(19)
(11) EP 0 053 738 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.06.1982  Patentblatt  1982/24

(21) Anmeldenummer: 81109642.9

(22) Anmeldetag:  12.11.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3G12B 9/04, B60K 37/00, G07C 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 06.12.1980 DE 3046118

(71) Anmelder: Mannesmann Kienzle GmbH
D-78052 Villingen-Schwenningen (DE)

(72) Erfinder:
  • Dold, Berthold
    D-7230 Schramberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gehäuse für einen Fahrtschreiber


    (57) Um bei Fahrtschreibern den Schwenkradius des Deckels zu verringern und das die Beobachtung der im Deckel angeordneten Anzeigemittel gestattende Fenster hinsichtlich des Gehäusequerschnitts weitgehend formatfüllend zu gestalten, sind für den Deckel (8) zwei voneinander getrennte Lagerungen vorgesehen, in denen der Deckel (8) derart gelagert ist, daß ein Teil des Deckels (8) beim Verschwenken des Deckels (8) in das Gehäuse (18) eintaucht, somit die geometrische Schwenkachse des Deckels (8) den Fensterausschnitt (10) kreuzt. Ein am Gehäuse (18) angeformter, sowohl eine deckelunabhängige Kante (47) als auch einen Teil (4) der Frontfläche des Fahrtschreibers (2) bildender Ansatz (9) dient dem eintauchenden Teil des Deckels (8) als ein Anschlag, an dem dieser Teil des Deckels, wenn der Deckel geschlossen ist, von innen her anliegt.







    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Gehäuses, insbesondere für Fahrtschreiber, und eines schwenkbar an dem Gehäuse angeordneten Deckels, an dessen Frontseite ein wenigstens die Beobachtung verschiedener in dem Deckel angeordneter Anzeigemittel ermöglichendes Fenster vorgesehen ist.

    [0002] Das bauliche Konzept der heute üblichen Fahrtschreiber wird bekanntlich vom Durchmesser der als Aufzeichnungsträger verwendeten Diagrammscheiben und durch deren Registrierlage im Fahrtschreiber, nämlich in einer zur Geräteachse senkrecht stehenden Ebene bestimmt, wobei der Durchmesser der Diagrammscheiben aufgrund der Vielzahl der aufzuzeichnenden Daten und einer noch ausreichenden Auflösbarkeit der Aufzeichnungen nicht beliebig wählbar ist. Mitbestimmend ist ferner, daß im Deckel verschiedene Funktionsgruppen, wenigstens jedoch Anzeigemittel für die Geschwindigkeit und ein dem Antrieb der Diagrammscheiben dienendes Laufwerk sowie geeignete Zentrier- und Mitnahmemittel für die Diagrammscheiben angeordnet sind, daß die dem Gehäuse zugewandte, den Diagrammscheiben als Führungs- und Registrierunterlage dienende Rückseite des Deckels bei geschlossenem Deckel relativ tief in das Gehäuse eingetaucht ist und daß der Deckel derart aufschwenkbar ist, daß die eingelegte Diagrammscheibe in möglichst allen für den Fahrtschreiber in Frage kommenden Einbausituationen bei geöffnetem Deckel dem Betrachter zugewandt ist.

    [0003] Der maßgebende Grund für ein derartiges Konzept, bei dem die Diagrammscheiben unmittelbar dem Deckel zugeordnet sind und mit diesem vorzugsweise um eine bezüglich des Gehäuses außen liegende Achse verschwenkt werden, war, ein problemloses Handhaben des Fahrtschreibers beim stichprobenweisen Kontrollieren der Aufzeichnungen und beim Wechseln der Diagrammscheiben zu gewährleisten.

    [0004] Diese im wesentlichen gerätebzogene Betrachtungsweise und die sich hieraus ergebende Konstruktion ließ Einbauprobleme weitgehend unberücksichtigt und machte vielfach ein Anpassen des Armaturenbretts an die Gegebenheiten des Gerätes erforderlich. Besondere Schwierigkeiten entstanden jedoch bei diesem Gerätekonzept in einer bevorzugten Einbausituation, nämlich wenn der Fahrtschreiber, um seiner anzeigenden Funktion gerecht zu werden, in Blickrichtung des Fahrers, d.h. im Bereich des Lenkrades, angeordnet werden sollte, wo verständlicherweise der für das Aufschwenken des Deckels erforderliche Raum in den wenigsten Fällen gegeben ist. Andererseits verlangen moderne Gestaltungstrends bezüglich der Armaturenbretter bzw. Instrumentenkonsolen von Nutzfahrzeugen, die beispielsweise eine Einteilung in rechteckförmige Felder zur gegenseitigen optischen Abgrenzung einzelner Instrumente, Instrumentengruppen oder Bedienungsorgangruppen und einer Anordnung dieser Instrumente derart, daß ihre Frontflächen bzw. die Oberflächen dieser Felder in ein und derselben Ebene liegen, vorsehen, daß auch der Fahrtschreiber bündig, d.h. in seiner Höhe anpaßbar, also nicht wie bisher ausschließlich "aufgesetzt" einbaufähig ist.

