(19)
(11) EP 0 053 755 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.06.1982  Patentblatt  1982/24

(21) Anmeldenummer: 81109859.9

(22) Anmeldetag:  24.11.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B02C 13/13
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 25.09.1981 DE 3138259
08.12.1980 DE 3046173

(71) Anmelder: Eisenegger, Edwin
CH-9242 Oberuzwil (CH)

(72) Erfinder:
  • Eisenegger, Edwin
    CH-9242 Oberuzwil (CH)

(74) Vertreter: Grünecker, Kinkeldey, Stockmair & Schwanhäusser Anwaltssozietät 
Maximilianstrasse 58
80538 München
80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Prallmahl-Verfahren und -Anlage


    (57) Zur Prallmahlung von schüttfähigem Rohgut in ein Fertiggut von enger Körnungsbandbreite, besonders in der Getreide- und Futtermittel-Vermahlung, wird das Rohgut einer Prall- oder Hammermühle (1) mit Siebmantel (33) zugeführt, einer ersten Prallmahl-Phase unterworfen und dabei erstes Fertiggut durch den Siebmantel (33) hindurch entfernt, Rückführgut durch eine an dem Siebmantel (33) angeordnete Abzugsvorrichtung (51) aus dem Mahlraum (34) abgezogen und an eine Korngrößen-Trennvorrichtung (4) gegeben, durch dessen Sieb (44) eine Trennung in Fertiggut und einer erneuten Prallmahl-Phase, insbesondere zusammen mit frischem Rohgut, zuzuführendes Übergut erfolgt (Figur 1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Prallmahl-Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art sowie auf eine Prallmahl-Anlage der im Oberbegriff des Patentanspruchs 12 genannten Art zur Durchführung des Verfahrens.

    [0002] Zum Stand der Technik gehört es:

    Bei Hammer-, Schlag- und Schleudermühlen das gemahlene Gut nach einem oder mehreren Mahlphasen einer Windsichtung zu unterwerfen und das gegenüber einem Grenzgewicht schwerere Übergut erneut einer Zerkleinerungs-oder Mahl-Phase, vorzugsweise in Kombination mit frisch eingespeistem Rohgut, zuzuführen.



    [0003] Bei Hammer-, Schlag- und Schleudermühlen mit im Mahlraum innerhalb eines Siebmantels umlaufenden Zerkleinerungs-Werkzeugen wie Prallschläger oder Mahlhämmer das innerhalb eines gewünschten Körnungsbandes durch den Siebkörper hindurchgetretene Fertiggut mechanisch oder pneumatisch abzufördern und den nach einer ersten Zerkleinerungs-Phase noch im Mahlraum innerhalb des Siebmantels verbleibenden Anteil an un÷ genügend zerkleinertem und nicht hindurchgetretenem Mahlgut aus diesem als Rückführgut abzuziehen und der Zerkleinerung, zusammen mit frischem Rohgut, durch mechanische Rückführung wieder zuzugeben.

    [0004] Beide Zerkleinerungsverfahren zur Erzeugung eines gemahlenen Fertiggutes möglichst engen Korngrößenbandes scheitern daran, daß ein zu großer Anteil an auf Fertiggut-Feinheit ermahlenem Mahlgut vermischt bleibt mit dem aus einer ersten Mahlphase weitergezogenen Übergut in weitere Zerkleinerungsphasen. Diese weiteren Zerkleinerungsphasen werden damit unnötig mit Zerkleinerungsgut belastet, so daß der Gesamtwirkungsgrad bei gleichzeitiger Überdimensionierung von Anlageteilen leidet.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß der Gesamtwirkungsgrad zur Erzeugung eines Fertiggutes innerhalb eines bestimmten Körnungsbandes verbessert und dabei der Anteil an Feinstgut verringert werden, dessen Körnung wesentlich kleiner als die durch den Siebmantel bestimmte ist, sowie eine Prallmahl-Anlage zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen.

    [0006] Bei einem Prallmahl-Verfahren der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

    [0007] Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und die erfindungsgemäße Prallmahl-Anlage ist im Anspruch 12 angegeben.

    [0008] Die Erfindung ist besonders vorteilhaft in der Getreide- und Futtermittel-Müllerei anzuwenden, deren Rohgüter inhomogen und von unterschiedlicher Dichte und deren Fertiggüter von unterschiedlicher Wichte sind. Diese Eigenschaften erschweren die Korngrößen-Trennung, die im allgemeinen nur durch Siebung möglich ist.

