[0001] Die Erfindung betrifft einen Matrixdrucker mit einem in Druckpässen bewegbaren Nadeldruckkopf,
der sich in Druckstellung gegenüber einem zwischen Druckpässen bewegbaren Aufzeichnungsträger
befindet, mit verstellbarem Mundstück, in dem die Nadeln spaltenweise in Bohrungen
geführt sind, wobei die Grundstellung des Mundstücks für Schnellschrift und davon
abweichende Stellungen gegebenenfalls in hin-und hergehenden Druckpässen für Schönschrift
vorgesehen sind.
[0002] Ein derartiger Matrixdrucker dient dem Zweck, unterschiedliche Druckqualitäten der
Schriftzeichen bei unterschiedlichen Schreibgeschwindigkeiten zu erzeugen. Im allgemeinen
wird ein Matrixdrucker immer nur einer Aufgabe gerecht, nämlich entweder Zeichen mit
hoher Geschwindigkeit (aber niederer Druckqualität der Zeichen) oder mit hoher Druckqualität
(aber niederer Geschwindigkeit beim Schreiben) auszudrucken.
[0003] Es ist bekannt (DE-OS 26 32 293), eine bewegbare vertikale Drucknadelspalte zu einer
zweiten feststehenden Drucknadelspalte parallel zu versetzen. Das Versetzen dient
der Lösung der Aufgabe, einen Nadeldrucker wahlweise sowohl für das Hochgeschwindigkeitsdrucken
als auch für die Zeichenerzeugung hoher Druckqualität auszugestalten. Für das Schnellschreiben
wird hierbei der Versatz mit der Größe Null gewählt, währenddem für das Schönschreiben
ein Versatz des Mundstückes größer als Null eingestellt wird. Folgt man dem Grundgedanken
der bekannten Lösung, so stellt man fest, daß lediglich eine Verbesserung der Verhältnisse
in Richtung der Nadelspalte eintritt und daß außerdem die Art der Papierweiterschaltung
ungelöst ist.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugründe, einen Matrixdrucker
mit zugehörigem Nadeldruckkopf zu schaffen, der den kleinsten Schritt der Papierbewegung
nicht auf den halben Nadelabstand bezieht, weil es relativ schwierig ist, das Papier
um derart kleine Abstände zu bewegen.
[0005] Der für Schönschrift bzw. Schnellschrift zu schaffende Druckkopf soll außerdem beliebig
einsetzbar sein und soll im übrigen eine Verbesserung hinsichtlich Schnellschrift
und/oder Schönschrift erzielen.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit der Verstellung des Mundstücks
in Lagen zwischen zwei in einer Nadelspalte aufeinanderfolgenden Drucknadeln, d.h.
mit einer mechanischen feineren Einteilung der Matrix in Zeichenhöhe zugleich eine
elektronische feinere Einteilung der Matrix in Zeichenbreite verbunden ist, wobei
das Verhältnis der Einteilung in Zeichenhöhe und in Zeichenbreite für Schnellschrift
und für Schönschrift jeweils mindestens 0,4 : 1 beträgt oder größer ist. Die Erfindung
gestattet demzufolge eine kombinierte Anwendung des Verfahrens, die Matrix sowohl
in Nadelspaltenrichtung als auch in Schreibrichtung, quer zur Richtung der Laufbahn
des Aufzeichnungsträgers zu verfeinern. Gleichzeitig löst die Erfindung das Problem
des Papiervorschubs, der außerhalb der Druckbewegung des Druckkopfes erfolgen kann.
Das Papier kann folglich während des Druckens festgehalten werden. Alle diese Einflüsse
wirken zusammen, um aufgrund der Erfindungslehre eine schnellere und schönere Schrift
in Kombination zu erzeugen. Außerdem ist für Schnell- und Schönschrift nur ein (auswechselbarer)
Druckkopf erforderlich. Die elektronische Feineinteilung kann sich im vorliegenden
Fall vorzugsweise zweier getrennter Zeichengeneratoren bedienen, wobei die Steuerung
(z.B. ein Mikroprozessor mit Programmspeicher) abwechselnd die fein- oder die grobeingeteilten
Takte abruft.
[0007] In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß bei einem zumindest zweiteiligen
Mundstück mit Nadelspalten die Verfeinerung der Matrix von 9 x 7 auf 18 x 40, 18 x
28 oder 36 x 40 vorgenommen ist.