    [0005] Wenn nun, wie bereits geschehen, herkömmliche Fahrtschreiber unter Verwendung geeigneter Halter und Frontblenden angepaßt, d.h. im betreffenden Armaturenbrett "versenkt" angeordnet werden, so ist, um den Deckel mit dem für das Wechseln der Diagrammscheiben erforderlichen Schwenkwinkel öffnen zu können, wegen des nicht unerheblichen Abstandes zwischen der Schwenkachse des Deckels und der Frontfläche in jedem Falle ein größerer, d.h. je nach Einbauhöhe unterschiedlich größerer Ausschnitt im Armaturenbrett erforderlich als er bisher dem Gehäusequerschnitt entsprechend für die Aufnahme des Fahrtschreibers erforderlich war. Somit stellt ein solcher Einbau eine recht unbefriedigende und aufwendige Hilfsmaßnahme dar, zumal sie in den wenigsten Fällen eine harmonische Eingliederung des Fahrtschreibers in das gegebene Armaturenbrettdesign gestattet.

    [0006] Die genannten Einbauprobleme lassen sich zwar durch einen bekannten Fahrtschreibertyp, bei dem die Schwenkachse des Dekkels bezüglich des Gehäuses innenliegend vorgesehen ist und die Grundfläche des Deckels lediglich ein Teil der Gerätequerschnittsfläche darstellt, weitgehend umgehen, jedoch müssen bei dieser Lösung erhebliche Nachteile, beispielsweise daß quer durch die Frontfläche des Fahrtschreibers eine Trennfuge verläuft und daß die Querschnittsfläche des Fahrtschreibers für die Geschwindigkeitsanzeige nur teilweise zur Verfügung steht, in Kauf genommen werden. Außerdem verursacht diese Lösung, bei der der Deckel beim Öffnen durch eine geeignete Scharnierausbildung sozusagen aus dem Gerät herausgehoben bzw. von diesem abgehoben wird, schwer beherrschbare Dichtprobleme.

    [0007] Ziel der vorliegenden Erfindung war es demnach, eine Gehäusearchitektur zu finden, die den verschiedenartigen Anforderungen, die neuerdings bezüglich des Einbaus von Fahrtschreibern gestellt werden müssen, in optimaler Weise gerecht wird, bei der insbesondere der Raum, der für das Aufschwenken des Dekkels benötigt wird, reduziert ist, dabei aber die Anzeigefläche-so groß wie möglich, d.h. hinsichtlich der Querschnittsfläche des Gehäuses weitgehend formatfüllend gestaltet ist, und die im Hinblick auf mehr designerische Freiheit in der Gestaltung eines Armaturenbretts ausreichend Einbauflexibilität bietet.

    [0008] Die Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß der Deckel mit dem Gehäuse in zwei voneinander getrennten Lagerungen derart verbunden ist, daß beim Öffnen des Deckels ein Teil desselben in das Gehäuse eintaucht und daß an dem Gehäuse wenigstens ein dem eintauchenden Teil des Deckels zugeordneter Ansatz mit einer frontseitig im wesentlichen in der Ebene der Frontfläche des Deckels liegenden Fläche und wenigstens einer durch die Verschneidung dieser Fläche mit der angrenzenden Gehäusewand gebildete, deckelunabhängige Kante ausgebildet ist,

    [0009] Ferner ist die gefundene Lösung dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterausschnitt des Deckels, bezogen auf die Querschnittsfläche des Gehäuses, derart formatfüllend gestaltet ist, daß die Schwenkachse des Deckels den Fensterausschnitt kreuzt.