    [0009] 'Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß vor Beendigung einer Prallmahl-Phase, das heißt vor dem vollständigen Durchlaufen des Mahlweges, also vor dem erneuten Erreichen der Einspeisestelle durch das für eine Prallmahl-Phase zuvor eingespeiste Mahlgut, mindestens ein Großteil des nicht durch den Siebmantel hindurchgetretenen Mahlgutanteils abgezogen und damit aus der Prallmahlung entfernt wird. Vorzugsweise geschieht dieses Abziehen des nicht durch den Siebmantel hindurchgetretenen Mahlgutanteils kurz vor Erreichen der Einspeisestelle für das Rohgut, so daß bei sich im wesentlichen über den gesamten Mahlweg erstreckendem Siebmantel ein großer Teil des auf die erforderliche Korngröße bereits zerkleinerten Mahlgutes als Fertiggut durch den Siebmantel hindurchtreten kann, während ein ebenfalls bereits die erforderliche Korngröße aufweisender Anteil des Mahlgutes zusammen mit einem noch nicht auf die erforder-liche Korngröße zerkleinerten Ubergutanteils, die beide nicht durch den Siebmantel hindurchgetreten sind, abgezogen und damit aus der Prallmahlung entfernt werden. Diese abgezogenen Anteile des Mahlgutes werden einer Korngrößen-Trennung unterzogen, um den Fertiggutanteil von dem Übergutanteil zu trennen. Der Übergutanteil wird zusammen mit frischem Rohgut der Prallmahlung erneut zugeführt, während der bei der Korngrößen-Trennung getrennte Fertiggutanteil zusammen mit dem durch den Siebmantel hindurchgetretenen Fertiggut abgeführt wird.

    [0010] Durch das Entfernen des am Ende des Mahlweges durch den Siebmantel noch immer nicht hindurchgetretenen Mahlgutanteils aus der Prallmahlung wird ein Weiterschleppen von durch den Siebmantel nicht hindurchgetretenen Fertiggutes in die nächste Prallmahl-Phase verhindert, wodurch die Leistungsaufnahme bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erheblich verringert und damit der Wirkungsgrad des Mahlvorganges erheblich verbessert wird, da auch eine Prallmahl-Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens entsprechend kleiner ausgelegt werden kann.

    [0011] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Korngrößen-Trennung des aus der Prallmahlung entfernten Mahlgutanteils durch Siebung, die eine einfache und zuverlässige Trennung des Fertiggutanteils von dem Übergutanteil gewährleistet.

    [0012] Für eine gleichmäßige Speisung von Malhanlagen hat sich die Verwendung schwingender Förderrinnen wegen der damit möglichen Dosierung des Förderstromes als vorteilhaft erwiesen. Als eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung wird ein gemeinsamer Schwingantrieb für die für die Siebung vorgesehene Anordnung und die für die Speisung vorgesehene schwingende Förderrinne benutzt.

    [0013] Bei einer in den Ansprüchen 8 bis 11 sowie 22 bis 24 angegebenen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der Anlage wird auch das durch den Siebmantel hindurchgetretene Mahlgut der Korngrößen-Trennung zugeführt, so daß also auch dieser Mahlgutanteil einer Prüfung auf richtige Korngröße unterworfen wird, um sicherzustellen, daß das von der Korngrößen-Trennung abgegebene Fertiggut tatsächlich in dem vorbestimmten Körnungsband liegt, was insbesondere bei einem vollautomatischen Betrieb einer solchen Anlage erforderlich ist. Ist dagegen auch in dem durch den Siebmantel hindurchgetretenen Mahlgutanteil noch Übergut enthalten, so wird auch dieses übergut über den ersten Auslaß der Korngrößen-Trennvorrichtung der Speisevorrichtung wieder zugeführt.

    [0014] Mit Hilfe des in dem Siebmantel vorgesehenen Schiebers kann zusätzlich zu der mit der Abführleitung verbundenen Abzugsvorrichtung oder aber bei mit Hilfe der Klappe verschlossener Abzugsvorrichtung allein Mahlgut dem Mahlraum entnommen werden, ohne daß dieses durch den Siebmantel hindurchtreten muß. Je nach Größe des mit Hilfe des Schiebers und/oder der Klappe stufenlos einstellbaren Öffnungsquerschnittes in dem Siebmantel kann dadurch die Korngröße gesteuert werden. Je größer der vom Schieber und/oder der Klappe freigegebene Öffnungsquerschnitt des Siebmantels ist, um so größer ist auch die Körnung des der Korngrößen-Trennvorrichtung zugeführten Mahlgutes. Sind dagegen sowohl der Schieber als auch die Klappe geschlossen, wird das herkömmliche Mahlverfahren ausgeführt, bei dem allein das durch den Siebmantel hindurchgetretene Mahlgut der Korngrößen-Trennvorrichtung zugeführt wird. Bei diesem herkömmlichen Mahlverfahren ist dann aber mehr Antriebsenergie aufzubringen als bei dem mit der Erfindung angegebenen Mahlverfahren.

