[0001] Die Erfindung betrifft ein Handbetätigungselement für die Schwenk- und Feststellvorrichtung
der Mischtrommel eines Freifall-Kipptrommel-Betonmischers, mit einer Fassung zur drehfesten
Aufnahme eines entsprechend ausgebildeten Schwenkzapfens der Trommelaufhängung, mindestens
einem in einer allgemein zur Trommelschwenkachse senkrechten Drehebene im Abstand
von der Schwenkachse angeordneten Griffelement, zwei fluchtenden Bohrungen zur Aufnahme
eines sich durch eine entsprechende Querbohrung im Schwenkzapfen erstreckenden Bolzens,
sowie mit Rastelementen, mit denen das Handbetätigungselement in unterschiedlichen
Drehwinkelstellungen mit einer maschinenfesten Rasteinrichtung verriegelbar ist.
[0002] Schwenk- und Feststellvorrichtungen für Betonmischer des genannten Typs sind in vielfältiger
Ausführung bekannt. Diese Vorrichtungen dienen dazu, die Mischtrommel in unterschiedliche
Stellungen schwenken und in diesen Stellungen festlegen zu können. Solche Vorrichtungen
bestehen im allgemeinen aus einem an dem über die eine Schwenklagerung der Trommel
hinaus verlängerten Schwenkzapfen angebrachten Handbetätigungselement, sei dies ein
Handrad oder ein radial gerichteter Hebel, mit dessen Hilfe die Trommel um ihre Schwenkachse
geschwenkt bzw. gekippt werden kann, und aus einer Rasteinrichtung mit zwei wechselseitig
ineinandergreifenden Elementen, von denen das eine maschinenfest angeordnet und das
andere im allgemeinen mit dem Handbetätigungselement verbunden ist. Bei einer Vielzahl
von Ausführungen ist die Rasteinrichtung durch einen separaten Hand- oder Fußhebel
betätigbar, durch den die Rastverbindung erst gelöst werden muß, bevor die Trommel
mittels des Handbetätigungselementes verschwenkt werden kann. Nach Einstellen der
richtigen Trommellage wird die Rasteinrichtung dann zur erneuten Verriegelung des
drehfest mit der Trommel verbundenen Handbetätigungselementes durch Loslassen des
Fußhebels oder dergl. erneut freigegeben. Es sind auch bereits Schwenk- und Feststellvorrichtungen
bekannt, bei denen das Lösen und Verriegeln der Rasteinrichtung durch ein in axialer
Richtung erfolgendes Kippen des Handbetätigungselementes selbst bewirkt wird, welches
bei Loslassen durch die Wirkung einer Rückstellfeder wieder in seine einrastende Verriegelungsstellung
gebracht wird. Zum Ermöglichen dieser Kippbewegung ist das Handbetätigungselement
beispielsweise um einen Bolzen kippbar gelagert, der sich quer durch das Ende des
Schwenkzapfens der Mischtrommel erstreckt. Ferner muß die zwar drehfeste Verbindung
zwischen Handbetätigungselement und Schwenkzapfen so ausgeführt sein, daß sie ein
gewisses Abwinkeln des Handbetätigungselementes aus seiner Lage in einer zur Schwenkachse
senkrechten Ebene erlaubt.
[0003] Ein für eine solche Schwenk- und Feststellvorrichtung vorgesehenesHandbetätigungselement,
von dem die Erfindung ausgeht, ist beispielsweise aus dem DE-GM 72 28 661 bekannt.
Dort sind zwei unterschiedliche Handbetätigungselemente gezeigt, von denen das eine
als ein einfacher radialer Hebel und das andere als ein Handrad mit umlaufendem Umfangsring
ausgebildet ist.
[0004] In Zusammenhang mit dem Hebel wird dort bereits ausgeführt, daß er einstückig gefertigt
ist. In Zusammenhang nit in Serienfertigung hergestellten Kleinbetonmischern kommt
es nämlich wesentlich darauf an, daß die einzelnen Bedienungselemente so kostengünstig
wie möglich, d.h., in einer Mindestzahl von Fertigungsschritten hergestellt werden
können.
[0005] Die in dem Gebrauchsmuster dargestellten Handbetätigungselemente erfüllen einerseits
aber nicht die an eine bedienungsgerechte Ausführung für eine Vorrichtung der bezeichneten
Art gestellten Anforderungen und sind, zumindest insoweit der radiale Hebel betroffen
ist, im Hinblick auf Schwachstellen in der Materialbeanspruchung nicht günstig ausgeführt.
Der radiale Hebel ist zwar im Hinblick auf die Kippbewegung günstig ausgebildet, da
hierfür die den Hebel umgreifende Faust senkrecht gehalten werden kann, was im allgemeinen
als leichter und angenehmer empfunden wird, jedoch ist das weitere Betätigen des Hebels
ungünstig, wenn dieser sich bei der Schwenkbewegung der Trommel einmal aus seiner
senkrechten Lage entfernt hat. Es besteht keine weitere Angriffsmöglichkeit für die
zweite Hand zum leichteren Schwenken und Nachführen, wenn der Hebel um einen wesentlichen
Winkel aus seiner senkrechten Stellung ausgelenkt ist. Diesen Anforderungen wird das
Handrad besser gerecht, weil es in jeder Drehwinkelstellung Angriffsmöglichkeit für
die menschlichen Hände in jeweils gleicher Lage bietet. Es ist jedoch wesentlich weniger
günstig zum Ausführen der die Rasteinrichtung entsperrenden Kippbewegung, insbesondere,
wenn diese unter der ` Wirkung einer Rückstellfeder während der gesamten Schwenkbewegung
des Handrades beibehalten werden muß. Der einzelne Hebel hat ferner den Nachteil,
daß das gesamte bei der Bedienung auftretende Drehmoment, welches bei gefüllter Mischtrommel
unter Umständen erheblich sein kann, von dem zentralen Ende des Hebels aufgenommen
werden muß, welches zusätzlich noch die Kipplagerung enthält und daher verhältnismäßig
stabil und aufwendig ausgeführt werden muß. Beim Handrad ist die Kräfteverteilung
besser, da dieses im allgemeinen über mehrere Speichen verfügt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handbetätigungselement mit den eingangs
bezeichneten Merkmalen für eine Vorrichtung der genannten Art zu schaffen, welches
an alle mit ihm auszuführenden Bewegungsvorgänge optimal angepaßt ist, aus einem einzigen
Stanzteil in nur wenigen Arbeitsgängen hergestellt werden kann und im Hinblick auf
seine am meisten beanspruchten Bereiche festigkeitsmäßig so günstig ausgebildet ist,
daß Ausgangsmaterial möglichst geringer Dicke verwendet werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Handbetätigungselement
aus einem einstückigen Stanzteil aus flächigem Werkstoff gefertigt ist, welches ein
mit der zentral angeordneten Fassung versehenes, im wesentlichen scheibenförmiges
Mittelteil aufweist, aus dem seitlich der zentralen Fassung zwei die Lagerwangen für
die fluchtenden Bohrungen bildende Flächenabschnitte freigestanzt und senkrecht zum
Mittelteil abgewinkelt sind, und daß die Griffelemente sich in im wesentlichen radialer
Richtung,bezogen auf die Schwenkachse, unmittelbar aus dem Umfang des Mittelteiles
heraus erstrecken. Vorzugsweise sind fünf solcher Griffelemente gleichmäßig über den
Umfang des Betätigungselementes verteilt. Dabei ist einer der Griffe so angeordnet,
daß er in der zur Achse des Kippbolzens senkrechten Kippebene liegt. Dieser Griff
übernimmt vollkommen bedienungsgerecht die Funktion des Kipphebels, während die weiteren
Griffelemente zum bedienungsgerechten Ausführen der Schwenkbewegung zur Verfügung
stehen, wobei immer zwei Hände im wesentlichen an der Oberseite des Betätigungselementes
angreifen können. Sowohl für das Kippen des Elementes wie auch für
dE meist kraftaufwendigere Schwenkbewegung steht in Bedienungshöhe ein im allgemeinen
senkrecht verlaufender Griff zur Verfügung, gegen den auf einfachste Weise eine Druckbewegung
zum Kippen oder Schwenken des Handbetätigungselementes ausgeübt werden kann. Dadurch,
daß die Griffelemente sich nicht sternartig bis zur Schwenkachse erstrecken, können
sie verhältnismäßig leicht ausgeführt werden, da sie nur jeweils dasjenige Drehmoment
aufnehmen müssen, welches am Umfang des scheibenförmigen Mittelteiles entsteht. Aus
diesem Grunde wird das scheibenförmige Mittelteil zweckmäßigerweise so groß gehalten,
daß, bezogen auf einen höchst zulässigen Außendurchmesser außerhalb seines Umfanges
gerade noch genügend Platz für die Griffelemente ist. Trotz der Ausstanzungen im scheibenförmigen
Mittelteil wird das Betätigungsdrehmoment nicht durch einen einseitigen Hebel in die
Schwenkwelle eingeleitet, sondern durch einen diametral durchgehenden Steg, der durch
die abgewinkelten Lagerwangen zur Rückseite des Betätigungselementes hin noch verstärkt
wird.
