[0001] Die Erfindung richtet sich auf einen Lagerkörper aus einem elastischen Material für
die Lagerung von Federleisten an Seitenteilen eines Bettrahmens mit einem in eine
entsprechende Aufnahmeöffnung des Rahmenteiles einsetzbaren, mit der Aufnahmeöffnung
in der Gebrauchslage festklemmend zusammenwirkenden Rastnocken.
[0002] Bei bekannten Lagerkörpern dieser Art (DE-OS 24 30 661 und DE-PS 27 03 272) ist die
auf dem Bettrahmenseitenteil aufliegende Unterseite der Lagerkörper abgerundet ausgebildet
und mit einem mittigen aus Vollmaterial bestehenden Rastnocken versehen. Diese bekannten
Lagerkörper weisen bereits eine Reihe von Vorteilen auf, insbesondere können sie die
durch Belastung hervorgerufenen Verdrehungs- und Torsionsbewegungen der zugeordneten
Federleisten mitvollziehen und vermögen daher die Federwirkung zu erhöhen.
[0003] Es hat sich gezeigt, daß durch die vergleichsweise große Materialanhäufung in den
Randbereichen der Lagerkörper und in den Übergangsbereichen zum Rastnocken sowie im
Rastnocken selbst insbesondere dann, wenn die Lagerkörper im Spritzgußverfahren hergestellt
werden, Spannungen beim Abkühlen auftreten können, die gelegentlich bei Dauerbeanspruchung
zu Rissen in den Lagerkörpern führen können, so daß ein Austausch notwendig wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist die S-chaffung einer Lösung, bei der bei einem Lagerkörper
der eingangs bezeichneten Art unter Aufrechterhaltung der guten Lagereigenschaften
eine überdurchschnittliche Materialanhäufung in allen Wand- und Nockenbereichen vermieden
wird.
[0005] Bei einem Lagerkörper der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß der Rastnocken in Richtung der Längsachse der einzusetzenden
Federleiste mit einem querschnittlich etwa schwalbenschwanzförmigen Längsschlitz und
mit in der Gebrauchslage oberhalb der Rahmenseitenteile angeordneten, sich zum Lagerkörper
hin erweiternden Randbereichen versehen ist. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung
des Rastnokkens wird zum einen eine Materialansammlung im Rastnokken selbst vermieden,
da der Längsschlitz so gestaltbar ist, daß die Wandstärke der Rastnockenteile nur
unwesentlich größer ist, als die Wandstärke der sonstigen Lagerkörperteile. Andererseits
wird durch die Ausgestaltung der sich erweiternden Randbereiche ein Auflager geschaffen,
das es dem Lagerkörper ermöglicht, den Bewegungen der Federleiste um ihre Längsachse
im wesentlichen zu folgen.
[0006] In Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß die sich erweiternden Randbereiche
oberhalb des Rahmenteiles als Abrollflächen für die Verkantung der Lagerkörper bogenförmig
ausgebildet sind, wo-durch ein besonders leichtes Abrollen bzw. Nachgeben des Lagerkörpers
erreichbar ist.
[0007] Zweckmäßig ist es, wenn, wie dies die Erfindung auch vorsieht, die die Aufnahmeöffnung
durchsetzenden Nockenteile mit die Aufnahmeöffnung hintergreifenden Vorsprüngen ausgebildet
sind, wobei die Vorsprünge am Ende der Nockenteile in der waagerechten Gebrauchslage
des Lagerkörpers einen die Schräglage des Lagerkörpers ermöglichenden Abstand von
der Unterseite der Aufnahmeöffnung aufweisen. Durch das Vorsehen der Vorsprünge am
freien Ende der Nokkenteile im Abstand zur Unterseite der Aufnahmeöffnung in den Bettrahmenseitenteilen
kann eine weitgehende Schräglage der Lagerkörper relativ zur Längsmittelsenkrechten
der Federleisten ohne elastische Verformung der Nockenteile selbst erfolgen, d.h.
die freie Beweglichkeit ist über einen weiten Winkelbereich-möglich. Diese Gestaltung
schont die Nockenteile einerseits, andererseits wird die Flexibilität der gesamten
Befestigung damit erhöht, ohne daß die Sicherheit gegen Ausreißen od. dgl. dadurch
behindert würde.
[0008] Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß die Rastvorsprünge an den Nockenteilen
nur an den etwa in der Längsrichtung der Federleisten verlaufenden äußeren Wandbereichen
und dem von der Leiste abgewandten rückwärtigen Bereich vorgesehen sind. Durch diese
Ausgestaltung, d.h. durch das Weglassen von Vorsprüngen auf der der Leiste zugewandten
Vorderseite, läßt sich erreichen, daß durch entsprechende Gestaltung der Aufnahmeöffnung
im Bettrahmenteil ein weites Einknicken der Leiste, d.h. in der Gebrauchslage eine
sehr große Durchbiegung der Federleiste, ermöglicht wird, ohne daß Vorsprünge diese
Bewegung hindern würden. Zum anderen ist durch diese Gestaltung das Einsetzen der
Lagerkörper in die Bettrahmenteile leichter möglich.
[0009] In weiterer Ausgestaltung kann auch vorgesehen sein, daß die in die Aufnahmeöffnung
an den Rahmenteilen eingreifenden Nockenteile auf der Unterseite des Lagerkörpers
in Abstand zu dem rückwärtigen Lagerkörperende angeordnet sind und mit sich zum rückwärtigen
Wandbereich und zum freien Ende hin bogenförmigen Anschlußwandbereichen ausgerüstet
sind. Neben dieser Gestaltung ist es nach der Erfindung auch möglich, daß der gesamte
auf die Unterseite des Lagerkörpers zulaufende Bereich der Nockenteile kupp-elförmig
gestaltet ist, so daß eine nur durch den schwalbenschwanzförmigen Längsschnitt durchbrochene,
etwa kugelige Abrollfläche entsteht.
[0010] Zweckmäßig ist es, wenn die in die Aufnahmeöffnung eingreifenden Nockenteile zu ihren
freien Enden hin sich erweiternd an dem Lagerkörper angeordnet sind. Durch diese Gestaltung
ist ein Einschnappen in die Aufnahmeöffnung am Rahmenseitenteil gewährleistet und
eine genaue Positionierung des Lagerkörpers in der Gebrauchslage möglich.
[0011] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschidbung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Lagerkörpers auf einem Rahmenteil mit
angedeuteter Federleiste,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 2 mit dem Lagerkörper in einer abgewinkelten Lage
und in
Fig. 5 eine Darstellung gemäß Fig. 3 mit dem Lagerkörper in einer anderen abgewinkelten
Lage.
[0012] Ein vorzugsweise im Spritzgußverfahren aus geeignetem Kunststoff hergestellter, insgesamt
mit 1 bezeichneter Lagerkörper weist eine Aufnahmetasche 2 für eine in Fig. 1 mit
3 bezeichnete vereinfacht wiedergegebene Federleiste auf. Der Lagerkörper 1 ist an
seiner Unterseite 4 mit einem zweigeteilten Rastnocken 5 versehen, dessen beide, durch
einen etwa schwalbenschwanzförmigen Längsschlitz 6 entstandenen Nockenteile mit 7
und 8 bezeichnet sind.
[0013] Die Nockenteile 7 und 8 weisen an ihren freien Enden Vorsprünge auf, die mit 9 bezeichnet
sind. Diese Vorsprünge sind an der Außenfläche am freien Ende der Nockenteile längsseitig
und rückwärtig vorgesehen, wie sich aus z.B. Fig. 2 und Fig. 3 ergibt, während die
dem Rahmeninnenteil zugewandte vordere Seite einen solchen Vorsprung nicht aufweist.
[0014] Die Nockenteile 8 durchsetzen eine mit 10 bezeichnete Aufnahmeöffnung in einem Rahmenteil
11 eines nicht näher dargestellten Bettrahmens in der sich aus Fig. 2 ergebenden Weise.
Die Nockenteile 7 und 8 sind dabei so gestaltet, daß sie vom engsten, d.h. der Aufnahmeöffnung
10 entsprechenden Querschnittsbereich zur Unterseite 4 des Lagerkörpers 1 sich erweiternd
verlaufen, wie dies aus den Querschnittsfiguren 2 und 4 deutlich erkennbar wird. Diese
sich erweiternden Bereiche der Nockenteile 7 und 8 sind mit 12 bzw. 12' bezeichnet.
[0015] An dem rückwärtigen Ende 13 der Aufnahmetasche 2 zugewandten Ende sind die Nockenteile
7 und 8 ebenso wie an dem zum freien Ende der Aufnahmetasche zugewandten Randbereich
mit je einer bogenförmig gestalteten Fläche ausgerüstet, die mit 14 bzw. 15 bezeichnet
ist. Diese Flächen 14 und 15 ergeben zusammen mit den Bereichen 12 etwa den Ausschnitt
einer Kugeloberfläche und ermöglichen so die in den Fig. 4 und 5 dargestellten Bewegungsarten
des Lagerkörpers 1.
[0016] Wie sich aus den Figuren ergibt, weist der erfindungsgemäße Lagerkörper praktisch
keine Stellen großer Materialanhäufung auf, so daß unangenehme, evtl. zur Zerstörung
führende Spannungen beim Abkühlen der Lagerkörper nicht auftreten können. Gleichzeitig
wird die Bewegungsfreiheit des Lagerkörpers selbst nicht eingeschränkt, eine einfache
Montage gewährleistet und eine sichere Fixierung erreicht. Grenzlagen der freien Bewegbarkeit
sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
[0017] Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel noch in vielfacher Hinsicht abzuändern,
ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So ist die Erfindung insbesondere
nicht auf die dargestellte spezielle Spaltform im Nocken beschränkt. In gleicher Weise
können hier T-förmige Spaltgestaltungen vorgesehen sein oder Spaltgestaltungen, die
sich aus Kreisbogen zusammensetzen, etwa in Form einer Acht od. dgl. Die Erfindung
ist auch nicht auf ein bestimmtes Material beschränkt, wenngleich in den meisten Fällen
Kunststoff in Frage kommen wird. Natürlich kann auch Gummi o. dgl. eingesetzt werden.
Der Rastnocken 5 kann querschnittlich rund oder eckig sein u. dgl. mehr.
1. Lagerkörper aus einem elastischen Material für die Lagerung von Federleisten an
Seitenteilen eines Bettrahmens mit einem in eine entsprechende Aufnahmeöffnung des
Rahmenteiles einsetzbaren, mit der Aufnahmeöffnung in der Gebrauchslage festklemmend
zusammenwirkenden Rastnocken, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastnocken (5) in Richtung
der Längsachse der einzusetzenden Federleiste (3) mit einem querschnittlich etwa schwalbenschwanzförmigen
Längsschlitz (6) und mit in der Gebrauchslage oberhalb der Rahmenseitenteile (11)
angeordneten, sich zum Lagerkörper (1) hin erweiternden Randbereichen (12) versehen
ist.
2. Lagerkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich erweiternden
Randbereiche (12) oberhalb des Rahmenteiles (11) als Abrollflächen für die Verkantung
der Lagerkörper (1) bogenförmig ausgebildet sind.
3. Lagerkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Aufnahmeöffnung
(10) durchsetzenden Nokkenteile (7,8) mit die Aufnahmeöffnung (10) hintergreifenden
Vorsprüngen (9) ausgebildet sind, wobei die Vorsprünge (9) am Ende der Nockenteile
in der waagerechten Gebrauchslage des Lagerkörpers einen die Schräglage des Lagerkörpers
(1) ermöglichenden Abstand von der Unterseite der Aufnahmeöffnung (10) aufweisen.
4. Lagerkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastvorsprünge (9) an den Nockenteilen (7,8) nur an den etwa in der Längsrichtung
der Federleisten verlaufenden äußeren Wandbereichen und dem von der Leiste (3) abgewandten
rückwärtigen Bereich vorgesehen sind.
5. Lagerkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die in die Aufnahmeöffnung (10) an den Rahmenteilen (11) eingreifenden Nockenteile
(7,8) auf der Unterseite (4) des Lagerkörpers (1) in Abstand zu dem rückwärtigen Lagerkörperende
(13) angeordnet sind und mit sich zum rückwärtigen Wandbereich und zum freien Ende
hin bogenförmigen Anschlußwandbereichen (14 bzw. 15) ausgerüstet sind.
6. Lagerkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die in die Aufnahmeöffnung (10) eingreifenden Nockenteile (7,8) zu ihren freien Enden
hin sich erweiternd an dem Lagerkörper angeordnet sind.