    [0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt:

    Fig. 1 schematisch einen Vertikalschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels einer Prallmahl-Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,

    Fig. 2 schematisch einen Vertikalschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels der Prallmahl-Anlage,

    Fig. 3 schematisch einen Vertikalschnitt ähnlich der Fig.1 und 4 und 2 eines weiteren Ausführungsbeispiels der Prallmahl-Anlage sowie einen weiteren Vertikalschnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3, und

    Fig. 5 schematisch einen Vertikalschnitt eines anderen Ausführungsbeispiels der Prallmahl-Anlage zur Erläuterung eines modifizierten Prallmahl-Verfahrens.



    [0016] Die Prall-, Schleuder- oder Hammermühle 1 mit dem Fertiggut-Sammelraum 11 innerhalb eines Gehäuses 12 besitzt einen Mühlen-Auslauf 13, der in eine pneumatische Förderstrecke 14 mündet, als Austragvorrichtung.

    [0017] An einen Rohgut-Aufschüttrichter oder Speisebehälter 21 schließt die Speisevorrichtung 2 an. Diese umfaßt eine schwingende Förderrinne 22 und einen daran anschließenden Speise-Schacht 23.

    [0018] Der Speise-Schacht 23 ist mit der eigentlichen Mahleinheit 3 der Prallmühle 1 verbunden. Ein Mahlrotor 31 mit Prallwerkzeugen oder Mahlhämmern 32 ist radial von einem Siebmantel 33 umgeben und innerhalb des Fertiggut-Sammelraumes 11 drehbar angeordnet und von einem hier nicht gezeigten Antriebsmotor in bekannter Weise angetrieben. Innerhalb des Siebmantels 33 ist im Bereich der Prallwerkzeuge 32 ein Hohlraum 34 gebildet, in den hinein der Speise-Schacht 23 mündet.

    [0019] Eine Korngrößen-Trennvorrichtung 4 besteht aus einem Siebgehäuse 41 mit einem Schwingantrieb 42 und einer schwingfähigen Lagerung 43. Im Siebgehäuse 41 ist ein der gewünschten Korngrößentrennung angepaßtes Siebgitter oder -gewebe 44 vorgesehen. Am Ende des Siebgitters ist ein Abstoß-Überlauf als ein erster Auslaß 45 in den Speise-Schacht 23 der Speise-Vorrichtung 2 und ein Fertiggut-Auslauf als ein zweiter Auslaß 46 mit anschließendem Leitblech 47 aus dem Siebgehäuse 41 in den Sammelraum 11 vorgesehen.

    [0020] Die schwingende Förderrinne 22 ist mit dem Siebgehäuse 41 und damit dem gemeinsamen Schwingantrieb 42 verbunden. In Umlaufrichtung der Prallwerkzeuge vor der Mündung des Speise-Schachtes 23 in den Mahlraum 34 ist eine Abzugsvorrichtung 51 aus dem Mahlraum 34 in eine anschließende Ab- oder Rückführleitung 52 im Siebmantel 33 angeordnet. Die Rückführleitung mündet in einen Zyklonabscheider 53, der durch eine Luftschleuse, insbesondere eine Zellenradschleuse 55 mit der Korngrößen-Trennvorrichtung 4 verbunden ist. Ein Luftauslaß 54 des Zyklonabscheiders 53 und die Förderstrecke 14 können in bekannter Weise als pneumatische Förder-und Aspirations-Systeme mit Gebläsen und Abscheidern ausgebildet sein. Andererseits kann der zur pneumatischen Rückführung über die Rückführleitung 52 erforderliche Luftdruck auch durch den Mahlrotor 31 bzw. ein mit ihm verbundenes oder an ihm ausgebildetes Gebläserad erzeugt werden.

    [0021] Das Rohgut gelangt aus dem Speisebehälter 21 über die schwingende Förderrinne 22 dosiert in den Mahlraum 34, wo es von den umlaufenden Prallwerkzeugen 32 erfaßt und längs des Siebmantels 33 bis zur Abzugsvorrichtung 51 einer ersten Mahlphase unterworfen wird. Dabei tritt Fertiggut durch den entsprechend strukturierten Siebmantel 33 in den diesen umgebenden Sammelraum 11, von wo es in die Austragvorrichtung 13, 14 gelangt.

    [0022] Das bis zur Abzugsvorrichtung 51 im Mahlraum 34 verbleibende Mahlgut gelangt als Rückführgut aus der Prallmahlung in die Rückführleitung 52 und in dieser durch pneumatische Förderung in den Zyklonabscheider 53 und aus diesem durch die Luftschleuse 55 in die Korngrößen-Trennvorrichtung 4. Auf dem Siebgewebe, das dem vorbestimmten Körnungsband für das Fertiggut angepaßt ist, wird das Rückführgut in hindurchfallendes Fertiggut und einen Übergutanteil als Abstoß getrennt. Während das hindurchgefallene Fertiggut durch den Fertiggut-Auslauf 46 zu dem Fertiggut aus der Prallmahl-Phase im Sammelraum 11 gelangt, fließt das Übergut vom Abstoß-Überlauf 45 in die Speisevorrichtung 2 und aus dieser zusammen mit frischem Rohgut in den Mahlraum 34 für eine durch die Mündung des Speise-Schachts 23 und die Abzugsvorrichtung 51 längs des Siebmantels 33 begrenzte Prallmahl-Phase. Somit erfolgt jede Nachspeisung für jede Prallmahl-Phase durch ein Gemisch von Rohgut aus dem Speisebehälter 21 und von Übergut aus der Korngrößen-Trennvorrichtung 4.

    [0023] Durch dieses Prallmahl-Verfahren in einer solchen Prallmahl-Anlage wird erreicht, daß während der Prallmahl-Phase erzeugtes Fertiggut zu einem guten Teil durch den Siebmantel ausgetragen wird, daß der restliche;durch Rückführgut im Mahlraum verschleppte Fertiggut-Anteil einer Korngrößen-Trennung unterworfen und damit von ungenügend zerkleinertem Übergut getrennt wird, so daß nur noch eine geringe Menge an Übergut einer weiteren Prallmahl-Phase zugeführt wird. Dadurch wird der Wirkungsgrad dank wesentlicher Entlastung von Fertiggut in den Prallmahl-Phasen verbessert und der Leistungsbedarf verringert, sowie auch der Siebflächenbedarf bzw. die Größe der Korngrößen-Trennvorrichtung vermindert.

    [0024] Das in Fig. 2 der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel der Prallmahl-Anlage arbeitet in ähnlicher Weise wie das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel, wobei ein weiterer Zyklonabscheider 58 dargestellt ist, der mit der Förderstrecke 14 verbunden ist, um das durch diese ausgetragene Fertiggut von der es fördernden Luft zu trennen, wobei der Zyklonabscheider 58 in bekannter Weise mit einem Sauggebläse 59 verbunden ist, das von einem Motor 60 angetrieben ist. Unterhalb des Zyklonabscheiders 58 ist eine Zellenradschleuse 61 vorgesehen, die als Luftschleuse dient, um die Wirkung des Sauggebläses 59 auf die Förderstrecke 14 bzw. den Sammelraum 11 zu verbessern.

    [0025] Wie gestrichelt angedeutet ist, kann der Luftauslaß 54 des Zyklonabscheiders 53 ebenfalls mit dem Sauggebläse 59 verbunden sein, um die Förderung des Rückführgutes in der Rückführleitung 52 zu unterstützen.

    [0026] Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel der Prallmahl-Anlage ist der Abstoß-Überlauf 45 der Korngrößen-Trennvorrichtung 4 mit dem Mahlraum 34 getrennt von dem Speiseschacht 23 verbunden. In dieser getrennten Verbindung ist zwischen dem Abstoß-Überlauf 45 und dem Mahlraum 34 eine vorzugsweise ebenfalls als Zellenradschleuse ausgebildete Luftschleuse 56 angeordnet, die den oberhalb des Siebgitters 44 ausgebildeten'Raum der Korngrößen-Trennvorrichtung 4 pneumatisch gegenüber dem Mahlraum 34 entkoppelt.

    [0027] Eine weitere, vorzugsweise ebenfalls als Zellenradschleuse ausgebildete Luftschleuse 57 ist auch zwischen dem Fertiggut-Auslauf 46 der Korngrößen-Trennvorrichtung 4 und dem Sammelraum 11 vorgesehen, um diesen gegenüber dem unterhalb des Siebgitters 44 ausgebildeten Raum der KorngröBen-Trennvorrichtung 4 pneumatisch zu entkoppeln.

    [0028] Der in dem Sammelraum 11 mit Hilfe des Sauggebläses 59 erzeugte Unterdruck, der zu einem Ansaugen von Luft durch den Siebmantel 33 und den Speise-Schacht 23 hindurchführt, kann sich daher nicht in den Raum unterhalb des Siebgitters 44 fortsetzen. Ein solcher Unterdruck im unterhalb des Siebgitters 44 gebildeten Raum der Korngrößen-Trennvorrichtung könnte nämlich die Korngrößen-Trennung nachteilig beeinträchtigen, wenn eine Luftströmung von dem oberhalb des Siebgitters 44 gebildeten Raum zu dem unterhalb des Siebgitters gebildeten Raum bewirkt würde, die zu einem Verstopfen der Öffnungen des Siebgitters durch das Übergut führen würde. Um dieses sicher zu verhindern, wird die Korngrößen-Trennvorrichtung 4 sowohl gegenüber dem Mahlraum 34 als auch gegenüber dem Sammelraum 11 pneumatisch entkoppelt bzw. abgetrennt.