[0008] Die Umfangskanten des Betätigungselementes sind für dessen Versteifung zweckmäßigerweise
zur Rückseite hin umgebördelt oder abgewölbt. Das scheibenförmige Mittelteil kann
zusätzlich zur Versteifung topfartig vertieft sein. Auf die um ihre Achse nach hinten
gewölbten Griffelemente lassen sich leicht Greifhülsen aus Gummi oder Kunststoff aufstecken.
[0009] Ein besonderer Vorteil des beanspruchten Handbetätigungselementes besteht darin,
daß innerhalb des Umfanges des Mittelteiles ein umlaufender Ringbereich zum Anbringen
oder Einstanzen einer Firmenbezeichnung zur Verfügung steht, womit das Handbetätigungselement
gleichzeitig als ein aufgrund der konstruktiven Formgebung auch in seiner ästhetischen
Ausgestaltung ansprechender und geeigneter Werbeträger verwendet werden kann. Diese
Wirkung wird dadurch unterstützt, daß das Handbetätigungselement mit seiner Vorderseite
immer wieder der bedienenden Person gegenüberliegt.
[0010] Das erfindungsgemäße Handbetätigungselement läßt sich auf einfachste Art und Weise
zusätzlich derart ausbilden, daß es auch für Mischer verwendbar ist, bei denen die
Mischtrommelarretierung nicht durch Kippen des Handbetätigungselementes selbst, sondern
durch getrennte Betätigung einer Hand- oder Fußarretiereinrichtung erfolgt, wie sie
beispielsweise in den DE-GM 69 101 123 oder 71 43 456 beschrieben ist.
[0011] Für eine solche Verwendung muß das Handbetätigungselement nicht auf dem Schwenkzapfen
der Mischtrommel kippbar sein,, sondern soll vielmehr fest mit dem Schwenkzapfen verbindbar
sein. Dies läßt sich ohne nennenswerten herstellungstechnischen Mehraufwand dadurch
erreichen, daß in den Lagerwangen ein zweites Paar fluchtender Bohrungen vorgesehen
wird, die einen zweiten durch den Schwenkzapfen hindurchgeführten Sicherungsstift
aufnehmen können.
[0012] Eine Angriffskante für die maschinenfeste Arretiereinrichtung läßt sich leicht dadurch
vorsehen, daß man aus dem scheibenförmigen Mittelteil eine Anzahl einen Kranz bildender
Laschen freistanzt, deren Endabschnitte in eine zur Fläche des Mittelteiles parallel
versetzte Stellung gebogen werden, um mit ihren nach außen gerichteten, freien Endkanten
eine nur wenige Unterbrechungen für erforderliche Zwischenstege aufweisende, umlaufende
Kante bilden.
[0013] Es sei hervorgehoben, daß sich auch das kombinierte, für zwei verschiedene Anwendungsweisen
ausgebildete Handbetätigungselement mit allen in den weiteren Unteransprüchen enthaltenen
Ausbildungsmerkmalen in einem Stanzvorgang, an den sich lediglich noch ein bis zwei
Biegevorgänge anschließen, fertigstellen läßt, wobei es für beide Arten des Einsatzes
auf ergonomisch und festigkeitsmäßig sehr günstige Art ausgebildet ist.
