(19)
(11) EP 0 054 735 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.06.1982  Patentblatt  1982/26

(21) Anmeldenummer: 81109438.2

(22) Anmeldetag:  30.10.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65H 29/66, B65H 5/24, B65H 5/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
FR GB IT SE

(30) Priorität: 23.12.1980 DE 3048721

(71) Anmelder: Windmöller & Hölscher
D-49525 Lengerich (DE)

(72) Erfinder:
  • Feldkämper, Richard
    D-4540 Lengerich i.W. (DE)

(74) Vertreter: Lorenz, Eduard et al
Lorenz-Seidler-Gossel, Widenmayerstrasse 23
D-80538 München
D-80538 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Herstellen von Schuppenbandrollen aus geschuppt Übereinander abgelegten flachen flexiblen Gegenständen


    (57) Eine Vorrichtung zum Herstellen von Schuppenbandrollen aus geschuppt übereinander auf ein Förderband abgelegten flachen flexiblen Gegenständen, wie Säcken oder Sackwerkstücken, weist einen im Maschinengestell gelagerten Wickelkern auf, auf dem mindestens ein von einer Vorratsrolle abgezogenes Halteband, das sich beim Aufwikkein des Schuppenbandes von oben her haltend über dieses spannt, befestigt ist. Ein die Werkstücke zuführender Bandförderer besteht aus einem mindestens an entgegengesetzten Enden Rollen tragenden Rahmen, der um die Achse der ersten Rolle schwenkbar ist und über dessen Rollen ein angetriebenes, endloses Förderband läuft. Weiterhin ist eine Einrichtung zum Anstellen des Rahmens an den Wickelkern bzw. die sich auf diesem bildende Schuppenbandrolle zu deren Antrieb durch dessen endloses Förderband und eine die geschuppt übereinanderliegenden Gegenstände dem Bandförderer zuführenden Fördereinrichtung vorgesehen. Um unterschiedlich große Überlappungslängen der geschuppt übereinanderliegenden Gegenstände vor dem Aufwickeln vergleichmässigen zu können, sind eine den Abstand der Vorder- oder Hinterkanten der geschuppt übereinanderliegenden Werkstücke auf der zuführenden Fördereinrichtung erfassende Einrichtung (26) und eine Steuereinrichtung (27, 41, 42) vorgesehen, die entsprechend den ermittelten Abweichungen der Abstände von dem Sollabstand den Antriebsmotor für das Förderband (28) des Bandförderers einschalten oder abschalten undl oder mit entsprechend angepaßten unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen lassen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Schuppenbandrollen aus geschuppt übereinander auf ein Förderband abgelegten flachen flexiblen Gegenständen, wie Säcken oder Sackwerkstücken, mit einem im Maschinengestell gelagerten Wickelkern, auf dem mindestens ein von einer Vorratsrolle abgezogenes Halteband, das sich beim Aufwickeln des Schuppenbandes von oben her haltend über dieses spannt, befestigt ist, mit einem die Werkstücke zuführenden Bandförderer, der aus einem mindestens an entgegengesetzten Enden Rollen tragenden Rahmen besteht, der um die Achse der ersten Rolle schwenkbar ist und über dessen Rollen ein angetriebenes endloses Förderband läuft, mit einer Einrichtung zum Anstellen des Rahmens an den Wickelkern bzw. die sich auf diesem bildende Schuppenbandrolle zu deren Antrieb durch dessen endloses Förderband und mit einer die geschuppt übereinanderliegenden Gegenstände dem Bandförderer zuführenden Fördereinrichtung.

    [0002] Bei einer aus der DE-OS 25 44 135 bekannten Vorrichtung dieser Art werden die geschuppt übereinander liegenden flachen Gegenstände in der Formation zu einer Schuppenbandrolle aufgewickelt, wie sie von der zuführenden Fördereinrichtung an den gleichzeitig die sich bildende Schuppenbandrolle antreibenden Bandförderer übergeben werden. Nun kann es jedoch durch Störungen oder Unregelmäßigkeiten bei der einander teilweise überdeckenden Ablage der Gegenstände oder während des Transports des auf diese Weise gebildeten Schuppenbandes zu unterschiedlich großen Uberlappungslängen der Gegenstände kommen, die sich beim Aufwickeln des Schuppenbandes zu einer Schuppenbandrolle störend auswirken und zu unrunden Rollen führen können.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei der sich unterschiedlich große Oberlappungslängen der geschuppt übereinander liegenden Gegenstände vor dem Aufwickeln vergleichmäßigen lassen.