    [0029] Vom Mahlraum 34 zum Sammelraum 11 findet dagegen eine Luftströmung durch den Siebmantel 33 hindurch statt, die das Hindurchtreten des Fertiggutes durch den Siebmantel infolge eines Verstopfens der Öffnungen des Siebmantels nicht beeinträchtigen kann, da durch die umlaufenden Prallwerkzeuge 32 das Mahlgut an der Innenmantelfläche des Siebmantels 33 immer in Bewegung gehalten wird.

    [0030] Bei dem in den Fig..3 und 4 gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel der Prallmahl-Anlage ist der Mahlrotor 31 als Gebläserad ausgebildet bzw. mit einem Gebläserad vereinigt, das bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch Gebläseradflügel 61 angedeutet ist. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind der Abstoß-Überlauf 45 und der Fertiggut-Auslauf 46 gegenüber dem Mahlraum 34 und dem Sammelraum 11 mit Hilfe von Luftschleusen 56 und 57 jeweils pneumatisch entkoppelt.

    [0031] Bei diesem Ausführungsbeispiel findet die Einspeisung des Rohgutes und auch des von dem Abstoß-Überlauf 45 abgegebenen Übergutes zentrisch von der Stirnseite des Siebmantels her statt, wie dieses insbesondere aus Fig. 4 deutlich zu erkennen ist. Bei dieser Ausführungsform kann die wirksame Länge des Siebmantels 33 vergrößert werden, da er lediglich durch die Abzugsvorrichtung 51 unterbrochen wird.

    [0032] Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von der des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels lediglich dadurch, daß ein gesondertes Sauggebläse 59 nicht erforderlich ist, da der für die Rückführung des von der Abzugsvorrichtung 51 aus dem Mahlvorgang entfernten Mahlgutes und auch der zum Austragen des in dem Sammelraum 11 gesammelten Fertiggutes erforderliche Luftdruck bzw. eine erforderliche Luftströmung durch den als Gebläserad ausgebildeten Mahlrotor 31 selbst erzeugt wird.

    [0033] Die übrige Arbeitsweise entspricht der der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiele.

    [0034] Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 5 erläutert, in der gleiche bzw. mit einem Strich versehene Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Bauteile wie bei den bisherigen Ausführungsbeispielen bezeichnen. Aus einem Speisebehälter 21 wird das zu mahlende Korn über einen Speiseschacht 23 einer Dosierschnecke 22' zugeführt, dann an eine Speisevorrichtung 2 gegeben, die das Korn in einen innerhalb eines Siebmantels 33 ausgebildeten Mahlraum 34 einspeist. Innerhalb des Siebmantels 33 laufen Prallwerkzeuge 32 um, wobei deren Drehrichtung wahlweise im oder gegen den Uhrzeigersinn gewählt werden kann. Beiderseits der Einspeiseöffnung in den Siebmantel 33 sind Abzugsvorrichtungen 51' und 51'' vorgesehen, die durch Klappen 68 und 68' wahlweise zu verschließen sind, so daß jeweils höchstens eine der Abzugsvorrichtungen geöffnet und damit wirksam ist, um Mahlgut aus dem Mahlraum 34 abziehen zu können. Am unteren Teil des Siebmantels 33 ist eine von einem Schieber 67 verschließbare Öffnung vorgestehen, über die ebenfalls Mahlgut aus dem Mahlraum 34 entnommen'werden kann. Sowohl die Abzugsvorrichtungen 51' und 51'' als auch die mit dem Schieber 67 verschließbare Öffnung münden in einen den Siebmantel 33 umgebenden Raum 11, in den auch das durch den Siebmantel hindurchtretende Mahlgut gelangt. Der Raum 11 ist mit einer Austragsschnecke 62 verbunden, die das in den Raum 11 gelangende Mahlgut an einen dritten Auslaß 63 fördert von dem das Mahlgut über eine Luftschleuse 55' an einen Becher-Elevator 52' gegeben wird, der die Rückführleitung für das Mahlgut bildet.

    [0035] Der Becher-Elevator 52' fördert das Mahlgut an eine Korngrößen-Trennvorrichtung 4, die im wesentlichen aus einem Siebgitter 44 besteht, wobei diese Korngrößen-Trennvorrichtung 4 in der gleichen Weise ausgebildet sein kann, wie dieses im Hauptpatent näher erläutert ist. Die Korngrößen-Trennvorrichtung hat einen ersten Auslaß 45 für das durch das Siebgitter 44 nicht hindurchtretende übergut und einen zweiten Auslaß 46 für das durch das Siebgitter hindurchgetretene Fertiggut, dessen Korngröße damit in dem vorbestimmten Körnungsband liegt. Der erste Auslaß 45 ist mit der Dosierschnecke 22' verbunden, damit das Übergut von der Dosierschnecke an die Speisevorrichtung 2 gegeben wird. Der zweite Auslaß 46 ist dagegen mit einer hier nur schematisch dargestellten Austragvorrichtung 14' verbunden, die das Fertiggut abfördert.

    [0036] Der Raum 11 und das die Austragschnecke.62 aufweisende Gehäuse sind über ein Filter 64 mit einem Ventilator 65 verbunden, der von einem Motor 66 angetrieben wird. Der Ventilator 65 entzieht dem Raum 11 bzw. der gesamten Mahlan- ; ordnung Luft, die über einen an der Speisevorrichtung 2 vorgesehenen seitlichen Lufteinlaß der Mahlanordnung zugeleitet wird.

    [0037] Obwohl dieses hier nicht dargestellt ist, kann die Speise- vorrichtung 2 anstelle einer peripheren Einspeisung des Mahlgutes in den Mahlraum auch eine zentrale Einspeisung in Richtung der Drehachse des die Prallwerkzeuge 32 tragenden Rotors ausführen, wie dieses in Fig. 3 des Hauptpatentes im einzelnen gezeigt ist.

    [0038] Wenn das energiesparende Mahlverfahren ausgeführt werden soll, ist je nach Drehrichtung des die Prallwerkzeuge 32 tragenden Rotors eine der Klappen 68 und 68' geöffnet, während die jeweils andere geschlossen ist, so daß über eine der Abzugsvorrichtungen 51' oder 51'' Mahlgut, das nicht durch den Siebmantel 33 hindurchgetreten ist, dem Mahlraum 34 entzogen wird, um in den Raum 11 geleitet zu werden. Dieses aus dem Mahlraum abgezogene Mahlgut gelangt zusammen mit dem durch den Siebmantel 33 hindurchgetretenen Mahlgut über den Raum 11 an die Austragschnecke 62 und über den dritten Auslaß'63 sowie die Luftschleuse 55' an den Becher-Elevator 52', der dieses Mahlgut an die Korngrößen-Trennvorrichtung 4 gibt. In der Korngrößen-Trennvorrichtung 4 findet mit Hilfe des Siebgitters 44 die Korngrößen-Trennung in Fertiggut und übergut statt, wobei das Fertiggut eine in dem bestimmten Körnungsband liegende Korngröße hat. Das Fertiggut wird über den zweiten Auslaß 46 an die Austragvorrichtung 14' gegeben. Das nicht durch das Siebgitter 44 hindurchtretende Übergut gelangt dagegen über den ersten Auslaß 45 an die Dosierschnecke 22', die lastabhängig regelbar ist. Dieses übergut wird zusammen mit vom Speisebehälter 21 über den Speiseschacht 23 abgegebenem frischen Korn an die Speise- vorrichtung 2 gegeben, über die das übergut erneut in den Mahlraum 34 gegeben wird.

    [0039] Wird bei diesem Verfahren der Schieber 67 teilweise oder ganz geöffnet, so-wird zusätzlich zu dem aus dem Mahlraum 34 über die Abzugsvorrichtung 51' bzw. 51'' abgezogenen Mahlgut dem Mahlraum 34 Mahlgut entnommen, wodurch die Korngröße des der Korngrößen-Trennvorrichtung 4 zugeführten Mahlgutes bestimmt werden kann. Je größer.die von dem Schieber 67 freigegebene Öffnung in dem Siebmantel -33 ist, um so größer ist auch die Korngröße des an die Korngrößen-Trennvorrichtung 4 zurückgegebenen Mahlgutes. Wenn eine raltiv große Korngröße erwünscht ist, kann der Schieber 67 auch vollständig geöffnet werden. In diesem Falle können dann auch beide Klappen 68 und 68' geschlossen werden, da dann das aus dem Mahlraum abzuziehende Mahlgut, das nicht durch den Siebmantel 33 hindurchgetreten ist, allein durch die vom Schieber 67 freigegebene Öffnung entnommen werden kann.