[0014] Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen im
einzelnen noch näher erläutert. Darin stellen dar:
Fig. 1 die Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Handbetätigungselementes,
Fig. 2 einen Schnitt durch das Handbetätigungselement entlang der Linie II-II in Fig.
1, und
Fig. 3 einen Schnitt durch eines der Griffelemente ohne aufgesetzte Greifhülse.
[0015] Das bis auf die Greifhülsen aus einem einstückigen Stanzteil aus flächigem Material
hergestellte Handbetätigungselement besteht aus einem scheibenförmigen Mittelteil
1 mit einer zentralen Öffnung 2, die als Aufnahmefassung für bzw. zum Aufsetzen des
Handbetätigungselementes auf einen entsprechenden Schwenkzapfen der Trommellagerung
der Mischmaschine dient. Seitlich der zentralen Öffnung 2 sind aus dem Mittelteil
1 zwei parallel zueinander laufende bogenförmig begrenzte Flächen ausgestanzt, die
nach vorne abgewinkelt zwei Lagerwangen 3 bilden, die mit fluchtenden Bohrungen 4
versehen sind, deren Achse quer durch den in die zentrale Öffnung 2 einzuführenden
Schwenkzapfen verläuft. Dieser (nicht gezeigte) Schwenkzapfen enthält eine entsprechende
Querbohrung, durch die ein (nicht gezeigter) Kippbolzen hindurchführbar ist, um den
das Handbetätigungselement auf dem Schwenkzapfen in einer die Achse des Schwenkzapfens
enthaltenden Ebene um einen gewissen Betrag kippbar ist. Dies hat zur Voraussetzung,
daß die zentrale Öffnung 2 in ihrem auf die Fig. 1 bezogenen oberen und unteren Bereich
genügend Luft für das Zulassen einer solchen Kippbewegung hat. Die Falzlinien 6 der
Lagerwangen 3 sind so gelegt, daß die Lagerwangen möglichst dicht an dem Schwenkzapfen
der Mischtrommel anliegen.
[0016] Oberhalb der Lagerwangen 3 ist in das Mittelteil 1 eine etwa nierenförmige Auswölbung
oder Vertiefung 7 eingepreßt, aus deren Grundfläche heraus zwei Rastnasen 9 freigestanzt
und nach hinten abgewinkelt sind. Die Rastnasen 9 dienen zur Arretierung des Handbetätigungselementes
nach einer Schwenkbewegung der Mischtrommel durch Eingreifen in einen (nicht gezeigten)
maschinenfesten Rastlochkranz
; Da dieser Rastlochkranz aus konstruktiven Gründen einen gewissen Abstand von dem
Handbetätigungselement aufweist, andererseits aber die Rastnasen 9 aus Festigkeitsgründen
nicht zu lang ausgeführt werden sollen, ist die Auswölbung 7 vorgesehen und in ihrer
Tiefe so bemessen, daß die Rastnasen 9 so kurz wie möglich sind.
[0017] Das Mittelteil 1 des Handbetätigungselementes ist unweit entlang seines Außenumfanges
mit einer umlaufenden Abkröpfung 10 versehen, die dem Mittelteil 1 eine seiner Versteifung
dienende, topfartige Gestalt verleiht. Außerhalb der Abkröpfung 10 läuft eine flanschartige
Ringfläche 11 um, an deren Außenumfang 12 sich in gleichmäßigen Abständen in radialer
Richtung fünf Griffelemente 13 anschließen. Die Übergangsstellen 14 vom Außenumfang
12 des Mittelteiles zu den Griffelementen 13 sind bogenförmig ausgeführt. Hierdurch
wird eine bessere Kraftverteilung im Ansatzpunkt der Griffelemente und damit eine
größere Stabilität erreicht.
[0018] Die Griffelemente 13 sind, wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, seitlich um ihre Achse
15 unter Bildung von zwei Seitenflächen.16 nach hinten abgewinkelt, wodurch sie einen
U-förmigen Querschnitt erhalten, der einer Rohrgestalt angenähert ist. Auf die so
ausgebildeten Griffelemente 13 sind zum besseren Handhaben Greifhülsen 17 aus Kunststoff
oder Gummi aufgesteckt.