    [0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß eine den Abstand der Vorder- oder Hinterkanten der geschuppt übereinander liegenden Werkstücke auf der zuführenden Fördereinrichtung erfassende Einrichtung und eine Steuereinrichtung vorgesehen sind, die entsprechend den ermittelten Abweichungen der Abstände von dem Sollabstand den Antriebsmotor für das Förderband des Bandförderers einschalten oder abschalten und/ oder mit entsprechend angepaßten unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen lassen.

    [0005] zu stapeln, um den Leim abbinden zu lassen und um eine einfachere Endkontrolle zu ermöglichen. Andererseits lassen sich die Säcke zum Zwecke ihrer Befüllung einfacher aus Schuppenbandrollen vereinzeln, so daß es wünschenswert ist, die in Paketen zwischengestapelten Säcke wieder in eine Schuppenformation zu überführen und zu Schuppenbandrollen aufzuwickeln. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß zum überführen von in Pakten gestapelten flachen Gegenständen, wie Säcken oder Sackwerkstücken, in eine geschuppt übereinanderliegende Formation ein sogenannter Rotationsanleger vorgesehen ist, dessen mit Saugern versehenen und über Zahnräder planetenradartig angetriebenen Transportwalzen die Werkstücke dem Stapel einzeln entnehmen und in der gewünschten überlappungslänge entsprechenden Abständen in den Einzugsspalt einer weiterfördernden Fördereinrichtung einführen. Die erfindungsgemäß verwendeten Rotationsanleger können bekannter Bauweise sein, wie sie beispielsweise in den DE-PS 900 815 und 12 77 655 beschrieben sind.

    [0006] Um auch in den Fällen, in denen das aufzuwickelnde Schuppenband aus in Paketen gestapelten Werkstücken gebildet wird, einen hohen Ausnutzungsgrad der Maschinen zu erreichen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß auf einer quer zu dem Bandförderer angeordneten Achse zwei Schwenkarme längsverschieblich gelagert sind, die an ihren Enden je einen Wickelkern aufnehmende Zapfen tragen. Die Schwenkarme lassen sich einfach und schnell in der Weise hin- und herschieben, daß sich jeweils ein Zapfen in der Wickelposition befindet, während der andere außerhalb des Bandförderers liegt, so daß die fertig gewickelte Schuppenbandrolle abgenommen und ein neuer Wickelkern aufgesetzt werden kann.

    [0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben worden.

    [0008] Wegen des Trägheitsmoments läßt sich die sich bildende Schuppenbandrolle nicht schlagartig anhalten und wieder in Drehung versetzen. Dennoch führt der auf unterschiedliche Uberlappungslängen angepaßte Antrieb des Förderbandes zu einer Vergleichmäßigung der Uberlappungslängen, die zu einer verbesserten Wickelqualität führt.

    [0009] Zweckmäßigerweise ist die Antriebswalzenwelle für das Förderband mit einem Impulsgeber verbunden, der entsprechend vorgegebenen Drehwinkeln der Welle elektrische Impulse abgibt, die von einem auf eine gewünschte Zahl einstellbaren Zähler gezählt werden, wobei die die Werkstückkanten abtastende Einrichtung mit dem Erfassen jeder Werkstückkante den Zähler wieder auf Null stellt, der Zähler bei Erreichen der eingestellten Zahl den Antriebsmotor der Antriebswalzenwelle ausschaltet und wobei der Motor erst wieder mit der Rückstellung des Zählers durch die abtastende Einrichtung eingeschaltet wird.

    [0010] Um von einem Bodenleger einer Sackmaschine mit hoher Leistung in Schuppenformation ausgestoßene Säcke ohne Zwischenstapelung zu Schuppenbandrollen aufwickeln zu können, ist bei der aus der DE-OS 25 44 135 bekannten Vorrichtung vorgsehen, die die geschuppt übereinanderliegenden Säcke fördernde Fördereinrichtung mit zwei in Förderrichtung hintereinander angeordneten Weichen zu versehen, die die auf diese in Schuppenformation abgeworfenen Säcke im Wechsel zu jeweils einer von zwei Wickelstationen führt. Die bekannte Vorrichtung ist insofern aufwendig, als zwei komplette Wickelstationen vorgesehen werden müssen.

