[0001] Es ist bekannt , dass in den letzten Jahren das Ausüben des Zeltens einen bemerkenswerten
Aufschwung genommen hat , denn viele Leute zogen der Art der herkömmlichen , d.h.
an einem einzigen Ort oder in einem Hotel verbrachten Ferien , die Art der Wanderferien
und in Berührung mit der Natur vor .
[0002] Diese Gewohnheitsänderung wurde sowohl durch die Evolution der Geschmackssinne als
auch durch wirtschaftliche Gründe ausgelöst , denn das Verbringen der Ferien am Zeltplatz
bringt nicht geringfügige wirtschaftliche Vorteile mit sich .
[0003] Das Zelt , welches beim Ausüben des Zeltens ein grundsätzliches Zubehör darstellt
, gestattet gegenüber dem Wohnwagenanhänger , gegenüber dem "Camper" oder auch gegenüber
dem einfachen Zeltwagen eine grössere Freiheit und Wirtschaftlichkeit , aber es weist
jedoch lästige Ubelstände auf , wie z.B. jener eine ziemlich sperrige und schwere
Ausrüstung befördern zu müssen , wenn man ein genügend geräumiges Zelt wünscht , ausser
der geringen Isolierungsmöglichkeit gegen Feuchtigkeit der Bettstellen insbesondere
bei Regen .
[0004] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Anbau- bzw. Zusatzzelt besonders geeignet
um mit einem mit einer rückwärtigen Ladetür versehenen Personenkraftwagen verbunden
zu werden , welches es gestattet das Wageninnere des Fahrzeuges mit dem Zelt selbst
dichtschliessend zu vereinen , sodass es möglich ist das Wageninnere des Fahrzeuges
vorwiegend als Nachtraum nutzbar zu machen und somit Zelte kleinerer Abmessungen und
damit geringerer Kosten zu verwenden , wobei damit gegenüber den grösseren Campingzelten
eine Raumgleichheit erzielt wird .
[0005] Das erfindungsgemässe Zusatzzelt besteht aus einem normalen , vorzugsweise Häuschenform
aufweisenden Zelt , wobei eine Seite desselben eine Öffnung derartiger Abmessungen
aufweist , um den Durchgang durch dieselbe von wenigstens einer Person zu gestatten
. Das Zelt ist an der Seite dieser Öffnung an den rückwärtigen Teil des Fahrzeuges
in Ubereinstim. mung mit der rückwärtigen Ladetür mittels eines eigens dazu bestimmten
und geformten Verdeckes anschliessbar , wodurch somit eine rasche und sichere Verbindung
des Wageninneren des Fahrzeuges mit dem Zelt selbst ermöglicht wird .
[0006] Was bisher nur kurzgefasst vorgebracht wurde , kann nachstehend der ausführlichen
Beschreibung des Erfindungsgegenstandes anhand der anliegenden Zeichnungen besser
entnommen werden . In den Zeichnungen selbst zeigen :
Fig. 1 eine Ansicht in Axonometrie des erfindungsgemässen Zusatzzeltes ;
Fig. 2 eine Ansicht in Perspektive des mit einem Personenkraftwagen vereinten Zeltes
;
Fig. 3 eine Teilansicht der Verbindungselemente des Zeltes und des Fahrzeuges ;
Fig. 4 eine Ansicht des rückwärtigen Teiles des Fahrzeuges mit der offenen Ladeklappe
;
Fig. 5 eine Ansicht im schematischen Schnitt des Zeltes bei Gebrauch .
[0007] Unter Bezugnahme auf die Zeichnnungen und insbesondere auf die Fig. 1 besteht das
erfindungsgemässe Zusatzzelt im wesentlichen aus einem vorzugsweise die Form eines
Häuschens aufweisenden Zelt 1 , an dessen Seite 2 eine Öffnung 3 solcher Abmessungen
ausgeführt ist , um den Durchgang der Benutzer zu gestatten . An der Offnung 3 ist
ein eigens geformtes Verdeck , bzw. eine Haube , 4 fest angeschlossen , das es gestattet
- wie besser in der Fig. 2 veranschaulicht - das Wageninnere 5 des Fahrzeuges 6 mit
dem Zelt 1 zu verbinden .
