[0001] Die Erfindung betrifft eine Inhalationsapparatur für Versuchstiere zur Untersuchung
der biologischen Wirkung von Stoffen, die der Atemluft beigemischt sind, gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
[0002] In Untersuchungslaboratorien werden bisher in der Hauptsache Inhalationsapparaturen
verwendet, bei denen die zu untersuchende Atemluft in eine Verteilerkammer geleitet
und von dort über Öffnungen in der Kammerwand in daran angeschlossene, mit den Versuchstieren
besetzte Tierröhren verteilt wird. Die gesamte Atemluft strömt an den Versuchtieren
vorbei und tritt am Tierröhrende in die Umgebung aus, bzw, ein Teilstrom der Atemluft
wird durch die Tierröhren geführt, sofern die Verteilerkammer mit einem Abluftsystem-in
Verbindung steht (offene überdruckbetriebsweise). Die Versuchstiere, überwiegend Nagetiere
wie Ratten, sind dabei der mit in ihrer Toxizität meist unbekannten Substanzen beladenen
Atemluft ausreichend ausgesetzt, jedoch nicht nur im Kopf--Nasen-Bereich, sondern
auch mit ihrer Körperoberfläche, was zu unerwünschter Fellkontamination führt. Ferner
gelangt zumindest ein Teil der Atemluft in die Umgebung. Dies erfordert wiederum Schutzmaßnahmen
wie einen Schutzraum, Raumbelüftung sowie -absaugung. Überdies können Apparaturen
dieser Bauart aus Sicherheitsgründen nur im besetzten Zustand angefahren werden; während
dieser Zeit herrschen undefinierte Zuströmbedingungen.
[0003] Bekannt sind ferner in geschlossener Unterdruckbetriebsweise arbeitende Apparaturen,
bei denen das in einer Zeiteinheit weggeführte Abluftvolumen geringfügig größer als
das in die Verteilerkammer eingeleitete Atemluftvolumen ist. Um zu verhindern, daß
dabei die zu untersuchende Atemluft durch infolge des Unterdrucks angesaugte Raumluft
verdünnt wird, erhalten entweder die Tierröhren am Ende des Körperteils einen Verschluß
oder die Verteilerkammer mit den angesetzten Tierröhren ist in einem gegenüber der
Umwelt abgedichteten Gehäuse untergebracht. Derartige Systeme sind in den Publikationen
"Proceedings of the European Society for the Study of Drug Toxicity, XV, 1974" und"Toxicology
and applied Pharmacology 26, 1973, 264-273" beschrieben. Die Umweltbelastung durch
die in der Apparatur strömende Atemluft ist hierbei weitgehend ausgeschlossen, ebenso
die Fellkontamination. Eine konstante und reproduzierbare Atemluftkonzentration im
Kopf-Nasen-Bereich aller Versuchstiere ist jedoch nicht gewährleistet. Infolge der
fehlenden Fellbelüftung und des Wärmestaus in den Tierröhren muß auch mit einem Streßzustand
der Tiere gerechnet werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Handhabung
der Apparatur bezüglich des Besetzens mit den Tierröhren wegen des Gehäuses erschwert
ist. Eine Entnahme von Versuchstieren während der Exposition ist ohne Störung des_Versuchsablaufs
nicht möglich. Eine vorzeitige Entnahme ist verschiedentlich für pathologische Untersuchungen
und Beobachtungen aber notwendig.
[0004] Es bestand daher die Aufgabe, eine Inhalationsapparatur für Versuchstiere zu entwickeln,
die zur Vermeidung einer Umweltkontamination im Unterdruckbetrieb arbeitet und eine
Belüftung der Tierröhren im Körperbereich des Tieres mit Umgebungsluft ermöglicht.
Dabei soll für die Reproduzierbarkeit der Inhalationsversuche eine räumlich und zeitlich
weitgehend konstante Atemluftkonzentration für alle Versuchstiere gewährleistet sein,
gleichgültig ob die Apparatur voll oder nur teilweise mit Tierröhren besetzt ist.
Bei der Konstruktion der Inhalationsapparatur ist eine einfache Handhabung sowie eine
gute Beobachtbarkeit der Tiere zu berücksichtigen.
[0005] 'Die Aufgabe wurde durch eine Inhalationsapparatur gelöst, wie sie in den Patentansprüchen
gekennzeichnet ist.