    [0011] Bei der Sackherstellung kann es zweckmäßig sein, die in Schuppenformation den Bodenleger verlassenden Säcke nicht sogleich einer Wickelstation zuzuführen, sondern diese zunächst

    [0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

    Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines Rotationsanlegers zur Überführung von gestapelten flachen Werkstücken in eine geschuppt übereinander liegende Formation in schematischer Darstellung,

    Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie II - II,

    Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie III - III in Fig. 1,

    Fig. 4 eine Seitenansicht der Wickelvorrichtung in schematischer Darstellung und

    Fig. 5 eine Draufsicht auf die Wickelvorrichtung nach Fig. 4.



    [0013] Der in Fig. 1 dargestellte Rotationsanleger entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau den aus den DE-PS 900 815 und 12 77 655 bekannten Vorrichtungen, so daß auf die Beschreibung von Einzelheiten verzichtet werden kann.

    [0014] Der Rotationsanleger weist zwei Stirnscheiben auf, in denen die die Transportwalzen bildenden Rollkörper 2 gelagert sind.

    [0015] Zur Abstützung der Werkstücke 4 sind Stützwalzen 5 vorgesehen. Da die Werkstücke 4 nicht durch Greifer erfaßt und mit diesen zur Weiterverarbeitung weitergeleitet werden, ist statt einer Greiferwelle eine Welle 6 mit Transportscheiben 7 vorgesehen, neben denen weitere Scheiben 8 angeordnet sind, über die Bänder 9 laufen. Zum besseren Erfassen der von den Rollkörpern 2 kommenden Werkstücke sind die Bänder 9 über weitere Rollen 10 bis 12 geführt. Zum Abstützen der Bänder 9 sind neben den Stützwalzen 5 weitere lose laufende Stützwalzen 16 angeordnet. Neben den Bändern 9 sind weitere Bänder 14 vorgesehen, die über Transportscheiben 7 und die Rollen 10 laufen. Die auf den Transportscheiben 7 sich bildende Schuppe wird außen durch Führungsbänder 15 geführt, die über Rollen 17 bis 19 laufen.

    [0016] Neben den Bändern 15 laufen über die genügend breit ausgebildeten Rollen 18, 19 Bänder 20, die jedoch im Bereich des Rotationsanlegers über Rollen 21 geführt sind, die innerhalb des Umkreises der Rollkörper 2 liegen, so daß dadurch der ankommende Werkstückanfang vom Rotationsanleger weg und zu den Transportscheiben 7 geleitet wird. Die Schuppe bildet sich, wenn die Drehzahl der Stirnscheiben 1 mit der Drehzahl der Rollkörper 2 in einem geeigneten Verhältnis steht, also entsprechend abgestimmt ist.

    [0017] Die Schuppe wird, wie in Fig. 4 dargestellt, der Sackaufwickelvorrichtung zugeführt. Da der Schuppenabstand der ankommenden Werkstücke unter Umständen variiert, ist eine Einrichtung für gleichen Schuppenabstand vorgesehen, damit eine gleichmäßig gewickelte Vorratsrolle gebildet werden kann.

    [0018] Zu diesem Zweck ist auf der Schuppe eine Andrückrolle 25 vorgesehen. Die Schuppe wird mit relativ großer Geschwindigkeit und großen Abständen gefahren. Auf der gegenüberliegenden Seite, also unterhalb der Schuppe, ist ein Fühler 26 angeordnet, der die Werkstückenden abtastet, dessen Impulse an eine elektrische Zwischenschaltung 27 weitergegeben werden.

    [0019] Die Schuppe wird nach der Abtastung durch den Fühler. 26 auf ein endloses, aus einzelnen Gurten gebildetes Förderband 28 abgeworfen, das über die Rollen 29 bis 34 läuft, die in einem schwenkbaren Gestell 35 drehbar gelagert sind. Am Gestell 35 ist auch die Antriebswalze 36 befestigt, über das die Trume zu den Rollen 29 zurückgeführt werden. Das Gestell 35 ist um die Achse der Rollen 31 schwenkbar gelagert und wird etwa unter der zu wickelnden Vorratsrolle 37 durch Pneumatikzylinder 38 abgestützt, die die Aufgabe haben, das Gestell 35 der Vorratsrolle 37 nachzuführen, um Unrundheiten der Vorratsrolle 37, die während des Wickelns auftreten können, auszugleichen. Außerdem ist eine Vorratswelle 39 auf flurfester Lagerung vorgesehen, von der Haltebänder 40 abgezogen werden, die in bekannter Weise in Lagen mit den Werkstücken auf der Vorratsrolle 37 aufgewickelt werden.

    [0020] Die Achse der Antriebswalze 36 ist mit einem Drehimpulsgeber 41 ausgestattet, dessen Impulse auf einen Zähler 42 eingegeben werden. Der Zähler 42 und der nicht dargestellte Antriebsmotor der Antriebswalze 36 sind mit der Zwischenschaltung 27 elektrisch verbunden. Der Zähler 42 kann af eine vorbestimmte Zahl eingestellt werden und ist so geschaltet, daß der Antriebsmotor nach Erreichen dieser Zahl stillgesetzt wird. Die vorbestimmte Zahl wird etwas größer gewählt als dem beabsichtigten Schuppenabstand entspricht. Durch den Fühler 26 wird beim Vorbeigang eines Werkstückendes der Zähler 42 auf Null zurückgestellt. Bleibt also ein Werkstück aus, so daß der Zähler 42 die vorbestimmte Zahl erreicht, wird das Förderband 28 stillgesetzt und es beginnt erst dann wieder nach Durchlauf des nächsten Werkstückes anzulaufen. Daher wird auf dem Förderband 28 annähernd gleicher Schuppenabstand erzielt.

    [0021] Der Kern 45 der Vorratsrolle 37 wird durch einen Zapfen 46 gehalten, der im freien Ende eines Hebels 47 befestigt ist. Das andere Ende des Hebels 47 ist auf einer Buchse 48 zusammen mit einem zweiten Hebelarm 49 drehbar gelagert. Der Hebelarm 49 trägt einen dem Zapfen 46 entsprechenden Zapfen 50 auf seinem freien Ende, der jedoch sich in entgegengesetzter Richtung erstreckt. An die Hebelarme 47 und 49 sind Druckmittelzylinder 51, 52 angelenkt, mit denen sie bzw. die Vorratsrolle 37 auf das Förderband 28 abgesenkt und von dort angehoben werden können.

    [0022] Die Buchse 48 ist leichtgängig längsverschieblich auf einer Achse 53 gelagert, die in einem beidseitig neben dem Förderband 28 angeordneten Ständer 54 befestigt ist. Mit der Buchse 48 ist ein Führungsteil 55 durch einen Steg 56 verbunden. Auf dem Führungsteil 55 ist lose drehbar eine Rolle 57 angebracht, die in einem U-Eisen 58 läuft, das die beiden Ständer 54 verbindet. Die freien Enden der Druckmittelzylinder 51, 52 sind am Führungsteil 56 angelenkt. Die Buchse 48 kann nun mit den Hebeln 47, 49 beliebig verschoben werden, so daß einmal der Zapfen 46 sich über dem Förderband 28 und der Zapfen 50 sich außerhalb des Aufwickelbereiches befindet. Während auf dem Zapfen 46 eine neue Vorratsrolle 37 aufgewickelt wird, kann die fertige Vorratsrolle vom Zapfen 50 abgenommen und ein neuer Kern 45 vorbereitet werden. Nach dem Fertigstellen der Vorratsrolle 37 auf dem Zapfen 46 wird diese mittels des Druckmittelzylinders 51 von dem Förderband 28 abgehoben und die Buchse 48 in ihre andere Extremstellung verschoben sowie die Vorratsrolle 37 auf dem Hallenboden abgesenkt und vom Zapfen 46 abgezogen.

    [0023] Bei den die Hebel 47, 49 mit dem schlittenförmigen Führungsteil 55 verbindenden Druckmittelzylindem 51, 52 handelt es sich um hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten, während die über das rahmenförmige Gestell 35 laufenden Förderbänder durch einen Pneumatikzylinder 38 an den Wickelkern bzw. die sich bildende Schuppenbandrolle 37 angedrückt-werden. Der Pneumatikzylinder 38 hat etwa einen Hub von 100 mm und wird dadurch in seiner Mittellage gehalten, daß die Hydraulikzylinder 51, 52 die Hebel 47, 49 entsprechend dem Wickelfortschritt-anheben. Die Hydraulikzylinder 51, 52 können dadurch betätigt werden, daß der Pneumatikzylinder mit einem Endschalter versehen ist. Der Pneumatikzylinder 38 hat gute federnde Eigenschaften, so daB er Unrundheiten der sich bildenden Schuppenbandrolle 37 auszugleichen vermag.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Herstellen von Schuppenbandrollen aus geschuppt übereinander auf ein Förderband abgelegten flachen flexiblen Gegenständen, wie Säcken oder Sackwerkstücken, mit einem im Maschinengestell gelagerten Wickelkern, auf dem mindestens ein von einer Vorratsrolle abgezogenes Halteband, das sich beim Aufwickeln des Schuppenbandes von oben her haltend über dieses spannt, befestigt ist, mit einem die Werkstücke zuführenden Bandförderer, der aus einem mindestens'an entgegengesetzten Enden Rollen tragenden Rahmen besteht, der um die Achse der ersten Rolle schwenkbar ist und über dessen Rollen ein angetriebenes, endloses Förderband läuft, mit einer Einrichtung zum Anstellen des Rahmens an den Wickelkern bzw. die sich auf diesem bildende Schuppenbandrolle zu deren Antrieb durch dessen endloses Förderband und mit einer die geschuppt übereinanderliegenden Gegenstände dem Bandförderer zuführenden Fördereinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Abstand der Vorder- oder Hinterkanten der geschuppt übereinanderliegenden Werkstücke auf der zuführenden Fördereinrichtung erfassende Einrichtung (26) und eine Steuereinrichtung (27, 41, 42) vorgesehen sind, die entsprechend den ermittelten Abweichungen der Abstände von dem Sollabstand den Antriebsmotor für das Förderband (28) des Bandförderers einschalten oder abschalten und/oder mit entsprechend angepaßten unterschiedlichen Geschwindigkeiten laufen lassen.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalzenwelle für das Förderband (28) mit einem Impulsgeber (41) verbunden ist, der entsprechend vorgegebenen Drehwinkeln der Welle elektrische Impulse abgibt, die von einem auf eine gewünschte Zahl einstellbaren Zähler (42) gezählt werden, daß die die Werkstückkanten abtastende Einrichtung (26) mit dem Erfassen jeder Werkstückkante den Zähler (42) wieder auf Null stellt, daß der Zähler (42) bei Erreichen der eingestellten Zahl den Antriebsmotor der Antriebswalzenwelle ausschaltet und daß der Motor erst wieder mit der Rückstellung des Zählers (42) durch die abtastende Einrichtung (26) eingeschaltet wird.
     
    3. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Überführen von in Paketen gestapelten flachen Gegenständen (4), wie Säcken oder Sackwerkstücken, in eine geschuppt übereinanderliegende Formation ein sogenannter Rotationsanleger vorgesehen ist, dessen mit Saugern versehenen und über Zahnräder planetenradartig angetriebenen Transportwalzen (2) die Werkstücke (4) von dem Stapel einzeln entnehmen und in der gewünschten Uberlappungslänge entsprechenden Abständen in den Einzugsspalt einer weiterfördernden Fördereinrichtung einführen.
     
    4..Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzugsspalt durch eine doppelte Bänderführung gebildet ist, deren einen endlosen Bänder über eine an den durch die Transportwalzen gebildeten Hüllzylinder angestellte Umlenkwalze (7) und deren anderen endlosen Bänder über Umlenkrollen laufen, die dadurch den Hüllzylinder durchsetzen, daß sie zwischen die aus geteilten Scheiben aufgebauten Transportwalzen (2) und Stützwalzen (5) greifen.
     
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Führung parallel zu den Bändern weitere Bänder über die Umlenkrollen laufen, die über weitere dem Hüllzylinder/angepaBte Umlenkrollen (11, 12) geführt sind.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer quer zu den Bandförderer(28) angeordneten Achse (53) zwei Schwenkarme (47, 49)längsverschieblich.gelagert sind, die an ihren Enden je einen Wickelkern (45) aufnehmenden Zapfen (46, 50) tragen.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (47, 49) spiegelbildlich zueinander angeordnet sind und die Zapfen (46, 50) nach außen weisen.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (47, 49) mit hydraulischen Kolben-Zylinder-Einheiten (51, 52) gelenkig verbunden sind, deren anderen Enden mit einem Schlitten (55) gelenkig verbunden sind, der in der Führung eines Trägers (58) verfahrbar ist, der oberhalb der Achse (53) und parallel zu dieser angeordnet ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (47, 49) auf einer auf der Achse (53) verschieblichen Buchse (48) schwenkbar gelagert sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (35) durch eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (38) an den Wickelkern (45) bzw. die sich auf diesem bildende Schuppenbandrolle (37) anstellbar ist.
     




    Zeichnung