[0001] Die Erfindung betrifft ein Papiermachergewebe in Köperbindung mit einer die Zahl
2 übersteigenden Schaftzahl.
[0002] Bei der Konstruktion von Papiermachergeweben sind mehrere Grundforderungen zu beachten:
(1) Es muß auf seiner Papierseite über die Fläche möglichst gleichförmig jedoch unregelmäßig
verteilte Bindungspunkte aufweisen, um im Papier keine auffallenden Markierungen zu
hinterlassen;
(2) es muß ausreichend dehnungsstabil sein, damit das aufgezogene Sieb im Betrieb
sich auf der Papiermaschine nicht längt;
(3) es muß als Querfadenläufer mit ausreichender Rauhigkeit seiner Laufseite ausgebildet
sein, damit es eine gute Reinigungswirkung beim Lauf über die Saugkästen usw. der
Maschine ausübt und auch mit möglichst geringem Schlupf transportiert wird;
(4) es muß eine möglichst hohe Verschleißfestigkeit haben, d.h. trotz des unvermeidbaren
Verschleißens der Laufseite dennoch möglichst lange ausreichende Festigkeit haben,
so daß Längsrisse im Kantenbereich erst auftreten, nachdem ein möglichst großes Volumen
verschlissen ist.
(5) es muß gute Entwässerungseigenschaften und gute Selbstreinigungseigenschaft haben;
(6) es muß sich möglichst ohne aufwendige und komplizierte Herstellungsmaschinen weben
lassen.
[0003] Es hat sich im Hinblick auf die vorstehenden Punkte (1), (3), (5) und (6) die Köperbindung
bei Papiermachergeweben als günstig herausgestellt.
[0004] Ausgangspunkt für die Erfindung ist die aus Erfahrungen und Messungen erhärtete Erkenntnis,
daß im wesentlichen unabhängig von der Art des Gewebes das Gesamtverschleißvolumen
eines Siebes pro Zeiteinheit konstant ist, wobei, wie oben gesagt, die Randzonen erhöhtem
Verschleiß unterliegen. Wenn nun bei dem an sich vorteilhaften Querfadenläufersieb
mit mehr als dreischäftiger Kreuzköperbindung alle Querfäden in Sieblängsrichtung
gleiche Abriebbeanspruchung erfahren, dann werden sie alle gleich abgeschliffen und
haben alle im wesentlichen gleichzeitig eine solche Schwächung erreicht, daß sie gleichzeitig
brechen und das Sieb bei diesem Abrieb der Querfäden wegen der Längsrisse im Kantenbereich
von der Maschine genommen werden muß. Dieser Zeitpunkt bestimmt die Lebensdauer eines
Siebes.
[0005] Aufgabe ist es nun, die Lebensdauer des Siebes durch einfache Maßnahmen zu verlängern
oder, mit anderen Worten, Kantenrisse erst nach Verschleiß eines Abriebvolumens auftreten
zu lassen, das größer, als vorstehend angeführt, ist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen der Patentansprüche
1 oder 2. Die erfindungsgemäße Idee besteht darin, bei Blick in Maschinenlängsrichtung
auf der Sieblauffläche in dichter Folge Querfäden bereitzustellen, die aufgrund des
unterschiedlichen Niveaus ihrer Kröpfungen verschieden stark verschlissen werden.
Bei den im Randbereich auftretenden Beanspruchungen nehmen dann trotz bereits starker
Schwächung der am weitesten aus der Gewebeebene vorragenden Querfadenabschnitte die
ihnen benachbarten, noch nicht bis zur Zerreißgrenze abgearbeiteten Querfadenabschnitte
die Belastung auf, so daß das Auftreten von Längsrissen hinausgeschoben ist. Die kritischen
Schwächungsstellen sind also, in Maschinenlängsrichtung gesehen, seitwärts versetzt.
[0007] Bei der nach Patentanspruch 1 gegebenen ersten Lösung der Aufgabe erfolgt somit nur
eine Verschiebung zwischen Grundrapport und Nachbarrapport, während die Lösung nach
Anspruch 2 als Grundgedanken zunächst eine Spiegelung des Grundrapportes im Nachbarrapport
vorsieht, wobei dann nach vorteilhafter Ausgestaltung der Nachbarrapport zusätzlich
noch gegenüber dem Grundrapport verschoben werden kann.
[0008] Bei offen gewebten Papiermachergeweben ist der Begriff "Nachbar- -" rapport so definiert,
daß er bei Blick in Kettrichtung neben dem Grundrapport liegt.
[0009] Eine den einleitend aufgeführten Forderungen an Papiermachergewebe besonders vorteilhaft
gerecht werdende Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 4 verwendet sowohl die
Längsverschiebung zwischen Grund- und Nachbarrapport als auch das Prinzip der Spiegelung,
wobei jedoch Grund- und Nachbarrapport gemeinsam gespiegelt und zusätzlich verschoben
sind.
[0010] Mit dem neuartigen Gewebe, das in Ausführung gemäß Anspruch 7 als durch Verschiebung
der jeweils zweiten Rapportgruppe eines Vierschaft-Kreuzköpergewebes in Längsfadenrichtung
um einen halben Rapport entstanden betrachtet werden kann, wird die unerwünschte Schußpaarigkeit
eines wegen der Verteilung der Bindungspunkte an sich günstigen Vierschaft-Kreuzköpergewebes
umgangen. Dies vermindert die Siebmarkierung und erhöht die Faserretention.
[0011] Allgemein ist zu dem erfindungsgemäßen Gewebe festzustellen, daß die Querfäden auf
der Oberseite in jeder Patronenzeile mindestens zweimal über nur einen Längsfaden
hinweggehen, während auf der Patronenunterseite die Querfadenkröpfungen mindestens
zwei verschiedene Längen haben und dadurch in verschiedene Ebenen vortreten, wobei
die längste Kröpfung sich über mindestens drei Längsfäden erstreckt.
[0012] In Anbetracht des etwas höheren Aufwandes beim Weben des Papiermachergewebes mit
den erfindungsgemäßen Merkmalen kann es von Vorteil sein, die besondere Gestaltung
nur dort vorzusehen, wo besonders hoher Verschleiß auftritt, d.h. das Gewebe nach
der Erfindung nur in Teilbereichen von der Gesamtbreite eines Papiermaschinensiebes
auszubilden. Diese Teilbereiche können vorzugsweise die Randzonen des Papiermaschinensiebes
sein.
[0013] Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Figuren der Zeichnung näher
erläutert, woraus die Besonderheiten und Vorteile der Erfindung noch deutlicher werden.
[0014] Im einzelnen zeigen:
Fig. 1A und 1B Bilder der Bindungsschemata auf Papier- und bis Laufseite von verschiedenen
Gewebegestaltungen;
Fig. 4A und 4B
Fig. 5: das Bindungsschema eines besonderen Gewebes von der Papierseite gesehen;
Fig. 6: die Papierseite eines fixierten Gewebes mit dem Bindungsschema nach Fig. 1
in starker Vergrößerung;
Fig. 7 und 8 Schnitte durch das Gewebe nach Fig. 6
Fig. 9 die Papierseite eines fixierten Gewebes, das mit 8 Schäften und 4 Schritten
nach einem anderen Bindungsschema hergestellt ist, in starker Vergrößerung;
Fig.10 bis 12 Schnitte durch das Gewebe der Fig. 9.
[0015] Es soll hier noch ein Hinweis zur Terminologie der Bindungsformel gegeben werden,
nach der das erfindungsgemäße Gewebe zweckmäßigerweise gewebt wird. Es wird dazu auf
das Buch "Gewebetechnik", VEB Fachbuchverlag Leipzig, 1968, verwiesen, aus dessen
allgemeinen Erläuterungen die Bedeutung der Kennbuchstaben und -Zahlen hervorgeht.
[0016] Mit Bindungsformeln der beispielsweise in Patentanspruch 5 genannten Art werden Neuordnungen
von Köperbindungen beschrieben. Letztere können sowohl Kett- und Schußköperbindungen
als auch Breitgratköperbindungen sein. Die Zahl a gibt an, wieviel aufeinanderfolgende
Schußfäden vom Kettfaden überquert werden. Die Zahl b legt fest, unter wievielen aufeinanderfolgenden
Schußfäden der Kettfaden verläuft, bis er wieder an die Oberseite des Gewebes tritt.