[0006] Durch eine Zwangsführung der Atemluft aus einer Verteilerkammer in eine separate
Unterdruckkammer, bei nicht angesetzten Tierröhren direkt und bei angesetzten Tierröhren
über den Kopfteil der Röhren, gelangen weder bei mit Tierröhren besetzter noch bei
unbesetzter Apparatur Schadstoffe in die Umgebung. Desweiteren ist eine Schadstoffbelastung
der Tierkörperoberfläche (Fellkontamination) praktisch unterbunden. Die Apparatur
kann damit jederzeit frei zugänglich bleiben. Somit ist es beispielsweise möglich,
Tierröhren auch bei laufender Apparatur anzusetzen bzw. zu entnehmen, wobei während
der gesamten Expositionszeit für alle Versuchstiere konstante Versuchsbedingungen
herrschen.
[0007] Weitere Vorteile und Einzelheiten der erfindungsgemäßen Inhalationsapparatur ergeben
sich aus anhand der Zeichnung nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen.
[0008] Es zeigen:
Figur 1 eine Frontansicht der Inhalationsapparatur,
Figur 2 eine Seitenansicht der Inhalationsapparatur,
Figur 3 einen Ausschnitt der Apparatur gemäß Detailkreis D in Figur 2 im Schnitt I-I
von Figur 1
Figur 4 ein Wandelement der Inhalationsapparatur-im Längsschnitt.
[0009] In den Figuren 1 und 2 ist die Inhalationsapparatur schematisch wiedergegeben. Sie
besteht im wesentlichen aus einer Verteilerkammer 1, einer unmittelbar daneben parallel
zu dieser sich erstreckenden Unterdruckkammer 2 und aus mit diesen Kammern in Verbindung
bringbaren Tierröhren 3. Die Verteilerkammer 1 ist über eine mit Leitblechen 4 ausgestattete
Zuführungshaube 5 an eine Atemluftversorgung (in der Zeichnung nicht dargestellt)
angeschlossen, in der der Atemluft die toxikologisch zu untersuchenden Schadstoffe
beigemengt werden. Die Unterdruckkammer 2 steht zum Absaugen der Abluft über eine
in Strömungsrichtung gegenüberliegende Sammelhaube 6 mit einem unter Unterdruck stehenden
Entsorgungssystem (in der Zeichnung nicht dargestellt) in Verbindung. Zwischen den
Kammern 1 und 2 und den beiden Hauben 5 und 6, die aus tiefziehfähigem, nichtrostendem
Stahlblech hergestellt sind, bestehen der besseren Reinigbarkeit wegen lösbare Verbindungen
in Form einer zentralen Verschraubung.
[0010] Die gesamte Inhalationsapparatur ist für eine einfache Handhabbarkeit und flexible
Einsatzfähigkeit in einem fahrbaren Gestell 7 mittels Drehlager 8 um eine horizontale
Achse drehbar gehalten.
[0011] Eine die Verteilerkammer 1 und die Unterdruckkammer 2 trennende Wand 9 weist in mehreren
Reihen angeordnete Öffnungen 10 auf, an die die Tierröhren 3 mit ihrem Kopfteilende
direkt oder im Abstand angesetzt werden.
[0012] Die aus durchsichtigem Kunststoff oder Glas bestehenden Tierröhren 3 (Fig.3) setzen
sich jeweils aus einem Kopfteil 11 und einem Rumpfteil 12 zusammen, die durch einen
Übergang 13 verbunden sind. Der Übergang ist mit Durchbrechungen 14 versehen, die
in Form von Bohrungen über den Umfang verteilt sind. Im Rumpfteil der Tierröhre ist
für die Ausscheidungen des Tieres eine Aussparung 15 vorgesehen. Der Kopfteil der
Tierröhre besitzt im Querschnitt die Form eines Kreises oder Vielecks, vorzugsweise
eines Sechsecks. Dadurch kann die Röhre durch den Kopf des Versuchstieres nicht abgedichtet
werden, so daß eine sichere Durchströmung des Kopfteils gewährleistet ist. Es ist
deswegen auch zweckmäßig, die Durchbrechungen 14 jeweils in den Ecken des Vielecks
anzubringen. Die Durchbrechungen, in denen, wie später zu sehen sein wird, Unterdruck
herrscht, sowie ihre Lage an der Tierröhre bewirken, daß einerseits die Atemluft aus
der Verteilerkammer 1 zwangsläufig über den Kopf des Tieres strömt und andererseits
durch den Rumpfteil 12 Luft aus der Umgebung der Apparatur angesaugt wird, so daß
eine ausreichende Fellbelüftung des Tieres sichergestellt ist. Eine Abdichtung der
Tierröhre durch das Versuchstier kann auch dadurch verhindert werden, daß zumindest
der Kopfteil 11 mit einem oder mehreren achsparallelen Lüftungskanälen versehen ist.
