[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Tischspiel zum Spielen verschiedener Sportarten
mit einem Spielfeld und mit einer Anzahl von Spielfiguren, die über das Spielfeld
beweglich sind.
[0002] Tisch- und Brettspiele mit Spielfiguren sind in vielfältiger Weise bekannt. Sportspiele
verwenden zumeist mechanisch betätigte Spielfiguren, wobei es lediglich auf die Geschicklichkeit
der Spieler ankommt. Weiterhin ist es mit den meisten Tischspielen nur möglich, Spiele
einer bestimmten Sportart zu spielen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Tischspiel der eingangs genannten
Art zu schaffen, daß in vielfältiger Weise modifizierbar ist und das Spielen einer
Vielzahl von unterschiedlichen Sportspielen ermöglicht, wobei die Herstellung einfach
und kostengünstig sein soll.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein rechteckförmiger Rahmen
in Form einer Tribüne mit geneigten inneren Seitenflächen vorgesehen ist, an dessen
innerer Bodenfläche eine einen Spielfeldaufdruck tragende Platte'befestigt ist, und
daß der Rahmen zumindest eine durch eine Verschlußklappe verschließbare Ausnehmung
für die Aufbewahrung der Spielfiguren aufweist.
[0005] Durch diese Ausgestaltung des Tischspieles kann der Rahmen gleichzeitig zur Aufbewahrung
der einzelnen Spielfiguren verwendet werden, die in Abhängigkeit von der gewünschten
Art des Sportspiels beliebige Formen aufweisen können. Die einen Spielfeldaufdruck
tragende Platte ist getrennt in den Rahmen eingesetzt, so daß der gleiche Rahmen entweder
bei der Herstellung oder beim Benutzer mit verschiedenen Platten mit unterschiedlichen
Spielfeldaufdruck zum Spielen unterschiedlicher Sportspiele verwendet werden kann.
[0006] Bei Verwendung von Zählwerken können diese Zählwerke ebenfalls in Abhängigkeit von
der gewünschten Sportart ausgebildet sein, insbesondere hinsichtlich der Weiterschaltung,
und auch diese Zählwerke können entweder bei der Herstellung oder vom Benutzer beliebig
auswechselbar in dem Rahmen angeordnet werden. Durch die Verwendung eines gleichförmigen
einheitlichen Rahmens für alle Sportspiele ergibt.sich in der Herstellung eine wesentliche
Verbilligung, da der Rahmen in großer Stückzahl gefertigt werden kann.
[0007] Die einzelnen Spielfiguren können entweder in in der Platte ausgebildete Bohrungen
eingesteckt werden, wobei die Spielfiguren in diesem Fall entsprechende Ansätze aufweisen,
oder es kann eine ferromagnetische Platte verwendet werden, wobei in diesem Fall die
Spielfiguren an ihrer Bodenfläche mit Magneten versehen sind. Selbstverständlich ist
es auch möglich, die Platte vollständig glatt aus beliebigen Materiallien auszubilden,
wobei die Platte einen entsprechenden Aufdruck aufweist, der entsprechende mögliche
und zulässige Position der Spielfiguren kennzeichnet.
[0008] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Rahmen
durchsichtige Aufnahmebehälter für Würfel angeordnet, die in dem Rahmen schwenkbar
und eine Ruhestellung vorgespannt befestigt sind. Diese Behälter können mit Hilfe
eines Betätigungsknopfes aus ihrer Ruhelage verschwenkt werden, wobei ein Ausrastmechanismus
vorgesehen ist, der ein Zurückschnappen der Aufnahmebehälter in ihre Ruhestellung
am Ende des Betätigungshubes der Betätigungsknöpfe ermöglicht. Durch das abrupte Zurückschnappen
der Aufnahmebehälter wird der Würfel in diesem Aufnahmebehälter hochgeschleudert und
nimmt eine zufällige neue Position ein. Durch diese Ausgestaltung wird ein Verlieren
der Würfel verhindert und gleichzeitig ist eine getrennte Aufbewahrung von Würfeln
nicht erforderlich.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einige Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert.
[0010] Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des Tischspiels;
Figur 2 ein Beispiel für einen möglichen Spielfeldaufdrück der Platte des Tischspiels
nach Figur 1;
Figuren 4 bis 9 Ausführungsformen von Spielfiguren;
. Figuren 10 bis 16 weitere Ausführungsformen von Spielfiguren;
Figur 17 eine weitere Ausführungsform des Spielfeldaufdrucks;
Figuren 18 bis 21 weitere Ausführungsformen von Spielfiguren;
Figuren 22 bis 27 weitere Ausführungsformen von Spielfeldaufdrucken für die Platte
des Tischspiels nach Figur 1.