[0008] Der freie Rand des Verdeckes 4 ist - wie in der Fig. 3 verdeutlicht - mit einem inneren
Elastikringelement 7 versehen , welches auf die Schwingmetall-Dichtung 8 aufgelegt
wird , welche den Anschlag der Ladetür beinahe sämtlicher Personenkraftwagen vervollständigt
, womit das Zelt mit dem Fahrzeug verbunden ist .
[0009] Unterhalb ist das Verdeck 4 mit zwei vorzugsweise aus elastischem Material hergestellten
Zuggliedern 10 und 11 versehen , welche an den zahlreichen vom unteren Teil des Stossfängers
des Fahrzeuges angebotenen Haltepunkten eingehakt werden . Diese Anschlusslösung gestattet
es dem Verdeck auch bei anhaltendem Platzregen den Wassereinsickerungen standzuhalten
.
[0010] Wie aus den Figuren 1 und 2 zu entnehmen ist , ist das Verdeck 4 erfindungsgemäss
so geformt , dass sein oberer Teil und die äussere Form der rückwärtigen Ladetür des
Fahrzeuges einwandfrei zusammenpassen , wobei hierbei durch die unterhalbliegende
Ladetür gleichzeitig auch eine kräftige Stütze für das Verdeck selbst geschaffen ist
, wenn sich die Ladetür in der geöffneten Stellung befindet und Zusatzzelt und Fahrzeug
zusammengebaut sind .
[0011] Das Montagesystem des erfindungsgemässen Zeltes 1 am Fahrzeug 6 ist äusserst einfach
und rasch . Nachdem das Zelt 1 einmal aufgestellt wurde , nähert man den rückwärtigen
Teil des Fahrzeuges 6 der Seite 2 des Zeltes 1 in Ubereinstimmung mit der Offnung
3 an . Anschliessend wird die rückwärtige Ladetür des Fahrzeuges 6 hochgeklappt ,
an der nun das Verdeck 4 mit Hilfe der Verbindung des elastischen Ringelementes 7
veranktert wird , u.zw. entlang des ausseren oberen waagrechten Schlitzes , welcher
zum oberen Teil der Gummidichtung 8 des Anschlages 9 der Ladetür des Fahrzeuges parallel
verläuft , wo die Ladetür des Fahrzeuges an der Offnung desselben mittels Angelzapfen
angelenkt ist , an den Seiten und unterhalb entlang der Dichtung 8 des Anschlages
9 der Ladetür . Hierauf werden die Zugglieder 10 und 11 unterhalb des Stossfängers
des Fahrzeuges befestigt .
[0012] Um bei einwandfreier Ubereinanderlagerung von Ladetür und Verdeck eine gute Beleuchtung
der Gesamtheit zu ermöglichen , ist in Übereinstimmung mit der Heckscheibe der Ladetür
im Verdeck 4 ein Fenster vorgesehen. Dieses mit der Bezugsnummer 13 angegebene Fenster
ist vorzugsweise aus durchsichtigem Plastikmaterial gefertigt , sodass bei einer Verdunkelung
der Fenster und der Windschutzscheibe des Fahrzeuges durch geeignete Mittel allenfalls
eine ausreichende Beleuchtung sichergestellt ist , ohne dabei auf die Intimität verzichten
zu müssen .
[0013] Um das Zelt schliesslich unabhängig vom Fahrzeug vollkommen nutzbar zu gestalten
, im Falle wenn letzteres vom Zelt abgekuppelt ist , sind aus undurchlässigem Material
hergestellte und mit eigens dazu bestimmten Reissverschlüssen ausgestattete Planen
vorgesehen , welche am oberen Teil der öffnung 3 angesetzt einen einwandfreien Verschluss
des Zeltes sowohl von aussen als auch von innen ermöglichen , wobei das Verdeck 4
dabei zwischen diesen Planen zusammengefaltet wird .
[0014] Aus der vorstehenden Beschreibung und Erläuterung ist klar ersichtlich , wie es das
erfindungsgemässe Zusatzzelt ermöglicht , das Wageninnere aller mit einer rückwärtigen
Ladetür versehenen Zweivolumen-Fahrzeuge sowie auch allgemein aller Kombiwagen maximal
nutzbar zu machen , indem deren Innenraum als Bettstelle verwendet wird und gleichzeitig
eine einfache Verbindung mit dem als weiterer Nachtraum oder Gepäcksablagestätte verwendbaren
Zelt geschaffen ist .
[0015] Mit dem erfindungsgemässen Zusatzzelt ist weiters auch die Möglichkeit gegeben die
zusätzlichen Dienstleistungen eines Kraftfahrzeuges bequem zum Einsatz zu bringen
, man denkt hier z.B. an Beleuchtung und Hei-_ zung , indem letere in einem grösseren
Raum nutzbar gemacht werden .
[0016] An dem eingehend beschriebenen erfindungsgemässen. Zusatzzelt können noch alle jene
Verbesserungen , bzw. Abänderungen vorgenommen werden , welche sich bei der Herstellung
oder auch bei der praktischen Anwendung desselben als nützlich erweisen sollten ,
ohne damit vom eigentlichen Erfindungsgedanken abzuweichen , welcher bei den nachfolgen
Patentansprüchen nochmals klar zum Vorschein kommt .
1.)Zusatzzelt , dadurch gekennzeichnet , dass bei einem vorzugsweise Häuschenform
aufweisenden Campingzelt (1) an einer Seite (2) desselben eine Öffnung (3) vorgesehen
ist , derart um den Durchgang durch dieselbe einer oder mehrerer Personen zu gestatten
, wobei an dieser Öffnung (3) ein eigens dazu geformtes Verdeck (4) befestigt ist
, welches den Anschluss zwischen dem Zelt (1)- und dem Wageninneren (5) des Fahrzeuges
(6) ermöglicht .
2.)Zusatzzelt , nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass das Verdeck (4) längs
seines freien Randes mit einem elastischen Ringelement (7) versehen ist , welches
die rasche Verankerung des Verdeckes selbst an der rückwärtigen Ladetür unter Einschluss
derselben in diesem und an der Gummidichtung (8) des Anschlages (9) der rückwärtigen
Ladetür des Fahrzeuges (6) gestattet .
3.)Zusatzzelt , nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet , dass die Befestigung des
Verdeckes (4) am Fahrzeug (6) durch elastische Zugglieder (10,11) vervollständigt
wird , welche am unteren Teil des Stossfängers des Fahrzeuges eingehakt werden .
4.)Zusatzzelt , nach den vorstehenden Ansprüchen , dadurch gekennzeichnet , dass der
auf der Ladetür aufliegende und deren Form angepasste obere Teil des Verdeokes (4)
mit einem aus durchsichtigem Plastikmaterial bestehenden Fenster (13) versehen ist
, welches in Ubereinstimmung mit der Heckscheibe des Ladetür die Sicht nach aussen
sowie die Beleuchtung des gesamten Innenraumes von Fahrzeug und Zelt ermöglicht .
5.)Zusatzzelt , nach den vorstehenden Ansprüchen , dadurch gekennzeichnet , dass für
den Gebrauch des Zeltes (1) unabhängig vom Fahrzeug (6) geeignete Verschlussplanen
zum Verschliessen der Offnung (3) des Zeltes vorgesehen sind .
6.)Zusatzzelt , nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüchen , im wesentlichen
wie beschrieben und erläutert .