[0008] Das weitere Problem der Umgestaltung eines bekannten Nadeldruckkopfes für einen Matrixdrucker,
der mit der entsprechenden Anzahl von Drucknadeln ausgerüstet ist, denen jeweils ein
Elektromagnet zugeordnet ist, wird nach der weiteren Erfindung dadurch gelöst, daß
das verstellbare Mundstück mit einem die Verstellantriebskraft übertragenden Organ
verbunden ist und daß dieses Organ unmittelbar oder unter Einschaltung eines Zwischengliedes
dem Verstellantrieb zugeordnet ist. Es hat sich gezeigt, daß in derartigen Nadeldruckköpfen
gerade noch Raum für dieses Organ, gegebenenfalls für ein Zwischenglied und einen
Verstellantrieb vorhanden ist.
[0009] Diese angestrebte Raumausnutzung bzw. Raumaufteilung für die schmal und leicht zu
haltenden Nadeldruckköpfe wird außerdem dadurch unterstützt, daß das die Verstellantriebskraft
übertragende Organ, gegebenenfalls das Zwischenglied und der bzw. die Verstellantriebe
im vorderen Bereich des Druckkopfes angeordnet und von einem Gehäuse umschlossen sind.
[0010] Eine praktische Ausführungsform für die Antriebsgestaltung besteht dabei darin, daß
das die Verstellantriebskraft übertragende Organ aus einem am Druckkopfgrundrahmen
gelagerten, schwenkbaren Hebel mit Polflächen besteht, die den Polen eines ein- und
ausschaltbaren Magneten gegenüberliegen.
[0011] Einer weitere Alternative für die Gestaltung der Antriebsübertragung ist weiterhin
dahingehend vorgeschlagen, daß das die Verstellantriebskraft übertragende Organ aus
einer am Druckkopfgrundrahmen drehbar gelagerten Welle besteht, die das Zwischenstück
trägt, das mit einander abgewandten Polflächen gegenüber den Magnetpolen zweier einander
zugeordneter Magnete angeordnet ist, wobei die Welle mittels eines Parallelogrammlenkergestänges
mit zwei Mundstücken verbunden ist.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das der Verstellantrieb aus
einem bzw. aus zwei Elektromagneten besteht.
[0013] Bei der Anwendung von zwei zusammenwirkenden Elektromagneten ist vorteilhaft, wenn
das Zwischenglied in der Form einer Wippe ausgebildet ist.
[0014] Andererseits gestattet die Erfindung auch, daß das Zwischenglied in der Form eines
Zeigers ausgebildet ist.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß sich das mit dem Mundstück
verbundene Organ etwa in Richtung des Nadelbündels erstreckt und mittels des Verstellantriebs
quer zur Flugrichtung der Drucknadeln um den Bruchteil oder um das Mehrfache eines
in Bewegungsrichtung gemessenen Nadelabstandes hin- und herstellbar ist.
[0016] Hierbei ergibt sich eine weitere praktische Ausführungsform der Erfindung dadurch,
daß der Verstellantrieb für die Hin- und Herstellbewegung des Organs mittels einer
in beiden Drehrichtungen antreibenden, quer zur Flugrichtung der Drucknadeln verlaufenden,
axial festliegenden Schraubspindel gebildet ist.
[0017] Eine entsprechende Wahl des Gewindes für die Schraubspindel, die keiner allzugroßen
Hemmung unterliegen sollte, kann der Drehantrieb für die Schraubspindel aus einem
exzentrisch zur Schraubspindelachse angeordneten Hubmagneten bestehen, dessen Magnetkern
gelenkig an einen Hebel angeschlossen ist, der selbst mit einem Schraubspindelschaft
drehfest verbunden ist.
[0018] Die Hin- und Herbewegung des verstellbaren Mundstückes wird dabei dadurch bewirkt,
daß der an den Magnetkern bzw. an den Schraubspindelschaft angeschlossene Hebel doppelarmig
ist und daß an den zweiten Hebelarm eine Zugfeder angeschlossen ist, die an dem Grundrahmen
des Druckkopfes eingehängt ist.
[0019] Eine günstige Raumausnutzung des zur Verfügung stehenden Raumes im Nadeldruckkopf
läßt sich hierbei ferner dadurch erzielen, wenn der Hubmagnet etwa parallel zur Längsachse
des Druckkopfgrundrahmen im Bereich des Mundstückes angeordnet ist.
[0020] Die Bewegung des Mundstückes wird außerdem dadurch erleichtert, daß das Organ, an
den das Mundstück befestigt ist, aus einem federnden Streifen besteht.
