(19)
(11) EP 0 052 267 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.05.1982  Patentblatt  1982/21

(21) Anmeldenummer: 81108992.9

(22) Anmeldetag:  27.10.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47B 77/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR IT NL

(30) Priorität: 14.11.1980 DE 8030505 U

(71) Anmelder: HANS FEIERABEND GMBH
D-3352 Einbeck (DE)

(72) Erfinder:
  • Bannert, Peter
    D-3352 Einbeck (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Anordnung aus einem Küchenoberschrank und einer unter diesem sitzenden Beleuchtungsvorrichtung


    (57) Bei einer Anordnung aus einem über einer Arbeitsfläche in Küchen anbringbaren Küchenoberschrank (11) und einer unter diesem sitzenden Beleuchtungsvorrichtung (10) aus einem langgestreckten Hohlkörper (13) weist dieser eine obere, waagerecht verlaufende Wand (14), eine sich senkrecht erstreckende Rückwand (15) sowie eine vom unteren Rand der Rückwand nach vorne aufwärts verlaufende Lichtblende (17) auf, hinter der eine Leuchte (19) angeordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung betrifft eine Anordnung aus einem über einer Arbeitsfläche in Küchen anbringbaren Küchenoberschrank und einer unter diesem sitzenden Beleuchtungsvorrichtung aus einem langgestreckten Hohlkörper mit

    a) einer oberen, waagerecht verlaufenden Wand,

    b) einer sich senkrecht erstreckenden Rückwand sowie

    c) einer vom unteren Rand der Rückwand nach vorne aufwärts verlaufenden Lichtblende,

    d) hinter der eine Leuchte angeordnet ist.



    [0002] Bei einer bekannten Anordnung dieser Art sitzt der im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete und eine geringe räumliche Tiefe aufweisende Hohlkörper unmittelbar unter Küchenoberschränken an einer Küchenwand (DE-GM 75 26 163). Aufgrund dieser geringen Tiefenausdehnung des Hohlkörpers ergeben sich ungünstige Verhältnisse bei der Bedienung von am Hohlkörper angeordneter Installationsteile sowie bei der Ausleuchtung der darunter liegenden Küchenarbeitsplatte. Außerdem besteht die Möglichkeit der Blendung durch die Leuchte.

    [0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung aus einem Oberschrank und einer bedienungsfreundlichen, blendfreien sowie wirkungsvollen Beleuchtungsvorrichtung zu schaffen.

    [0004] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Kombination folgender Merkmale gelöst:

    e) Die obere Wand des Hohlkörpers erstreckt sich wenigstens annähernd über die gesamte Tiefe des Oberschranks und endet an dessen Frontseite,

    f) an die obere Wand schließt sich frontseitig eine steil nach unten zurückweichende Blendleiste an,

    g) an der Blendleiste sind Installationsteile wie Steckdosen, Schalter und dergleichen angeordnet,

    h) die Lichtblende ist vom unteren Rand der Blendleiste flach abfallend zur Rückwand geführt,

    i) die Leuchte ist im Hohlkörper hinter der Blendleiste angeordnet.



    [0005] Die neuerungsgemäße Anordnung ist vorteilhaft, weil sich der Hohlkörper weit über die Arbeitsfläche erstreckt, ohne die Hausfrau merklich zu behindern, die Arbeitsfläche dabei ohne zu blenden gleichmäßig ausleuchtet und eine griffgünstige Bedienung der frontseitig angeordneten Installationsteile ermöglicht.

    [0006] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung ist darin zu sehen, daß die Blendleiste in der Höhe etwa bis zur Mitte der Rückwand reicht.

    [0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung ist außerdem i darin zu sehen, daß die Rückwand an ihrem unteren Rand eine nach vorne offene, horizontal verlaufende Nut zur Aufnahme von verschiebbaren Trag- und Halteelementen für küchenutensilien; -geräte und dergleichen hat. Dies ist insofern vorteilhaft, als hiermit eine zusätzliche Aufbewahrungsmöglichkeit bei gleichzeitig gutem Zugriff für derartige Küchenutensilien geschaffen wird.

    [0008] Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 einen Querschnitt der Anordnung aus abgebrochen gezeichneten Oberschrank und der Beleuchtungsvorrichtung und

    Fig. 2 eine Vorderansicht der Beleuchtungsvorrichtung, in Richtung des Pfeiles II in Fig. 1 gesehen.