[0017] Die Buchstaben Z, S geben die Gratrichtung an (Links- bzw. Rechtsköper).
[0018] Die Zählzahlen n und k beschreiben die Neuordnung der Kettdrähte im Gewebe wie folgt:
[0019] In der Bindungspatrone werden die Rapportbegrenzungen so gewählt, daß sich in der
linken unteren Ecke des Rapports ein Ketthoch- oder Ketttiefgang bzw. der Beginn einer
Kettkröpfung befindet (Fig. 1B).
[0020] Dann ist die entsprechende Kröpfung des 2. Kettfadens um n Schuß nach oben versetzt,
der 3. Kettfaden ist gegenüber dem 2. um k Schuß nach oben versetzt, der 4. gegenüber
dem 3. Kettfaden wieder um n Schuß usw. Dabei ist zu beachten, daß bei Erreichen einer
Rapportbegrenzung an der gegenüberliegenden Begrenzung weitergezählt wird. Dieses
Zählverfahren wird solange fortgesetzt, bis mit k Schuß die Lage des ersten Kettfadens
wieder erreicht wird. Damit ist der Rapport abgeschlossen und die Reihenfolge wiederholt
sich zyklisch. Nach dieser Festlegung gilt für das mit Fig. 1A und 1B dargestellte
Gewebe die Formel

[0021] Soll das erfindungsgemäße Gewebe um 90° gedreht hergestellt werden, brauchen Kette
und Schuß im Zählverfahren nur miteinander vertauscht zu werden.
[0022] Das Bindungsschema nach den Figuren 1A und 1B betrifft ein mit acht Schäften und
vier Schritten hergestelltes Papiermachergewebe, bei dem, wie für alle Darstellungen
gleich, die Kettfäden 11 vertikal und die Schußfäden 12 horizontal verlaufen. In den
Darstellungen ist außerdem der Grundrapport
a von einem Rahmen 13 mit ausgezogenen Linien und der Nachbarrapport β von einem Rahmen
14 mit gestrichelten Linien umgeben.
[0023] Figur 1A zeigt den Grundrapport a eines Vierschaft-Kreuzköpergewebes, doch setzt
sich die Bindung in Schußrichtung an den Grundrapport nicht mit einem diesem identischen
Nachbarrapport fort, sondern der Nachbarrapport β ist, wie es die Fig. 1A deutlich
erkennen läßt, gegenüber dem Grundrapport in Längsrichtung um zwei Schritte versetzt.
Das sich so ergebende achtschäftige, mit vier Schritten herzustellende Gewebe zeigt
auf seiner Laufseite gemäß Fig. 1B zwei unterschiedlich lange Querfadenkröpfungen,
die folglich verschieden weit aus der Siebunterseite hervortreten. Diese unterschiedlich
langen Querkröpfungen sind seitlich versetzt, womit sich der gewünschte Effekt ergibt,
daß, in die Richtung eines Längsfadens betrachtet, die hintereinander folgenden Querfäden
stark unterschiedlich verschleißen. Zudem werden beim Fixieren die Längsfäden aufgrund
der verschieden langen Querfadenkröpfungen sehr unregelmäßig verdrängt, was auf der
Papierseite zu einersolchen Anordnung der Querfadenkröpfungen führt, daß das Gewebe
auf dem Papier keine ausgeprägten Markierungen hervorruft.
[0024] Das Bindungsschema der Figuren 2A und 2B zeigt ein mit 10 Schäften und 5 Schritten
herzustellendes Gewebe, bei welchem der Nachbarrapport β gegenüber dem Grundrapport
a in Längsrichtung um vier und in Querrichtung um einen Schritt verschoben ist. Auf
der Gewebeunterseite dieser abgeleiteten Köperbindung treten dann die Kröpfungen der
Querfäden 12 in zwei stark unterschiedlichen Längen auf, wobei die Querfadenkröpfungen
in Längsrichtung betrachtet, erhebliche Versetzungen gegeneinander aufweisen und immer
wieder die langen Kröpfungen durch'kurze Kröpfungen voneinander getrennt sind, was
gute Festigkeit des Gewebes gegenüber Längsrissen bedeutet.
