, insbesondere bei einem Kraftfahrzeug,
einzeln für sich überwachen will, muß eine große Anzahl von Leitungen zur Bedienungszentrale
geführt werden, nämlich je Verbraucher eine Steuerleitung und eine Meldeleitung.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anzahl der zu einer Bedienungszentrale
zu führenden Leitungen zu verringern.
[0005] Die Lösung gelingt durch die in Anspruch 1 gekennzeich- ' neten Merkmale. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0006] Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Fehlermeldung über die Steuerleitung
erfolgt, so daß keine gesonderten Meldeleitungen benötigt werden.
[0007] Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten vorteilhaften Schaltungsbeispielen
erläutert.
[0008]
Fig. 1 zeigt eine vereinfacht dargestellte erfindungsgemäße Schaltung mit einem als
Anzeigelampe ausgebildetem Anzeigeelement,
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung unter Verwendung einer Leuchtdiode als Anzeigeelement,
Fig. 3 zeigt eine Anzeigeeinrichtung, welche die Kontrolle des Bremslichtschalters
eines Kraftfahrzeuges ermöglicht.
[0009] Mit 1 ist eine elektronische Schalteinrichtung bezeichnet, welche einen Schalttransistor
2 enthält, über welchen der mit dem Pluspol der Spannungsquelle verbundene Stromverbraucher
3 mit dem einen Minuspol bildeten Massepotential verbunden ist. Wenn der in eine Bedienungszentrale
befindliche Schalter 4 geschlossen ist, wird der Basis des Transistors 2 über einen
Vorwiderstand 5 eine die Einschaltung des Stromverbrauchers bewirkende Steuerspannung
zugeführt. Die Größe dieser Steuerspannung wird durch die Zehnerdiode 7 auf den Wert
U
z festgelegt und ist gegenüber der Spannung U der Spannungsquelle um den Spannungsabfall
am Vorwiderstand 5 verringert. Diese Spannung U liegt auch am Fensterdiskriminator
7 an, welcher jedoch bei diesem Wert keinen Strom durch das als Anzeigelampe 8 dargestellte
Anzeigeelement durchläßt.
[0010] Der Vorwiderstand 5, der Fensterdiskriminator 7 und die Anzeigelampe 8 sind in einer
Anzeigeeinrichtung 9 zusammengefaßt, welche sich im Bereich der Bedienungszentrale
befindet.
[0011] Der elektronischen Schalteinrichtung 1 sind Fehlerdetektoren 10 und 11 zugeordnet,
von denen der Fehlerdetektor 10 bei Verbraucherkurzschluß, der Fehlerdetektor 11 bei
Unterbrechung des Verbraucherstromkreises dem ODER-Gatter 12 ein Signal zuführen.
Das bei einem Fehler entstehende Ausgangssignal des ODER-Gatters 12 bewirkt ein Schließen
des Schalters 13, welcher vorzugsweise als steuerbarer Halbleiter ausgebildet ist,
jedoch auch ein Schließkontakt eines vom Ausgangssignal des ODER-Gatters 12 betätigten
Relais sein könnte. Der Schalter 13 bildet eine steuerbare Impedanz, die ihren Widerstandswert
von "Null" (geschlossen) auf "unendlich" (offen) ändert, wobei es jedoch ebenfalls
im Sinne der Erfindung möglich wäre, z.B. bei Verwendung eines Schalttransistors eine
Widerstandsänderung zwischen einem ersten Wert, der größer als Null ist, und einem
zweiten Wert zu bewirken, welcher größer als der erste aber endlich ist.
[0012] In jedem Falle bewirkt der Widerstandsunterschied, daß der Eingangswiderstand der
elektronischen Schalteinrichtung 1 im Fehlerfall einen niedrigeren Wert annimmt, so
daß wegen des dann erhöhten Spannungsabfalls am Vorwiderstand 5 auch die Eingangsspannung
am Fensterdiskriminator merkbar verringert wird. Der Fensterdiskriminator 7 ist so
ausgelegt, daß der bei gegenüber den Wert U merkbar verringerter Eingangsspannung
einen Ausgangsstrom zur Betätigung der Anzeigelampe 8 abgibt, welche somit das Bestehen
eines Fehlers anzeigt. Zusätzlich bewirkt der Fensterdiskriminator eine Fehleranzeige,
wenn seine Eingangsspannung größer als U
z ist, wenn z.B. die Steuerleitung fehlerhaft unterbrochen ist.
