[0001] Die Erfindung betrifft ein selbständig feststehendes Anschlußelement zur Herstellung
eines löt-, schraub-und abisolierfreien Kontaktes, insbesondere für die Fernmeldetechnik,
und bezweckt die Schaffung einer solchen Vorrichtung, die entsprechend ihrem hohen
Bedarf kostengünstig als Massenartikel herstellbar ist.
[0002] Es sind zur Herstellung von löt-, schraub- und abisolierfreien Kontaktierungen mit
isolierten Kabel- oder Schaltadern aus der DE-PS 26 10 461 und der DE-OS 28 04 478
Anschlußelemente bekannt, deren blattförmigen federnden Kontaktteile sich an isolierenden
Kunststoffkörpern abstützen, wobei die Kunststoffteile des weiteren die Aufgabe haben,
über angeformte Klemmrippen die Kontaktstellen von jeglicher Aderbewegung freizuhalten.
[0003] Dieses Abstützen wird jedoch dann unmöglich, wenn derartige Anschlußelemente auf
engstem Raum, z. B. auf Leiterplatten, verwendet werden sollen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Anschlußelement der eingangs
genannten Art zu entwickeln, das auf engstem Raum, z. B. auf Leiterplatten, verwendbar
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anschlußelement z-förmig
ausgebildet und aus einem unter ca. 45° zur Aderachse eines einzuführenden Drahtes
stehenden Kontaktierungsteil sowie aus zwei Klemmteilen aufgebaut ist, wobei im unteren
Bereich des Anschlußelementes Steckstifte angeordnet sind.
[0006] Durch diese Lösung werden zwei wesentliche Vorteile erreicht:
1. Durch die z-förmige Gestaltung des Anschlußelementes wird eine erhebliche Versteifung
geschaffen.
2. Die Kontaktstellen werden durch die Klemmstellen, die in die z-Form eingearbeitet
sind, entlastet.
[0007] Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der einzelnen Maßnahmen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet. So können an den Klemmteilen zusätzlich Verstärkungsflansche
angebracht werden. Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0008] Es zeigen:
Fig. 1 das z-förmige Anschlußelement mit und ohne Verstärkungsflansche in der Draufsicht,
Fig. 1a das Anschlußelement ohne Verstärkungsflansche nach Fig. 1 in der Vorderansicht,
Fig. 2 das Anschlußelement als Doppelkontakt mit und ohne Verstärkungsflansche in
der Draufsicht,
Fig. 2a das Anschlußelement ohne Verstärkungsflansche nach Fig. 2 in der Vorderansicht,
Fig. 3 das Anschlußelement mit eingelegter Kabelader in der Draufsicht,
Fig. 3a die Vorderansicht nach Fig. 3 und
Fig. 3b die Seitenansicht nach Fig. 3a.
[0009] Wie die Fig. 1 zeigt, ist das Anschlußelement 1 z-förmig ausgebildet. Das Anschlußelement
1 weist zwei Klemmteile 3 und einen die beiden Klemmteile 3 verbindenden Kontaktierungsteil
2 auf. Durch diese erfinderische Gestaltung des Anschlußelementes 1 erhält das Anschlußelement
1 eine erhebliche Versteifung und kann so als freistehendes Element - ohne zusätzliche
Abstützung - verwendet werden.
[0010] Wie die Fig. 1 weiterhin zeigt, können an den Klemmteilen 3 zusätzliche Verstärkungsflansche
5 angeordnet werden.
[0011] Werden die Klemmteile 3, 3' zweier Anschlußelemente 1, 1' miteinander verbunden -
wie die Fig. 2 zeigt - so entsteht ein Doppelkontakt.
[0012] Auf diese Weise können zwei nebeneinander angeordnete Adern angeschlossen werden.
[0013] Um die Anschlußelemente 1 auf z. B. einer Leiterplatte 6 zu befestigen, sind - wie
die Fig. 1a und 2a zeigen - Steckstifte 4 im unteren Bereich des Anschlußelementes
1 angeordnet.
[0014] Insbesondere die Befestigung dieser Anschlußelemente 1 auf Leiterplatten 6 in der
Elektronik läßt einen hohen Bedarf erwarten.
[0015] Die Fig. 3, 3a und 3b zeigen den Anschluß einer Kabelader 7, wobei die Kontaktierung
nach dem bekannten Prinzip durchgeführt wird.
[0016] Ein dazu geeignetes Anlegewerkzeug weist in einem Griff ein sich axial in einer Hülse
bewegendes, durch eine Feder gefedertes Druckstück auf, das die Kabelader in den Kontaktschlitz
drückt, wobei die Hülse das Anschlußelement abstützt. An der Hülse ist außerdem ein
Messer zum Abschneiden der Kabeladern nach der Kontaktierung angeformt.
1. Selbständig feststehendes Anschlußelement zur Herstellung eines löt-, schraub-
und abisolierfreien Kontaktes, insbesondere für die Fernmeldetechnik, dadurch gekennzeichnet,
daß das Anschlußelement (1) z-förmig ausgebildet und aus einem unter ca. 45° zur Aderachse
eines einzuführenden Drahtes stehenden Kontaktierungsteil (2) sowie aus zwei Klemmteilen
(3) aufgebaut ist, wobei im unteren Bereich des Anschlußelementes (1) Steckstifte
(4) angeordnet sind.
2. Anschlußelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Klemmteilen (3) Verstärkungsflansche (5) rechtwinklig zu den Klemmteilen
(3) angeformt sind.
3. Anschlußelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zwei z-förmigen Anschlußelementen (1, 1') die Klemmteile (3, 3') unter Bildung
eines Doppel-Anschlußelements miteinander verbunden sind.