[0025] Bei dem mit sechs Schäften und drei Schritten hergestellten Gewebe, dessen Bindungsprinzip
in den Figuren 3A und 3B gezeigt ist, ist der Nachbarrapport β durch eine Spiegelung
des Grundrapportes a um eine quer verlaufende Achse gebildet. Die Ansicht der Laufseite
des Gewebes zeigt Querkröpfungen von drei unterschiedlichen Längen in starker seitlicher
Versetzung, so daß ein besonders gutes Verhalten gegenüber Längsrissen eines Papiermaschinensiebes
zu erwarten ist.
[0026] Ein mit acht Schäften und vier Schritten hergestelltes Papiermachergewebe ist in
den Figuren 4A und 4B schematisch dargestellt. Man kann sich den Nachbarrapport β
als eine Spiegelung des Grundrapportes α an dessen dem Nachbarrapport zugewandter
Längsseite und Verschiebung um einen Schritt in Längsrichtung entstanden denken. Während
auch dieses Gewebe, wie die Darstellung zeigt, eine besonders günstige Anordnung der
Bindungspunkte auf der Papierseite hat, sind auf der Laufseite drei unterschiedlich
lange Kröpfungen der Querfäden ausgebildet, die folglich auch drei unterschiedliche
Verschleißebenen haben.
[0027] Ein gegenüber den bisher beschriebenen und in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Bindungsarten
weiter entwickeltes Bindungsschema zeigt die Figur 5. Der Grundrapport α eines Vierschaft-kreuzköpergewebes
wird zur Bildung des Nachbarrapportes β zunächst gemäß der Gewebeausbildung nach Figuren
1A und 1B im Nachbarrapport in Längsrichtung verschoben. Im Anschluß an den Nachbarrapport
β jedoch wiederholt sich das Gewebe nicht erneut mit dem Grundrapport, sondern an
der dem Grundrapport gegenüberliegenden Längskante des Nachbarrapportes β wird die
aus dem Grundrapport α und dem Nachbarrapport β bestehende Rapportgruppe gespiegelt
und die gespiegelte Rapportgruppe aus dem Nachbarrapport β' und dem Grundrapport a'
zusätzlich noch in Längsrichtung um einen Schritt in der Richtung, in der auch der
Nachbarrapport β gegenüber dem Grundrapport a verschoben worden ist, verschoben. Man
erhält also ein mit 16 Schäften und vier Schritten hergestelltes Gewebe, das, wie
eine genaue Betrachtung besonders des fixierten Gewebes zeigt, bei drei unterschiedlich
langen Querkröpfungen auf der Laufseite und damit drei verschiedenen Verschleißebenen
eine wirre Verteilung der Bindungspunkte auf der Papierseite hat und mit weiteren
Vorteilen aufwartet.
[0028] Die Darstellungen der Figuren 6 bis 8 und 9 bis 12 sind aus hergestellten und fixierten
Gewebemustern durch Makrophotographie dieser Gewebe bzw. ihrer Schliffbilder entlang
der eingezeichneten Schnittlinien gewonnen. In die Draufsichten auf die Papierseite
der Figuren 6 und 9 sind jeweils ausgezogene Umgrenzungslinien 13 des Grundrapportes
α und gestrichelte Umgrenzungslinien 14 des Nachbarrapportes β eingezeichnet.
[0029] Das Gewebe nach den Figuren 6 bis 8 hat einen Aufbau, wie er schematisch in den Figuren
1A und 1B gezeigt ist. Die Fig. 6 läßt gut die Verkröpfungen sowohl der Längsfäden
11 als auch der Querfäden 12 erkennen, wodurch die Bindungspunkte auf der Papierseite
des Gewebes eine gute Verteilung erhalten.
[0030] Figur 8 läßt erkennen, daß das Papiermachergewebe ein reiner Querfadenläufer ist,
wobei jedoch, was aus Fig. 7 deutlich hervorgeht, aufgrund der unterschiedlich langen
Querfadenkröpfungen zwei verschiedene Verschleißebenen vorhanden sind, da die Querfäden
abwechselnd unter vier und unter zwei Längsfäden hindurchverlaufen.
