(19)
(11) EP 0 054 305 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.06.1982  Patentblatt  1982/25

(21) Anmeldenummer: 81110486.8

(22) Anmeldetag:  16.12.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B23B 27/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT SE

(30) Priorität: 17.12.1980 DE 3047459

(71) Anmelder: Santrade Ltd.
CH-6002 Luzern (CH)

(72) Erfinder:
  • Wermeister, Günter
    D-4000 Düsseldorf 1 (DE)

(74) Vertreter: Wangemann, Horst, Dipl.-Ing. 
Sonsbecker Strasse 5
D-4000 Düsseldorf 11
D-4000 Düsseldorf 11 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schneidplattenhalterung für Fräs- und Drehwerkzeuge


    (57) Die Erfindung betrifft eine Schneidplattenhalterung für Fräsund Drehwerkzeuge in einer Ausnehmung (26) eines Schneidplattenhalters, mit einer durch eine senkrecht zur Plattenebene vorlaufende Bohrung ragende, mit ihrem Gewinde in ein Gewinde des Schneidplattenhalters einschraubbaren Schraube 1 und mit einer zwischen der Schraube und der Bohrungsinnenwand der Schneidplatte angeordnete längsgeschlitzten, die Schraube umfassenden Hülse 2, deren dem Schraubenkopf angekehrtes Ende auf einer Schulter des Plattenhalters axial aufliegt.- Es soll eine Plattenhalterung geschaffen werden, bei welcher der Aus- und Einbau bzw. das Wenden der Schneid- bzw. Wendeplatte 38 ohne Herausschrauben der Halteschraube erfolgen kann und dabei nur eine geringe Drehung der Halteschraube notwendig ist und bei der es ferner möglich ist, nicht nur eine radiale Spannwirkung der Spannschraube zu erzielen, sondern auch eine axiale Spannwirkung. Hierzu ist die längsgeschlitzte Hülse (9) beim Anziehen der Schraube (1) um eine Querachse der Schraube (1) schwenkbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidplattenhalterung für Fräs- und Drehwerkzeuge in einer Ausnehmung eines Schneidplattenhalters nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

    [0002] Durch die US-PS 3.670.380 ist eine Schneidplattenhalterung bekannt, bei welcher die Schneidplatte ohne an den Begrenzungswänden einer Ausnehmung des Schneidplattenhalters anzuliegen durch den konischen Kopf einer Spannschraube gehalten wird, der gegen den ringartigen äußeren Rand einer mittigen Bohrung der Schneidplatte anliegt. Da die Schneidplatte selbst keine Anlage an Begrenzungswänden einer Ausnehmung des Schneidplattenhalters findet, dient zur lagemäßigen Orientierung und Festlegung der Schneidplatte um die Achse der Spannschraube, d.h. um ein Drehen der Schneidplatte zu vermeiden, eine längsgeschlitzte, die Spannschraube umfassende und mit einem viereckigen Außenumfang versehene, längsgeschlitzte Hülse, die in . eine im Querschnitt viereckige Ausnehmung der Schneidplatte, wie auch in eine entsprechende koaxiale viereckige Ausnehmung des Schneidplattenhalters ragt. Durch die Hülse wird jedoch bei dieser bekannten Schneidplattenhalterung kein radiales Festspannen der Schneidplatte erzielt, vielmehr wird, wie dargelegt, das Festhalten der Schneidplatte an dem Schneidplattenhalter , durch das axiale Anziehen der Schraube erreicht.- Zum Auswechseln der Schneidplatte bzw. zum Wenden einer Wendeplatte muß die Spannschraube vollständig aus dem Gewinde des Schneidplattenhalters herausgeschraubt werden.