[0019] Es ist zu beachten, daß eines der Griffelemente in unmittelbarer Verlängerung eines
zu den Lagerwangen 3 parallelen Durchmessers des Handbetätigungselementes angeordnet
ist. Dieses Griffelement 13', das bei montiertem Zustand des Handbetätigungselementes
bei nach oben weisender Mischtrommelöffnung vorwiegend nach oben gerichtet ist, dient
bevorzugt dem Ausführen der Kippbewegung und ist daher zweckmäßigerweise als solches
durch eine abweichende Farbgebung oder dergleichen gekennzeichnet, damit für diese
Betätigung das richtige Griffelement jeweils erfaßt wird. Es weist durch seine abweichende
Ausführung auch jeweils auf die Stellung der Mischtrommel hin.
[0020] Aus den Fig. 1 und 2 ist deutlich zu erkennen, daß nicht nur die Griffelemente 13
um ihre Achsengewölbt sind, sondern daß auch die gesamte Außenumfangskante 12 des
Mittelteiles 1 mit nach hinten umgewölbten Kanten 20 versehen sind. Hierdurch wird
eine größere Stabilität des Handbetätigungselementes erreicht.
[0021] Aus Fig. 1 ist noch zu erkennen, daß die zentrale Öffnung 2 nach oben mit einer Erweiterung
21 versehen ist, in die eine Nocke 22 hineinragt, die schräg nach vorne abgekantet
ist. Diese Nocke 22 dient als Widerlager für eine (nicht gezeigte) Rückstellfeder,
die sich mit ihrem anderen Ende gegen den Schwenkzapfen abstützt und dazu dient, eine
durch handbetätigte Kippbewegung des Betätigungselementes ausgelöste Entriegelung
der Rastnocken 9 nach Ausführen einer Schwenkbewegung durch selbsttätiges Rückkippen
des Handbetätigungselementes in eine einrastende Verriegelungsstellung wieder rückgängig
zu machen. Die Seitenkanten 5 der Erweiterung 21 verlaufen parallel zu den Lagerwangen
3.
[0022] Für die alternative Verwendung des Handbetätigungselementes an einem Mischer mit
hand- oder fußbetätigter Trommelarretierung ohne Kippbewegung des Handbetätigungselementes
selbst ist in den Seitenwangen 3 ein weiteres Paar fluchtender Bohrungen 25 vorgesehen,
die einen weiteren, durch den Schwenkzapfen der Trommel hindurchgeführten Stift aufnehmen
können, durch den das Handbetätigungselement dann unbeweglich auf dem Schwenkzapfen
festgelegt ist.
[0023] Für diese alternative Verwendungsart ist das Handbetätigungselement unmittelbar innerhalb
seiner Abkröpfung 10 mit einem Kranz von freigestanzten Laschen 26 versehen, die,
wie aus Fig. 2 am deutlichsten hervorgeht, zuerst nach hinten abgewinkelt und mit
ihren Endabschnitten 27 im Abstand wieder parallel zum Mittelteil 1 geführt, so daß
ihre Endkanten 28 einen Ring von radial nach außen weisenden Kanten bilden, der lediglich
durch die gestaltbedingten Zwischenstege 29 unterbrochen ist. Die Laschen 26 bilden
damit eine praktisch durchgehende Angriffskante für eine Arretiervorrichtung,. wie
sie beispielsweise in dem DE-GM 69 101 123 beschrieben ist.
[0024] Aus Fig. 1 ist weiterhin zu erkennen, daß sich die die Durchbrüche 19 und die Vertiefung
7 umgebende freie Ringfläche des Mittelteiles 1 innerhalb der Laschen 26 als ein Feld
23 zum Anbringen einer Firmenangabe eignet. Bei Fehlen der Laschen 26 ist der hierfür
zur Verfügung stehende Raum noch größer. Das Handbetätigungselement dient damit gleichzeitig
in vorteilhafter Weise als Werbeträger.
