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EP 0 052 080 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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19.05.1982 Patentblatt 1982/20 |
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Anmeldetag: 11.11.1981 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: E04D 13/10 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI |
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Priorität: |
11.11.1980 CH 8371/80
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Anmelder: Willa, Siegfried |
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CH-3900 Brig(Kanton Wallis) (CH) |
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Erfinder: |
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- Willa, Siegfried
CH-3900 Brig(Kanton Wallis) (CH)
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Vertreter: Tschudi, Lorenz et al |
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Bovard AG
Patentanwälte VSP
Optingenstrasse 16 3000 Bern 25 3000 Bern 25 (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
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Schneehaltevorrichtung für Dächer |
(57) Die Schneehaltevorrichtung (5) ist mit einem Schneerückhalteteil (6) und einem mit
diesem verbundenen Auflageteil (7) versehen. Der Auflageteil (7) weist eine Öffnung
(11) zum Einführen eines an den Asbestzement-Platten des Daches befestigten Stahlbügels
auf. Der Stahlbügel greift in eine Öffnung (10) im Rückhalteteil (6) ein und ist durch
eine Rille (24) in einem abgeschrägten Teil (23) der Öffnung gegen seitliches Verrutschen
gesichert. Durch die Anordnung des Befestigungsteils für den Stahlbügel im Rückhalteteil
kann eine stabile Befestigung der Schneefangvorrichtung (5) erzielt werden. Bruchstellen
im Befestigungsteil werden weitgehend vermieden.
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[0001] Es sind Schneehaltevorrichtungen, insbesondere für Asbestzement-Dächer bekannt, bei
welchen der Befestiqungsteil einen Fortsatz des Schneerückhalteteils bildet. Dieser
Befestigungsteil ist mit einer Oeffnung zum Eingreifen eines Die Asbestzement-Platten
haltenden Stahlbügels bestimmt. Die zum Eingreifen des Stahlbügels bestimmte Stelle
im Befestigungsteil dieser bekannten Schneefanqvorrichtung bildet jedoch die schwächste
Zone der Schneefangvorrichtung.
[0002] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schneefangvorrichtung mit einem
Befestigungsteil zu schaffen, bei dem die Bildung der Bruchstellen im montierten Zustand
vermieden werden können. Dies wird erfindunqsgemäss dadurch erzielt, dass im Rückhalteteil
und im Auflageteil Öeffnungen zum Einführen eines Bügels vorgesehen sind.
[0003] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0004] Im folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnunq ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine bekannte Schneefangvorrichtung in perspektivischer Ansicht
Fiq. 2 eine bevorzugte Ausführunqsform der Schneefangvorrichtung gemäss der Erfindung
in perspektivischer Ansicht, teilweise gebrochen
Fiq. 3 einen Schnitt durch die Schneefangvorrichtung gemäss Fig. 2 gemäss Linie A-S
der Fiq. 5
Fiq. 4 die Schneefanqvorrichtung gemäss Fig. 2 in Vorderansicht
Fig. 5 die Schneefangvorrichtung in Draufsicht
[0005] Die bekannte Schneefangvorrichtung 1 gemäss Fig. 1 weist einen Schneerückhalteteil
1 und einen Befestigungsteil 3 auf. Im Befestigungsteil 3 ist eine Oeffnung 4 zum
Einführen des um die Asbestzement-Platten gelegten Stahlbügels vorgesehen. Der Befestigungsteil
ist relativ schwach ausgebildet, wobei die Gefahr der Bildung von Bruchstellen besteht.