    [0003] Durch die US-PS 3.320.654 ist eine Schneidplattenhalterung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Hauptanspruches bekannt. Hierlattenbei ist der aus der Gewindebohrung des Schneid halters herausragende Abschnitt der Spannschraube konisch ausgebildet, wie auch die Innenwand der längsgeschlitzten Hülse eine entsprechende konische Ausbildung besitzt. Die radiale Spannwirkung dieser bekannten Schneidplattenhalterung beruht darauf, dass bei Anlage der Schneidplatte an den Begrenzungswänden der Ausnehmung des Schneidplattenhalters die Längsachse der Gewindebohrung des Schneidplattenhalters exzentrisch gegenüber der konischen Bohrung der Schneidplatte vorgesehen ist. Bei dieser Schneidplattenhalterung erfolgt somit das radiale Spannen der Schneidplatte gegen die Wände der Ausnehmung des Schneidplattenhalters durch Keilwirkung des konischen Abschnittes der Spannschraube und des konischen Innenbereich der längsgeschlitztep Hülse.-Bei dieser Schneidplattenhalterung wird lediglich eine radiale Spannwirkung erzielt; die zur Anwendung gelangenden Mittel sind insofern aufwendig, als die Spannschraube einen besonders gestalteten konischen Abschnitt haben, wie auch die Hülse selbst einen konischen Innenteil aufweisen muß, der dem konischen Bereich der Spannschraube entspricht. Durch die konische Ausbildung des Spannbereiches der Spannschraube erfährt diese in radialer Richtung eine Schwächung.

    [0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schneidplattenhalterung nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches zu schaffen, bei welcher der Aus- und Einbau bzw. das Wenden der Schneid- bzw. Wendeplatte ohne Herausschrauben der Halteschraube erfolgen kann und dabei nur eine geringe Drehung der Halteschraube um 90 bis 180° notwendig ist. Bei der Schneidplattenhalterung nach der US-PS 3.320.654 bedarf es eines derartigen Herausschraubens der Spannschraube, dass das doppelte Maß der Exzentrizität zwischen der Gewindebohrung der Schraube und der Bohrung in der Schneidplatte überbrückt ist.

    [0005] Ferner soll es mit der erfindungsgemäßen Schneidplattenhalterung möglich sein, nicht nur eine radiale Spannwirkung der Spannschraube zu erzielen, sondern auch eine axiale Spannwirkung, die besonders dann vorteilhaft ist, wenn die Schneidplatte oder die Wendeplatte eine einfach - oder doppelkonische Wand in ihrer zentralen Bohrung aufweist. Ferner sollen einfache handelsübliche genormte Teile oder daraus leicht herstellbare Teile zur Anwendung kommen. Dies bezieht sich insbesondere auf die Spannschraube und die längsgeschlitzte Hülse. . Eine Schwächung dieser Teile durch besondere Formgestaltung soll hierbei vermieden werden.- Desweiteren soll bei Erfüllung der vorstehenden Forderungen eine genau gerichtete radiale Spannung gegen die Wände der die Schneidplatte aufnehmende Ausnehmung des Schneidplattenhalters erzielt werden. Bei der AusfUhrungsform nach der US-PS 3.320.654, die den Gattungsbegriff der erfindungsgemäßen Halterung bestimmt, kann ein Drehen der Hülse um die Achse der Spannschraube beim Anziehen derselben nicht vermieden werden, so daß die Gefahr besteht, dass die Spannwirkung im Bereich des Längsschlitzes der Hülse unter Aufbiegen derselben ungleichmäßig gegen die Wände der Schneidplattenausnehmung erfolgt. Eine solche ungleichmäßige und un-' symmetrische radiale Spannwirkung soll beim Erfindungsgegenstand vermieden werden.- Ferner soll eine exakte Linienberührung zwischen der Hülse und der Innenwand der Bohrung der Schneidplatte erreicht werden.

    [0006] Zur Lösung der vorstehenden Forderungen und Aufgaben der erfindungsgemäßen Schneidplattenhalterung dienen die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruches.- Die Merkmale der Unteransprüche geben Weiterbildungen und Verbesserungen des Gegenstandes des Hauptanspruches wieder.

    [0007] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schneidplattenhalterung wiedergegeben und zwar zeigt

    Fig. 1 die zur Anwendung gelangende Spannschraube,

    Fig. 2 die längsgeschlitzte Hülse in einer Ausführungsform,

    Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch die Schneidplattenhalterung mit der das Gewinde der Spannschraube aufnehmenden Gewindebohrung und deren die Schulter bildenden Erweiterung,

    Fig. 4 die Lage der Spannschraube und der Hülse an dem Schneidplattenhalter mit Ansicht gegen den Längsschlitz der Hülse und die Nut in dem Schneidplattenhalter,

    Fig. 5 und 9 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Hülse,

    Fig. 6 bis 8 die Lage der Schraube und der Hülse bei Beginn und während des Einschraubens der Spannschraube in die Bohrung des Gewindes des Schneidplattenhalters und

    Fig.10 in Draufsicht die Ausnehmung des Schneidplattenhalters mit deren Seitenbegrenzungswänden sowie die Draufsicht auf die Bohrung des Schneidplattenhalters.



    [0008] Die zur Anwendung gelangende Spannschraube 1 weist einen oberen zylindrischen Schaftteil 2 und einen unteren Gewindeteil 3 auf, zwischen denen ein kurzer zylindrischer Bereich 4 vorgesehen sein kann. Von der gewölbten Oberseite 5 aus erstreckt sich eine Innenmehrkantausnehmung 6 gegen den Fuß 7 der Schraube , so dass die Schraube mit Hilfe eines in die Ausnehmung 6 gesteckten Mehrkantwerkzeuges gedreht werden kann.- An die gewölbte Oberseite der Schraubeschließt sich ein kurzer konischer Abschnitt 8 an, dessen Länge nur einen Bruchteil der Länge des zylindrischen Schaftteils 2 ausmacht. Das Verhäbnis der Länge des zylindrischen Schaftteils zu der des konischen Abschnitts 8 kann 5 : 1 und größer sein.

    [0009] Die beiden in den Fig. 2,5 und 9 wiedergegebenen AusfUhrungsformen der zur Anwendung gelangenden Hülse unterscheiden sich nur unwesentlich, weswegen zunächst beide Ausführungsformen gemeinsam behandelt werden. Die Hülse 9 besteht aus dünnwandigem Federmaterial und bildet an ihrem oberen Ende einen kragenförmig nach außen gerichteten Rand 10, dessen Neigung gegen die Senkrechte der Neigung des Abschnitts 8 der Schraube 1 entsprechen kann. An der einen Seite weist die Hülse 9 einen Längsschlitz 11 auf (Fig. 9), der durch die beiden Längskanten 12, 13 begrenzt wird. Durch den Längsschlitz 11 bedingt erstreckt sich der Umfang der Hülse 9 über einen Winkelbereich zwischen 200 und 3300. Die Hülse ist so gearbeitet, dass sie den Schaft 2 der Schraube 1 eng umfasst und vorzugsweise von unten über das Gewinde 3 auf den Schaftteil 2 aufgeschoben werden kann.

    [0010] Die untere Kante 14 der Hülse 9 verläuft von den beiden unteren Ecken 15 der Seitenkanten 12, 13 in einer Raumkurve derart, dass bei der Ausführungsform nach Fig. 2 die Länge der Kanten 12, 13, d.h. der Abstand a zwischen dem oberen Rand 10 und den unteren Ecken 15 der Seitenkanten 12, 13 größer ist als der Abstand b des Randes 10 von der projektierten Verlängerung 16 der unteren Kante 14, d.h. größer ist als die Länge der dem Schlitz abgekehrten Hülsenseite 17. Dieser geneigte Verlauf der unteren Kante 14 ist für die unten stehende noch näher erläuterte Funktion der Hülse von Bedeutung und ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 5 und 9 zu finden.

    [0011] An der dem Schlitz 11 abgekehrten Seite 17 trägt die Hülse 9 eine über die untere Kante 14 nach unten ragende Nase oder einen Ansatz 18, die bzw. der leicht nach außen gebogen ist, wie dies Fig. 2 und 5 erkennen lassen. Diese Nase oder der Ansatz bil- det ein Führungselement, das das Drehen der Hülse um ihre Mit-, telachse M (Fig. 2 und 5) verhindert.

    [0012] Der Schneidplattenhalter 19 weist eine zu seiner Oberfläche 20 senkrechte Gewindebohrung 21 auf, zwischen deren oberen Ende 22 und der Oberseite 20 des Schneidplattenhalters sich eine zylindrische Erweiterung 23 der Gewindebohrung erstreckt, die eine Schulter oder Stufe 24 bildet. Von dieser Erweiterung 23 geht in Längsrichtung der Gewindebohrung 21 und in diese übergehend eine Nut 25 aus, deren Breite so gewählt ist, daß die Nase oder der Ansatz 18 in ihr zu gleiten vermag.

