[0001] Die Erfindung löst die Aufgabe, plattenförmiges Deckmaterial, speziell Vordächer,
bündig an eine Wand anzuschließen.
[0002] Als Deckmaterial kommen vorzugsweise Hohlkammerplatten, aber auch sonstiges plattenförmiges
Material in Frage. Die überwiegend lichtdurchlässigen Hohlkammerplatten bestehen in
der Regel aus zwei Deckplatten (und gegebenenfalls einer parallel zu diesen angeordneten
Zwischenschicht), die durch Stege im gegenseitigen Abstand gehalten werden, so daß
Deckplatten und Stege Hohlräume umschließen (sogenannte Stegdoppel- bzw. Stegdreifachplatten).
[0003] Als lichtdurchlässiges Material zur Herstellung von Hohlplatten eignet sich beispielsweise
Polyvinylchlorid, Polyäthylen und Polypropylen, Polystyrol, Polyamid, Pölyformaldehyd
und insbesondere Polyacrylate und -methacrylate sowie Polycarbonat.
[0004] Die zu lösenden Aufgaben seien am Beispiel der Höhlkammerplatte als Deckmaterial
und eines in Sprossen gefaßten Deckmaterials, speziell für Vordächer, näher erläutert.
[0005] Bei der Anwendung von Hohlkammerplatten als Deck- bzw. Dachmaterial entsprechen die
tragenden und stützenden Elemente im Prinzip den bei konventionellen Abdeckungen verwendeten.
Es wurden also auch hier Pfetten, Balken usw. in geeigneten Abständen zur Unterstützung
der deckenden Hohlkammerplatten verwendet.
[0006] Die Hohlkammerplatten des Handels, insbesondere die sogenannten Stegdoppel- und Stegdreifachplatten,
werden mit verschiedenen Profilhöhen (beispielsweise 8 mm und 16 mm für Stegdoppel-
bzw. 32 mm für Stegdreifachplatten) und in verschiedenen Breiten geliefert. Bei der
Installation steht man häufig vor der Aufgabe, mehrere Platten über ihre Kanten zu
verbinden. Es steht heute eine Vielzahl von Verbindungsprofilen zur Verfügung, mit
deren Hilfe sich Hohlkammerplatten in den meisten Fällen technisch befriedigend verbinden
lassen. Auch für die "offenen" Kanten der Hohlkammerplatten sind Verschlußprofile
vorgeschlagen worden.
[0007] Ein technisch bisher nicht völlig befriedigend gelöstes Problem stellt jedoch die
regendichte Verbindung mit den Gebäudewänden dar. Die bisher angewandten Lösungen
sind meist relativ aufwendig oder kompliziert,
[0008] Der Wandanschluß sollte einerseits so beschaffen sein, daß er die notwendige Halterung
gewährleistet, andererseits mußte der temperaturbedingten, unterschiedlichen Ausdehnung
der installierten Kunststoffplatten Rechnung getragen werden.
[0009] Ein weiteres Problem stellt sich bei bestimmten Ausführungsarten von Vordächern ein.
[0010] Das Vordach besteht aus einer oder mehreren Platten eines Deckmaterials, deren etwa
rechtwinklig zur Wand angeordnete Ränder und Stoßfugen in Sprossen gefaßt sind, die
den Rand umfassen. Das Deckmaterial besteht beispielsweise aus Stegdoppelplatten aus
Kunststoff mit ebenen, parallelen Außenflächen. Die Sprossen bestehen vorzugsweise
aus einem oberen Teil und einem unteren Teil, die durch eine Rastverbindung zusammengehalten
werden und die Ränder des. Deckmaterials zwischeneinander einschließen. Die gestellte
Aufgabe bestand im engeren Sinne darin, den parallel zur Wand verlaufenden Rand des
Vordaches regendicht mittels eines Anschlußprofils, dessen Vorderkante mit leichtem
Druck auf der Oberfläche des Deckmaterials und/oder den Sprossen aufliegt, zu überdecken.
[0011] Bei den zu lösenden Aufgaben tritt als erschwerendes Moment hinzu, daß ein zum Anschluß
an eine beliebige Wand universell geeignetes Profil verschiedene Anstellwinkel des
Daches gegenüber der Wand zulassen muß.
[0012] Im Idealfall sollten sich mit der Vorrichtung beliebige Winkel zwischen einem rechten
Winkel und ca. 20°, vorzugsweise 15°, einstellen lassen.
[0013] Die Aufgabe wird durch die erfindungsgemäßen Wandanschlußprofile gelöst, die in den
beigefügten Figuren 1 und 2 in zweckmäßiger Ausgestaltung im Querschnitt dargestellt
sind. Das Deckmaterial bestehe dabei aus mindestens einer, längs einer Wand angeordneten
deckenden Platte (1). Das erfindungsgemäße Wandanschlußprofil weist eine Anschlagleiste
(2) zur Befestigung an der Wand (3) auf, wobei die Anschlagleiste (2) über ein die
Drehung um eine waagrechte Achse zulassendes Element (4) und über einen distanzierenden
Schenkelabschnitt (5) mit einem Schenkel (6) verbunden ist,
'der an seiner Unterseite ein in dichter Verbindung mit diesem Schenkel (6) befindliches,
zur Wand abgekehrten Seite hin offenes Element (7) zur Halterung der deckenden Platte
(1) besitzt.
[0014] Bei einer einfachen Ausführungsart des erfindungsgemäßen Wandanschlußprofils stellt
das die Drehung zulassende Element (4) eine Sollbiegestelle im Material dar (Fig.
1). Alternativ kann das Element aus einem waagrecht verlaufenden Drehgelenk (Fig.
2) bestehen. Die Anschlagleiste (2) weist auf der Wand zugekehrten Seite zweckmäßig
eine Anzahl von Stützstegen (8) auf. Die im allgemeinen parallel zum Rand der Anschlagleiste
(2) verlaufenden Stützstege (8) können, wie in Fig. 1 dargestellt, paarweise angeordnet
sein, so daß zwischen ihnen Vorlegedichtungen (12) angebracht werden können. Zweckmäßigerweise
kann auch der obere Kantenbereich (11) der Anschlagleiste (2) zur Wand hin abgewinkelt
sein. Der abgewinkelte Kantenbereich (11) schließt dann an die Mauer an und übernimmt
die Funktion eines Stützsteges. Die Anschlagleiste (1) kann in an sich üblicher Weise
an der Wand (3) befestigt werden, beispielsweise durch Kleben, Nageln, Schrauben usw.
Im letzteren Fall kann die Anschlagleiste z.B. Kerbrillen (20) zum Anbringen von Bohrungen
besitzen (Fig. 1), etwa jeweils eine unterhalb der randnahen Stützstege und eine oberhalb
der nahe der Sollbiegestelle (4) angeordneten Stützstege (8).
[0015] Eine einfache Ausführung des in dichter Verbindung mit dem Schenkel (6) befindlichen
zur Wand abgekehrten Seite hin offenen Elements (7) zur Halterung der deckenden Platten
(1) besteht aus dem Schenkel (6) selbst, einem, im wesentlichen parallel dazu angeordneten,
unteren Schenkel gurt (9), der im allgemeinen etwa gleichflächig mit dem
'Schenkel (6) ausgeführt werden dürfte und einer Schenkel (6) und Schenkelgurt (9)
verbindenden Kante (10), so daß ein Gehäuse zur Aufnahme der deckenden Platte (1)
gebildet wird. Die Kante (10) kann rechtwinklig zu den Ebenen der Elemente (6) und
(9) stehen, sie kann aber auch z.B. U-förmig gebogen sein. An den Begrenzungen des
Schenkels (6) bzw. des Schenkelgurts (9) können parallel zu deren Längskanten (13)
innenseitig wiederum Stützstege (14) angebracht sein, vorzugsweise derart, daß zwischen
ihnen Vorlegedichtungen (15) Aufnahme finden können.
[0016] Um innerhalb des in der Praxis gefragten Bereichs beliebige Winkel zwischen der Wand
und dem plattenförmigen Deckmaterial einstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn
bei einer Stellung der Anschlagleiste (2) und des Schenkels (6) im rechten Winkel.zueinander
(wie sie bei der Bewegung um das Element (4) eingenommen werden kann) der distanzierende
Schenkelabschnitt (5) einen spitzen Winkel a mit der Ebene des Schenkels (6) bildet.
(Fig. 1).
[0017] Der distanzierende Schenkelabschnitt (5) trägt zur Einhal- tung eines Abstands A
bzw·A zwischen der Wand (3) und der wandseitigen Kante (21) des Deckmaterials in Fig.
2 bzw. der Kante (10) in Fig. 1 bei.
[0018] Der Abstand A dient u.a. einerseits dazu Unebenheiten der Wandfläche auszugleichen,
andererseits Raum für die thermische Ausdehnung des Deckmaterials zu bieten.
[0019] Bei der Ausführung gemäß Fig. 2 ist der Schenkel (6) an seiner Unterseite durch Anker
(6A) mit den Sprossen (16) verbunden. Durch diese Verbindung wird erreicht, daß der
Schenkel (6) mit seiner Lippe (22) an der Oberfläche der deckenden Platte (1) anliegt.
Vorzugsweise übt sie einen leichten Anpreßdruck aus. Der Verbindungsanker (6A) kann
im Abstand von der Lippe (22) an der Unterseite des Schenkels (6) angeordnet sein,
damit der von dem Anker ausgehende Anpreßdruck elastisch auf die Lippe (22) übertragen
werden kann. Wenn die Lippe (22) mit einem U-Profil aus elastischem Material umschlossen
ist, ist eine wasserdichte Auflage des Anschlußprofils auf der Oberfläche des Deckmaterials
möglich. In die Lippe (22) ist zweckmäßig eine Nut (23) eingelassen; sie dient dazu,
im Bereich der Sprossen einen Teil der Lippe auszubrechen, damit die Lippe zwischen
den Sprossen dicht auf dem Deckmaterial anliegen kann.
[0020] Die Anker (6A) können mit dem Schenkel (6) unlösbar verbunden sein. Vorzugsweise
sind sie lösbar in eine durchgebende, in Richtung des Wandanschlusses offene Nut {17)
an der Unterseite des Schenkels (6) eingesetzt. Die Anker (6A) können in beliebiger
Weise mit den Sprossen (16) verbunden sein. Im Falle einer zweiteiligen Sprosse mit
einer Rastverbindung des oberen und unteren Teils ist es zweckmäßig, wenn die Anker
unterhalb der Ränder des Deckmaterials mit den Sprossen (16), insbesondere mit dem
unteren Teil (16A) dieser Sprossen, verbunden sind. Der Anker (6A) kann U-förmig gebogen
sein und mit einem Schenkel in die Nut (17) und mit dem anderen Schenkel in einen
Hohlraum der Sprosse eingreifen. Eine Verbindung des Ankers mit dem unteren Teil einer
zweiteiligen Sprosse ist auch in der Weise möglich, daß der obere Teil der Sprosse
nicht bis zur Kante (21) durchläuft, so daß unterhalb des Schenkels (6) ein Teil des
Rastelements des unteren Sprossenteils freiliegt. Der Anker (6A) läßt sich dann in
entsprechender Weise wie das obere Sprossenteil an dem unteren Sprossenteil einrasten.
Der Schenkel (6) kann mit einer Anschlagleiste (2) an der Wand (3) befestigt werden.
Die Anschlagleiste (2) kann einstückig mit dem Schenkel (6) verbunden sein, er wird
jedoch vorzugsweise durch das Element (4) in Form eines waagerecht verlaufenden Drehgelenks
mit der Anschlagleiste (2) verbunden. Das Drehgelenk kann sich an der oberen oder
an der unteren Kante der Anschlagleiste (2) befinden.
[0021] Die Herstellung der erfindungsgemäßen Wandanschlußprofile liegt innerhalb der dem
Fachmann geläufigen Fertigungstechniken.
[0022] Der Schenkel (6) und die Anschlagleiste (2) können z.B. Kunststoff extrudiert, aus
Leichtmetall stranggepreßt oder aus Blech gebogen sein. Die Anker (6A) können je nach
der gewählten Konstruktion aus Draht oder Blech gebogen, im Spritzguß- oder Druckgußverfahren
aus Kunststoff oder Metall gefertigt sein. Vorzugsweise ist der U-förmige Anker ebenso
wie die übrigen Teile des Wandanschlußprofils aus Leichtmetall stranggepreßt.