[0021] Schließlich ist eine Justierung des Verstellweges für das Mundstück derart zu erzielen,
indem die Schraubspindel an einem freien Ende mit einem Schraubenzieherschlitz versehen
ist.
[0022] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
[0023] Es zeigen
Fig. 1 eine Matrix für Schnellschrift mit einer 9-Nadeln-Spalte als 9 x 7-Matrix,
Fig. 2 eine Matrix für Schönschrift mit derselben 9-Nadeln-Spalte, die pro Druckpaß
verstellbar ist und erfindungsgemäß auf eine 18 x 28-Matrix erweitert ist,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Druckkopf mit verstellbarer
Nadelspalte,
Fig. 3a den Nadeldruckkopf gemäß Fig. 3 ohne das Gehäuse im vorderen Bereich,
Fig. 3b den vorderen Bereich des Nadeldruckkopfes gemäß Fig. 3, ohne Gehäuse gezeichnet,
Fig. 4 die beiden verstellbaren Mundstücke für ein 2-Nadelspalten-Mundstück in Grundstellung,
Fig. 4a eine Matrix für Schnellschrift mit einer 9-Nadeln-Spalte als 18 x 7-Matrix,
Fig. 5 die beiden verstellbaren Mundstücke gemäß Fig. 4 in einer die Spalte verfeinernden
Matrix,
Fig. 5a die Matrix für Schönschrift mit verstellter zwei 9-Nadeln-Spalten und verfeinerter
Matrix in Schriftzeichenbreite als 18 x 28-Matrix,
Fig. 6 die beiden verstellbaren Mundstücke gemäß Fig. 4 mit verfeinerter Matrix in
Schriftzeichenbreite als 36 x 32-Matrix,
Fig. 6a die in Stellung gemäß Fig. 6 entstehende 36 x 32-Matrix,
Fig. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Druckkopf mit zwei
verstellbaren Nadelspalten,
Fig. 7a das Antriebssystem für die Nadelspalten-Verstellung gemäß Fig. 7, getrennt
gezeichnet,
Fig. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Druckkopf mit zwei
verstellbaren Nadelspalten ohne Gehäuse des vorderen Bereichs gezeichnet,
Fig. 9 ein viertes Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Druckkopf, und
Fig. 9a das Antriebssystem für die Nadelspalten-Verstellung gemäß Fig. 9, getrennt
gezeichnet.
[0024] Der erfindungsgemäße Matrixdrucker ist nach einer ersten Ausführungsform mit nur
einer Drucknadelspalte 1 versehen, die gemäß Fig. 1 aus neun Drucknadeln 2 besteht.
Bei normaler Einteilung der Matrix innerhalb der Zeichenbreite 3.bzw. der Zeichenhöhe
3a, d.h. einer Einteilung in sieben Teile (Matrix 9 x 7) schreibt der Matrixdrucker
Schnellschrift. Das Mundstück 6 mit der Drucknadelspalte '1 steht bei Schnellschrift
in seiner Nullstellung, und zwar in jeweils hin- und hergehenden Druckpässen (Druckrichtungen).
[0025] Gemäß Fig. 2 arbeitet der Matrixdrucker in einem hinlaufenden Druckpaß, wie zu Fig.
1 beschrieben. Im zurücklaufenden Druckpaß wird das Mundstück um einen Betrag "x"
verstellt und mit der Verstellung ist eine elektronische Änderung der Matrix-Einteilung
innerhalb der Zeichenbreite 3 verbunden, was etwa einer Verdoppelung der Druckpunkte
innerhalb des als Beispiel gewählten Zeichens "V" gleichkommt.
[0026] Bei der Umstellung von Schnellschrift auf Schönschrift ist die Matrix-Verfeinerung
in Richtung der Zeichenbreite 3 im Sinne der Erfindung wählbar und kann z.B. wie dargestellt
ausgehend von einer Matrix 9 x 7 auf 18 x 28 oder auf 18 x 40 oder auf 36 x 40 erfolgen.
[0027] Der hierzu verwendete Nadeldruckkopf ist in seinen Umrissen in Fig. 3 dargestellt.
Am Druckkopfgrundrahmen 4 befinden sich wie bekannt die Magnetantriebe für die einzelnen
Drucknadeln 2, die innerhalb eines Gehäusekanals 5 geführt sind und mit dem Mundstück
6 im wesentlichen abschließen. Die einzelnen Drucknadeln 2 sind als Punkt erkennbar.