[0025] Abgesehen von dem Aufsetzen der Greifhülsen 17 läßt sich das Handbetätigungselement
vollständig in zwei Arbeitsgängen herstellen, nämlich in einem ersten Stanzvorgang,
in dem der Rohling aus flächigem Material ausgestanzt wird, und bei dem auch das Ausstanzen
der Lagerwangen einschließlich der Bohrungen 4 und 25
*wie auch das eventuelle Ausstanzen einer Firmenbezeichnung erfolgen kann, und aus
einem Biegevorgang, in dem die Lagerwangen nach hinten abgekantet, die Griffelemente
gewölbt und die Kanten zur Versteifung umgebördelt werden. Auf diese Weise ergibt
sich eine äußerst kostengünstige Herstellung. Die Ausbildung der Laschen 26 kann in
diese Arbeitsgänge mit einbezogen werden. Die Firmenbezeichnung kann auch bei einem
der Arbeitsgänge mit eingeprägt werden.
1. Handbetätigungselement für die Schwenk- und Feststellvorrichtung der Mischtrommel
eines Freifall-Kipptrommel-Betonmischers mit einer Fassung zur drehfesten Aufnahme
eines entsprechend ausgebildeten Schwenkzapfens der Trommelaufhängung, mindestens
einem in ' einer allgemein zur Trommelschwenkachse senkrechten Drehebene im Abstand
von der Schwenkachse angeordneten Griffelement, mindestens einem Paar fluchtender
Bohrungen zur Aufnahme eines sich durch eine entsprechende Querbohrung des Schwenkzapfens
erstreckenden Bolzens, sowie mit Rastelementen, mit denen das Handbetätigungselement
in unterschiedlichen Drehwinkelstellungen mit einer maschinenfesten Rasteinrichtung
verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem einstückigen Stanzteil
aus flächigem Werkstoff gefertigt ist, welches ein mit der zentral angeordneten Fassung
(Öffnung 2) versehenes, im wesentlichen scheibenförmiges Mittelteil (1) aufweist,
aus dem zu beiden Seiten der zentralen Fassung (2) zwei die Lagerwangen (3) für die
fluchtenden Bohrungen (4) bildende Flächenabschnitte freigestanzt und senkrecht zum
Mitteilteil (1) abgewinkelt sind, und daß die Griffelemente (13) sich in im wesentlichen
radialer Richtung, bezogen auf die Schwenkachse, unmittelbar aus dem Umfang (12) des
Mittelteiles (1) heraus erstrecken.
2. Handbetätigungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des Mittelteiles (1) mindestens dem halben durch die äußeren Enden der Griffelemente
(13) begrenzten Gesamtdurchmesser entspricht.
3. Handbetätigungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der Griffelemente (13') in einer zur Achse der fluchtenden Bohrungen (4) senkrechten
Richtung liegt.
4. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Griffelemente (13') im eingebauten Zustand des Handbetätigungselementes
derart angeordnet ist, daß es bei senkrecht stehender Mischtrommelöffnung eine senkrecht
nach oben gerichtete Stellung einnimmt.
5. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Übergangsbereiche (14) vom Umfang (12) des Mittelteiles (1) in die Griffelemente
(13) bogenförmig ausgeführt sind.
6. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangskante (12) des Mittelteiles und die Seitenkanten (16) der Griffelemente
(13) zur Rückseite des Handbetätigungselementes hin abgewinkelt oder abgewölbt sind.
7. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß
auf die Griffelemente (13) Greifhülsen (17) aufgesteckt sind.
8. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Griffelemente (13) leicht zur Vorderseite des Handbetätigungselementes hin äbgewi-ikelt
sind.
9. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastelemente als Rastnasen (9) ausgebildet sind, die aus dem Mittelteil (1) freigestanzt
und abgewinkelt und zum Eingreifen in einen maschinenfesten Rastlochkranz vorgesehen
sind.
10. Handbetätigungselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnasen
(9) aus einer in das Mittelteil (1) eingepreßten Vertiefung (7) heraus freigestanzt
sind.
11. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerwangen zur Rückseite des Handbetätigungselementes hin abgewinkelt sind und
die Rastelemente als mit den Lagerwangen einteilige Rastnasen ausgebildet sind, die
aus deren Hinterkante vorstehen und zum Eingreifen in einen maschinenfesten Rastlochkranz
vorgesehen sind.
12. Handbetätigungselement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwangen
an ihrer die Rastnase tragenden Seite durch Kröpfungen in radialer Richtung versteift
sind.
13. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit fünf Griffelementen (13) versehen ist, die in gleichen Abständen über den
Umfang des Mittelteiles (1) verteilt sind.
14. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittelteil (1) topfartig vertieft ist (Kröpfung 10).
15. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-10 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerwangen (3) zur Vorderseite des Mittelteiles (1) hin abgewinkelt sind.
16. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet,
daß die zentrale Fassung im wesentlichen aus einer Öffnung (2) besteht, die eine einseitige
Erweiterung (21) mit zu den Lagerwangen (3) parallelen Seitenkanten (5) aufweist.
17. Handbetätigungselement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Erweiterung (21) mit einer auf die Mitte der Fassung gerichteten Nase (22) versehen
ist, die als Widerlager für eine gegen den Schwenkzapfen abgestützte Rückstellfeder
für eine Kippbewegung des Handbetätigungselementes dient.
18. Handbetätigungselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Nase
(22) abgewinkelt ist.
19. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb des Umfanges (12) des Mittelteiles (1) ein durchgehender Ringflächenbereich
zum Anbringen oder Einstanzen einer Firmenbezeichnung (23) vorgesehen ist.
20. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerwangen (3) mit einem weiteren Paar fluchtender Bohrungen (25) versehen
sind, welches von dem ersten Paar fluchtender Bohrungen (4) im Abstand in Richtung
der Schwenkachse der Mischtrommel angeordnet ist.
21. Handbetätigungselement nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem scheibenförmigen Mittelteil (1) eine Anzahl, einen Kreis bildender Laschen
(26) freigestanzt sind, deren Endabschnitte (27) in eine zur Fläche des Mittelteiles
(1) parallel versetzte Stellung gebogen sind und mit ihren radial nach außen gerichteten
freien Endkanten (28) eine Angriffskante für eine maschinenfeste Arretiereinrichtung
bilden.
Als Anlage wird der Prioritätsbeleg für die Anmeldung nachgereicht. \
Außerdem werden in dreifacher Ausfertigung neue Figuren 1 bis 3 der Zeichnung eingereicht.
Mit den Anmeldungsunterlagen zusammen wurden versehentlich Zeichnungen eingereicht,
die einem früheren Ausführungsbeispiel entsprechen, welches nicht zum Gegenstand der
Prioritätsanmeldung gemacht wurde. Es wird darauf hingewiesen, daß der eingereichte
Text und die nunmehr vorgelegten richtigen Zeichnungen mit den Unterlagen der Prioritätsanmeldung
identisch sind, wie anhand des beigefügten Prioritätsbeleges leicht nachzuprüfen ist.
Aus der Beschreibung ergibt sich in offensichtlicher Weise, daß die zuerst eingereichten
Zeichnungen nicht mit der Beschreibung übereinstimmen. So sind beispielsweise die
in der Beschreibung enthaltenen Bezugszeichen 25-29 in der fehlerhaften Zeichnung
überhaupt nicht vorhanden. Weiterhin ist der Beschreibung auf Seite 13, Zeile 30 zu
entnehmen, daß die Griffelemente 13 nach hinten abgewinkelt sein sollen, während sie
bei der fehlerhaften Zeichnung leicht nach vorne hin abgewinkelt sind. In ähnlicher
Weise stimmt die fehlerhafte Zeichnung auch mit weiteren Merkmalen der Beschreibung
nicht überein.
Unter Hinweis auf die Entscheidung der juristischen Beschwerdekammer vom 3. Februar
1981 J19/80 wird gebeten, die neu vorgelegten richtigen Zeichnungen im Rahmen einer
Berichtigung von Fehlern in Zeichnungen gegen die ursprünglich eingereichten fehlerhaften
Zeichnungen auszutasuchen und als ordnungsgemäße Zeichnungen dem weiteren Anmeldeverfahren
zugrunde zu legen.