(19)
(11) EP 0 056 105 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.07.1982  Patentblatt  1982/29

(21) Anmeldenummer: 81109441.6

(22) Anmeldetag:  30.10.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04B 1/68, E04D 13/15
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 13.01.1981 DE 3100775

(71) Anmelder: Schoop, Traugott
CH-5443 Niederrohrdorf (CH)

(72) Erfinder:
  • Schoop, Traugott
    CH-5443 Niederrohrdorf (CH)

(74) Vertreter: Lehmann, Klaus, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte Schroeter & Lehmann, Postfach 71 03 50
D-81453 München
D-81453 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum Überbrücken der Fuge zwischen zwei Teilen eines Bauwerks


    (57) Die Vorrichtung zum Überbrücken der Fuge zwischen zwei Teilen eines Bauwerks ist als Dehnfugenelement oder Dilatationselement ausgebildet und besteht aus einem Kunstgummimittelstreifen (1) und zwei Blechrandstreifen (3) sowie einer über dem Mittelstreifen (1) zu dessen Schutz vorgesehenen Blechabdeckung (9), die längs der Oberseite des Mittelstreifens (1) unmittelbar auf diesen aufvulkanisiert ist. Hierdurch werden einfacher Aufbau und einfache Herstellung ermöglicht. Trotzdem ist ein Abkanten des fertigen Elements sowie ein Abnehmen und Wiederanbringen der Blechabdeckung möglich.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1, also ein sogenanntes Dehnfugenelement oder Dilatationselement.

    [0002] In der deutschen Patentanmeldung P 29 41 365.8, die nicht zum Stand der Technik rechnet, ist ein solches Element beschrieben, bei dem zur Halterung der Blechabdeckung an dem Kunstgummimittelstreifen ein Blechzwischenstreifen vorgesehen ist, der auf den Kunstgummimittelstreifen aufvulkanisiert ist und mit dem die Blechabdeckung an einzelnen hintereinanderliegenden Stellen verbunden ist. Der zur Halterung verwendete Blechzwischenstreifen stellt also ein zusätzliches Bauteil dar.

    [0003] Die Blechabdeckung dient dazu, den Kunstgummimittelstreifen gegen Umwelteinflüsse aller Art zu schützen, beispielsweise gegen Hitze, Ultravioletistrahlung, Ozon, Luftverunreinigungen, Staub oder größere Teile, die eine Beschädigung hervorrufen könnten Es besteht dabei die Notwendigkeit, die Vulkanisationsverbindung zwischen den Blechrandstreifen und dem Kunstgummimittelstreifen von Zeit zu Zeit auf Dichtheit zu überprüfen. Hierzu muß die Blechabdeckung abgenommen werden, um eine Sichtkontrolle oder Abschälkontrolle der Gummi-Metall-Verbindung vornehmen zu können.

    [0004] Durch die Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, mit der gleichzeitig zweierlei erreicht werden kann, nämlich einmal eine Möglichkeit zu schaffen, eine durchgehende Blechabdeckung von vornherein vor dem Verlegen in Vorfertigung anzubringen, so daß ein einheitliches komplettes Bauelement an die Baustelle geliefert werden kann, das an der Baustelle zusammen mit der Blechabdeckung als Ganzes je nach Bedarf gebogen oder abgekantet werden kann, und zum anderen gleichzeitig eine Möglichkeit zu schaffen, nach dem Verlegen des Elements die BlechabGbckung zu Kontrollzwecken jederzeit als Ganzes leicht abnehmen und wieder anbringen zu können, und zwar auch im abgebogenen oder abgekanteten Zustand des Elements bzw. der Blechabdeckung. Insgesamt werden also ein einfacher Aufbau, eine einfache und billige Herstellung und eine einfache Verarbeitung der Vorrichtung mit der Möglichkeit der jederzeitigen Überprüfung nach dem Verlegen angestrebt.

    [0005] Erfindungsgemäß wird dies im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Blechabdeckung längs der Oberseite des Kunstgümmimittelstreifens unmittelbar auf diesen aufvulkanisiert ist.

    [0006] Eine zusätzliche Halterung für die Blechabdeckung ist also nicht erforderlich. Die Blechabdeckung kann von vornherein bei der Herstellung der Vorrichtung aufgebracht werden. Die Vorrichtung kann an der Baustelle gemeinsam mit der Blechabdeckung als Ganzes abgebogen oder abgekantet werden. Gleichzeitig besteht jedoch die Möglichkeit, auch nach dem Verlegen und auch im abgebogenen Zustand die Blechabdeckung zu Kontrollzwecken jederzeit leicht abzunehmen und wieder anzubringen. Dies kann z. B. durch gezieltes Erwärmen der Blechabdeckung im Vulkanisationsbereich längs des Mittelstreifens erfolgen, wodurch sich die Blechabdeckung vom Mittelstreifen löst. Die eigentliche Vorrichtung wird also nicht ausgebaut. Nach Überprüfung der Vorrichtung kann die Blechabdeckung anschließend wieder aufvulkanisiert oder in anderer Weise befestigt werden.

    [0007] Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 2 die Blechabdeckung nur längs des Mittelbereichs des Kunstgummimittelstreifens auf diesen aufvulkanisiert ist. Die zwischen diesem Mittelbereich und den Blechrandstreifen verbleibenden Teile des Kunstgummimittelstreifens bleiben dann für die von der Vorrichtung aufzunehmenden Schrumpf- und Dehnungsbewegungen frei beweglich.

    [0008] Für die Aufnahme dieser infolge von Temperaturunterschieden entstehenden Bewegungen ist es nach Anspruch 3 vorteilhaft, wenn der Kunstgummimittelstreifen in denjenigen Bereichen, in denen er mit den Blechteilen (Blechrandstreifen und Blechabdeckung) vulkanisiert ist, d.h. also im Mittelbereich und in seinen den Blechrandstreifen benachbarten Bereichen, dicker und in seinen dazwischen liegenden, nicht mit Blech vulkanisierten Bereichen dünner ausgebildet ist. Die dünneren Bereiche nehmen dann vorwiegend die Dilatationsbewegungen auf.

    [0009] In Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 4 genügt es, wenn der Kunstgummimittelstreifen an die Unterseite der Innenränder der Blechrandstreifen sowie an deren Innenkanten anvulkanisiert ist. Im Bereich unter der Blechabdeckung ist dann die Oberseite des Mittelstreifens mit der Oberseite der beiden Blechrandstreifen bündig. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine flache niedrige Bauform, sondern es ist auch die Gefahr vermieden, daß sich der Kunstgummimittelstreifen von den Blechrandstreifen ablösen oder abschälen kann, weil der Kunstgummi von der Unterseite der Blechrandstreifen um deren Innenkante herumgezogen ist. Die flache Bauform erleichtert gleichzeitig das Abkanten der Vorrichtung.

    [0010] Gemäß Anspruch 5 läßt sich erreichen, daß die Vorrichtung mit der Blechabdeckung an der Oberseite im wesentlichen eben ist, was nicht nur ästhetisch von Vorteil ist, sondern auch Hindernisse beseitigt, die z. B. beim Begehen eines Flachdachs stören würden. Auch hierbei hat die Vorrichtung insgesamt eine niedrige Bauhöhe.

    [0011] Insgeä*mt sind also durch die Erfindung der Aufbau und die Herstellung der Vorrichtung vereinfacht. Die Metallteile müssen jeweils nur auf einer Fläche geschliffen werden, nämlich die Blechrandstreifen an der Unterseite an ihrem Randbereich, an dem der Mittelstreifen anvulkanisiert wird, und das Abdeckblech ebenfalls an seiner Unterseite im Mittelbereich, mit dem es auf den Mittelstreifen aufvulkanisiert wird. Zur Herstellung der Vorrichtung muß außerdem nur ein Gummirohling vorbereitet und in die Vulkanisierpresse eingelegt werden.

    [0012] Aus der DE-OS 25 31 695 oder der entsprechenden CH-PS 596 407, jeweils Figur 2, ist zwar eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Blechabdeckung unmittelbar die Innenränder der beiden seitlichen Blechrandstreifen abdeckt, unter denen der gummielastische Mittelstreifen einseitig anvulkanisiert ist. Zwischen der Blechabdeckung und dem Mittelstreifen besteht jedoch nur stellenweise eine Haftung, die dadurch erreicht wird, daß zwischen dem Mittelstreifen einerseits und den Blechrandstreifen und der Blechabdeckung andererseits eine Papierschicht eingelegt ist, die eine Lochung an den Stellen aufweist, an denen eine Haftung zwischen Blechabdeckung und Mittelstreifen erwünscht ist. Die durch die Lochung im Papiergebildeten Haftstellen sind nach dem Verlegen des Dilatationselements von außen nicht mehr erkennbar oder zugänglich, so daß ein Abnehmen der Blechabdeckung zu Kontrollzwecken erschwert und ein WiEderanbringen unmöglich ist. Nach Abnehmen der Blechabdeckung besteht auch keine Möglichkeit einer Kontrolle der Gummi-Metall-Verbindung, weil wegen der Papierzwischenlage keine Haftung an dem nach Abnehmen der Blechabdeckung freigelegten Rand zwischen Mittelstreifen und Blechrandstreifen besteht. Vielmehr befinden sich dort infolge der Papierzwischenlage Taschen, die sich seitlich unter die Blechrandstreifen erstrecken. Der außerhalb dieser Taschen liegende Vulkanisierungsbereich zwischen Gummi und Metall ist also selbst nach Abnehmen der Blechabdeckung nicht für eine Kontrolle zugänglich.

    [0013] Die erwähnten Taschen sind auch aus einem anderen Grund nachteilig: Es können Sand, Schmutz und andere Fremdkörper in diese Taschen eindringen und sich durch die ständigen Dehnungsbewegungen in den Vulkanisierungsbereich zwischen Gummi und Metall einarbeiten, wodurch die Verbindung beschädigt werden kann, so daß die Gefahr eines Abschälens des Gummis vom Blechrandstreifen besteht. Diese Abschälgefahr ist bei der Erfindung vermieden, weil keine Taschen vorhanden sind. Auch ist bei der Erfindung die Blechabdeckung leichter durch gezieltes Erwärmen zu entfernen als nach dem zuletzt beschriebenen Stand der Technik.

    [0014] Bei einer anderen Ausführungsform nach Fig. 1 der erwähnten DE-OS 25 31 695 oder CH-PS 596 407 liegt die Blechabdeckung nicht oberhalb der Blechrandstreifen, sondern sie ist unterhalb der Blechrandstreifen in seitliche Taschen zwischen den Blechrandstreifen und dem Kunstgummimittelstreifen eingefügt. Auch hier ist eine Papierzwischenlage vorgesehen, so daß der Aufbau und die Herstellung kompliziert sind. Darüberhinaus besteht die Gefahr, daß bei dieser Ausführung die Blechabdeckung beim Abkanten herausspringt, während andererseits nach Verlegen des Elements die Blechabdeckung praktisch überhaupt nicht herauszunehmen oder zu entfernen ist. Wegen der seitlichen Taschen bestehen hier die gleichen Nachteile wie bei der zuvor beschriebenen bekannten Ausführungsform, nämlich Möglichkeit des Einarbeitens von Verunreinigungen und Abschälgefahr.

    [0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.

    Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Endansicht der Vorrichtung, wobei der Kunstgummimittelstreifen bereits die endgültige, sich beim Vulkanisieren einstellende Querschnittsform hat und nur das Abdeckblech zur Verdeutlichung mit etwas Abstand oberhalb der Vorrichtung angeordnet ist.

    Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1 im gebrauchsfertigen Zustand nach dem Vulkanisieren.



    [0016] Die Vorrichtung (Dehnfugenelement, Dilatationselement) besteht aus einem Mittelstreifen 1 aus gummielastischem Material (Kunststoff, Gummi oder Kunstgummi, alles zusammengefaßt auch kurz als "Kunstgummi" bezeichnet), dessen seitliche Ränder 1a jeweils einen Blechrandstreifen 3 untergreifen. Die seitlichen Ränder 1a des Mittelstreifens 1 sind an die Unterseite der inneren Randbereiche 3a der Blechrandstreifen 3 anvulkanisiert. Dabei sind die Randbereichela des Mittelstreifens 1 auch an die seitlichen Innenkanten 3b der Blechrandstreifen 3 anvulkanisiert. Die Vorrichtung dient beispielsweise zum überbrücken einer Trennfuge an einem Bauwerk. Bei Ausbildung als Dilatationselement mit Bewegungsnullpunkt (DE-PS 1 7o9 019) kann die Vorrichtung zum Überbrücken einer Fuge zwischen Blechprofilen an Dachrändern eingesetzt werden. Der Kunstgummimittelstreifen 1 nimmt dabei jeweils in Form einer Dehnung oder Schrumpfung die sich infolge von Temperaturunterschieden ergebenden Bewegungen auf.

    [0017] Für die beschriebenen Verwendungszwecke können an den äußeren Teilen 3c der Blechrandstreifen 3 nicht dargestellte Dacheindeckungsbahnen, beispielsweise aus Dachpappe, oder - bei einer scherenartig arbeitenden Vorrichtung mit Bewegungsnullpunkt - Blechprofile einer Dachrandeinfassung befestigt werden. Bei Temperaturschwankungen verschieben sich die Blechrandstreifen 3 mit den daran befestigten Bauteilen. Infolgedessen nimmt der Kunstgummimittelstreifen 1 die Dehnungs- oder Schrumpfbewegungen der Bauteile auf, wobei der Mittelstreifen 1 wegen seiner Elastizität selbst schrumpft oder sich dehnt. Um eine Dehnung oder Schrumpfung bevorzugt nicht an den Vulkanisationsstellen sondern im Mittelbereich des Mittelstreifens 1 zu erzielen, sind dessen Randteile 1a dicker und sein Mittelteil zu beiden Seiten eines mittleren Bereichs 5, der eine später zu beschreibende Bedeutung hat, durch in Längsrichtung an der Unterseite verlaufende Vertiefungen in den Bereichen 1b dünner um ausgebildet. Hierbei handelt es sich nur/eine bevorzugte Ausführungsform. Es sind auch andere Querschnittsgestaltungen des Mittelstreifens 1 möglich.

    [0018] Die Randbereiche 1a des Mittelstreifens 1 sind um die Innenkanten.3b der Blechrandstreifen 3 herumgezogen, so daß die Oberseiten der Innenränder 3a der Blechrandstreifen 3 mit der Oberseite des Mittelstreifens 1 bündig sind und eine durchgehende flache Oberfläche bilden. Die, wie im folgenden beschrieben, auf den Mittelstreifen 1 aufgebrachte Blechabdeckung 9 kann im wesentlichen die gleiche Dicke oder Höhe wie die auf die Blechrandstreifen 3 aufzubringende Dacheindeckung haben, so daß sich im fertig eingebauten Zustand eine praktisch ebene Dachoberfläche ergibt.

    [0019] Die Blechabdeckung 9, die die Innenränder 3a der Blechrandstreifen 3 übergreift und abdeckt, ist längs des Mittelbereichs 5 unmittelbar auf die Oberseite des Mittelstreifens 1 aufvulkanisiert, und zwar durchgehend über die ganze Länge der Vorrichtung. Die Breite des Vulkanisationsbereichs 5 ist wesentlich schmaler als die Breite des Kunstgummimittelstreifens 1 zwischen den Blechrandstreifen 3. Zwischen den seitlichen Rändern der Blechabdeckung 9 und den Innenrändern 3a der Blechrandstreifen 3 besteht keine feste Verbindung, so daß bei der beschriebenen Bewegung der Vorrichtung eine Verschiebung der Blechrandstreifen 3 quer zu der Blechabdeckung 9 möglich ist.

    [0020] Wie Fig. 2 zeigt, sind die Innenränder 3a der Blechrandstreifen 3 im Bereich unter der Blechabdeckung 9 gegenüber den äußeren Teilen 3c der Blechrandstreifen 3 etwa um die Blechstärke der Blechabdeckung 9 nach unten versetzt. Diese Ausbildung ergibt sich beim Pressen der Vorrichtung in der Vulkanisierform, wobei die Blechabdeckung 9 infolge des ausgeübten Drucks die Randbereiche 3a der Blechrandstreifen 3 in Richtung auf den Kunstgummimittelstreifen 1, also senkrecht zur Blechebeneabbiegt. Die Oberseite der äußeren Teile 3c der Blechrandstreifen 3 ist dann mit der Oberseite der Blechabdeckung 9 etwa bündig, während die Randbereiche 3a der Blechrandstreifen 3 sozusagen vertieft innerhalb des Kunstgummimittelstreifens 1 liegen. Damit erreicht man eine Bauform, deren obere Oberfläche praktisch eben ist. Trotzdem ist eine Querverschiebung der Blechrandstreifen 3 gegenüber der Blechabdeckung 9 möglich, wobei zu bedenken ist, daß die in Betracht kommenden Bewegungswege sehr klein sind.

    [0021] Das fabrikmässig in ebenem Zustand vorgefertigte Dehnfugenelement oder Dilatationselement gelangt als Ganzes mit der Blechabdeckung zur Baustelle und kann dort je nach Bedarf beispielsweise zum Überbrücken von Bauwerksfugen verwendet werden. Es kann auch quer zu seiner Längsrichtung mehrfach abgekantet werden, was wegen der geringen Gesamtbauhöhe leicht möglich ist. Das Element kann auch in Form einer Rinne verlegt werden, wobei das Abbiegen zur Bildung der Rinnenform quer zur Längsrichtung des Elements erfolgt. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann mit besonderem Vorteil auch als scherenartig arbeitendes Dilatationselement mit Bewegungsnullpunkt (nach Art einer Stimmgabel) zum Überbrücken der Fuge zwischen den Enden von Dachrandprofilen aus Blech eingesetzt werden (DE-PS 1 7o9 019). In allen Fällen läßt sich die gesamte Breite des Kunstgummimittelstreifens 1 zwischen den Innenrändern 3a der Blechrandstreifen 3 zur Aufnahme der auftretenden Bewegungen ausnutzen, obwohl die Bewegung im wesentlichen in den dünneren Bereichen 1b des Mittelstreifens 1 aufgenommen wird.

    [0022] Nach dem Verlegen der Vorrichtung kann die Blechabdeckung 9 durch Erwärmen längs des Vulkanisationsbereichs 5 abgenommen werden, um eine Überprüfung der darunter befindlichen Verbindung zwischen dem Kunstgummimittelstreifen 1 und den Blechrandstreifen 3 zu ermöglichen. Anschließend kann die Blechabdeckung 9 längs des Mittelbereichs 5 wieder auf den Mittelstreifen 1 aufvulkanisiert oder in anderer Weise befestigt, z. B. aufgeklebt werden. Dieses Abnehmen und Wiederanbringen der Blechabdeckung 9 ist auch in abgekantetem Zustand der Vorrichtung möglich.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum überbrücken der Fuge zwischen zwei Teilen eines Bauwerks, insbesondere einer Dacheindeckung oder einer Dachrandeinfassung, mit einem aus gummielastischen Material (Kunstgummi) hergestellten Mittelstreifen (1) und zwei Blechrandstreifen (3), die mit den beidseitig der Fuge liegenden Teilen des Bauwerks zu verbinden sind, sowie mit einer über dem Mittelstreifen (1) vorgesehenen Blechabdeckung (9), dadurch gekennzeichnet, daß die Blechabdeckung (9) längs der Oberseite des Kunstgummimittelstreifens (1) unmittelbar auf diesen aufvulkanisiert ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechabdeckung (9) längs des Mittelbereichs (5) des Kunstgummimittelstreifens (1) auf diesen aufvulkanisiert ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß der Kunstgummimittelstreifen (1) in denjenigen Bereichen, in denen er mit den Blechteilen (Blechrandstreifen (3), Blechabdeckung (9)) vulkanisiert ist, dicker und in seinen dazwischen liegenden, nicht mit Blech vulkanisierten Bereichen (lb) dünner ausgebildet ist.
     
    4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunstgummimittelstreifen (1) an der Unterseite der Innenränder (3a) der Blechrandstreifen (3) sowie an deren Innenkanten (3b) anvulkanisiert ist, so daß im Bereich unter der Blechabdekkung (9) die Oberseite des Mittelstreifens (1) mit der Oberseite der beiden Blechrandstreifen (3) bündig ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenränder (3a) der Blechrandstreifen (3) im Bereich unter der Blechabdeckung (9) gegenüber den äußeren Teilen (3c) der Blechrandstreifen (3) etwa um die Blechstärke der Blechabdeckung (9) nach unten versetzt sind, so daß die Oberseite der äußeren Teile (3c) der Blechrandstreifen (3) mit der Oberseite der Blechabdeckung (9) etwa bündig ist.
     




    Zeichnung