Jeder Drucknadel 2 ist ein weiter nicht sichtbarer Elektromagnet zugeordnet, wobei
sämtliche Stromzuführungen 7 in einem Sammelstecker 8 zusammengefaßt sind. Dem erfindungsgemäßen
Nadeldruckkopf ist im vorderen Bereich 9 der Verstellantrieb 10 für das Mundstück
6 zugeordnet, der in Fig. 3 mit dem Gehäuse 11 umschlossen ist. Anstelle des Gehäuses
11 ist in Fig. 3a eine aufsteckbare Farbbandführung gezeigt.
[0028] Der Verstellantrieb 10 ist in Fig. 3b ohne den Druckkopfgrundrahmen 4 und ohne das
Gehäuse 11 dargestellt. Das Mundstück 6 (ohne die Drucknadeln 2 im rückwärtigen Bereich
gezeichnet) wird durch ein die Verstellantriebskraft übertragendes Organ 12 gehalten,
wobei dieses aus dem Hebel 13 besteht. Der Hebel 13 bildet Polflächen 13a, 13b, die
den Magnetpolen 14a, 14b des Elektromagneten 14 gegenüberliegen. Der Hebel 13 ist
aus federndem Werkstoff hergestellt und um die Achse 15 schwenkbar gelagert. Die Pole
14a, 14b werden durch die Traverse 16 gehalten. Bei Anlegen einer Spannung zwischen
die Magnetanschlüsse 17a, 17b zieht der Magnet 14 den Hebel 13 in eine Lage, in der
die Polflächen 13a, 13b gegen die Magnetpole 14a, 14b anliegen. Das Mundstück 6 nimmt
eine entsprechende Lage ein, wobei die Stellschraube 18 entweder als Justiermittel
gegenüber der Traverse 16 oder als Anschlag in abgeschwenkter Lage des Hebels 13 dienen
kann. Die Magnetpole 14a, 14b können auch aus Permanentmagneten bestehen, deren Magnetfeld
ganz oder teilweise mittels des Elektromagneten 14 aufgehoben werden kann.
[0029] In Fig. 4 ist ein zweiteiliges Mundstück 6 bestehend aus den Mundstückteilen 6a und
6b als Alternativlösung dargestellt. Die beiden Mundstückteile 6a, 6b werden durch
ein Parallelogrammlenkergestänge 19 mit den Gelenken 19a, 19b, 19c und 19d zusammengehalten.
Die Schwenkachse liegt zwischen den Mundstückteilen 6a, 6b. Die Nadelspalten 1 sind
aus jeweils neun Drucknadeln 2 gebildet. Angetrieben wird das Parallelogrammlenkergestänge
19 durch eine zu den in den Figuren 7a und 9a noch genauer zu beschreibende, drehbar
am Druckkopfgehäuse 4 gelagerte Welle 20.
[0030] Ein beim Verstellen des Parallelogrammlenkergestänges 19 um den Betrag "x" (Abstand
zwischen zwei Drucknadeln 2 innerhalb einer Nadelspalte 1) auftretende geringe Bogenbewegung
ist vernachlässigbar klein.
[0031] Die in Fig. 4a gezeichnete Normalstellung der Mundstückteile 6a, 6b dient für Schnellschrift,
die entsprechend der zwei vorhandenen Nadelspalten 1 praktisch doppelt so schnell
geschrieben werden kann wie mit dem einspaltigen Mundstück 6 gemäß Fig. 1. Aus diesem
Grund sind die Druckpunkte in der in Fig. 4a gezeichneten 18 x 7-Matrix schwarz ausgefüllt
gezeichnet.
[0032] Eine Verstellung der Mundstückteile 6a und 6b gemäß Fig. 5 um den Betrag x/2 (in
Fig. 5 übertrieben dargestellt) erfolgt durch Hin- und Herdrehen der Welle 20, die
an dem Parallelogrammlenkergestänge 19 angreift. Das Drehen erfolgt nach jedem Druckpaß
und etwa in der Zeit, in der der Vorschub des Aufzeichnungsträgers, d.h. der Papierbahn,
erfolgt.
[0033] Der in Fig. 5a dargestellten Schönschrift liegt demzufolge eine 18 x 28-Matrix zugrunde.
[0034] Die Verstellung der Mundstücke 6a bzw. 6b gemäß Fig. 6 erfolgt um einen gegenüber
x/2 zusätzlichen Betrag von x/4, wodurch sich eine 28 x 36-Matrix ergibt. Das Ergebnis
ist eine schön geschriebene und verhältnismäßig auch schnell geschriebene Schrift
ohne größeren Aufwand an Feinmechanik und Elektronik mit einem einzigen Nadeldruckkopf.
[0035] Der Nadeldruckkopf mit zwei verstellbaren Mundstückteilen 6a und 6b kann in mehreren
Gestaltungen des Verstellantriebs 10 ausgeführt sein.
[0036] Fig. 7 zeigt den erfindungsgemäßen Nadeldruckkopf wieder mit dem Druckkopfgrundrahmen
4, das Gehäusekühlrippen 4a aufweist, mit eingebauten Magnetantrieben, die jeweils
für die Drucknadeln 2 mit dem Gehäusekanal 5, in dem die Drucknadeln 2 wie üblich
geführt sind, mit den Stromzuführungen 7 für die Magnetantriebe und mit dem Sammelstecker
8 sowie mit dem im vorderen Bereich 9 angeordneten Verstellantrieb 10, der vom Gehäuse
11 umgeben wird. Um auch die Wärme abzuführen, sind im Gehäuse 11 Kühlluftschlitze
11a vorgesehen.
[0037] In Fig. 7a ist der Verstellantrieb 10 ohne das Gehäuse 11 dargestellt. Die Mundstücke
6a, 6b werden mittels des erwähnten Parallelogrammlenkergestänges 19 und der Welle
20 verstellt. An der Welle 20 ist das Zwischenglied 21 drehfest angebracht. Es weist
Polflächen 22a und 22b auf, die mit abgeflachten Kernen der Magnetpole 23a und 24a
der am Druckkopfgrundrahmen 4 befestigten Magnete 23 und 24 zusammenwirken. Hierbei
ist das Zwischenglied 21 in der Form einer Wippe 21a ausgebildet.
[0038] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 ist der Nadeldruckkopf mit dem Druckkopfgrundrahmen
4 und ohne das Gehäuse 11 im vorderen Bereich 9 dargestellt. Die beiden Magnete 23
und 24 sind mit ihrer Magnetkernachse vertikal angeordnet. Die Magnetpole 23a und
24a liegen den Polflächen 22a und 22b des Zwischengliedes 21 gegenüber, das ebenfalls
als Wippe 21a gestaltet ist. Der Bewegungsweg der Wippe 21a wird durch in den Polflächen
22a und 22b angeordnete Stellschrauben 25a und 25b eingestellt und begrenzt. An der
Wippe 21a ist ein Vorsprung 26 befestigt, der mittels eines Zuggliederpaares 27, 28
an den weiter nicht sichtbaren, im Zwischenraum hinter den Magneten 23 und 24 liegenden
Parallelogrammlenkergestänge 19 befestigt ist.
[0039] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist im Prinzip, was den Druckkopfgrundrahmen
4, die Gehäusekühlrippen 4a, den Gehäusekanal 5, die Mundstückteile 6a, 6b sowie das
Gehäuse 11, die Kühlluftschlitze 11a betrifft, gleich ausgebildet wie die vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß
Fig. 7a sind jedoch die Abflachungen der Kerne der Magnetpole 23a und 23b in vertikale
Ebenen gelegt (Fig. 9a), und auf der Welle 20 ist das Zwischenglied 21 drehfest befestigt
und in der Form eines Zeigers 21b ausgebildet. Der Zeiger 21b schwingt nach Beendigung
eines Druckpasses je nach der gewünschten Stellung der Mundstückteile 6a, 6b in Pfeilrichtung
29 hin und her.
[0040] Sämtliche dargestellte Nadeldruckköpfe der Figuren 3, 4, 7, 8 und 9 weisen Befestigungsöffnungen
30 bzw. 31 auf, durch die Schrauben zum weiter nicht dargestellten Druckkopfschlitten,
der vor dem bahnförmigen Aufzeichnungsträger in den Druckpaßrichtungen hin- und herbewegt
wird, geführt sind.
