[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschliessen eines Aufbewahrungsbehälters,
insbesondere eines quaderförmigen Kleinsortimentbehälters, bestehend aus einem Kasten
und einem daran mit mindestens einem Scharnier angelenkten und gegen die Rückstellkraft
einer Feder in eine Offenstellung schwenkbaren Klappdeckel.
[0002] Es ist ein Behälter - CH-PS 53
0 912 - bekannt, welcher im wesentlichen aus einem quaderförmigen Kasten und einem
an dem Kasten angelenkten Deckel besteht, der in Schliesslage mit einem umlaufenden
Flansch auf einem am Kasten angeordneten Flansch aufliegt. Auf der Rückseite des Behälters
sind zwei im Abstand zueinander angeordnete Scharnierelemente vorgesehen, welche je
mit einem gabelförmigen Lappen eine am Kasten angeordnete Scharnierachse umgreifen
und durch eine vorgespannte Blattfeder gesichert und gehalten sind. Zum Verschliessen
des Deckels sind auf der den Scharnieren gegenüberliegenden Seite einzelne, beispielsweise
als Schnappriegel ausgebildete Verschlusselemente vorgesehen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Behälter der eingangs genannten
Art eine Einrichtung zu schaffen, welche bei einer unbeabsichtigten Bewegung des Kastens
ein rasches und präzises Schliessen des in der Offenstellung befindlichen Klappdeckels
gewährleistet und somit ein Ausleeren des Kasteninhalts verhindert.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass eine den Klappdeckel in
der Offenstellung haltende Sperrmechanik vorgesehen und derart ausgebildet und angeordnet
ist, dass bei einer Hebe- und/oder Kippbewegung des Kastens die Sperrmechanik selbsttätig
gelöst wird und der Klappdekkel schnappartig durch die Rückstellkraft der Feder in
die Schliess-Stellung zurückführbar ist.
[0005] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an dem Behälter ein zusätzlicher Verschluss
vorgesehen, welcher bei dem schnappartigen Schliessvorgang ein Zurückspringen des
Klappdeckels aus der Schliess-Stellung verhindert.
[0006] Hierbei ist für eine verzögerte und anschliessend beschleunigte Endphase der Schliessbewegung
des Klappdeckels, an dem Kasten ein erstes, mit einem zweipoligen Magnetelement versehenes
Verschlussteil und an dem Klappdeckel ein zweites, mit einem zweipoligen Magnetelement
versehenes Verschlussteil angeordnet.
[0007] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung
mit dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel und den Patentansprüchen.
[0008] Versuche haben gezeigt, dass bei einem mit der erfindungsgemässen Einrichtung ausgerüsteten
Kleinsortiment-Aufbewahrungsbehälter der in der Offenstellung arretierte Klappdekkel
bereits bei einer geringen Hebe- oder Kippbewegung oder aber bei beabsichtigtem Herabstossen
von einer Unterlage-wie zum Beispiel von einem Tisch oder von einer Werkbank - schnappartig
in die Schliess-Stellung zurückgeführt wurde, ohne dass dabei die in den einzelnen
Fächern befindlichen Teile - wie zum Beispiel unterschiedliche elektronische Elemente,
Schrauben oder dergleichen - entleert oder miteinander vermischt wurden. Als besonders
vorteilhaft haben sich dabei auch die an dem Kasten und Klappdeckel angeordneten Verschlussteile
mit den Magnetelementen erwiesen, welche insbesondere beim Aufprall des Kastens auf
eine feste Unterlage ein Aufspringen des Klappdeckels verhinderten.
[0009] Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. l eine perspektivische Ansicht eines Behälters, bei welchem ein am Kasten angelenkter
Klappdeckel durch eine Sperrmechanik in der Offenstellung arretiert ist,
Fig. 2 eine in grösserem Massstab dargestellte Schnittansicht gemäss der Linie II-II
in Fig.l mit der im Kasten und am Klappdeckel angeordneten Sperrmechanik,
Fig. 3 die im Kasten und am Klappdeckel angeordnete Sperrmechanik gemäss Fig.2 in
der Seitenansicht,
Fig. 4 die in Schnittansicht dargestellte Anordnung der Sperrmechanik gemäss Fig.2
mit einem Teilstück des in geschlossenem Zustand dargestellten Behälters,
Fig. 5 ein im Schnitt dargestelltes Teilstück der Sperrmechanik,
Fig.6/ 7 Einzelteile der Sperrmechanik,
Fig. 8 den in Ansicht dargestellten Behälter mit stirnseitig am Kasten und am Klappdeckel
angeordneten Verschlussteilen, und
Fig. 9 einen Schnitt durch den Behälter gemäss der Linie IX-IX in Fig.8 mit je einem
Teilstück des Kastens und des noch nicht ganz in die Schliess-Stellung eingeschwenkten
Klappdeckels.