[0013] Ein Massekurzschluß der Steuerleitung würde ohnehin deshalb durch Aufleuchten der
Anzeigelampe 8 angezeigt, weil dann die Eingangsspannung am Fensterdiskriminator 7
kleiner als U ist.
[0014] Der zwischen Steuerleitung 14 und Masse zu messende Eingangswiderstand kann selbstverständlich
auch dadurch fehlerabhängig verändert werden, daß der Schalter 13 bzw. ein vom Ausgangssignal
des ODER-Gatters 12 gesteuerter Schalttransistor in Reihenschaltung im Steuerkreis
angeordnet ist. Allerdings müßte dann im Fehlerfall der Schalter geöffnet werden,
so daß eine Spannung, die größer als U
Z ist, am Fensterdiskriminator anliegt, welcher daraufhin ein Aufleuchten der Anzeigelampe
8 bewirkt.
[0015] Durch eine qualitative Auswertung der an der Steuerleitung 14 hinter dem Widerstand
5 anliegenden Spannung mittels des Fensterdiskriminators 7 ist eine selektive Ermittlung
verschiedener Fehlerarten möglich.
[0016] Eine besondere einfache Anzeigeeinrichtung 15 ist in Fig. 2 dargestellt, bei welcher
Fehler durch eine direkt vom Strom der Steuerleitung durchflossene Leuchtdiode 16
angezeigt werden. Die Anzeigeeinrichtung 15 kann in Verbindung mit der in Fig. 1 dargestellten
elektronischen Schalteinrichtung 1 verwendet werden, wobei dann aber die Zenerdiode
6 nicht erforderlich ist.
[0017] Bei geöffnetem Schalter 13, falls also kein Fehler vorhanden ist, fließt in der Steuerleitung
14 ein geringer Strom, welcher die Leuchtdiode 16 nicht zum Aufleuchten bringt. Der
Strom ist besonders gering, wenn der Transistor 2 ein VMOS-Transistor ist. Wenn bei
einem Fehler das ODER-Gatter 12 die Schließung des Schalters 13 bewirkt, oder wenn
ein Massekurzschluß der Steuerleitung vorliegt, fließt ein höherer, das Aufleuchten
der Leuchtdiode 16 bewirkender Strom. Mit einer Schaltung nach Fig. 2 wird allerdings
nicht die Unterbrechung der Steuerleitung 14 angezeigt.
[0018] Eine erweiterte Schaltung zur zusätzlichen Überwachung der Funktionsfähigkeit des
Bremslichtschalters 4' eines Kraftfahrzeuges ist in Fig. 3 dargestellt.
[0019] Zwischen dem Fensterdiskriminator 7 und der Anzeigelampe 8 befindet sich ein ODER-Gatter
17, wodurch die eingangs erläuterte Fehleranzeige über den ersten Eingang 18 nicht
beeinflußt wird. Der zweite Eingang 19 des ODER-Gatters ist mit dem Ausgang eines
Inverters 20 verbunden, dessen Eingang einerseits hochohmig (Widerstand 21) mit dem
Pluspol der Spannungsquelle verbunden ist und andererseits über einen vom Druck der
Bremsflüssigkeit betätigbaren Kontrollschalter 22 und über ein zur Potentialtrennung
vorgesehenes UND-Gatter 23 an die zwischen dem Schalter 4' und dem Widerstand 5 liegende
Verbindungsleitung angeschlossen ist.
[0020] Bei geöffnetem.Schalter 4' hat diese Verbihdungsleitung Massepotential, sofern auch:der
Schalter 22 geöffnet ist. Am Eingang des Inverters liegt ein H-Signal, welches zu
einem L-Signal an 19 umgeformt wurde. Die Anzeigelampe 8 ist stromlos.
[0021] Wird die Fußbremse gedrückt, wird der Bremsschalter 4' geschlossen. An UND-Gatter
23 liegt ein H-Signal an. Spricht nach dem Aufbau des Bremsdruckes im Hauptbremszylinder
der Kontrollschalter 22 an, liegt am Eingang des Inverters 20 ein H-Signal und am
Eingang 19 des ODER-Gatters 17 ein L-Signal, so daß die Anzeige 8 weiterhin stromlos
bleibt.