    [0010] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel zeichnet sich dadurch aus, daß das Gehäuse quaderförmig ausgebildet ist und daß die quer zur Schwenkachse befindlichen Stirnflächen von Deckel und Gehäuse jeweils im wesentlichen in einer Ebene liegen, daß in den jeweiligen Seitenwänden des Gehäuses ein Aufschwenken des Deckels ermöglichende Freisparungen ausgebildet sind und daß sowohl die Freisparungen als auch die Lagerstellen durch am Deckel gleichflächig mit dessen Stirnflächen angeformte Wandelemente wenigstens in geschlossenem Zustand des Deckels stirnseitig verblendbar sind.

    [0011] Im folgenden sei das bereits genannte Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

    [0012] Es zeigen

    FIG. 1 die Frontansicht eines Fahrtschreibers zusammen mit den umgebenden Armaturenbrettkonturen,

    FIG. 2 eine weitgehend schematisierte Seitenansicht der erfindungsgemäßen Ausbildung von Deckel und Gehäuse,

    FIG. 3 eine aus FIG. 2 projizierte Draufsicht,

    FIG. 4 eine Teilschnittdarstellung durch eine der beiden Lagerungen des Deckels gemäß der Schnittlinie A-B in FIG. 3,

    FIG. 5 eine Teilschnittdarstellung durch eine der beiden Lagerungen des Deckels gemäß der Schnittlinie C-D in FIG. 3



    [0013] Abgesehen davon, daß der Gegenstand der Erfindung die gestellte Aufgabe in allen Teilbereichen befriedigend löst, kann er sowohl bei quaderförmigen als auch zylindrischen Gehäusen Anwendung finden und gestattet sowohl ästhetisch vorteilhafte als auch räumlich relativ kompakte Fahrtschreiber-Bauformen. Er gestattet außerdem eine konsequente Dichtwirkung zwischen Deckel und Gehäuse und vermeidet Einbauschwierigkeiten durch mögliche toleranzbedingte Parallelitätsunterschiede zwischen der Schwenkachse des Deckels und parallel liegenden Armaturenbrettkonturen dadurch, daß wenigstens eine Kante des Gehäuses, also eine feststehende Kante des Fahrtschreibers, in dessen Frontfläche liegt und somit das Ausrichten des Fahrtschreibers gegenüber dem Armaturenbrett, insbesondere wenn gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fahrtschreiber ohne einen übergreifenden Rand ausgeführt ist, mit minimalem Justieraufwand erfolgen kann. Wichtig ist ferner, daß mit der gefundenen Lösung das vor allem ästhetisch nachteilige Schwenkspaltproblem zwischen dem beweglichen Deckel und den benachbarten Armaturenbrettkonturen bzw. feststehenden Gehäusekonturen vermieden ist.

    [0014] In einem Armaturenbrett 1, das in FIG. 2 ausschnittweise dargestellt ist, ist ein Fahrtschreiber 2 angeordnet, und zwar derart, daß sich seine Frontflächen 3 und 4 und beispielsweise ein angrenzender Teilbereich 5 des Armaturenbretts 1 im wesentlichen in einer Ebene befinden. Dem Fahrtschreiber 2 benachbarte Instrumentenfrontflächen 6 und 7 sind ebenfalls gleichflächig mit den Frontflächen 3 und 4 und der Armaturenbrettfläche 5 ausgebildet, so daß sich ein ebenflächiges Gesamtbild hinsichtlich der Fahrzeuginstrumentierung ergibt. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß die Frontflächen 3 und 4 des Fahrtschreibers 2 einerseits am aufschwenkbaren Deckel 8, andererseits an einem noch näher zu beschreibenden Gehäuseansatz 9 ausgebildet sind und daß durch ein im Deckel 8 ausgebildetes kreisförmiges Fenster 10 wenigstens Geschwindigkeitsanzeigemittel 11, 12, ein Streckenzählwerk 13 sowie Anzeigemittel für die Uhrzeit 14, 15 und 16 sichtbar sind. Der Deckel 8, an dem selbstverständlich auch ein rechteckförmiger oder quadratischer Fensterausschnitt ausgebildet sein kann, ist in bekannter Weise mittels eines Schlosses 17 mit dem im gewählten Beispiel quaderförmigen Gehäuse 18 (FIG. 2) verriegelbar, während die Einstellknöpfe 19 und 20 wie üblich der Vorwahl der Arbeitszeitregistrierung dienen. Mit 21 ist die frontseitige Trennfuge zwischen Deckel 8 und Gehäuse 18 bezeichnet.

    [0015] Sowohl die Seitenansicht (FIG. 2), in der der angestrebte bündige Einbau des Fahrtschreibers 2 im Armaturenbrett 1 angedeutet ist, als auch die Draufsicht (FIG. 3) zeigen - der Einfachheit halber wurde auf die Darstellung nicht erfindungswesentlicher Elemente eines Fahrtschreibers verzichtet - daß der Deckel 8, der in bekannter Weise als ein einstückiges, topfförmiges Gehäuse ausgebildet sein kann oder, wie dargestellt, im wesentlichen aus einem Rahmen 22 und einer mit diesem verbundenen Haube 23 - vervollständigend ist in FIG. 5 ein Dichtungsring 50 und eine Frontscheibe 51 gezeigt - besteht, und dessen Rückseite bzw. dem Gehäuse zugewandte Seite 26 den nicht dargestellten Diagrammscheiben als Führungsfläche und Registrierunterlage dient, in zwei miteinander fluchtenden, räumlich jedoch voneinander getrennten Lagerungen 24 und 25 mit dem Gehäuse 18 verbunden ist. Das kennzeichnende dieser Anordnung ist, daß die räumliche Lage der Lagerstellen 24 und 25 derart gewählt ist, daß der Deckel 8 beim Öffnen - der maximale Schwenkwinkel ist in FIG. 2 mit d bezeichnet - teilweise in das Gehäuse 18 eintaucht, daß also der Durchmesser des Fensterausschnittes 10 größer sein kann als der Schwenkradius der am weitesten ausschwenkenden Konturen des Deckels 8. Somit wird bei dem gewählten Konzept,- wenn der Fensterausschnitt 10 bezogen auf die Querschnittsfläche des Gehäuses 18 - weitgehend formatfüllend ausgebildet wird, der Fensterausschnitt 10 von der Schwenkachse des Dekkels 8 gekreuzt.

    [0016] Den FIG. 2 und 3 ist ferner zu entnehmen, daß der Deckel 8 an zwei Stellen, vorzugsweise im Bereich der beiden nach außen schwenkenden Ecken, zugehalten wird..Hierzu ist dem Schloß 17 bzw. dessen Schloßkörper und dem an diesem befestigten Riegel 28 ein weiterer, über eine in geeigneter Weise im Deckel 8 gelagerte Schubstange 29 gekoppelter Riegel 30 zugeordnet. Der Schlüssel 27 dient in bekannter Weise als Handhabe für das Verschwenken des Deckels 8, während eine im Deckel 8 ausgebildete Öffnung 31 für das Durchführen nicht dargestellter und den Diagrammscheiben zugeordneter Zentrier- und Mitnahmemittel vorgesehen ist. Erwähnt sei ferner, daß der Schließebene zwischen dem nach außen schwenkenden Teil des Deckels 8 und dem Gehäuse 18 bzw. der Anlagefläche 32 am Gehäuse 18 eine in eine geeignete Nut im Deckel 8 eingelegte Dichtschnur 33 zugeordnet ist und daß vorzugsweise, abweichend von der in FIG.2 gezeigten Darstellung, die Schwenkachse des Deckels 8 in der Schließebene liegt und möglicherweise nicht parallel zur Frontfläche 3 ausgebildet ist. Außerdem ist ersichtlich, daß die Stirnflächen 34 und 35 des Deckels 8 sowie die Außenflächen 36 und 37 der Seitenwände des Gehäuses 18, von denen in FIG. 4 eine mit 38 bezeichnet ist, jeweils in einer Ebene liegen und daß gleichflächig mit den Stirnflächen 34 und 36 am Deckel 8 Wandelemente 39 und 40 ausgebildet sind, die dazu dienen, die Lagerstellen 24 und 25 und die in den Seitenwänden des Gehäuses 18 für das Aufschwenken des Deckels 8 erforderlichen Freisparungen 41 wenigstens im geschlossenen Zustand des Deckels 8 zu verblenden. Dabei können die Übergänge zwischen den Wandelementen 39 und 40 und den Seitenwänden des Gehäuses 18 als Labyrinth-Dichtungen in Form eines in eine Ringnut eingreifenden Steges ausgebildet sein.

    [0017] Im einzelnen zeigen die FIG. 4 und 5, daß in an Wandverstärkungen 42 ausgebildeten Lageraugen 43 Achsen 44 befestigt sind und daß der Rahmen 22 des Deckels 8 den Achsen 44 zugeordnete Lagerbohrungen 45 und den Lageraugen 43 zugeordnete Ausnehmungen 49 aufweist. Selbstverständlich ist auch die Umkehrung derart, daß die Achsen 44 in dem Rahmen 22 befestigt sind, denkbar. Außerdem dienen die Wandverstärkungen 42 dem Deckel 8 als Anschläge, indem sie mit dem nach innen schwenkenden Teil des Deckels 8, der, wenn der Deckel 8 geschlossen ist, unter Zwischenlage einer im Deckel 8 eingelassenen Dichtschnur 46 an der Innenseite des Gehäuseansatzes 9 entsprechend FIG. 4 anliegt, zusammenwirken.

    [0018] Es sei noch nachgetragen, daß der Gehäuseansatz 9, der, wenn formtechnische Gründe dies erforderlich machen, beispielsweise wenn das Gehäuse 18 mit einer Zwischenwand ausgeführt sein soll, auch als zusätzliches Teil ausgebildet und mit dem Gehäuse 18 fest verbunden werden kann, eine durch die Verschneidung der frontseitigen Fläche 4 mit der angrenzenden Gehäusewand 48 gebildete Kante 47 aufweist, die sozusagen als Anschlagkante ein problemloses Ausrichten des Fahrtschreibers 2 beim Einbau in das Armaturenbrett eines Fahrzeuges gestattet.

    [0019] Ferner sei noch erwähnt, daß die Trennfuge zwischen dem Dekkel 8 und dem Gehäuseansatz 9 auch geradlinig ausgebildet sein könnte, wobei, wenn der quadratische Gehäusequerschnitt beibehalten werden soll, ein relativ schmaler Gehäuseansatz 9 ausgebildet werden müßte und die Arbeitszeit-Einstellknöpfe 19, 20 dem Deckel zuzuordnen wären. Wird andererseits beispielsweise ein zylindrisches Gehäuse gewählt, so wird sich die frontseitige Fläche des Gehäuseansatzes ohnehin als ein relativ schmaler Ringabschnitt darstellen, so daß die Arbeitszeit-Einstellknöpfe vorzugsweise als Tastenknöpfe oder Schiebeelemente ausgeführt werden müßten.


    Ansprüche

    1. Ausbildung eines Gehäuses, insbesondere für Fahrtschreiber, und eines an dem Gehäuse schwenkbar angeordneten Deckels, an dessen Frontseite ein wenigstens die Beobachtung verschiedener in dem Deckel angeordneter Anzeigemittel ermöglichendes Fenster vorgesehen ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Deckel (8) mit dem Gehäuse (18) in zwei voneinander getrennten Lagerungen (24, 25) derart verbunden ist, daß beim Öffnen des Deckels (8) ein Tejl desselben in das Gehäuse (18) eintaucht und daß an dem Gehäuse (18) wenigstens ein dem eintauchenden Teil des Deckels (8) zugeordneter Ansatz (9) mit einer frontseitig im wesentlichen in der Ebene der Frontfläche (3) des Deckels (8) liegenden Fläche (4) und wenigstens einer durch die Verschneidung dieser Fläche (4) mit der angrenzenden Gehäusewand (48) gebildete, deckelunabhängigen Kante (47) ausgebildet ist.
     
    2. Ausbildung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Fensterausschnitt (10) des Deckels (8), bezogen auf die Querschnittsfläche des Gehäuses (18), derart formatfüllend gestaltet ist, daß die Schwenkachse des Deckels
     
    (8) den Fensterausschnitt (10) kreuzt.
     
    3. Ausbildung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Deckels (8) der Ansatz (9) am Gehäuse (18) dem in das Gehäuse (18) eintauchenden Teil des Deckels eine Anlagefläche bietet und zwischen dem Ansatz (9) und dem Deckel (8) Dichtmittel (46) ausgebildet sind.
     
    4. Ausbildung nach Anspruch 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Gehäuse (18) quaderförmig ausgebildet ist und daß die quer zur-Schwenkachse befindlichen Stirnflächen (34, 36 und 35, 37) von Deckel (8) und Gehäuse (18) jeweils im wesentlichen in einer Ebene liegen, daß in den jeweiligen Seitenwänden des Gehäuses (18) ein Aufschwenken des Dekkels (8) ermöglichende Freisparungen (41) ausgebildet sind und daß sowohl die Freisparungen (41) als auch die Lagerstellen (24, 25) durch am Deckel (8) gleichflächig mit dessen Stirnflächen (34, 36) ausgeformte Wandelemente (39, 40) wenigstens in geschlossenem Zustand des Deckels (8) stirnseitig verblendbar sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht