(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 055 445 A2 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
07.07.1982 Patentblatt 1982/27 |
(22) |
Anmeldetag: 21.12.1981 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: F24H 3/06 |
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
(71) |
Anmelder: Maniura, Reinhold |
|
D-6000 Frankfurt am Main (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Maniura, Reinhold
D-6000 Frankfurt am Main (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
|
|
|
|
|
|
|
|
(54) |
Ökologische Raumheizung |
(57) Die ÖKOLOGISCHE RAUMHEIZUNG ist eine elektrisch betriebene Aufheizanlage bei der
mit geringem Energieaufwand eine synthetische Flüssigkeit erhitzt wird, die im Kreislaufverfahren
über einen Wärmetauscher und Rohrleitungen im Ofeninneren einen Wärmestau erzeugt,
der den Kachelofen erwärmt. Da die Rohrheizungsschlangen vorzugsweise an den Innenseiten des Kachelofens angebracht
sind, wird- die Wärme von den Ofenkacheln aufgenommen, gespeichert und in milder Abstrahlung
an den Raum abgegeben. Während der Aufheizzeit arbeitet die ÖKOLOGISCHE RAUMHEIZUNG nach einem thermischen
Filterluft-Umwälzverfahren, wobei die Raumluft vom Gebläse angesaugt, durch den Wärmetauscher
erwärmt und über einen Filter in Fußbodenhöhe in den Raum geblasen wird.
|

|
[0001] Beim derzeitigen Stand der Raumheizungstechnik wird warme Raumluft überwiegend von
Kohleeinzelöfen, Gaseinzelöfen, Elektrospeicherheizgeräten, Wärmepumpenanlagen oder
Zentralheizungen, bzw. über Fernheizungen erzeugt. Ein großer Nachteil dieser Raumheizungen
liegt in der Produktion überschüssiger Wärme und ist demzufolge eine reine Energievergeudung,
wobei eine Umweltverschmutzung bei Anwendung von Kohle- und Ölheizungen noch hinzukommt.
Um heute etwa 20° Celsius Raumtemperatur zu erhalten muß bei der Zentralheizung eine
100°-Celsius-Kesseltemperatur von einem Ölbrenner erzeugt werden, dessen offene Flamme
in der Brennkammer eine Hitze von über 1200 -Celsius erreicht. Es ist wohl eine bequeme
und saubere Raumbeheizungsart, aber ein Großteil der erzeugten Wärme entweicht über
den Kamin ins Freie und die dabei entstehende Umweltverschmutzung schadet unserer
Umwelt.
[0002] Ohne Kamin und mit einem hohen Wirkungsgrad dagegen arbeitet die ÖKOLOGISCHE RAUMHEIZUNG.
Diese Heizungsanlage benötigt keinen Kaminanschluß und produziert keine Überschußwärme.
Unübertroffen wird bei diesem neuartigen Kachelofen die wirtschaftlich wertvolle elektrische
Energie in gesunde Wärme umgewandelt. Die ÖKOLOGISCHE RAUMHEIZUNG arbeitet nach einem
thermischen Filterluft-Umwälzverfahren, ohne Rauch und Ruß und hat keinen Sauerstoffverbrauch.
Außer dieser Konvektion . wird die Raumluft nach dem Kachelofen-Effekt durch Strahlungswärme
erwärmt.
[0003] Die ÖKOLOGISCHE RAUMHEIZUNG hat verschiedene Formen und Ausführungsarten. Bei der
in dazugehöriger Zeichnung dargestellten Ausführungsart erhitzt ein innerhalb des
Kachelgehäuses (Pos.1) untergebrachtes Heizelement.(Pos.2) die in einem druckfesten
Aufheizbehälter (Pos.3) vorhandene synthetische Flüssigkeit (Pos.4), welche im Kreislaufverfahren
von der Förderpumpe (Pos.5) über eine Rohrleitung (Pos.6) zum Wärmetauscher (Pos.7)
und wieder zurück zum Aufheizbehälter geleitet wird. Die Raumluft wird vom Gebläse
(Pos.8) durch den Wärmetauscher erwärmt und über einen Feuchtfilter (Pos.9) in Fußbodenhöhe
in den Raum geblasen. Um der Raumtrockenluft entgegenzuwirken, wird der Filter über
den Wasserbehälter (Pos.10) mit Leitungswasser stets feucht gehalten.
