[0001] Die Neuerung betrifft eine Anordnung aus einem über einer Arbeitsfläche in Küchen
anbringbaren Küchenoberschrank und einer unter diesem sitzenden Beleuchtungsvorrichtung
aus einem langgestreckten Hohlkörper mit
a) einer oberen, waagerecht verlaufenden Wand,
b) einer sich senkrecht erstreckenden Rückwand sowie
c) einer vom unteren Rand der Rückwand nach vorne aufwärts verlaufenden Lichtblende,
d) hinter der eine Leuchte angeordnet ist.
[0002] Bei einer bekannten Anordnung dieser Art sitzt der im Querschnitt dreieckförmig ausgebildete
und eine geringe räumliche Tiefe aufweisende Hohlkörper unmittelbar unter Küchenoberschränken
an einer Küchenwand (DE-GM 75 26 163). Aufgrund dieser geringen Tiefenausdehnung des
Hohlkörpers ergeben sich ungünstige Verhältnisse bei der Bedienung von am Hohlkörper
angeordneter Installationsteile sowie bei der Ausleuchtung der darunter liegenden
Küchenarbeitsplatte. Außerdem besteht die Möglichkeit der Blendung durch die Leuchte.
[0003] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung aus einem Oberschrank und
einer bedienungsfreundlichen, blendfreien sowie wirkungsvollen Beleuchtungsvorrichtung
zu schaffen.
[0004] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß durch eine Kombination folgender Merkmale gelöst:
e) Die obere Wand des Hohlkörpers erstreckt sich wenigstens annähernd über die gesamte
Tiefe des Oberschranks und endet an dessen Frontseite,
f) an die obere Wand schließt sich frontseitig eine steil nach unten zurückweichende
Blendleiste an,
g) an der Blendleiste sind Installationsteile wie Steckdosen, Schalter und dergleichen
angeordnet,
h) die Lichtblende ist vom unteren Rand der Blendleiste flach abfallend zur Rückwand
geführt,
i) die Leuchte ist im Hohlkörper hinter der Blendleiste angeordnet.
[0005] Die neuerungsgemäße Anordnung ist vorteilhaft, weil sich der Hohlkörper weit über
die Arbeitsfläche erstreckt, ohne die Hausfrau merklich zu behindern, die Arbeitsfläche
dabei ohne zu blenden gleichmäßig ausleuchtet und eine griffgünstige Bedienung der
frontseitig angeordneten Installationsteile ermöglicht.
[0006] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Neuerung ist darin zu sehen, daß die Blendleiste
in der Höhe etwa bis zur Mitte der Rückwand reicht.
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung ist außerdem i darin zu sehen, daß die
Rückwand an ihrem unteren Rand eine nach vorne offene, horizontal verlaufende Nut
zur Aufnahme von verschiebbaren Trag- und Halteelementen für küchenutensilien; -geräte
und dergleichen hat. Dies ist insofern vorteilhaft, als hiermit eine zusätzliche Aufbewahrungsmöglichkeit
bei gleichzeitig gutem Zugriff für derartige Küchenutensilien geschaffen wird.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt der Anordnung aus abgebrochen gezeichneten Oberschrank und
der Beleuchtungsvorrichtung und
Fig. 2 eine Vorderansicht der Beleuchtungsvorrichtung, in Richtung des Pfeiles II
in Fig. 1 gesehen.
[0009] Die mit 10 bezeichnete Bleuchtungsvorrichtung ist zur Verwendung in Einbauküchen
gedacht und wird über Arbeitsflächen unmittelbar unter Küchenoberschränken 11 an einer
Küchenwand 12 angeordnet (Fig. 1). Die Beleuchtungsvorrichtung 10 ist als langgestreckter
Hohlkörper 13 ausgebildet und besteht im wesentlichen aus einer oberen, waagerecht
verlaufenden Wand 14, einer sich senkrecht erstreckenden Rückwand 15, einer sich frontseitig
an die Oberwand 14 anschließenden, steil nach unten zurückweichenden Blendleiste 16
und einer vom unteren Rand dieser Blendleiste flach abfallend zur Rückwand geführten
Lichtblende 17.
[0010] Die Oberwand
14 des Hohlkörpers 13 erstreckt sich nahezu über die gesamte Tiefe des darüber angeordneten
Küchenoberschrankes 15 und endet nahe dessen Frontseite 18. Im Hohlkörper 13 ist an
der Oberwand
14 eine Leuchte 19 verhältnismäßig nahe hinter der frontseitigen Blendleiste 16 angeordnet,
die in der Höhe bis zur Mitte der Rückwand 15 reicht. Mit dieser Anordnung wird ein
lediglich nach unten durch die Lichtblende 17 auf die Arbeitsfläche gerichteter Lichtaustritt
erzielt und ein Blendung verursachender Lichtausfall nach vorne verhindert. Zum bedienungsgünstigen
Schalten der Leuchte 19 und anderer, nicht dargestellter Einbauten in den Hohlkörper
13, beispielsweise eines Küchenradios, sind an der Blendleiste 16 Installationsteile
20 .ie Schalter 21 angeordnet (Fig. 2). Für den Anschluß von Küchengeräten ist die
Blendleiste 16 außerdem mit Steckdosen 22 in entsprechender Anzahl ausgestattet. Zum
montagegünstigen Verdrahten der Installationsteile 20 in der Blendleiste sowie der
Leuchte 19 und weiterer Einbauten im Hohlkörper 13 sind an dessen Oberwand 14 Kabelhalter
23 angebracht. Am unteren Rand der Rückwand 15 ist eine über die gesamte Länge des
Hohlkörpers 13 reichende Schiene 24 angeordnet, die eine nach vorne offene, horizontal
verlaufende Nut 25 zur Aufnahme von verschiebbaren Trag- und Halteelementen 26 für
Küchenutensilien, -geräte und dergleichen hat. Den endseitigen Abschluß des Hohlkörpers
13 bilden Kappen 27, die das Eindringen von Staub in den Hohlkörper, das Berühren
elektrischer Bauteile und das Herausgleiten der Trag- und Halteelemente 26 aus der
Schiene 24 verhindern.
[0011] Die tragenden Bauteile Oberwand 14, Rückwand 15 und Blendleiste 16 des Hohlkörpers
13 sind aus Holzplatten gefertigt. Die Blendleiste 16 besteht aus furnierummantelter
Spannplatte und ist durch entsprechende Furnierwahl an das Aussehen der Küchenschränke
angepaßt. Für die Lichtblende 17 ist opakes Plexiglas geeignet. Die Schiene 24 sowie
die Trag- und Halteelemente 26 sind aus Aluminium gefertigt.
1. Anordnung aus einem über einer Arbeitsfläche in Küchen anbringbaren Küchenoberschrank
und einer unter diesem sitzenden Beleuchtungsvorrichtung aus einem langgestreckten
Hohlkörper mit
a) einer oberen, waagerecht verlaufenden Wand,
b) einer sich senkrecht erstreckenden Rückwand sowie
c) einer vom unteren Rand der Rückwand nach vorne aufwärts verlaufenden Lichtblende,
d) hinter der eine Leuchte angeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
e) die obere Wand (14) des Hohlkörpers (13) erstreckt sich wenigstens annähernd über
die gesamte Tiefe des Oberschrankes (11) und endet an dessen Frontseite (18),
f) an die obere Wand (14) schließt sich frontseitig eine steil nach unten zurückweichende
Blendleiste (16) an,
g) an der Blendleiste (16) sind Installationsteile (20) wie Steckdosen (22), Schalter
(21) und dergleichen angeordnet.
h) die Lichtblende (17) ist vom unteren Rand der Blendleiste (16) flach abfallend
zur Rückwand (15) geführt,
i) die Leuchte (19) ist im Hohlkörper (13) hinter der Blendleiste (16) angeordnet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendleiste (16) in
der Höhe etwa bis zur Mitte der Rückwand (15) reicht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (15)
an ihrem unteren Rand eine nach vorne offene, horizontal verlaufende Nut (25) zur
Aufnahme von verschiebbaren Trag- und Halteelementen (26) für Küchenutensilien, -geräte
und dergleichen hat.