[0010] In Fig.l ist mit 4
0 ein in perspektivischer Ansicht dargestellter Behälter bezeichnet, welcher im wesentlichen
einen Kasten 1 und einen an dem Kasten angelenkten und in Offenstellung dargestellten
Klappdeckel 3 umfasst. Der Klappdekkel 3 ist beispielsweise mit zwei im Abstand zueinander
angeordneten, schematisch dargestellten Scharnieren 4,4' an dem Kasten 1 angelenkt.
Der im dargestellten Ausführungsbeispiel quaderförmig ausgebildete Behälter 4
0 weist im Inneren des Kastens 1 eine Vielzahl durch Wandteile 2',2" voneinander getrennte
Fächer 2 auf und wird allgemein als an sich bekannter Kleinsortimentbehälter bezeichnet.
Die beiden an der Rückwand 1" des Kastens 1 angeordneten Scharniere 4,4' weisen je
zwei am Klappdeckel 3 sowie an der Rückwand 1" im Abstand zueinander angeordnete,
nicht näher bezeichnete Lagerteile auf, zwischen welchen je eine Schraubenfeder 23,23'
angeordnet und durch einen die Lagerteile durchdringenden, schematisch dargestellten
Bolzen oder Stift 23
a,23
b in den Lagerteilen gehalten ist. Die einzelne, mit zwei nicht näher dargestellten
Federarmen versehene Schraubenfeder liegt mit dem einen Federarm am Kasten 1 und mit
dem anderen Federarm am Klappdeckel 3 fest an und wird beim Oeffnungsvorgang des Klappdeckels
entsprechend vorgespannt. Weiterhin erkennt man in Fig.1 eine den Klappdeckel 3 in
der Offenstellung haltende Sperrmechanik 15, welche nachstehend näher beschrieben
wird.
[0011] In Fig.2 ist die in dem Behälter 4o angeordnete Sperrmechanik 15 dargestellt, welche
im wesentlichen eine mit nicht näher dargestellten Mitteln im Boden 1
a des Kastens 1 befestigte Führungsbuchse 11, einen in der Führungsbuchse axial verschiebbar
geführten Anschlagbolzen lo sowie einen mit dem vorderen Ende mit dem Anschlagbolzen
lo im Eingriff stehenden und mit dem hinteren Ende an dem Klappdeckel 3 angelenkten
Stützhebel 7 umfasst. Der Stützhebel 7 ist mit dem hinteren Ende an einem an der Innenseite
des Klappdekkels 3 fest angeordneten Halteglied 5 schwenkbar gelagert und durch einen
den Stützhebel sowie das Halteglied durchdringenden Stift oder Bolzen 6 gesichert.
Am vorderen, dem Anschlagbolzen lo zugeordneten Ende ist an dem Stützhebel 7 eine
Rolle 8 drehbar gelagert und durch einen den Stützhebel sowie die Rolle durchdringenden
Stift oder Bolzen 6' gesichert. Im Abstand zu der Rolle 8 ist seitlich an dem Stützhebel
7 ein als Führung ausgebildetes Winkelprofil 9 angeordnet und befestigt, mittels welchem
der Stützhebel beim Schliess- und Oeffnungsvorgang des Klappdeckels 3 auf der Oberseite
des Wandteils 2' gleitend geführt ist.
[0012] In Fig.3 ist die mit dem Kasten 1 und dem Klappdeckel 3 im Eingriff stehende Sperrmechanik
15 in der Seitenansicht dargestellt und man erkennt den mit einem gabelförmig ausgebildeten
hinteren Ende am Halteglied 5 angelenkten und für die Lagerung der Rolle 8 am vorderen
Ende ebenfalls gabelförmig ausgebildeten Stützhebel 7, welcher mit dem Winkelprofil
9 an dem Wandteil 2' geführt ist. Weiterhin erkennt man die mit einem Unterteil 11'
in einer Ausnehmung 12 im Boden 1
a des Kastens 1 befestigte Führungsbuchse 11 sowie den mit einer als Anschlag dienenden
Nase 13 versehenen Anschlagbolzen lo. Am Oberteil 11" der Führungsbuchse 11 ist eine
entsprechend ausgebildete Nut 22 für die Nase 13 vorgesehen.