[0006] Eine bevorzugte Ausführungsform 5 der erfindungsgemässen Schneefangvorrichtung qemäss
den Fig. 2 - 5 umfasst einen Rückhalteteil 6, der bei der auf dem Dach montierten
Schneehaltevorrichtung parallel zum First und senkrecht zu den Asbestzement-Platten
verläuft. Der Rückhalteteil 6 ist rechtwinklig mit einem zur Auflage auf dem Dach
bestimmten Auflageteil 7 verbunden. Zwei Seitenteile 8, 9 sind rechtwinklig mit dem
Rückhalteteil 6 und dem Auflageteil 7 verbunden. Der Rückhalteteil 6 ist an seinem
unteren, dem Auflageteil angrenzenden Ende in der Mitte mit einer halbkreisförmigen
Oeffnung 10 versehen. Der Auflageteil weist in der Mittelachse eine längliche Oeffnung
11 auf, die etwa in der Mitte mit zwei Nocken 12 und 13 versehen ist. Im weiteren
weist der Auflageteil 7 zwei zu beiden Seiten der länglichen Oeffnung liegende halbmondförmige
Schlitze 14 und 15 auf. An dem dem Rückhalteteil 6 entgegengesetzten Ende des Auflageteils
7 sind Absätze 16 und 17 vorgesehen.
[0007] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie der eine obere Asbestzement-Platte 18 haltende Stahlbügel
19 in die Schneehaltevorrichtung 5 eingreift. Die Schneehaltevorrichtung liegt mit
den Absätzen 16 und 17 auf einer unteren Asbestzement-Platte 20 auf. Zur besseren
Halterunq des Bügelsendes 21 ist der Auflageteil 7 halbkreisförmig über den Rückhalteteil
6 forgesetzt. Die Oeffnung 11 im Auflageteil 7 verläuft im Bereich des halbkreisförmigen
Ansatzes 22 schräg.
[0008] In Fig. 4 ist die Schneefangvorrichtung in Vorderansicht, d.h. im montierten Zustand
in einer Ansicht von Dachfirst gegen die Dachtraufe, dargestellt.
[0009] Wie aus den Fig. 2 und 5 ersichtlich, ist der abgeschrägte Teil 23 des Auflageteils
mit einer mittleren Rille 24 versehen. Diese Rille 24 dient zur besseren Halterung
des Stahlbügelendes 21 im abgeschrägten Teil 23. Ein seitliches Verrutschen wird damit
vermieden.
[0010] Bei der Montage der Schneefangvorrichtung auf dem Dach wird der Stahlbügel 19 in
das den Absätzen 16 und 17 zugewandte Ende der länglichen Oeffnung 11 des Auflageteils
7 eingeführt. Beim dachabwärts Ziehen der Schneefangvorrichtung 5 werden die beiden
Nocken 12 und 13 in der Oeffnung 11 des Auflageteils 7 auseinandergedrückt, wobei
das Bügelende 21 in das dem Zurückhalteteil 6 zugewandte Ende der Oeffnung 11 gleitet
und nach dem Zurückfedern der Nocken 12 und 13 fest gehalten wird. Die halbmondförmigen
Schlitze 14 und 15 ermöglichen eine seitliche Bewegung der Nocken 12 und 13.
[0011] Durch die Ausbildung der Absätze 16 und 17 am Auflageteil 7 kann eine eventuell schädliche
Wasseransammlung zwischen den Asbestzement-Platten und der Schneefangvorrichtung vermieden
werden.
1. Schneehaltevorrichtung für Dächer,insbesondere Asbestzement-Dächer mit einem Rückhalteteil
und einem . mit diesem verbundenen Auflageteil, dadurch gekennzeichnet, dass im Rückhalteteil
(6) und im Auflageteil (7) Oeffnungen (10, 11) zum Einführen eines Bügels vorge- .sehen
sind.
2. Schneehaltevorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Oeffnung (11) im Auflaqeteil (7) mit seitlichen Nocken (12, 13) versehen ist.
3. Schneehaltevorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der der Oeffnung (10) im Rückhalteteil (6) zugewandte Rand (23) der Oeffnung
(11) im Auflageteil schräg verläuft und mit einer mittleren Rille (24) versehen ist.
4. Schneehaltevorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Auflageteil (7) an seinem dem Rückhalteteil (6) abgewandten Ende mit zur
Auflage auf einem Dach bestimmten Absätzen (16, 17) versehen ist.