[0022] Wird nach Betätigung der Fußbremse der Schalter 4' z.B. infolge eines unrichtig einjustierten
Gestänges nicht geschlossen, so erhält nach Ansprechen des Kontrollschalters 22 der
Inverter 20 ein L-Signal. An seinem Ausgang liegt dann ein H-Signal, wodurch die Fehlerlampe
8 anspricht.
[0023] Ein Fehler wird auch angezeigt, wenn der Schalter 4' verspätet erst nach dem Aufbau
des Bremsdruckes und nach dem Schließen des Kontrollschalters 22 geschlossen wird.
Da in diesem Fall die Anzeigelampe 8 nur kurz aufleuchten würde, ist es sinnvoll,
das Fehlersignal mit Hilfe einer Speicherzelle 24 für eine bestimmte Zeit abzuspeichern.
1. Schaltung zur Fehlermeldung bei einem über eine elektronische Schalteinrichtung
geschalteten Stromverbraucher mittels einer Anzeigevorrichtung, wobei dem Eingang
der elektronischen Schalteinrichtung über eine Steuerleitung eine die Einschaltung
des Stromverbrauchers bewirkendes Steuersignal zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Eingangswiderstand der elektronischen Schalteinrichtung (1) durch eine von
einem Fehlersignal gesteuerte Impedanz (13) veränderbar ist, und daß die Anzeigeeinrichtung
(9, 15) in Abhängigkeit vom in der Steuerleitung (14) fließenden Strom betätigt wird
und eine Fehleranzeige abgibt, wenn der Strom in der Steuerleitung (14) von dem Wert
abweicht, welcher bei nicht vorhandenem Fehler fließt.
2. Schaltung nach Anspruch1, daduruch gekennzeichnet, daß in die Steuerleitung (14)
ein ohmscher Reihenwiderstand geschaltet ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte Impedanz
(13) parallel zum Eingang der elektronischen Schalteinrichtung (1) geschaltet ist.
4. Schaltung nach Anpsruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte Impedanz
(13) in Reihe zur Steuerleitung (14) der elektronischen Schalteinrichtung (1) geschaltet
ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte
Impedanz (13) ein steuerbarer Halbleiter ist.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsstufe
der elektronischen Schalteinrichtung (1) von einem Transistor (2) gebildet ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor (2) ein VMOS-Transistor
ist.
8. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anzeigeelement
eine Leuchtdiode (16) ist.
9. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtdiode (16) vom
Strom in der Steuerleitung (14) durchflossen ist.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung
(9) von einer um den Spannungsabfall den Reihenwiderstand (5) verminderten Spannung
betätigbar ist.
11. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigeelement
(8) ein Fensterdiskriminator (7) vorgeschaltet ist.
12. Schaltung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Eingang der
elektronischen Schalteinrichtung (1) eine Zenerdiode (6) parallel geschaltet ist.
13. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigeelement
(8) ein ODER-Gatter (17) vorgeschaltet ist, über dessen zweitem Eingang (19) ein das
Anzeigeelement (8) betätigendes zweites Meldesignal zuführbar ist, welches bei fehlerhaftem
Nichtschließen des die Einschaltung des Stromverbrauchers bewirkenden Schalters (4,
4') anliegt.
14. Schaltung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle des Bremslichtschalters
(4') eines Kraftfahrzeuges ein vom Druck der Bremsflüssigkeit betätigbarer Kontrollschalter
(22) vorgesehen ist, durch dessen Ansprechen im Falle des Nichtschließens des Bremslichtschalters
(4') ein Meldesignal am zweiten Eingang (19) des ODER-Gatters (17) entsteht.
15. Schaltung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem
zweiten Eingang (19) des ODER-Gatters (17) ein Inverter (20) vorgeschaltet ist, dessen
Eingang einerseits über einen Widerstand (21) vor dem Bremslichtschalter (4') mit
dem Pluspol der Spannungsquelle und andererseits hinter dem Bremslichtschalter (4')
über den Kontrollschalter (22) und einem Potentialtrenner (23) mit dem Potential der
Steuerleitung (14) verbunden ist.