1. Matrixdrucker mit einem in Druckpässen bewegbaren Nadeldruckkopf, der sich in Druckstellung
gegenüber einem zwischen Druckpässen bewegbaren Aufzeichnungsträger befindet, mit
verstellbarem Mundstück, in dem die Nadeln spaltenweise in Bohrungen geführt sind,
wobei die Grundstellung des Mundstücks für Schnellschrift und davon abweichende Stellungen
gegebenenfalls in hin- und hergehenden Druckpässen für Schönschrift vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verstellung des Mundstücks (6; 6a, 6b) in Lagen
zwischen zwei in einer Nadelspalte (1) aufeinanderfolgenden Drucknadeln (2), d.h.
mit einer mechanischen, feineren Einteilung der Matrix in Zeichenhohe (3a) zugleich
eine elektronische feinere Einteilung der Matrix in Zeichenbreite (3) verbunden ist,
wobei das Verhältnis der Einteilung in Zeichenhöhe und in Zeichenbreite für Schnellschrift
und für Schönschrift jeweils mindestens 0,4 : 1 beträgt oder größer ist.
2. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem zumindest
zweiteiligen Mundstück (6a, 6b) mit zwei Nadelspalten (1) die Verfeinerung der Matrix
von 9 x 7 auf 18 x 28, 18 x 40 oder 36 x 40 vorgenommen ist.
3. Nadeldruckkopf für einen Matrixdrucker nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das verstellbare Mundstück (6) mit einem die Verstellantriebskraft übertragenden
Organ (12) verbunden ist und daß dieses Organ (12) unmittelbar oder unter Einschaltung
eines Zwischengliedes (21) dem Verstellantrieb (10) zugeordnet ist.
4. Nadeldruckkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Verstellantriebskraft
übertragende Organ (12), gegebenenfalls das Zwischenglied (21) und der bzw. die Verstellantriebe
(10) im vorderen Bereich (9) des Druckkopfes angeordnet und von einem Gehäuse (11)
umschlossen sind.
5. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Verstellantriebskraft übertragende Organ (12) aus einem am Druckkopfgrundrahmen (4)
gelagerten, schwenkbaren Hebel (13) mit Polflächen (13a, 13b) besteht, die den Polen
(14a, 14b) eines ein- und ausschaltbaren Magneten (14) gegenüberliegen.
6. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die
Verstellantriebskraft übertragende Organ (12) aus einer am Druckkopfgrundrahmen (4)
drehbar gelagerten Welle (20) besteht, die das Zwischenstück (21) trägt, das mit einander
abgewandten Polflächen (22a, 22b) gegenüber den Magnetpolen (23a, 24a) zweier einander
zugeordneter Magnete (23, 24) angeordnet ist, wobei die Welle (20) mittels eines Parallelogrammlenkergestänges
(19) mit zwei Mundstücken (6a, 6b) verbunden ist.
7. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb
(10) aus einem bzw. aus zwei Elektromagneten (14 bzw. 23, 24) besteht.
8. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied
(21) in der Form einer Wippe (21a) ausgebildet ist (Fig. 7a und 8).
9. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied
(21) in der Form eines Zeigers (21b) ausgebildet ist (Fig. 9a).
10. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
mit dem Mundstück (6) verbundene Organ (12) etwa in Richtung des Nadelbündels erstreckt
und mittels des Verstellantriebs (10) quer zur Flugrichtung der Drucknadeln (2) um
den Bruchteil oder um das Mehrfache eines in Bewegungsrichtung gemessenen Nadelabstandes
hin- und herstellbar ist.
11. Nadeldruckkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellantrieb
(10) für die Hin- und Herstellbewegung des Organs (12) mittels einer in beiden Drehrichtungen
antreibbaren, quer zur Flugrichtung der Drucknadeln (2) verlaufenden, axial festliegenden
Schraubspindel gebildet ist.
12. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehantrieb für die Schraubspindel aus einem exzentrisch zur Schraubspindelachse angeordneten
Hubmagneten besteht, dessen Magnetkern gelenkig an einen Hebel angeschlossen ist,
der selbst mit einem Schraubspindelschaft drehfest verbunden ist.
13. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
an den Magnetkern bzw. an den Schraubspindelschaft angeschlossene Hebel doppelarmig
ist und daß an den zweiten Hebelarm eine Zugfeder angeschlossen ist, die an dem Grundrahmen
(4) des Druckkopfes eingehängt ist.
14. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hubmagnet etwa parallel zur Längsachse des Druckkopfgrundrahmens (4) im Bereich des
Mundstückes (6) angeordnet ist.
15. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Organ (12), an dem das Mundstück (6) befestigt ist, aus einem federnden Streifen besteht.
16. Nadeldruckkopf nach den Ansprüchen 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubspindel an einem freien Ende mit einem Schraubenzieherschlitz versehen ist.