    [0013] Wie aus Fig. 10 erkennbar ist, weist der Schneidplattenhalter 19 eine Ausnehmung 26 auf, die von den beiden Seitenwänden 27, 28 begrenzt wird, die einen Winkel α zwischen sich einschliessen. Der Schnittpunkt der beiden Seitenwände 27, 28 ist mit 29 . bezeichnet; seine Verbindungslinie mit der Längsachse 30 der Gewindebohrung 21 zeigt die Bezugsziffer 31, die die Winkelhalbierende des Winkels α bildet. Auf dieser Verbindungslinie 31 ist die Nut 25 symmetrisch angeordnet.

    [0014] Fig. 4 läßt die Lage der beschriebenen Einzelteile an dem Schneidplattenhalter 19 erkennen. Hierbei ist die Spannschraube 1 mit ihrem Gewinde 3 in das Gewinde der Bohrung 21 eingeschraubt und die Hülse 9 umfaßt den Schaftteil 2 der Spannschraube, wobei die Nase oder der Ansatz 18 in die Nut 25 derart ragt, daß die Hülse symmetrisch zur Verbindungslinie 31 zwischen dem Schnittpunkt 29 der beiden Seitenwände 26, 17 und der Längsachse 30 der Bohrung 31 gelegen ist.

    [0015] Wird nun, wie Fig. 6 und 7 zeigen, die Schraube 1 mit Hilfe eines geeigneten Werkzeuges in Richtung des Pfeiles 32 in die Gewindebohrung 21 eingeschraubt, kommen, sofern dies nicht bereits vorher geschehen ist, die Ecken 15 an den unteren Enden der Seitenkanten 12, 13 der Hülse 9 zur Auflage auf der Schulter 24. Im Verlaufe des weiteren Einschraubens der Schraube 1, wie dies Fig. 7 darstellt, drückt der konische Abschnitt 8 der Schraube 1 den nach außen gebogenen Rand 10 der Hülse in Richtung des Pfeiles 33, wob-ei die Hülse wegen der Auflage seiner unteren Ecken 15 auf der Schulter oder Stufe 24 eine Kippbewegung um eine Querachse zur Schraube 1 in Richtung des Pfeiles 33 vollführt, wobei das obere Ende 34 der Seitenkanten 12, 13, die den Schlitz 11 begrenzen, in die Lage nach Fig. 7 gelangt. Hierbei erfährt die aus Federmaterial bestehende Hülse eine leichte Aufbiegung auf Höhe der Enden 34,

    [0016] Wie aus dem Unterschied zwischen den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 5 erkennbar ist, kann die Hülse 9 einen Einschnitt 35 (Fig. 5) erfahren, so daß die obere Ecke der Seitenkanten 12, 13 tiefer als der obere Rand 10 gelegen ist. Hierdurch bedarf die Hülse 9 einer geringeren Aufbiegung als bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2.

    [0017] Bei der Drehbewegung der Schraube 6, 7 bleibt die Hülse in ihrer vorbestimmten Lage symmetrisch zu der Verbindungslinie 31 (Fig. 10), da die Nase oder der Ansatz 18 in die Nut 25 eingreift und die Hülse hierbei verschieblich und neigbar bleibt.

    [0018] In der Endstellung nach Fig. 8 liegt der obere Rand 10 der Hülse gegen die vorzugsweise geneigte konische Wand 36 der Bohrung 37 der Schneidplatte 38 an. Hierbei ergibt sich eine linienförmige Berührung zwischen der Außenkante 10a und der Wand 36 der Bohrung 37. Hierzu ist der Durchmesser D der Erweiterung 23 des Schneidplattenhalters 19 derart gewählt, daß ihre Randkante 39 die Hülse 9 nicht berührt, diese vielmehr alleine Auflage mit ihren Kanten 15 auf der Schulter oder der Stufe 24 und mit ihrem Rand 10 an der Seitenwand 36 der . Ausnehmung 37 des Werkzeugs erhält.