[0013] Fig.4 zeigt die Sperrmechanik 15 in der Stellung, in welcher der Behälter geschlossen
und die Sperrmechanik entlastet ist und man erkennt den Kasten 1, den Klappdeckel
3, das Scharnier 4 mit dem Bolzen 23
a sowie den an der Innenseite des Klappdeckels angelenkten Stützhebel 7 mit dem auf
der Oberkante des vorzugsweise etwas niederer als die übrigen Wandteile ausgebildeten
Wandteils 2' aufliegenden Winkelprofils 9 sowie die Rolle 8. Weiterhin erkennt man
die im Kasten 1 befestigte Führungsbuchse 11, die in die Nut 22 eingreifende Nase
13 des Anschlagbolzens lo, sowie ein in dieser Stellung den Boden 1
a des Kastens 1 durchdringendes Betätigungsglied 18.
[0014] Fig.5 zeigt einen Schnitt durch die Symmetrieebene der Führungsbuchse 11 mit dem
darin in axialer Richtung verschiebbar geführten Anschlagbolzen. Am unteren Ende des
Anschlagbolzens lo ist mit einer Schraube 17 das beispielsweise hutförmig ausgebildete
Betätigungsglied 18 befestigt. Im Unterteil 11' ist eine Ausnehmung 19 vorgesehen,
in welcher eine Druckfeder 20 angeordnet ist. Die den Anschlagbolzen lo umgebende
Druckfeder ist mit dem einen Ende an der Innenseite 21 der Ausnehmung 19 und mit dem
anderen Ende an der InnenSeite 18' des Betätigungsgliedes 18 abgestützt. Im belasteten
Zustand - der Behälter steht auf einer Unterlage - ist das Betätigungsglied 18 entgegen
der Rückstellkraft der Feder 2o in die Ausnehmung 19 eingeschoben und schliesst, wie
beispielsweise in Fig.2 und Fig.3 dargestellt, exakt mit der Unterkante des Bodens
1
a ab.
[0015] In Fig.6 und Fig.7 ist der im wesentlichen runde Anschlagbolzen lo'in Ansicht und
in der Draufsicht dargestellt, welcher auf der einen Seite mit einer abgeflachten
Längsseite 14 versehen ist und am oberen Ende, wie in Fig.7 näher dargestellt, eine
in radialer Richtung bis zur Mitte des Anschlagbolzens reichende Aussparung lo' aufweist.
Die vertikale Wand der Aussparung lo' dient in der Offenstellung des Klappdeckels
3 als Anlagefläche für die am Stützhebel 7 drehbar gelagerte Rolle 8 (Fig.2). Am unteren
Ende weist der Anschlagbolzen lo eine Gewindebohrung 17' für die Schraube 17 auf.
[0016] Die Führungsbuchse 11 ist wie in Fig.3 und Fig.5 dargestellt, als ein mit dem Wandteil
2' integriertes Bauteil ausgebildet und am Oberteil 11" mit einer am Wandteil 2' anliegenden
Abflachung 16 versehen, wobei das Unterteil 11' auf der einen Seite das mit einer
entsprechenden Ausnehmung 2
a versehene und in Fig.5 nur teilweise dargestellte Wandteil 2' durchdringt. Der in
der Führungsbuchse 11 geführte Anschlagbolzen lo ist mit der abgeflachten Längsachse
14 an dem Wandteil 2' geführt und gegen Verdrehung gesichert.
[0017] In Fig.8 ist der Behälter 4o in Ansicht dargestellt und man erkennt den Kasten 1
sowie den angelenkten Klappdeckel 3. An der Stirnseite des Kastens ist ein erstes,
vorzugsweise an die äussere Wandung 1' angeformte Verschlussteil 25 angeordnet. Das
Verschlussteil 25 weist eine Ausnehmung 26 auf, in welcher ein erstes Magnetelement
27 angeordnet und mit nicht näher dargestellten Mitteln befestigt ist. Der Kasten
1 ist an seiner äusseren Seite ferner mit einem den Kasten umgebenden Absatz 28 versehen,
welcher in der Schliesstellung als Auflage für den Klappdeckel 3 dient. Korrespondierend
zu dem am Kasten 1 angeordneten Verschlussteil 25 ist an der Stirnseite des Klappdeckels
3 ein Verschlussteil 3o angeordnet. Das vorzugsweise am Klappdeckel 3 angeformte Verschlussteil
3o weist eine Ausnehmung 31 auf, in welcher ein zweites Magnetelement 32 angeordnet
und mit nicht näher dargestellten Mitteln befestigt ist. Der Klappdeckel 3 ist ferner
mit einer umlaufenden Kante 33 versehen, welche im geschlossenen Zustand des Behälters
4o auf dem Absatz 28 des Kastens aufliegt. Zur Verdeutlichung der durch das Wandteil
2' unterteilten Fächer 2 ist in Fig.8 ein Teilstück der Stirnseite l' des Kastens
in aufgebrochnem Zustand dargestellt.
[0018] In Fig.9 ist ein Teilstück des Behälters 4o im Schnitt gemäss der Linie IX-IX in
Fig.8 dargestellt und man erkennt ein Teilstück des noch nicht ganz in Pfeilrichtung
35 in die Schliess-Stellung eingeschwenkten Klappdeckels 3 sowie ein Teilstück des
Kastens 1. An der Stirnseite 1' des Kastens ist das Verschlussteil 25 mit der Ausnehmung
26 für das erste, mit Polaritätssegmenten N und S versehene Magnetelement 27 angeordnet.
An der Stirnseite des Klappdeckels 3 ist das Verschlussteil 3o mit der an der Innenseite
angeordneten Ausnehmung 31 für das zweite, mit Polaritätssegmenten N' und S' versehene
Magnetelement 32 angeordnet.
[0019] Die beiden Magnetelemente 27,32 sind mit den Polaritätssegmenten N,S und N',S' derart
zueinander in den Ausnehmungen 26,31 angeordnet und befestigt, dass in Schliessrichtung
35 gesehen, zuerst die beiden gleichpoligen Segmentteile N,N' und in der Endstellung
(entspricht der nicht näher dargestellten Schliess-Stellung des Behälters 4o) der
beiden Verschlussteile 25,30 die Segmentteile N,S' und S,N' gegenpolig zueinander
angeordnet sind. Das Verschlussteil 25 ist vorzugsweise als integriertes Element am
Kasten 1 und das Verschlussteil 3o als integriertes Element am Klappdeckel 3 angeformt
(Fig.9), wobei die Anordnung der Teile 25 und 3o mit den Magnetelementen 27 und 32
derart ausgebildet ist, dass bei geschlossenem Behälter 40 die Magnetelemente sich
anliegend überdecken. In Fig.9 erkennt man weiterhin den Boden 1
a sowie zwei Fächer 2, welche durch das quer zum Wandteil 2' angeordnete Wandteil 2"
voneinander getrennt sind.
[0020] Bei den in den Verschlussteilen 25 und 3o angeordneten Magnetelementen 27 und 32
handelt es sich um an sich bekannte, handelsübliche Permanentmagnete in Flachbauweise.
[0021] Die Wirkungsweise der in dem Behälter angeordneten Sperrmechanik in Verbindung mit
den beiden Verschlussteilen wird nachstehend beschrieben:
Ausgehend von der in Fig.l dargestellten Stellung, in welcher der Behälter 40 auf einer nicht dargestellten - wie zum Beispiel auf einem Tisch oder auf einer Werkbank
- Unterlage ruht und der Klappdeckel 3 in Bezug zu dem Kasten 1 in der Offenstellung
dargestellt und durch den an der Innenseite des Klappdeckels angelenkten und im wesentlichen
mit der Sperrmechanik 15 im Eingriff stehenden Stützhebel 7 in dieser Stellung arretiert
ist, wird das im unbelasteten Zustand (Fig.4) den Kastenboden la durchdringende Betätigungsglied 18 entgegen der Rückstellkraft der Feder 2o durch
das Eigengewicht des Behälters in die Ausnehmung 19 der Führungsbuchse 11 eingeschoben
(Fig.2 und Fig.3). Bei einer geringen, in Fig.2 durch die Pfeilrichtung A bezeichnete
Hebe-und/oder Kippbewegung des Behälters 40, wird das Betätigungsglied 18 und der
damit wirkverbundene und in der Führungsbuchse 11 geführte Anschlagbolzen lo durch
die Rückstellkraft der Feder 2o entgegen der Pfeilrichtung A nach aussen geschoben,
wodurch der Stützhebel 7 mit der Rolle 8 ausser Eingriff des Anschlagbolzens lo gelangt
und gleichzeitig der Klappdeckel 3 durch die Rückstellkraft der beiden Schraubenfedern
23,23' schnappartig in die Schliess- Stellung zurückgeführt wird. In dieser Stellung
nimmt die Sperrmechanik 15 die in Fig.4 dargestellte Position ein. Durch die in Fig.8
und Fig.9 dargestellte Anordnung der Magnetelemente 27,32 in den Verschlussteilen
25,30 wird in der Endphase der in Fig.9 durch die Pfeilrichtung 35 bezeichneten Schliessbewegung
zuerst eine verzögerte und anschliessend eine beschleunigte Schliessbewegung des Klappdeckels
3 erreicht.
l. Einrichtung zum Verschliessen eines Aufbewahrungsbehälters, insbesondere eines
quaderförmigen Kleinsortimentbehälters (40), bestehend aus einem Kasten (1) und einem
daran mit mindestens einem Scharnier (4) angelenkten und gegen die Rückstellkraft
einer Feder (23) in eine Offenstellung schwenkbaren Klappdeckel (3), dadurch gekennzeichnet,
dass eine den Klappdeckel (3) in der Offenstellung haltende Sperrmechanik (15) vorgesehen
und derart ausgebildet und angeordnet ist, dass bei einer Hebe-und/oder Kippbewegung
des Kastens (1) die Sperrmechanik (15) selbsttätig gelöst wird und der Klappdeckel
(3) schnappartig durch die Rückstellkraft der Feder .(23) in die Schliess-Stellung
zurückführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für eine verzögerte und
anschliessend beschleunigte Endphase der Schliessbewegung des Klappdeckels (3), an
dem Kasten (1) ein erstes, mit einem zweipoligen Magnetelement (27) versehenes Verschlussteil
(25) und an dem Klappdeckel (3) ein zweites, mit einem zweipoligen Magnetelement (32)
versehenes Verschlussteil (30) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (27)
zwei Polaritätssegmente (N und S) und das Magnetelement (32) zwei Polaritätssegmente
(N' und S') aufweist, welche in Schliessrichtung (35) des Klappdeckels (3) gesehen
zuerst mit den Segmentteilen (N,N') gleichpolig und in der Endstellung der beiden
Verschlussteile (25,30) mit den Segmentteilen (N,S') und (S,N') gegenpolig zueinander
angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schliessmechanik
(15) im wesentlichen eine am Boden (1a) befestigte Führungsbuchse (11) und einen darin gegen die Rückstellkraft einer Feder
(20) axial verschiebbaren Anschlagbolzen (10) umfasst, welcher am oberen Ende mit
einem am Klappdeckel (3) angelenkten Stützhebel (7) und am unteren Ende mit einer
den Boden (1a) durchdringenden Kappe (18) wirkverbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützhebel
(7) durch den Anschlagbolzen (10) in der Offenstellung gehalten ist, und dass der
Anschlagbolzen bei der Hebe- und/oder Kippbewegung des Kastens (1) durch die Rückstellkraft
der Feder (20) den Stützhebel für die Schliess-Stellung freigebend in die Führungsbuchse
(11) zurückführbar ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsbuchse
(11) als eine im Boden (1a) und dem zugeordneten Wandteil (2') des Kastens (1) integrierte Baueinheit ausgebildet
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützhebel
(7) in Bezug auf das zugeordnete Wandteil (2') des Kastens (1) mit einem am Stützhebel
angeordneten und befestigten Winkelprofil (9) seitlich geführt ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Führungsbuchse
(11) axial verschiebbar geführte Anschlagbolzen (lo) am oberen Ende als Begrenzungsanschlag
eine Nase (13) und die Führungsbuchse (11) eine entsprechend ausgebildete und zugeordnete
Nut (22) aufweist.