[0013] Zur Fixierung der in die Inhalationsapparatur eingesetzten Tierröhren 3 sind mit
der Außenwand 21 der Unterdruckkammer 2 verbundene Auflager 16 vorgesehen.
[0014] Der Unterdruck an den Durchbrechungen 14 am Übergang 13 der Tierröhren 3 kann zum
Beispiel dadurch erzeugt werden, daß sich die an den Öffnungen 10 der Verteilerkammer
1 angesetzten Tierröhren ganz oder teilweise, zumindest aber bis zum Übergang 13 in
der Unterdruckkammer 2 befinden. Die Unterdruckkammer ist dabei zum Rumpfteilende
der Tierröhren hin soweit geöffnet, daß die Tierröhren an die Öffnungen 10 herangeführt
bzw. von diesen entfernt werden können und Um-
gebungsluft zwischen diesen in die Unterdruckkammer gesaugt werden kann. Durch diese
zusätzlich angesaugte Luft, deren Menge etwa das 5- bis 9-fache der bei unbesetzter
Öffnung 10 direkt und bei besetzter öffnung durch den Kopfteil 11 der Tierröhre in
die Unterdruckkammer geführten Atemluft sein soll, wird erreicht, daß die gesamte
über die Sammelhaube 6 in das Entsorgungssystem geförderte Abluft weitgehend unabhängig
ist von der Besetzung der öffnungen 10 mit Tierröhren.
[0015] Die Figuren 2 und 3 zeigen hingegen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Inhalationskammer,
bei der die Außenwand 21 der Unterdruckkammer 2 bis in Höhe des Kopfteils 11 der Tierröhre
3 zurückgesetzt ist, so daß bei angesetzter Tierröhre der Übergang 13 mit den Durchbrechungen
14 außerhalb der Kammer liegt. Die Tierröhren sind dadurch leicht handhabbar und die
darin befindlichen Versuchstiere gut zu beobachten. Zwischen den Öffnungen 10 in der
Wand 9 und den Öffnungen 22 in der Außenwand 21 erstrecken sich zur Unterdruckkammer
2 abgeschlossene und zu den öffnungen 10 hin sich verjüngende Kanäle 23, die im Bereich
des aufzunehmenden Kopfteils 11 der Tierröhre 3 in Form von Bohrungen in der Kanalwand
24 über den Kanalumfang verteilte Durchgänge 25 besitzen. Die Kanäle 23 sind an den
Außenwandöffnungen 22 durch zylinderförmige Verlängerungen 26 bis zum Übergang 13
der angesetzten Tierröhren 3 erweitert, wobei die Verlängerungen mit einem ringförmigen
Absatz 27 der Tierröhren jeweils einen Ringspalt 28 zwischen den sich gegenüberstehenden
Stirnflächen bilden. Selbstverständlich können die Verlängerung 26 und der Absatz
27 auch so bemessen sein, daß sich zur Herstellung eines konzentrischen Ringspaltes
die Umfangsflächen gegenüberstehen. Abstandsnoppen 29 an einer der Flächen gewährleisten
einen definiert sich einstellenden Ringspalt.
[0016] entsprechend diesen konstruktiven Maßnahmen befinden sich die Durchbrechungen 14
der Tierröhren 3 im Wirkungsbereich der Unterdruckkammer, so daß sowohl die durch
den Kopfteil 11 der Tierröhren geführte Atemluft als auch die durch den Rumpfteil
12 einströmende Umgebungsluft über diese Durchbrechungen in die Verlängerung 26'der
Kanäle 23 gesaugt werden. Zusammen mit weiterer, durch den Ringspalt 28 in 5- bis
9-facher Menge (bezogen auf die Atemluft) eingesaugter Umgebungsluft wird das zur
Abluft sich zusammensetzende Luftgemisch über die Durchgänge 25 der Kanalwand 24 in
die Unterdruckkammer abgeführt. Durch diese Luftführung ist erreicht, daß die für
die Tierinhalation bestimmten Atemluft nicht in die Umgebung der Inhalationsapparatur
gelangen kann. Auch bei nicht angesetzten Tierröhren ist dies gewährleistet, da in
diesem Falle die Atemluft von den Öffnungen 10 der Verteilerkammer 1 direkt zu den
Durchgängen 25 gesaugt wird.
[0017] Die in die Apparatur eingesetzten Tierröhren werden an ihrem freien Kopfteilende
30 infolge des konischen Verlaufs des Kopfteils 11 je nach Eintauchtiefe in die Kanäle
23 mehr oder weniger von der Kanalwand 24 umschlossen, so daß mit Hilfe des dabei
entstehenden Ringspaltes 31 ein Nebenstrom der Atemluft und damit die über den Kopf
des Versuchstieres strömende Atemluft in ihrer Menge eingestellt werden kann.
[0018] Für eine reproduzierbare und für alle Versuchstiere gleiche sowie konstante Atemluftkonzentration
muß sichergestellt sein, daß die Atemluft durch die in die Apparatur einströmende
Umgebungsluft insbesondere über unbesetzte öffnungen 10 der Verteilerkammerwand 9
nicht verdünnt wird. Durch eine Reduzierung des Durchmessers der Öffnungen 10 wird
der unerwünschte Lufteinfall in die Verteilerkammer verhindert. Weitere Abhilfe schafft
die Anordnung eines
konischen Verdrängerkörpers 32 im Bereich der Öffnungen 10, Dessen Abstand vom Kopfteilende
30 der eingesetzten Tierröhren mindestens etwa seinem Durchmesser entsprechen sollte,
damit sich im Kopfteil 11 wieder eine gleichmäßige Atemluftströmung einstellen kann.
[0019] Wie in Figur 2 zu erkennen ist, verjüngt sich die Verteilerkammer 1 nach oben durch
geringfügige Neigung der Kammeraußenwand 33, damit sich der Kammerquerschnitt im Hinblick
auf den in Strömungsrichtung abnehmenden Atemluftvolumenstrom verringert. Eine entsprechende
Querschnittserweiterung der Unterdruckkammer 2 ist wegen des kleinen Druckverlustes
entlang der Abluftströmung nicht erforderlich.
[0020] Ferner ist die Verteilerkammer 1 an ihrem oberen Ende zur Unterdruckkammer 2 hin
perforiert, durch Bohrungen 34 oder andere öffnungsformen, um mit dem dadurch direkt
in die Unterdruckkammer geführten Teilstrom die vertikale Verteilung der Atemluft
in der Verteilerkammer zu unterstützen. Man erreicht dadurch auch, daß der Einfluß
der Tierröhren auf die Druck- und Strömungsverhältnisse in den Kanälen 23 vermindert
wird.
[0021] Nachfolgendes Fließschema veranschaulicht die Volumenstromverteilung in der Inhalationsapparatur
(für 21 Tierröhren). Die eingetragenen Zahlenwerte betreffen ein Betriebsbeispiel.
Je nach Größe der Apparatur und je nach Untersuchungsaufgabe können selbstverständlich
auch andere Betriebsparameter gewählt werden.

[0022] Eine weitere Veranschaulichung der Luftströme in der Apparatur geben die in Figur
3 eingetragenen Pfeile.
[0023] Für den Aufbau der Inhalationsapparatur ist es einer stabilen und dennoch leichten
Konstruktion wegen zweckmäßig, einzelne Wandelemente 35 (Fig.1) mit tiefgezogenem
Kanalteil 23 herzustellen und an ihrem abgewinkelten Umfang 36 durch Schweißverbindungen,
beispielsweise Punktschweißung, zur Außenwand 21 der Unterdruckkammer 2 zusammenzufügen.
Die Trennwand 9 ist an den öffnungen 10 mit dem verjüngten und in einen Kragen 37
ausgeformten Kanalteilende 38 der Wandelemente in gleicher Weise verbunden. Das Anbringen
der übrigen Wandteile sowie der Aufbau der Verteilerkammer 1 und der Hauben 5 und
6 können dann in der für den Fachmann gewohnten Weise vorgenommen werden.
[0024] Die Verdrängerkörper 32 sind mittels Stege 39 an der Innenwand der Kanalteile 23
befestigt. In der Nähe der Erweiterung 40 befinden sich die Durchgänge 25. Die Verlängerungen
26 sind in die Kanäle 23 in Form einer reibschlüssigen Verbindung eingesetzt.
1. Inhalationsapparatur für Versuchstiere zur Untersuchung der biologischen Wirkung
von Stoffen, die der Atemluft beig.emischt sind, mit einer an eine Atemluftaufbereitung
angeschlossenen Verteilerkammer (1), die mehrere Öffnungen aufweist, und mit mit den
Öffnungen in Verbindung stehenden Tierröhren (3) sowie mit Unterdruckeinrichtungen
(2), verbunden mit einem Entsorgungssystem, zum Entfernen der Abluft, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Verteilerkammer (1) öffnungsseitig eine Unterdruckkammer (2) anschließt
und die Tierröhren (3) am Übergang (13) vom Kopf- (11) zum Rumpfteil (12) Durchbrechungen
(14) besitzen, zu denen bei in die Apparatur eingesetzten Tierröhren Verbindungen
mit der Unterdruckkammer hergestellt sind,
2. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Öffnungen
(10) der Verteilerkammer (1) in Verbindung stehenden Tierröhren (3) sich zumindest
bis zum Übergang (13) einschließlich der Durchbrechungen (14) in der Unterdruckkammer
(2) befinden.
3. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb
der Unterdruckkammer (2) zu dieser abgeschlossene Kanäle (23) erstrecken, die einerseits
an den Öffnungen (10) in die Verteilerkammer (1) münden und andererseits in Öffnungen
(22) der Außenwand (21) der Unterdruckkammer auslaufen, und die in den Kanälen aufgenommenen
Tierröhren (3) mit ihrem Rumpfteil (12) und der Kanalinnenwand einen Zwischenraum
bilden, und in der Kanalwand Durchgänge (25) vorgesehen sind.
4. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb
der Unterdruckkammer (2) zu dieser abgeschlossene Kanäle (23) erstrecken, die einerseits
an den öffnungen (10) in die Verteilerkammer (1) münden und andererseits in öffnungen
(22) der Außenwand (21) der Unterdruckkammer auslaufen, und die in die Apparatur eingesetzten
Tierröhren (3) mit ihrem Kopfteil (11) teilweise in die einzelnen Kanäle eintauchen,
deren Wand (24) das freie Kopfteilende (30) der Tierröhren umschließt, und jeder der
Kanäle eine über die Außenwandöffnungen (22) hinausreichende Verlängerung (26) aufweist,
welche mit einem ringförmigen Absatz (27) der Tierröhren einen Ringspalt (28) bildet,
wobei der dem Kopfteil (11) der Tierröhren benachbarte Kanalwandabschnitt mit Durchgängen
(25) versehen ist.
5. Inhalationsapparatur nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle
(23) zur öffnung (10) in der Verteilerkammer (1) hin verjüngt und die öffnungen in
ihrem Durchmesser an die Verjüngung angepaßt sind.
6. Inhalationsapparatur nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem freien Kopfteilende (30) der in die Apparatur eingesetzten Tierröhren (3) und
der dieses umschließenden Wand (24) der Kanäle (23) ein Ringspalt (31) gebildet ist.
7. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der öffnungen (10) der Verteilerkammer (1) jeweils ein Verdrängerkörper (32) angeordnet
ist.
8. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerkammer
(1) an ihrem in Strömungsrichtung gesehenen Ende zur Unterdruckkammer (2) perforiert
ist.
9. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der Kopfteil (11) der Tierröhren (3) einen vieleckigen Querschnitt aufweist.
10. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
der Kopfteil (11) der Tierröhren (3) einen oder mehrere achsparallele Lüftungskanäle
aufweist.
11. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechungen
(14) am Übergang (13) vom Kopf- (11) zum Rumpfteil (12) der Tierröhren (3) in den
Ecken des Vielecks bzw. in den Lüftungskanälen angeordnet sind.
12. Inhalationsapparatur nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand
(21) der Unterdruckkammer (2) aus einzelnen Wandelementen (35) mit jeweils einem tiefgezogenen
Kanalteil (23) aufgebaut ist.