    [0019] Wie die Darstellung in Fig. 8 erkennen läßt, bewirkt die Hülse 9 nicht nur ein radiales Verspannen der Schneidplatte 19 in Richtung des Pfeiles 40 gegen die Seitenwände 27 und 28 der Schneidplatenausnehmung 26 des Schneidplattenhalters 19, vielmehr wird, wie dies auch der Pfeil 33 in Fig. 7 veran- schaulicht, eine gegen die Oberseite 20 des Schneidplattenhalters 19 gerichtete Kraft ausgeübt, die insbesondere dann vorteilhaft wirksam wird, wenn wie in Fig. 8 dargestellt, der Schneidplattenhalter eine konische Bohrung 37 besitzt.-Bei einer Wendeplatte wird aus der einfach konischen Bohrung 37 eine doppelkonische Bohrung, was durch die gestrichelte Linie 41 versinnbildlicht ist, so daß die Kippwirkung der Hülse und damit das Anpressen der Wendeplatte auf die Ober- seite 20 des Schneidplattenhalters stets gegeben ist.

    [0020] Die vorstehend beschriebene Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schneidplattenhalterung verdeutlicht auch, daß es genügt, die Schraube 1 um etwa 90 bis 120° zu drehen, so daß die Hülse 9 mit ihrem Rand 10 in die Ausgangslage oder zumindest in eine Lage gelangt, in welcher der Rand 10 der Hülse 9 die Wand 36 bzw. 41 freigibt. - Beim Einsetzen einer Wendeplatte sorgt die doppelte Konizität der Wendeplattenbohruag für das Verschwenken der Hülse in die Lage nach Fig. 6.


    Ansprüche

    1) Schneidplattenhalterung für Fräs- und Drehwerkzeuge in einer Ausnehmung eines Schneidplattenhalters, mit einer durch eine senkrecht zur Plattenebene vorlaufende Bohrung ragende, mit ihrem Gewinde in ein Gewinde des Schneidplattenhalters einschraubbaren Schraube und mit einer zwischen der Schraube und der Bohrungsinnenwand der Schneidplatte angeordnete längsgesclitzten, die Schraube umfassenden Hülse, deren ; I dem Schraubkopf angekehrtes Ende auf einer Schulter des Plattenhalters axial aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die längsgeschlitzte Hülse (9) beim Anziehen der Schraube (1) um eine Querachse der Schraube (1) schwenkbar ist.
     
    2) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und aus Federmaterial besteht.
     
    3) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schulter (24) des Schneidplattenhalters (19) in bekannter Weise als zur Schneidplatte parallele Stufe ausgebildet ist und die untere Kante (14) der Hülse (9) derart geneigt zur Hülsenlängsachse verläuft, daß sich die Enden (15) der beiden den Längsschlitz begrenzenden Kanten (12,13) beim Anziehen der Schraube (1) auf der Schulter (24) abstützen.
     
    4) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schulter (24) darstellende Stufe durch eine Erweiterung (23) der Gewindebohrung (21) des Schneidplattenhalters (19) gebildet ist.
     
    5) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand (10) der Hülse (9) kragenförmig nach außen verformt ist.
     
    6) Schneidplattenhalterung für Fräswerkzeuge nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Hülse (9) an ihrem dem Schraubenkopf benachbarten Ende kleiner ist als an dem dem Schraubengewinde (3) benachbarten zweiten Hülsenende.
     
    7) chneidplattenhalterung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass von der Schulter (24) des Wendeplattenhalters (19) ausgehend in - diesem eine in die Gewindebohrung (21) des Schneidplattashalters (19) übergehende und sich parallel zu dieser erstreckende Nut (25) angeordnet ist.
     
    8) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (9) an ihrem unteren Rand einen ihrem Längsschlitz (11) diametral gegenüberliegenden Ansatz oder Nase (18) trägt, die in die Nut des Schneidplattenhalters ragt.
     
    9) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (25) des Schneidplattenhalters (19) auf der Verbindungslinie (31) der Gewindebohrungsachse (30) und dem Schnittpunkt (29) der Begrenzungswände (27, 28) der der Aufnahme der Schneidplatte (38) in dem Schneidplattenhalter (19) dienenden Halterausnehmung (26) angeordnet ist.
     
    10) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung der Schneidplatte konisch ausgebildet ist.
     
    11) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1 bis 10 als Wende- plattenhalterung dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung der Wendeplatte doppelkonisch ausgebildet ist.
     
    12) Schneidplattenhalterung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schulter (24) für die untere Hülsenkante (14) bildende Bohrungserweiterung (23) einen derartigen Durch- messer (D) hat, dass die gekippte Hülse (9) einen Abstand zwischen sich und der Wand der Erweiterung (23) beläßt.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht