[0001] Die Erfindung betrifft eine Fertigteil-Stützmauer für Wände oder Wälle, bestehend
aus schachbrettartig übereinander und sich gegenseitig leicht überlappend angeordneten
Kästen, die gegen gegenseitiges Verschieben, insbesondere senkrecht zur Wandebene,
durch Anschläge gesichert werden, an denen die Vorderwände der Kästen außenseitig
anliegen.
[0002] Fertigteil-Stützmauern für Wände oder Wälle mit schachbrettartig übereinander angeordneten
Kästen haben gegenüber geschlossenen Stützmauern aus Fertigteilen den Vorzug, daß
ihnen durch Bepflanzung ein gefälligeres Aussehen gegeben werden kann. Die Bepflanzbarkeit
ist besonders dann gut, wenn die Fertigteile nicht massiv, sondern Kästen sind, die
mit Erdreich aufgefüllt werden können. Kästen haben darüber hinaus wegen ihres leichteren
Gewichtes den Vorteil, daß sie sich leicht verlegen lassen.
[0003] Bei einer bekannten Fertigteil-Stützmauer der eingangs genannten Art ist der vordere
Bereich des oberen Randes als Stufe ausgebildet. Diese Stufe dient dem darüber anzuordnenden
Kasten als Anschlag, so daß sich aus mehreren übereinander angeordneten Kästen eine
abgetreppte Wand oder ein abgetreppter Wall aufbauen läßt. Die Breite der vorderen
Stufe ist maßgebend für den Böschungswinkel der Wand. Aus diesem Grunde ist der Einsatz
der Kästen beschränkt. Will man Wände mit unterschiedlichem Böschungswinkel herstellen,
müßten Kästen mit unterschiedlicher Dimensionierung der vorderen Stufe zur Verfügung
gestellt werden (DE-OS 2 836 350).
[0004] Dieser Nachteil wird bei der Fertigteil-Stützmauer gemäß der Patentanmeldung P 30
03 434.5-25 dadurch vermieden, daß bei einem einzigen Kastentyp die Anschläge von
Steckverbindungselementen gebildet werden, die verschieden positioniert werden können
und/oder die einen exzentrischen Kopf haben, der verschiedene Winkellagen und damit
verschieden liegende Anschläge bildend einnehmen kann.
[0005] Solche Fertigteil-Stützmauern haben -sich bei Wänden oder Wällen geringer Höhe bewährt.
Sobald jedoch infolge einer größeren Höhe die Belastung auf die Mauer und damit auch
die Verschiebekraft größer werden, kann die Steckverbindung dieser Belastung nicht
mehr standhalten. Die Steckaufnahmen brechen aus.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fertigteil-Stützmauer für Wände oder
Wälle zu schaffen, die bei einem einzigen Kastentyp sich mit verschiedenen Böschungswinkeln
und in großer Höhe (große Belastung) errichten läßt.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anschläge von Schenkeln
gebildet werden, die an den vorderen Enden von zwischen den übereinander angeordneten
Kästen in deren überlappenden Bereichen gehaltenen
Zug- gliedern angeordnet sind, und daß die Zugglieder an ihren hinteren Enden als Anschläge
wirkende und außen an den Hinterwänden der Kästen anliegende Schenkel und/oder Rückverankerungen
aufweisen.
[0008] Bei einer solchen Stützmauer kann jeder von den Schenkeln und einem Zugglied gebildete
Zuganker als Z-Zuganker ausgebildet sein, dessen Schenkel außenseitig die Hinterwand
des jeweils unteren Kastens und die Vorderwand des jeweils oberen Kastensumgreifen.
Alternativ oder zusätzlich kann jeder von den Schenkeln und einem Zugglied gebildeter
Zuganker als I-Zuganker ausgebildet sein, dessen Schenkel an jedem Ende des Zuggliedes
außenseitig sowohl die Hinterwand als auch die Vorderwand des oberen und unteren Kastens
umgreifen.
[0009] Mit ein und demselben Kastentyp und Zugankertyp läßt sich eine Mauer mit dem gewünschten
Neigungswinkel errichten, Sofern ein Z-Zuganker Verwendung findet, ist ein solcher
in jeder Fuge zwischen den übereinander stehenden Kästen anzuordnen. Sofern ein I-Zuganker
verwendet wird, der sowohl den benachbarten unteren als auch den benachbarten oberen
Kasten gleichzeitig auf der Vorderseite abstützt, braucht nur in jeder zweiten Fuge
zwischen übereinander angeordneten Kästen ein solcher Zuganker vorgesehen zu sein.
In jedem Fall läßt sich der Neigungswinkel vorgeben. Bei einem Z-Zuganker hängt der
Neigungswinkel von der Länge des Zugankers ab. Bei einem I-Zuganker ist es möglich,
den Neigungswinkel durch einen Versatz im Bereich der Fuge, wo sich kein Anker befindet,
vorzusehen. Da die Kästen durch die sie umgreifenden Schenkel der Zuganker nicht länger
auf Zug, sondern nur auf Druck beansprucht werden, kann die Mauer große Lasten aufnehmen,
ohne daß die Gefahr besteht, daß der in der Regel aus Beton bestehende Kasten zu Bruch
geht. Die bei herkömmlichen Betonkästen für eine hohe Lastaufnahme notwendige Armierung
ist bei den für die erfindungsgemäße Stützmauervorgesehenen Kästen überflüssig. Die
Kästen lassen sich aus diesem Grunde auf einfachste Weise maschinell fertigen. Sofern
eine zusätzliche Rückverankerung vorgesehen ist, kann die Stützmauer zusätzlich gesichert
werden. Dieser Vorzug ist vor allem für hohe und/oder steile Stützmauern von Bedeutung.
Die Rückverankerung findet im Erdreich hinter der Mauer ihren Halt oder ist mit einer
weiteren Rückverankerung einer gegenüberstehenden Mauer verbunden, so daß die Stützmauern
sich gegenseitig halten und dadurch eine stabile, freistehende Wand erhalten
'wird.
[0010] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Aufnahme des Zuggliedes in der Oberseite
des zugehörigen, unteren Kastens und/oder der Unterseite des zugehörigen oberen Kastens
eine Nut eingelassen, In diesem Fall liegen die Kästen lückenlos aufeinander.
[0011] Das Zugglied kann aus Flachmaterial bestehen. Als Schenkel haben sich aufgeschweißte
T-Stücke bewährt, weil sie das Biegemoment gut aufnehmen. Da das aus Flachmaterial
bestehende Zugglied im Bereich der Schenkel auf dem jeweils unteren Kasten abgestützt
ist, besteht nicht die Gefahr, daß es sich verbiegt.
[0012] Vorzugsweise trägt das Zugglied auf seiner Ober- und Unterseite jeweils einen Anschlag
für die Außenseite der Seitenwand des oberen und unteren Kastens. Ein derartiger Zuganker
arretiert die Kästen nicht nur senkrecht zu den Ebenen der Vorder- und Rückwände der
Kästen, sondern auch senkrecht zu den Seitenwänden. Mit einem solchen Zuganker läßt
sich auf einfache Art und Weise die Mauer ohne
Verlegegerät errichten, da nur noch die unterste Reihe genau auf Maß gesetzt werden
muß. Für die darüberliegenden Kästen ergibt sich die Position aus den Anschlägen für
die Vorder- und Rückseiten sowie für die Seitenwände. Besonders günstig ist es, wenn
dieser Anschlag als eine in Längsrichtung des Zugankers verlaufende Rippe ausgebildet
ist.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das hintere Ende
eines Zugankers einen Anschluß für eine Rückverankerung aufweist. Es ist nicht notwendig,
daß ein jeder Zuganker eine solche Rückverankerung aufweist. Wie viele der eingebauten
Zuganker eine Rückverankerung benötigen, hängt von der Höhe, dem Böschungswinkel und
dem abzuböschenden Erdreich ab.
[0014] Weiter kann an Rückverankerungen gespart werden, ohne daß dies zu Lasten der Stabilität
der Mauer geht, wenn die hinteren Enden benachbarter Zuganker über einen Querriegel
zu einer Baueinheit verbunden sind. Dieser Querriegel kann dann in der Mitte den Anschluß
für die Rückverankerung tragen.
[0015] Die Montage der Rückverankerung wird erleichtert, wenn der Anschluß als Steckkupplungsteil
für ein Zugglied ausgebildet ist. Eine besonders zweckmäßige Ausführung besteht in
einer oben offenen Schale, in die formschlüssig ein Kopf des Zuggliedes der Rückverankerung
einsetzbar ist, Die Rückverankerung selbst kann sich aus mehreren, eine Kette bildenden,
gleichartigen Zuggliedern mit Kopf und Schale zusammensetzen.
[0016] An Stelle der erwähnten Ausführung des Zugankers aus Flachmaterial kann der.Zuganker
auch aus Stahlbeton hergestellt sein. Gerade die oben erläuterte Ausbildung mit Querriegel
und Steckkupplung läßt sich in Stahlbeton gut ausführen.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Fertigteil-Stützmauer in Vorderansicht,
Fig. 2 die Fertigteil-Stützmauer gemäß Fig. 1 in Aufsicht,
Fig. 3 einen Kasten mit einem Zuganker in perspektivischer Darstellung
Fig. 4 zwei übereinander angeordnete Kästen in Seitenansicht
Fig. 5 eine weitere Fertigteil-Stützmauer in Vorderansicht,
Fig. 6 die Fertigteil-Stützmauer gemäß Fig. 5 in Aufsicht,
Fig. 7 einen Kasten mit einem Zuganker der Fertigteil-Stützmauer gemäß Fig. 5 in perspektivischer
Darstellung
Fig. 8 zwei übereinander angeordnete Kästen der Fertigteil-Stützmauer gemäß Fig. 5
in Seitenansicht,
Fig. 9 eine weitere Fertigteil-Stützmauer in Seitenansicht mit einer Zuggliedkette
als Rückverankerung,
Fig. 10 die Fertigteil-Stützmauer gemäß Fig. 9 in Aufsicht,
Fig. 11 eine aus zwei Fertigteil-Stützmauern gebildete, freistehende Wand in Seitenansicht,
Fig. 12 die Wand gemäß Fig. 11 in Aufsicht.
[0018] Die Fertigteil-Stützmauer besteht aus mehreren, schachbrettartig übereinander und
nach hinten leicht versetzt angeordneten, quaderförmigen, bodenlosen Kästen aus Beton,
die sich mit ihren vier Wänden aufeinander abstützen. Rückseitig ist eine derartige
Stützmauer mit Erdreich verfüllt. Außerdem sind die Kästen 1 mit Erdreich aufgefüllt.
Damit die Kästen 1 nach vorne nicht wegrutschen, werden sie von im einzelnen noch
zu beschreibenden Anschlägen 2 gehalten.
[0019] In der Oberseite einer jeden Seitenwand 3, 4 eines jeden Kastens 1 ist eine flache
Nut 5, 6 eingelassen. Diese Nut 5, 6 dient zur Aufnahme eines Zugankers, der aus einem
aus Flachmaterial bestehenden Mittelteil 7 und aus T-Profil bestehenden,aufgeschweißten
Schenkeln 8, 9 besteht.
[0020] Bei eingesetztem Zuganker 7 bis 9 stützt sich der Schenkel 9 an der Außenseite der
Hinterwand.10 ab, sich während/der darüber angeordnete Kasten 11 mit der Außenseite
seiner Vorderwand 12 an dem als Anschlag dienenden Schenkel 8 abstützt, wie Fig. 4
zeigt. Je nach Abstand der Schenkel 8, 9 ist der obere Kasten 11 mehr oder weniger
stark gegenüber dem unteren Kasten 1 nach hinten versetzt. Auf diese Art und Weise
lassen sich also Stützmauern mit unterschiedlichem Böschungswinkel aus ein und demselben
Kastentyp aufbauen.
[0021] Da der Zuganker mit seinen Schenkeln 8, 9 den oberen und unteren Kasten nur außenseitig
umgreift und damit nur auf Druck beansprucht, ist der in der Regel aus Beton bestehende
Kasten materialgerecht belastet, so daß er sehr stark belastet werden kann, ohne daß
die Gefahr eines Bruches besteht.
[0022] Als Material für den Zuganker eignet sich bei hohen Lasten Stahl. Der Zuganker kann
aus verschiedenen Teilen zusammengesetzt sein, er kann aber auch in einem Stück gegossen
sein. Sind die aufzunehmenden Lasten nicht so groß, kann statt eines Stahlankers auch
ein Kunststoffanker verwendet werden.
[0023] Die Fertigteil-Stützmauer gemäß den Fig. 5 bis 8 unterscheidet sich von der des Ausführungsbeispiels
der Fig. 1 bis 4 vor allem in der Ausbildung des Z-Zugankers 22. Darüber hinaus brauchen
in der Ober- oder Unterseite des Kastens 21, 31 zur seitlichen Festlegung des Z-Zug-
ankers 22 keine Nuten oder sonstigen Ausnehmungen vorgesehen zu sein.
[0024] Der Z-Zuganker 22 besteht aus einem flachen Mittelteil 27 und daran einstückig angeschlossenen
Schenkeln 28, 29 sowie von den Schenkeln 28, 29 ausgehende, sich an diametral gegenüberliegenden
Rändern über die Hälfte des Mittelteils 27 erstreckenden Rippen 25, 26 als Anschläge
für die Seitenwände 23, 24 der übereinander anzuordnenden Kästen 21, 31. Die Teile
25 bis 29 sind in Beton gegossen und durch eine Eiseneinlage 33 armiert. Außerdem
ist im Zuganker 22 ein Anschlußeisen 34 eingegossen, das aus dem hinteren Schenkel
29 herausragt. Das Anschlußeisen 34 kann an Ort und Stelle mit Beton vergossen werden
und an eine Rückverankerung angeschlossen werden. Des besseren Aussehens wegen ist
die vordere Stirnseite des Schenkels 28 an den Kanten gefast.
[0025] Im verlegten Zustand ist die obere, hintere Kante des unteren Kastens 31 vom Schenkel
29 und von der Rippe 25 und die untere, vordere Ecke des oberen Kastens vom Schenkel
28 und der Rippe 26 umgriffen. Dadurch ergibt sich eine Verbindung, die die übereinander
angeordneten Kästen sowohl in der Ebene parallel zu den Vorder-und Rückwänden und
in der Ebene parallel zu den Seitenwänden fixiert.
[0026] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 bis 8 darin, daß zwei benachbarte Zuganker 35, 36 an ihren hinteren Enden
über einen Riegel 37 miteinander verbunden sind und mit diesem eine Baueinheit bilden.
Im übrigen stimmt die Form der Zuganker 35, 36 mit derjenigen der Zuganker 22 des
vorigen Ausführungsbeispiels überein, In dem Querriegel 37 ist eine nach oben offene
Schale 38 eingeformt, in die ein Zugglied 39 einer sich aus gleichartigen Zuggliedern
39, 40, 41 zusammensetzenden Kette als Rückverankerung mit einem Hammerkopf 42 eingreift.
Die dem Hammerkopf 42 gegenüberliegenden Enden eines jeden Zuggliedes 39 weisen .
eine der Schale 38 entsprechend geformte Schale 43, 44 auf, in die die Hammerköpfe
45, 46 der folgenden Zugglieder 40, 41 eingreifen. Wie Fig. 9 zeigt, brauchen solche
Zuggliedketten 39, 40, 41 nur an einigen wenigen Stellen, nicht aber verteilt über
die gesamte Höhe der Stützmauer, vorgesehen zu sein.
[0027] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 und 12 haben die Zuganker 47 eine gegenüber
dem vorigen Ausführungsbeispiel leicht abgewandelte Form, und zwar sind es in diesem
Fall keine Z-Zuganker mehr, sondern I-Zuganker. Das bedeutet, daß die übereinander
angeordneten Kästen, zwischen denen sich ein solcher Zuganker befindet, sowohl an
den Vorderwänden als auch an den Rückwänden abgestützt sind. Sofern solche Zuganker
vorgesehen sind, ist es nicht erforderlich, in jeder Trennfuge zwischen übereinander
angeordneten Kästen solche Zuganker 47 vorzusehen. Jeder Kasten ist bereits festgelegt,
wenn in jeder zweiten Fuge ein solcher Zuganker 47 angeordnet ist.
[0028] Wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 und 10 können die Zuganker 47 rückseitig
an Rückverankerungen angeschlossen sein, wie sie in Fig. 10 dargestellt sind. Auch
ist es möglich, jeweils zwei Zuganker 47 miteinander über einen Querriegel zu verbinden.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 11 und 12 sind dagegen die Zuganker 47 einstückig
an ein Zugglied 48 angeschlossen, an dessen anderem Ende ein Zuganker 49 einer gegenüberliegenden
Stützmauer angeschlossen ist. Bei dieser Ausgestaltung mit zwei Stützmauern halten
sich die Zuganker 47, 49 über das gemeinsame Zugglied 48 als Rückverankerung selbst,
so daß eine stabile, frei stehende Wand erhalten wird.
1. Fertigteil-Stützmauer für Wände oder Wälle, bestehend aus schachbrettartig übereinander
und sich gegenseitig leicht überlappend angeordneten Kästen, die gegen gegenseitiges
Verschieben, insbesondere senkrecht zur Wandebene durch Anschläge gesichert sind,
an denen die Vorderwände der Kästen mit ihren Außenseiten anliegen, dadurch gekennzeichnet
,
daß die Anschläge von Schenkeln (8,9,28,29) gebildet werden, die an den vorderen Enden
von zwischen den übereinander angeordneten Kästen (1,11,21,31) in deren überlappenden
Bereichen gehaltenen Zuggliedern (7,27) angeordnet sind, und daß die Zugglieder (7,27)
an ihren hinteren Enden als Anschläge wirkende und außen an den Hinterwänden (10)
der Kästen (21,31) anliegende Schenkel (9,29) und/oder Rückverankerungen (34,39,48)
aufweisen.
2. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß jeder von den Schenkeln (8,9,28,29) und einem Zugglied (7,27) gebildeter Zuganker
(7,8,9,27,28,29,35,36) als Z-Zuganker ausgebildet ist, dessen Schenkel (8,9) die Hinterwand
(10) des jeweils unteren Kastens (1,21) und die Vorderwand (12) des jeweils oberen
Kasten (11,31) umgreifen.
3. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß jeder von den Schenkeln und einem Zugglied gebildeter Zuganker (47,48) als I-Zuganker
ausgebildet ist, dessen Schenkel an jedem Ende des Zuggliedes außenseitig sowohl die
Hinterwand als auch die Vorderwand des oberen und unteren Kastens umgreift
4. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet ,
daß zur Aufnahme eines jeden Z-Zugankers (2) in der Oberseite des zugehörigen unteren
Kastens (1) und/oder der Unterseite des zugehörigen oberen Kastens (11) eine Nut (5,6)
eingelassen ist.
5. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Zugglied (7) des Z-Zugankers (2) aus Flachmaterial besteht.
6. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die Schenkel (8,9) von aufgeschweißten T-Stücken gebildet sind.
7, Fertigteil-Stützmauer nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Zugglied (27) des Z-Zug-ankers (22,35,36) auf seiner Ober- und Unterseite
jeweils einen Anschlag (25,26) für die Außenseiten der Seitenwände (33,34) des oberen
und unteren Kastens (21,31) trägt.
8, Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet ,
daß jeder Anschlag (25,26) eine in Längsrichtung des Zug- ankers (22,35,36) verlaufende
Rippe ist.
9. Fertigteil-Stützmauer nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet ,
daß das hintere Ende eines jeden Zugankers (2,22) einen Anschluß (34,38) für eine
Rückverankerung (39,40,41) trägt.
10. Fertigteil-Stützmauer nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet ,
daß die hinteren Enden benachbarter Zuganker (35,36) über einen Querriegel (37) zu
einer Baueinheit miteinander verbunden sind.
11. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Querriegel (37) in der Mitte einen Anschluß (38) für eine Rückverankerung
(39,40,41) aufweist.
12. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet ,
daß der Anschluß (38) als Steckkupplungsteil für ein Zugglied (39) der Rückverankerung
(39,40,41) ausgebildet ist.
13. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschluß (38) als oben offene Schale ausgebildet ist, in die formschlüssig
ein Kopf (42) des Zuggliedes (39) der Rückverankerung (39,40,41) einsetzbar ist.
14. Fertigteil-Stützmauer nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet ,
daß das Zugglied (39) an seinem dem Kopf (42) gegenüberliegenden Ende als Anschluß
für ein weiteres Zugglied als (40)/eine oben offene Schale (43) ausgebildet ist, in
die formschlüssig ein Kopf (45) des weiteren Zuggliedes (40) einsetzbar ist.
15. Fertigteil-Stützmauer nach einem der Ansprüche 1 - 4, 7, bis 14,
dadurch gekennzeichnet , daß der Zuganker (22,35,36,47,49) aus Stahlbeton besteht.
16. Fertigteil-Stützmauer
dadurch gekennzeichnet , daß die Wand von zwei Stützmauern gebildet wird, die über
die Rückverankerung (38) miteinander verbunden sind.