[0011] Die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform des Tischspiels weist einen Rahmen 34
und eine in derem Inneren am Boden befestigte Platte 33 auf, die einen Spielfeldaufdruck
gemäß den Figuren 2, 17 und 22 bis 27 tragen kann. In dem Rahmen sind an den beiden
Schmalseiten Ausnehmungen 31 angeordnet, die durch schwenkbar befestigte Deckel 30
verschließbar und im geschlossenen Zustand durch Riegel 32 verriegelbar sind.
[0012] Die Platte 33 ist durch Einrasten als getrenntes Teil in dem Rahmen befestigt, so
daß Platten mit unterschiedlichem Spielfeldaufdruck entweder bei der Herstellung in
einen gleichbleibenden Rahmen einsetzbar oder sogar vom Benutzer austauschbar in dem
Rahmen anzuordnen sind.
[0013] Der Rahmen trägt weiterhin zwei Zählwerke 27, die mit Hilfe von Betätigungsknöpfen
28 weiterschaltbar sind. Diese Zählwerke sind entsprechend einem vorgegebenen Sportspiel
oder einer Gruppe von Sportspielen ausgebildet, insbesondere was das Weiterschalten
sowie die verwendete Darstellung betrifft. Diese Zählwerke 27 sind ebenfalls auswechselbar
in dem Rahmen befestigt und können entweder bei der Herstellung in den gleichbleibenden
Rahmen eingesetzt oder sogar vom Benutzer ausgewechselt werden.
[0014] Zwischen den beiden Zählwerken sind zwei durchsichtige Aufnahmebehälter 35 angeordnet,
die in sich geschlossen sind und in denen jeweils zumindest ein Würfel angeordnet
ist. Die Aufnahmebehälter 35 sind schwenkbar in dem Rahmen 34 gehaltert und durch
eine Feder in ihre Ruhestellung vorgespannt. Betätigungsknöpfe 26 sind über einen
Ausrastmechanismus mit den Aufnahmebehältern 35 gekoppelt und ermöglichen ein Verschwenken
der Aufnahmebehälter 35 aus der Ruhelage heraus gegen die Wirkung der Federvorspannung.
Am Ende des Betätigungshubes der Betätigungsknöpfe 26 kommen die Aufnahmebehälter
35 abrupt frei und schnappen in ihre Ruhestellung zurück, so daß der darin befindliche
Würfel hochgeschleudert wird und eine neue zufällige Position einnimmt.
[0015] Der Rahmen 34 und die Platte 35 können aus beliebigen Materiallien, beispielsweise
aus Kunststoff hergestellt sein.
[0016] In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel eines Spielfeldaufdruckes gezeigt, wie er
für Leichtatletikspiele verwendet werden kann. Beispiele für Spielfiguren sind in
den Figuren 4 bis 9 gezeigt. Die in Figur 3 gezeigte Ausführungsform der Spielfigur
weist am unteren Ende einen Zapfen 19 auf, so daß diese Spielfigur mit einer Platte
33 verwendbar ist, die eine Vielzahl von Löchern aufweist, die einer vorgegebenen
Anordnung, beispielsweise gemäß der in Figur 2 durch Punkte angedeuteten Anordnung
verteilt sind. Diese Löcher sind entsprechend dem gewünschtem Sportspiel in der Platte
33 verteilt.
[0017] In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform einer Spielfigur gezeigt, die in einem
Sockel 11 einen Magneten 20 aufweist, so daß diese Spielfigur in Verbindung mit einer
ferromagnetischen Platte 33 Verwendung finden kann. In diesem Fall trägt die Platte
33 lediglich einen beispielsweise der Figur 2 entsprechenden Aufdruck, um einzelne
mögliche Positionen für die Spielfiguren zu markieren.
[0018] Bei der Ausführungsform der Spielfigur nach Figur 5 kann eine glatte Platte mit einem
entsprechendem Aufdruck verwendet werden, wobei diese Spielfigur frei auf der Platte
33 entsprechend dem Spielfeldaufdruck verschiebbar ist.
[0019] Die in Figur 6 gezeigte Ausführungsform der Spielfigur soll eine Nachbildung eines
Balls sein und besteht entsprechend aus einem Kugelteil 15 und einem Zapfen 16, der
in Löcher in der Platte 33 einsteckbar ist.
[0020] Entsprechend ist bei der Ausführungsform nach Figur 7 ein Magnet 20 in einer abgeflachten
Kugel angeordnet, um die Verwendung dieser Spielfigur mit einer ferromagnetischen
Platte 33 zu ermöglichen. Die Figur 8 zeigt eine entsprechende Ausführungsform für
die Verwendung einer glatten Platte 33.
[0021] In Figur 9 ist gezeigt, wie eine Grund-Spielfigur aus einem Schaft 23 und einem Kopf
22 in Verbindung mit einem Ring 24 und einer Scheibe 25 versehen werden kann, um eine
Unterscheidung gegenüber anderen Spielfiguren zu ermöglichen. Bei dieser Ausführungsform
kann eine Grundfigur durch die Verwendung von unterschiedlichen Hülsen 24 und Ringen
25 unterschiedlich markiert werden.
[0022] Die in den Figuren 10 bis 16 dargestellten Ausführungsformen der Spielfiguren unterscheiden
sich von den Ausführungsformen nach den Figuren 3 bis 9 im wesentlichen dadurch, daß
die Köpfe dieser Spielfiguren entweder mit einem Zapfen 13 oder einer Aussparung 10
versehen sind, um die Anordnung eines Balles auf dem Kopfteil der Spielfigur zu ermöglichen.
[0023] Selbstverständlich kann in der Ausnehmung 10 auch ein Magnet oder ein ferromagnetisches
Teil angeordnet sein, wobei die den Ball darstellende Spielfigur dann entsprechend
mit einem Magneten oder einem ferromagnetischen Teil am unteren Ende versehen ist.
[0024] In den Figuren 18 bis 21 sind weitere Ausführungsformen von Spielfiguren dargestellt,
wie sie beispielsweise für ein Autorennspiel verwendbar sind, wobei ein entsprechender
Spielfeldaufdruck in Figur 22 gezeigt ist. Auch bei dies.er Ausführungsform kann die
einzelne Spielfigur in der in Figur 18 gezeigten Weise aus einem Grundkörper und farbig
markierten zusätzlichen aufschiebbaren Teilen 24' gebildet sein.
[0025] In Figur 17 ist eine Ausführungsform des Spielfeldaufdruckes für Hallenfußball gezeigt,
während die Figur 22 in der bereits erwähnten Weise einen Spielfeldaufdruck für Autorennen
zeigt.
[0026] In Figur 23 ist ein Spielfeldaufdruck für Boxspiele gezeigt, während in Figur 24
ein Spielfeldaufdruck für Handball gezeigt ist. Die Figur 25 zeigt in entsprechender
Weise einen Spielfeldaufdruck für Basketball, während die Figur 26 einen Aufdruck
für Tennis zeigt. Die Figur 27 zeigt schließlich den Spielfeldaufdruck für ein Fußballspiel.
[0027] Bei allen Spielen ergibt sich eine Kombination von durch die Würfel bestimmten zufälligen
Bewegungen und der Geschicklichkeit des Spielers unterworfenen Entscheidungen hinsichtlich
der Bewegungsrichtung der einzelnen Spielfiguren. Der jeweilige Spielstand kann mit
Hilfe der Zählwerke 27 angezeigt werden.
1. Tischspiel zum,spielen verschiedener Sportarten mit einem Spielfeld und mit einer
Anzahl von Spielfiguren, die über das Spielfeld beweglich sind, dadurch gekennzeichnet,
daß ein rechteckförmiger Rahmen (34) in Form einer Tribüne mit geneigten inneren Seitenflächen
(39) vorgesehen ist, an dessen innerer Bodenfläche eine einen Spielfeldaufdruck tragende
Platte (33) befestigt ist, und daß der Rahmen (34) zumindest eine durch eine Verschlußklappe
(30) verschließbare Ausnehmung (31) für die Aufbewahrung der Spielfiguren aufweist.
2. Tischspiel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Rahmen (34) zumindest zwei Zählwerke (27) zur Anzeige des Spielstandes
befestigbar sind.
3. Tischspiel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Rahmen durchsichtige Aufnahmebehälter (35) für Würfel schwenkbar und in
eine Ruhestellung vorgespannt befestigt sind, daß Betätigungsknöpfe (26) zum Verschwenken
der Aufnahmebehälter (35) aus ihrer Ruhelage gegen die Vorspannkraft vorgesehen sind,
und daß die Betätigungsknöpfe (26) mit den Aufnahmebehältern (35) über einen Ausrastmechanismus
verbunden sind, der ein Zurückschnappen der Aufnahmebehälter (35) in ihre Ruhestellung
am Ende des Betätigungshubes der Betätigungsknöpfe (26) ermöglicht.
4. Tischspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (33) und/oder die Zählwerke (27) durch Einrasten an dem Rahmen (34)
befestigbar sind.
5. Tischspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (33) eine Vielzahl von Löchern mit einer dem zu spielenden Spiel entsprechenden
Anordnung aufweist, in die Ansätze (16, 19) der Spielfiguren einsteckbar sind.
6.'Tischspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, . dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (33) aus ferromagnetischem Material besteht und daß die Spielfiguren
an ihrer Standfläche mit Magneten (20) versehen sind.
7. Tischspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einige der Spielfiguren an ihrem oberen Ende Befestigungseinrichtungen
(10,13) zur Halterung einer weiteren Spielfigur aufweisen.
8. Tischspiel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (33) und/oder die Zählwerke (27) auswechselbar in dem Rahmen (34) befestigt
sind.