    [0040] An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß die örtlichen Anordnungen der Abzugsvorrichtungen 51' und 51'' und auch die der vom Schieber 67 verschließbaren Öffnung in bezug auf den Siebmantel 33 nicht auf die in der Zeichnung gezeigten Orte beschränkt sind, sondern längs des Mahlweges auch an anderen Orten vorgesehen sein können.

    [0041] Sind beide Klappen 68 und 68' und auch der Schieber 67 geschlossen, so wird der Mahlphase nur das Mahlgut entzogen, das durch den Siebmantel 33 hindurchtritt, so daß dann das herkömmliche Mahlverfahren ausgeführt wird, das jedoch sehr viel mehr Antriebsenergie erfordert, als das erfindungsgemäße Verfahren und durch die Möglichkeit eines mehrmaligen Umlaufens des Mahlgutes in dem Mahlraum einen relativ großen Anteil an sehr feinem Fertiggut erzeugt, dessen Körnungsgröße unterhalb des bestimmten Körnungsbandes liegt.

    [0042] Das erfindungsgemäße Verfahren bzw..die erfindungsgemäße Anlage stellen durch das Zuführen des gesamten der Mahl- phase entnommenen Mahlgutes zu der Korngrößen-Trennvorrichtung sicher, daß auch das durch den Siebmantel 33 hindurchgetretene Mahlgut nochmals einer Prüfung auf richtige Korngröße unterzogen wird. Damit ist auch bei einem vollautomatischen Betrieb einer solchen Prallmahl-Anlage, bei dem also kein Bedienungspersonal das Prallmahl-Verfahren überwacht, gewährleistet, daß das Fertiggut eine in dem jeweils bestimmten Körnungsband liegende Korngröße exakt einhält.

    [0043] Obwohl hier als Fördervorrichtungen eine Dosierschnecke 22', eine Austragsschnecke 62 und ein Becher-Elevator 52' angegeben und in der Zeichnung schematisch dargestellt wurden, sind selbstverständlich auch andere Fördervorrichtungen, wie Transportbänder oder dgl. anwendbar, was sich im einzelnen jeweils nach der Länge der zu überbrückenden Förderstrecke richten wird.

    [0044] Die in Verbindung mit dem Schieber 67 erläuterte Steuerung der Korngröße ist selbstverständlich auch durch stufenlose Einstellung des Öffnungsquerschnittes der von den Klappen 68 bzw.. 68' zu verschließenden Öffnungen zusätzlich oder ersatzweise vorzunehmen.


    Ansprüche

    1. Prallmahl-Verfähren von körnigem Rohgut in ein Fertiggut von engem vorbestimmten Körnungsband, bei dem vor Beendigung einer Prallmahlphase entlang eines sich im wesentlichen über den gesamten Mahlweg von der Einspeisung bis zu einer Nachspeisung erstreckenden Siebmantels mindestens ein Teil von nicht durch den Siebmantel hindurchgetretenen Mahlgutanteilen aus der Prallmahlung entfernt wird, dadurch gekennzeichnet , daß diese aus Übergut und Feingut bestehenden Mahlgutanteile einer Korngrößen-Trennung im Bereich des vorbestimmten Körnungsbandes zugeführt und der dabei anfallende übergutanteil als Abstoß in die Prallmahlung zurückgeführt wird, während das durch den Siebmantel hindurchtretende und das bei der Korngrößen-Trennung getrennte Mahlgut als Fertiggut weiterbefördert wird.
     
    2. Prallmahl-Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der nicht durch den Siebmantel hindurchgetretene Mahlgutanteil als Rückführgut pneumatisch gefördert der Korngrößen-Trennung zugeführt wird.
     
    3. Prallmahl-Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Korngrößen-Trennung durch Siebung erfolgt.
     
    4. Prallmahl-Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der zur pneumatischen Förderung erforderliche Luftdruck innerhalb des Siebmantels erzeugt wird.
     
    5. Prallmahl-Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet , daß der den Übergutanteil abgebende Raum der Korngrößen-Trennung vom Innenraum des Siebmantels und/oder der das Fertiggut abgebende Raum der Korngrößen-Trennung von der Umgebung des Siebmantels pneumatisch entkoppelt werden.
     
    6. Prallmahl-Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Rohgut und der übergutanteil an der Mantelfläche des Siebmantels in dessen im wesentlichen radialer Richtung eingspeist werden.
     
    7. Prallmahl-Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Rohgut und der übergutanteil an einer Stirnfläche des Siebmantels in dessen im wesentlichen axialer Richtung eingespeist werden.
     
    8. Prallmahl-Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß auch der durch den Siebmantel hindurchgetretene Mahlgutanteil der Korngrößen-Trennung zugeführt wird.
     