[0031] Das Papiermachergewebe, dessen Papierseite in starker Vergrößerung in der Fig. 9
wiedergegeben ist, ist ebenfalls mit acht Schäften und vier Schritten hergestellt,
doch ist hier der Nachbarrapport β durch eine Spiegelung des Grundrapportes a an der
dem Grundrapport und dem Nachbarrapport gemeinsamen Längskante und eine zusätzliche
Verschiebung des Nachbarrapportes in Längsrichtung um einen Schritt entstanden. Die
Verteilung der Bindungspunkte auf der Papierseite ist hinsichtlich eines markierungsfreien
Produktes sehr günstig, was ein Blick auf die Darstellung der Fig. 9 zeigt. Aus den
verschiedenen Längs- und Querschnitten durch das Gewebe, die in den Figuren 10 bis
12 dargestellt sind, geht außerdem hervor, daß drei unterschiedliche Querfadenkröpfungen
zu drei verschiedenen Verschleißebenen auf der Laufseite des Gewebes führen, wobei
hinsichtlich der Darstellungen der Schnitte A'-B' und C'-D' zu berücksichtigen ist,
daß die gezeigten Verschleißebenen 16 und 17 nicht zusammenfallen, vielmehr die Verschleißebene
17 über der Verschleißebene 16 jedoch unter derjenigen anzuordnen ist, die durch die
tiefst gelegenen Punkte der unter zwei Längsfäden 11 hindurchgeführten Querkröpfungen
der Querfäden 12 gebildet wird.
[0032] Die Erfindung umfaßt weitere, mit den Figuren der Beschreibung von Ausführungsbeispielen
nicht direkt wiedergegebene Papiermachergewebe, wobei man sich mit den Möglichkeiten
der gekennzeichneten Bildungsprinzipien auch speziellen Anforderungen anpassen und
dennoch die durch die Erfindung gebotenen Vorteile wahrnehmen kann.
[0033] Die Erfindung umfaßt auch Gewebe, die gegenüber den mit den Unteransprüchen cahrakterisierten,
den im einzelnen beschriebenen oder den in der Zeichnung gezeigten Geweben um 180°
gewendet oder in der Gewebeebene um 90° gedreht hergestellt sind.
1. Papiermachergewebe aus Kunststoff-Fäden in Köperbindung, dadurch gekennzeichnet,
daß gegenüber einem Köpergrundrapport sein Nachbarrapport um einen oder mehrere Fäden
in Quer- und/oder Längsrichtung verschoben ist.
2. Papiermachergewebe aus Kunststoff-Fäden in Köperbindung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nachbarrapport eine Spiegelung des Grundrapportes um eine längsverlaufende
und/oder eine querverlaufende Achse ist.
3. Papiermachergewebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachbarrapport
um einen oder mehrere Fäden in Quer- und/oder Längsrichtung gegenüber dem Grundrapport
verschoben ist.
4. Papiermachergewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der
beiden an die dem Grundrapport gegenüberliegende Begrenzungslinie des Nachbarrapportes
anschließenden Rapporte als um einen oder mehrere Fäden jedoch weniger als die Fadenzahl
des Grundrapportes, verschobene Spiegelung der Anordnung aus Grund- und Nach-barrapport
ausgebildet ist.
5. Papiermachergewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindung eine
abgeleitete Köperbindung der Bindungsformel

mit Wiederholung der Zählzahlen n und k, bis mit k der erste Faden wiederkehrt, ist,
wobei n und k im Bereich zwischen a und b einschließlich liegen und
6. Papiermachergewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß,
in Richtung senkrecht zur Gewebeebene gesehen, die Querfäden mit ihren aufeinander
folgenden, unterschiedlich langen Kröpfungen auf der einen Gewebeseite wenigstens
zwei verschiedene Ebenen tangieren.
7. Papiermachergewebe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Geweberapport
in Querrichtung doppelt so viel Fäden wie in Längsrichtung umfaßt.
8. Papiermachergewebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Geweberapport
in Querrichtung 8 und in Längsrichtung 4 Fäden umfaßt.
9. Verwendung des Papiermachergewebes nach einem der Ansprüche 1 bis 8 nur in Teilbereichen
von der Gesamtbreite eines Papiermaschinensiebes.
10. Verwendung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbereiche die Randzonen
sind.