[0004] Da die Leitungen direkt an den Kachelinnenseiten angebracht sind, wird die Wärme
von dem Schamotte-Kachelmaterial aufgenommen und gespeichert und in milder Ausstrahlung
an den Raum abgegeben. Über den Thermostat-Regler (Pos.11) wird bei Einstellung der
gewünschten Raumtemperatur der Stromkreis unterbrochen und die Heiz-Pump-Anlage abgestellt.
Dank der gespeicherten Wärme wird die Raumluft weiterhin durch Strahlungswärme nach
dem Kachelofen-Effekt erwärmt. Bei automatischer Wiederinbetriebnahme der Heiz-Pump-Anlage
wird die noch warme Spezialflüssigkeit wieder schnell erhitzt und der Aufheizungsprozeß
wiederholt sich.
[0005] Mit einer Heiz-Pump-Anlage können mehrere Räume gleichzeitig über zusätzlich angeschlossene
Wärmetauscher beheizt werden. Bei Bedarf kann die ÖKOLOGISCHE RAUMHEIZUNG Warmwasser
für den Haushalt erzeugen.
1.) mit geringem Energieaufwand eine synthetische Flüssigkeit erhitzt wird, die im
Kreislaufverfahren über einen Wärmetauscher und Rohrleitungen im Ofeninnern einen
Wärmestau erzeugt, der den Kachelofen erwärmt;
2.) eine Ausführungsvariante auf beigefügter Zeichnung dargestellt ist, wobei innerhalb
des Kachelgehäuses (Pos.1) ein Heizelement (Pos.2) die in einem druckfesten Aufheizbehälter (Pos.3)
enthaltene synthetische Flüssigkeit (Pos.4) erhitzt;
3.) die in Pkt. 4 erwähnte Flüssigkeit im Kreislaufverfahren durch die Förderpumpe
(Pos.5) über eine Rohrschlangen-Leitung (Pos.6) zum Wärmetauscher (Pos.7) und danach
wieder zurück zum Aufheizbehälter (Pos.3) geleitet wird;
4.) die Raumluft durch den Wärmetauscher erwärmt wird und über das Gebläse (Pos.8)
und Filter (Pos.9) in den Raum zurückgelangt;
5.) ein zusätzlich eingebauter Wasserbehälter (Pos.10) eine entsprechende Luftfeuchtigkeit
der Raumluft ermöglicht;
6.) die Rohrleitungen vorzugsweise an den Innenseiten des Kachelgehäuses angebracht
sind und so die Wärme von den Kacheln aufgenommen und gespeichert werden kann;
7.) bei der beispielhaft aufgeführten Ausführungsvariante ein Thermostat-Regler (Pos.11)
die eingestellte Raumtemperatur gewährleistet, indem bei Überhöhung derselben der
Stromkreis unterbrochen und die Heiz-Pumpen-Anlage abgestellt wird;
8.) mit einer Heiz-Pumpen-Anlage mehrere Räume gleichzeitig über zusätzlich angeschlossene
Wärmetauscher beheizt werden können;
9.) sie gegebenfalls auch bei der WarmwaBsererzeugung für Haushaltszwecke eingesetzt
werden kann;
10.) sie dank des relativ geringen Eigengewichtes und der Konstruktion einen Standortwechsel
ermöglicht;
11.) bei derartigen Heizungsanlagen kein Kamin benötigt wird, durch den giftige Abgase
die Umwelt verschmutzen;
12.) sie dank des geringen Energiebedarfs auch niedrige Betriebskosten benötigt.