    9. Prallmahl-Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß der durch den Siebmantel hindurchgetretene Mahlgutanteil zusammen mit dem aus der Prallmahlung entfernten Mahlgutanteil über eine Fördervorrichtung, insbesondere einen Becher-Elevator, der Korngrößen-Trennung zugeführt wird.
     
    0. Parllmahl-Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß der aus der Prallmahlung entfernte Mahlgutanteil an unterschiedlichen Stellen des sich über eine Prallmahlphase erstreckenden Mahlweges entnommen wird.
     
    1. Prallmahl-Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der aus der Prallmahlung entfernte Mahlgutanteil mengenmäßig dosiert wird.
     
    12. Prallmahl-Anlage zur Durchführung des Prallmahl-Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mit im Mahlraum innerhalb des Siebmantels umlaufenden Prallwerkzeugen, einer das Rohgut in den Mahlraum führenden Speisevorrichtung, einer außerhalb des Siebmantels das Fertiggut abführenden Austragvorrichtung und einer in Umlaufrichtung der Prallwerkzeuge vor der Speisevorrichtung angeordneten,mit einer Abführleitung verbundenen Abzugsvorrichtung für nicht durch den Siebmantel hindurchgetretene Mahlgutanteile, dadurch gekennzeichnet , daß die übergut und Feingut führende Abführleitung zu einer Korngrößen-Trennvorrichtung (4) führt, die einen mit der Speisevorrichtung (2) verbundenen ersten Auslaß (45) für den übergutanteil und einen mit der Austragvorrichtung (13, 14) verbundenen zweiten Auslaß (46) hat.
     
    13. Prallmahl-Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Korngrößen-Trennvorrichtung (4) als schwingende Siebvorrichtung (43, 44) ausgebildet ist, die Speisevorrichtung (2) eine schwingende Förderrinne (22) umfaßt, die Siebvorrichtung und die Förderrinne mit gemeinsamem Schwingantrieb (42) versehen sind und der erste Auslaß (45) der Siebvorrichtung und ein dritter Auslaß der Förderrinne zusammengeführt sind.
     
    14. Prallmahl-Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Speisevorrichtung (2) zentral in den Mahlraum (34) mit den darin umlaufenden Prallwerkzeugen (32) mündet.
     
    15. Prallmahl-Anlage nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß die Speisevorrichtung (2) radial durch den Siebmantel (33) hindurch in den Mahlraum (34) mündet.
     
    16. Prallmahl-Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Rückführleitung (52) als eine.aus dem Mahlraum (34) zur Korngrößen-Trennvorrichtung (4) führende pneumatische Förderstrecke ausgebildet ist.
     
    17. Prallmahl-Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Austragvorrichtung für das durch den Siebmantel (33) hindurchgetretene und/oder das in der Korngrößen-Trennvorrichtung (4) getrennte Fertiggut pneumatisch arbeitet.
     
    18. Prallmahl-Anlage-nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet , daß der die Prallwerkzeuge (32) tragende Mahlrotor (31) als Gebläserotor zum Erzeugen des für die pneumatische Förderung erforderlichen Luftdrucks ausgebildet bzw. mit einem solchen versehen ist.
     
    19. Prallmahl-Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem ersten Auslaß (45) und dem Mahlraum (34) eine eine pneumatische Entkopplung bewirkende Luftschleuse (56) vorgesehen ist.
     
    10. Prallmahl-Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen dem zweiten Auslaß (46) und der Austragvorrichtung (13, 14) eine eine pneumatische Entkopplung bewirkende Luftschleuse (57) vorgesehen ist.
     
    21. Prallmahl-Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet , daß die Abführleitung (52) in einen Zyklonabscheider (53) mündet.
     
    22. Prallmahl-Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß mit der Abführleitung (52') auch der durch den Siebmantel (33) hindurchgetretenes Fertiggut aufnehmende Raum (11) verbunden ist und daß die Austragsvorrichtung (14') ausschließlich mit dem zweiten Auslaß (46) verbunden ist.
     
    23. Prallmahl-Anlage nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet , daß die Abführleitung (52') eine Fördervorrichtung, insbesondere einen Becher-Elevator, umfaßt, der zwischen einem dritten Auslaß (63) und der Korngrößen-Trennvorrichtung (4) angeordnet ist, wobei an den dritten Auslaß sowohl der durch den Siebmantel (33) hindurchgetretene Mahlgutanteil als auch der aus der Prallmahlung entfernte Mahlgutanteil gebbar ist.
     
    24. Prallmahl-Anlage nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet , daß die Abzugsvorrichtung (51', 51") mit einer Klappe (68, 68') verschließbar ist und daß am Siebmantel (33) ein Schieber (67) vorgesehen ist, der eine öffnung des Siebmantels mit änderbarem öffnungsquerschnitt öffnet bzw. verschließt.
     




    Zeichnung