    [0009] Die mit 10 bezeichnete Bleuchtungsvorrichtung ist zur Verwendung in Einbauküchen gedacht und wird über Arbeitsflächen unmittelbar unter Küchenoberschränken 11 an einer Küchenwand 12 angeordnet (Fig. 1). Die Beleuchtungsvorrichtung 10 ist als langgestreckter Hohlkörper 13 ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einer oberen, waagerecht verlaufenden Wand 14, einer sich senkrecht erstreckenden Rückwand 15, einer sich frontseitig an die Oberwand 14 anschließenden, steil nach unten zurückweichenden Blendleiste 16 und einer vom unteren Rand dieser Blendleiste flach abfallend zur Rückwand geführten Lichtblende 17.

    [0010] Die Oberwand 14 des Hohlkörpers 13 erstreckt sich nahezu über die gesamte Tiefe des darüber angeordneten Küchenoberschrankes 15 und endet nahe dessen Frontseite 18. Im Hohlkörper 13 ist an der Oberwand 14 eine Leuchte 19 verhältnismäßig nahe hinter der frontseitigen Blendleiste 16 angeordnet, die in der Höhe bis zur Mitte der Rückwand 15 reicht. Mit dieser Anordnung wird ein lediglich nach unten durch die Lichtblende 17 auf die Arbeitsfläche gerichteter Lichtaustritt erzielt und ein Blendung verursachender Lichtausfall nach vorne verhindert. Zum bedienungsgünstigen Schalten der Leuchte 19 und anderer, nicht dargestellter Einbauten in den Hohlkörper 13, beispielsweise eines Küchenradios, sind an der Blendleiste 16 Installationsteile 20 .ie Schalter 21 angeordnet (Fig. 2). Für den Anschluß von Küchengeräten ist die Blendleiste 16 außerdem mit Steckdosen 22 in entsprechender Anzahl ausgestattet. Zum montagegünstigen Verdrahten der Installationsteile 20 in der Blendleiste sowie der Leuchte 19 und weiterer Einbauten im Hohlkörper 13 sind an dessen Oberwand 14 Kabelhalter 23 angebracht. Am unteren Rand der Rückwand 15 ist eine über die gesamte Länge des Hohlkörpers 13 reichende Schiene 24 angeordnet, die eine nach vorne offene, horizontal verlaufende Nut 25 zur Aufnahme von verschiebbaren Trag- und Halteelementen 26 für Küchenutensilien, -geräte und dergleichen hat. Den endseitigen Abschluß des Hohlkörpers 13 bilden Kappen 27, die das Eindringen von Staub in den Hohlkörper, das Berühren elektrischer Bauteile und das Herausgleiten der Trag- und Halteelemente 26 aus der Schiene 24 verhindern.

    [0011] Die tragenden Bauteile Oberwand 14, Rückwand 15 und Blendleiste 16 des Hohlkörpers 13 sind aus Holzplatten gefertigt. Die Blendleiste 16 besteht aus furnierummantelter Spannplatte und ist durch entsprechende Furnierwahl an das Aussehen der Küchenschränke angepaßt. Für die Lichtblende 17 ist opakes Plexiglas geeignet. Die Schiene 24 sowie die Trag- und Halteelemente 26 sind aus Aluminium gefertigt.


    Ansprüche

    1. Anordnung aus einem über einer Arbeitsfläche in Küchen anbringbaren Küchenoberschrank und einer unter diesem sitzenden Beleuchtungsvorrichtung aus einem langgestreckten Hohlkörper mit

    a) einer oberen, waagerecht verlaufenden Wand,

    b) einer sich senkrecht erstreckenden Rückwand sowie

    c) einer vom unteren Rand der Rückwand nach vorne aufwärts verlaufenden Lichtblende,

    d) hinter der eine Leuchte angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    e) die obere Wand (14) des Hohlkörpers (13) erstreckt sich wenigstens annähernd über die gesamte Tiefe des Oberschrankes (11) und endet an dessen Frontseite (18),

    f) an die obere Wand (14) schließt sich frontseitig eine steil nach unten zurückweichende Blendleiste (16) an,

    g) an der Blendleiste (16) sind Installationsteile (20) wie Steckdosen (22), Schalter (21) und dergleichen angeordnet.

    h) die Lichtblende (17) ist vom unteren Rand der Blendleiste (16) flach abfallend zur Rückwand (15) geführt,

    i) die Leuchte (19) ist im Hohlkörper (13) hinter der Blendleiste (16) angeordnet.


     
    2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendleiste (16) in der Höhe etwa bis zur Mitte der Rückwand (15) reicht.
     
    3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (15) an ihrem unteren Rand eine nach vorne offene, horizontal verlaufende Nut (25) zur Aufnahme von verschiebbaren Trag- und Halteelementen (26) für Küchenutensilien, -geräte und dergleichen hat.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht