[0001] Die Erfindung geht aus von einem Halter von Verbindungsstäben zur Schaffung einer
kraftschlüssigen Verbindung eines Bauteiles mit einem anderen, vorher zu betonierenden
Bauteil, mit einem Grundteil, in welchem erste, mit dem einen Bauteil zu verbindende
Abschnitte der Verbindungsstäbe untergebracht sind, und einem diese ersten Abschnitte
abdeckenden, mit dem Grundteil lösbar verbundenen Teil.
[0002] Bei dieser Verbindung kann es um das Zusammenbringen von verschiedenartigen Bauteilen
gehen, wie es z.B. bei Befestigungen von Leitungen unter einer Gebäudedecke oder bei
der Halterung einer Verkleidung an einer Betonmauer der Fall ist, oder es kann sich
auch um eine kraftschlüssige Verbindung von zwei zeitlich verschoben betonierten Bauteilen,
wie z.B. um Wand-Wand, Wand-Treppen oder ähnliche Anschlüsse, handeln. Solche Verbindungen
können nachträglich z.B. durch Bohren und Verdübeln in der festen Betonwand hergestellt
werden, sie werden aber oft mit Vorteil durch Einbau der Verbindungselemente schon
vor dem Giessen des zuerst betonierten Bauteiles in diesem Teil vorbereitet. Um dabei
Durchbrüche der Schalung zu vermeiden, bedient man sich verschiedenartiger Halterungselemente,
welche mehrheitlich auf die Ausbildung eines Hohlraumes in erstzubetoniertem Bauteil
hinzielen, in welchem Hohlraum die Teile der Verbindungselemente, meistens als Verbindungsstäbe
ausgebildet, untergebracht sind, welche den späteren Anschluss des anzubindenden Bauteiles
besorgen.
[0003] Bereits aus der US Patentschrift 1,798,134 ist ein solcher Halter in Form einer Pfanne
bekannt. Im Boden der Pfanne sind Oeffnungen ausgebrochen, durch welche die Verbindungsbügel
so durchgesteckt werden, dass ein Teil des Bügels, welcher in dem zuerst zu betonierenden
Bauteil einzubinden ist, vom Boden der Pfanne ausragt, und der restliche Teil des
Bügels, welcher zum späteren Anbinden von zu befestigendem Bauteil dient, in der Pfanne
untergebracht ist. Diese Pfanne wird mit dem Pfannenboden zum Betonteil hin, d.h.
mit der teilweise offenen Seite zur Schalung hin orientiert, an diese Schalung befestigt
und eingebaut. Mit der nachträglichen Entfernung der Pfanne aus dem erhärteten Beton
wird nicht gerechnet. Später entwickelte Vorrichtungen, wie z.B. bekannt aus der französischen
Patentschrift 71.21518 oder der deutschen Offenlegungsschrift 29 44 739 arbeiten mit
gleichem Prinzip des durchbrochenen Bodens und der durchgesteckten Verbindungstäbe,
dienen aber lediglich als Verwahrungselemente, welche nach dem Ausschalen entfernt
werden. Das Verwahrungselement nach der DE-OS 29 44 739 hat die Form eines geschlossenen
Hohlkörpers mit prismatischer Form.
[0004] Das obenerwähnte Prinzip, bei welchem der Boden der Halterungsvorrichtung zum Beton
hingekehrt eingebaut wird und bei welchem die Verbindungsstäbe über Durchbrüche in
diesem Boden durchgesteckt werden müssen, erschwert die Herstellung solcher Verbindungen
sehr. Nicht das Bohren, Stanzen oder eine andere Art der Herstellung solcher Durchbrüche
an sich, aber das Durchstecken der meistens rechtwinklig abgebogenen Stäben durch
diese engen Oeffnungen ist sehr arbeitsintensiv.
[0005] Dem Halter nach der DE-OS 29 44 739 haften folgende Nachteile an:
- Die Länge sowie die Breite des Hohlkörpers kann nicht geändert werden, d.h. dass
der einmal hergestellte Hohlkörper in seiner Breite und Länge unveränderbar ist und
bei der Wiederverwendung nur in den gegebenen Ausmassen gebraucht werden kann,
- durch das Vorhandensein von Querseiten wird die Herstellung des Hohlkörpers verteuert
und
- durch das nachträgliche Bohren von Löchern für Verbindungsstäbe im Brustteil des
Hohlkörpers werden die Arbeiten ebenfalls verteuert.
[0006] Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bekannten Halterungen zu beseitigen und eine solche Form des eingangs genannten
Halters zu schaffen, dass die Arbeiten und damit die Herstellungskosten beim Einsetzen
der Verbindungsstäbe in den Haltern minimalisiert werden. Des weiteren soll mindestens
ein Teil eines solchen Halters wiederverwendbar sein. Für verschiedene Ausführungsformen
des Halters sollen immer die gleichen Teile verwendbar sein.
[0007] Diese Aufgaben werden bei einem Halter nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 auf solche Weise gelöst, dass der Grundteil die Form eines auf beiden Enden offenen
Troges hat und der Abdeckteil mit seitlichen Schlitzen versehen ist, durch welche
zweite zum Einbinden in den anderen Bauteil bestimmte Abschnitte der Verbindungsstäbe
führen.
[0008] Der Grundteil kann einstückig sein und der Abdeckteil aus Streckmetall bestehen,
wobei der Abdeckteil am Grundteil mittels Punktschweissstellen oder Nieten befestigt
ist. Bei einer anderen Ausführungsform kann der Grundteil aus einem Bodenteil und
zwei Längsseitenteilen und der Abdeckteil aus einem biegsamen Material bestehen, welche
Teile untereinander mittels an den Teilen vorgesehener Schnappverschlüsse verbunden
sind.
[0009] Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnungen beispielsweise näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Halters, in welchem Verbindungsstäbe
zur Schaffung einer schlüssigen Verbindung eines Bauteiles mit einem anderen, vorher
zu betonierenden Bauteil eingesetzt sind.
Fig. 2 zeigt ebenfalls in perspektivischer Darstellung eine andere Form des erfindungsgemässen
Halters mit Verbindungsstäben und
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des in mehrere Teile unterteilten Abdeckteiles
des Halters nach den Fig. 1 und 2.
[0010] Der Halter nach der Fig. 1 setzt sich aus einem Grundteil 1 und einem Abdeckteil
2 zusammen, welche miteinander lösbar, z.B. mittels Punktschweissstellen oder Nieten,
verbunden sind. Der Grundteil 1 weist eine Bodenplatte 1a, zwei Längsseitenwände 1b
und zwei Abstützwände 1c auf und hat die Form eines auf beiden Enden offenen dünnwändigen
Troges. Im Abdeckteil 2 sind gegenüberliegende, vom Rand zur Mitte des Abdeckteiles
führende Schlitze 3 ausgebildet. Wird ein durchgehender Abdeckteil durch mehrere sich
überlappende Abdeckteile 15 ersetzt, dann sind diese Schlitze vorteilhaft als Eckausnehmungen
12 ausgebildet (Fig. 3). Mit Vorteil ist der Halter aus Kunststoff hergestellt, er
kann aber auch z.B. aus Blech, Holz oder einem anderen Material bestehen. Im Halter
sind Verbindungsstäbe 4, hier in Form offener U-förmiger Bügel, eingesetzt. Die Form
der Verbindungsstäbe richtet sich nach den Anforderungen des Einsatzgebietes. Der
Abstand der Verbindungsstäbe 4 gegeneinander muss gleich dem Abstand der Schlitze
3 im Abdeckteil 2 sein, durch welche die Verbindungsstäbe durchgeführt sind. Bei der
Zusammensetzung und dem Einbau des Halters wird folgendermassen vorgegangen:
Die Verbindungsstäbe 4 werden im offenen Grundteil 1 positionsgerecht eingesetzt und
in dieser Position auf hier nicht dargestellte Weise gegeneinander fixiert. Daraufhin
wird ein oder mehrere Abdeckteile 2 so eingesetzt, dass die Schlitze 3 die ausragenden
Abschnitte 4b der Verbindungsstäbe 4 dicht umschliessen. Zuletzt wird der Abdeckteil
2 mit dem Grundteil 1 z.B. mittels Punktschweissstellen oder Nieten verbunden. Ein
so zusammengesetzter Halter mit Verbindungsstäben wird an der Schalung, mit dem Boden
1a des Grundteiles 1 der Schalung zugekehrt, befestigt werden. Die Querseiten des
Halters werden z.B. mit einem Klebeband, einer Kappe oder einem anderen Hilfsmittel
abgeschlossen, um das Eindringen des zu giessenden Betons zu verhindern.
[0011] Nachdem der Bauteil, in welchem der Halter mit Verbindungsstäben liegt, betoniert
wurde und der Beton bereits genügende Festigkeit besitzt, wird die Schalung abgenommen,
danach der Grundteil 1 abgezogen und zuletzt auch der Abdeckteil 2 vom Beton entfernt.
Demnach werden die noch freien, aus dem Beton ausragenden Abschnitte 4a der Verbindungsstäbe
4 dem Einsatzgebiet entsprechend adjustiert. In Fällen, wo der Abdeckteil 2 die auszubildende
Verbindung zwischen den Bauteilen nicht stört, kann er im Beton gelassen werden. In
einem solchen Fall kann er z.B. aus Streckmetall bestehen. Wo die Verbindung gestört
würde, kann der Abdeckteil 2 z.B. aus plastizierbarem Material bestehen und aus dem
Beton ausgebaut werden.
[0012] Beim Einbau des Halters nach der Fig. 1 mit Verbindungsstäben in die Schalung des
zuerst zu betonierenden Bauteiles wird der Boden des Halters nicht wie bei den bereits
bekannten Vorrichtungen zum Beton, aber zur Schalung gekehrt und an diese befestigt.
Nach dem Erhärten des Betons dieses Bauteiles und Entfernen der Schalung kann der
Grundteil 1 des Haltoers bequem aus dem Betonkörper mit einem Griff entfernt werden;
man kann auch den Abdeckteil 2, der aus einem am Beton nicht haftenden Material hergestellt
wurde, vom Beton abziehen. Eine andere Lösungsmöglichkeit besteht darin, dass man
den Abdeckteil aus einem Material fertigt, welches die Verbindung nicht stört, wie
z.B. Streckmetall, der im ersten Betonteil bleibt.
[0013] Der Halter nach der Fig. 2 weist einen Bodenteil 5, zwei Längenseitenteile 6 und
einen biegsamen Abdeckteil 7 auf. Die einzelnen Teile 5, 6 und 7 sind untereinander
mittels Schnappverschlüsse 8 lösbar verbunden. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
sind solche Schnappverschlüsse auf beiden Seiten des Bodenteiles 5 sowie des Abdeckteiles
7 und im oberen und unteren Bereich jedes Längsseitenteiles 6 vorgesehen.
[0014] Der Bodenteil 5 ist als eine längliche Grundplatte aus plastifizierbarem Kunststoff
ausgebildet. Auf ihren beiden Längsrändern weist sie zylinderförmige Vorsprünge 5a
auf, welche einen Teil des Schnappverschlusses 8 bilden. Auf diesen sind die Längsseitenteile
6 mit ihren kanalartigen Teilen 6a des Schnappverschlusses 8 aufgesetzt. Die Länge
der Bodenplatte und der Seitenteile kann je nach Bedarf zugeschnitten werden; für
verschiedene Breiten des Halters ist nur der Bodenteil, nicht aber die Seitenteile
zu variieren.
[0015] Jeder der in der Fig. 2 dargestellten Längsseitenteile 6 hat die Form eines profilierten
Hohlkörpers. Schliesst dessen Aussenwand, wie im Bilde dargestellt, mit dem Abdeckteil
7 einen spitzen Winkel ein, entsteht nach dem Entfernen des Halters aus dem einen
Betonbauteil in demselben eine schwalbenschwanzförmige Rinne, welche für die Verbindung
zweier nacheinander betonierter Bauteile sehr vorteilhaft ist. Die Längsseitenteile
6 bestehen ebenfalls, wie der Bodenteil 5, aus plastifizierbarem Kunststoff. Im oberen
und unteren Bereich jedes Seitenteiles 6 sind kanalartige Teile 6a der Schnappverschlüsse
8 vorgesehen. Im oberen Bereich schnappen in dieselben zylinderförmige Vorsprünge
7a des Abdeckteiles 7 ein.
[0016] Der Abdeckteil 7 besteht ebenfalls wie der Bodenteil 5 und die Längsseitenteile 6
aus plastifizierbarem Kunststoff. Der Abdeckteil 7 hat entweder die Form einer länglichen
Platte, die biegsam ist, oder er besteht, wie in der Fig. 3 dargestellt, aus mehreren,
sich teilweise überlappenden Schuppen 15 aus Kunststoff, die ebenfalls biegsam sind.
Die Länge des Abdeckteiles 7 wird je nach Bedrf zugeschnitten, die Breite kann variieren.
In der Mitte des Abdeckteiles 7 ist bei dargestelltem Beispiel über seine gesamte
Länge eine Rippe 9 vorgesehen, die an ihrem freien Ende eine zylinderförmigen Vorsprung
9a aufweist, der wieder einen Teil eines Schnappverschlusses 8' bildet. Der andere,
kanalförmige Teil 10a des Schnappverschlusses 8' ist am Ende einer in der Mitte des
Bodenteiles 5 über seine gesamte Länge verlaufenden Rippe 10 vorgesehen, die genau
gegen die Rippe 9 des Abdeckteiles 7 ausgerichtet ist und mit derselben mittels des
Schnappverschlusses 8' lösbar verbunden. Bei breiteren Bodenteilen 5 und Abdeckteilen
7 dienen die beiden gegeneinander gerichteten Rippen 9 und 10 als Abstützung gegen
Druck des eingegossenen Betons.
[0017] Auf beiden Seiten des Abdeckteiles 7 sind gegenüberliegende Schlitze 11 vorgesehen,
die von den Längsrändern des Abdeckteiles 7 in Richtung zur Mittellinie des Abdeckteiles
7 verlaufen. Diese Schlitze 11 dienen zur Aufnahme von Verbindungsstäben 14, wie weiter
im Detail erläutert wird. Wenn, wie die Fig. 3 zeigt, der Abdeckteil durch mehrere
Schuppen 15 gebildet ist, sind in jeder Schuppe zwei gegenüberliegende Schlitze in
Form von Eckausnehmungen 12 vorgesehen. Die Schlitzenabstände auf jeder Seite des
Abdeckteiles 7 oder die Längen der Schuppen 15 sind frei wählbar.
[0018] Die Verbindungsstäbe 14 werden in den Halter entweder in der Fabrik oder auf der
Baustelle eingelegt. Dabei wird wie folgt vorgegangen:
Die in diesem Beispiel in einem rechten Winkel gebogenen, freie Enden aufweisenden
Abschnitte 14a jedes Verbindungsstabes 14 werden in den durch die auf den Bodenteil
5 aufgesetzten Seitenteile 6 gebildeten, auf beiden Enden offenen Trog gelegt. Der
andere Abschnitt 14b jedes Verbindungsstabes 14, der nun zum Bodenteil 5 etwa senkrecht
verläuft und beispielsweise einen U-förmigen Bügel bildet, ragt aus dem Trog hinaus.
Die einzelnen Verbindungsstäbe 14 werden hintereinander auf dem Bodenteil 5 so gereiht,
dass die freien Enden, als Abschnitte 14a bezeichnet, jedes Verbindungsstabes 14 zueinander
in einem spitzen Winkel angeordnet sind, sodass die folgenden freien Abschnitte 14a
der Verbindungsstäbe 14 sich von innen an die vorherigen freien Abschnitte 14a anschliessen
können. Dann wird der biegsame Abdeckteil 7 oder die einzelnen Schuppen 15 in den
von Abschnitten 14b der Verbindungsstäbe 14 gebildeten Raum über der gesamten Länge
des vom Bodenteil 5 und Seitenteilen 6 gebildeten Troges so eingeführt, dass die Längsränder
des Abdeckteiles 7 von der Rippe 9 aus nach oben abgebogen werden. Die Abschnitte
14b der Verbindungsstäbe 14 werden dann in die seitlichen Schlitze 11 des Abdeckteiles
7 so eingeführt, dass der Abdeckteil 7 durch Einklappen der Schlitze 11 um die Abschnitte
14b in eine parallel zum Bodenteil 5 verlaufende Ebene gebracht wird.
[0019] Der in der Fig. 2 dargestellte Halter mit Verbindungsstäben wird in die Schalung
auf solche Weise eingesetzt, dass die Rückseite des Bodenteiles 5 an die Innenseite
der Schalung zum Anliegen kommt. Die Querseiten des Halters werden z.B. mit einem
Klebeband, einer Kappe oder einem anderen Hilfsmittel abgeschlossen, um das Eindringen
des zu giessenden Betons zu verhindern. Die Abschnitte 14b der Verbindungstäbe 14
werden beim Betonieren des einen, nicht dargestellten Bauteiles einbetoniert. Da die
Schlitze 11 die Abschnitte 14b der Verbindungsstäbe 10 dicht umschliessen und sonst
an den Längsrändern der Seitenteile 6 anliegen, dringt der Beton nicht hinter den
Abdeckteil 7 ein.
[0020] Nachdem der Beton ausgehärtet und die Schalung abgenommen worden ist, wird zuerst
der Bodenteil 5 von den Seitenteilen 6 und dann die Seitenteile 6 vom Abdeckteil 7
abgerissen. Für den in Fig. 2 dargestellten Beispiel werden die freien Abschnitte
14a der bügelförmigen Verbindungsstäbe 14 in die Bügelebene der einbetonierten Abschnitte
14b der Verbindungsstäbe 14 herausgebogen. Danach kann auch der Abdeckteil 7 vom beton
leicht entfernt werden, weil er aus einem möglichst adhäsionsfeindlichen Kunststoff
besteht. Somit sind die einzelnen Teile 5, 6, 7 der Vorrichtung, mindestens aber die
Seitenteile 6, wieder verwendbar.
[0021] Der oben beschriebene Halter kann in der fertigen Form, d.h. zusammengesetzt mit
Verbindungsstäben 14, oder auch als Halbprodukt in seinen Bestandteilen und ohne Verbindungsstäbe
14 auf die Baustelle geliefert werden.
[0022] Der Schnappverschluss 8' an den Rippen 9, 10 ist in der Mitte des Abstandes des Abdeckteiles
7 vom Bodenteil 5 vorgesehen. Dies aus dem Grunde, dass für die Herstellung der beiden
Teile nur eine einzige Form verwendet werden soll; bei der einzigen Form wird nur
der Einsatz für die Ausbildung des entsprechenden Verschlussteiles ausgewechselt.
Die Dicke des Boden- 5 und des Abdeckteiles 7 sowie der Wände der Seitenteile 6 ist
etwa 1 bis 2 mm. Die Höhe der Seitenteile 6 ist bei der beispielsweise dargestellten
Anwendung des Halters für Verbindungen zwischen zwei zeitlich verschoben betonierten
Bauteilen etwa 28 mm.
[0023] Der oben beschriebene Halter nach der Fig. 2 stellt ein preiswertes Mittel zur Verwahrung
von Verbindungsstäben dar; die einzelnen Teile des Halters sind leicht zusammen- und
auseinandersetzbar. Die Teile 5, 6 und 7 sind meistens wiederverwendbar, wobei die
Seitenteile 6 für verschiedene Breiten des Bodenteiles 5, bzw. des Abdeckteiles 7
eingesetzt werden können. Durch Schnappverschlüsse wird eine einfach lösbare Verbindung
der Teile 5, 6, 7 geschaffen.
1. Halter von Verbindungsstäben zur Schaffung einer kraftschlüssigen Verbindung eines
Bauteiles mit einem anderen, vorher zu betonierenden Bauteil, mit einem Grundteil,
in welchem erste, mit dem einen Bauteil zu verbindende Abschnitte der Verbindungsstäbe
untergebracht sind, und einem diese ersten Abschnitte abdeckenden, mit dem Grundteil
lösbar verbundenen Teil, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundteil (1; 16) die Form
eines auf beiden Enden offenen Troges hat und der Abdeckteil (2; 7) mit seitlichen
Schlitzen (3; 11) versehen ist, durch welche zweite (4b; 14b) zum Einbinden in den
anderen Bauteil bestimmte Abschnitte der Verbindungsstäbe (4; 14) führen.
2. Halter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundteil (1) einstückig
ist und der Abdeckteil (2) aus Streckmetall besteht, das am Grundteil (1) mittels
Punktschweissstellen oder Nieten befestigt ist.
3. Halter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundteil (16) aus
einem Bodenteil (5) und zwei Längsseitenteilen 66) und der Abdeckteil (7) aus einem
biegsamen Material besteht, welche Teile (5,6,7) untereinander mittels an den Teilen
vorgesehener Schnappverschlüsse (8) verbunden sind.
4. Halter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Bodenteil
(5) als auch der Abdeckteil (7) jeweils eine senkrecht zur Ebene des entsprechenden
Teiles verlaufende Rippe (9, 10) aufweist, welche Rippen (9, 10) gegeneinander ausgerichtet
und miteinander mittels eines an den Rippen vorgesehenen Schnappverschlusses (8')
verbunden sind.
5. Halter nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseitenteile
(6) profilierte Hohlkörper sind.
6. Halter nach den Patentansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckteil
(2; 7) in mehrere Teile (15) unterteilt ist und die seitlichen Schlitze als Eckausnehmungen
(12) dieser Teile ausgebildet sind.
7. Halter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens
teilweise aus plastifizierbarem Kunststoff besteht.