[0023] Die Dicke des Materials wird zweckmäßigerweise dem vorliegenden Zweck angepaßt. Sie
beträgt in der Regel nicht unter 2 mm, im allgemeinen zwischen 2 und 3,5 mm. Vorteilhafterweise
können die Wandanschlußprofile oberflächenbehandelt bzw. geschützt werden, beispielsweise
durch Überziehen mit Lack, Kunststoff, durch Eloxieren usw.
[0024] Die Sollbiegestelle kann z.B. von vorneherein in an sich bekannter Weise angebracht
werden, beispielsweise bereits bei der Herstellung, etwa durch Strangpressen. Die
Sollbiegestelle stellt dann eine Abweichung der Materialdicke im Sinne einer geringeren
Dicke an der Zone dar, um die die Biegung erfolgen soll. Eine brauchbare Materialdicke
an der Sollbiegestelle ist z.B. 0,7 - 1 mm, wobei die Eigenschaften des Materials
angemessen zu berücksichtigen sind.
[0025] Die Abmessungen der erfindungsgemäßen Wandanschlußprofile sind zunächst durch die
Abmessungen der deckenden Platten (1) vorgezeichnet. Dies gilt z.B. in der Ausführung
gemäß Fig. 1, speziell für das eine Hohlkammerplatte umschließende aus dem Schenkel
(6) und dem Schenkelgurt (9) gebildete Element, dessen verbindende Kante (10) so bemessen
ist, daß die Hohlkammerplatten dicht zwischen den mit den Vorlegedichtungen (15) ausgestatteten
Elementen (6) und (9) eingepaßt werden können, d.h. es muß die Höhe der Stützstege
(14) und der Vorlegedichtungen (8) einkalkuliert werden. Für die drei gängigen Profilhöhen
von 8 und 16 mm für Stegdoppel-und 32 mm für Stegdreifachplatten sind somit drei verschiedene
Kantenhöhen (10) anzusetzen.
[0026] Die Länge des gesamten Wandanschlußprofils sollte beispielsweise, wenn möglich, der
Gesamtlänge der zu halternden deckenden Platten (1) entsprechen.
[0027] Die Breite des Schenkelgurts (6) bzw. des Schenkelgurts (9) ist darauf abgestimmt,
daß die Hohlkammerplatten an ihrem oberen Endbereich so weitgehend einbezogen und
damit abgedeckt sind, daß das Eindringen von Stauwasser usw. zuverlässig verhindert
wird. Gleichzeitig muß genügend Raum für die thermische Ausdehnung der Hohlkammerprofilplatten
bleiben. Im allgemeinen dürfte die Breite des Schenkels (6) bzw. des Schenkelgurts
(9) zwischen 100 und 200 cm, vorzugsweise um 150 cm betragen. Je flacher die Neigung
des Daches, um so breiter sollte der Schenkel sein, um das Eindringen rückgestauten
Wassers zu verhindern. Die Breite der Anschlagleiste (2) muß auf jeden Fall ausreichen,
um eine zuverlässige Befestigung an der Wand zu gewährleisten. Im allgemeinen liegt
die Breite des Anschlaggurts (2) in der Größenordnung bis 80 - 100 mm, als Richtwert
kann 40 mm gelten. Um die Einstellmöglichkeiten der Winkel, unter dem die Hohlkammerplatten
gegen die Mauer geneigt sein können, nicht zu beeinträchtigen, ist es zweckmäßig,
den Anschlaggurt (2) über die Stützstege (8) in gewissem Abstand von der Maueroberfläche
zu halten. Die Höhe der Stützstege kann dabei innerhalb gewisser Grenzen variieren,
sie beträgt beispielsweise zwischen 5 und 20 mm, in der Regel ca. 10 mm.
[0028] Die Höhe der Stützstege (14) an den Begrenzungen des Schenkelgurts (6) bzw. des Schenkelgurts
(9) liegt im allgemeinen bei 2 bis 7 mm, in der Regel bei 5 mm. Entsprechend der Höhe
der jeweiligen Stützstege ist der Durchmesser der Vorlegedichtungen (15) zu wählen.
[0029] Als Vorlegedichtungen können beispielsweise materialverträgliche Kunststoffe, z.B.
Acrylglasverträgliche Dichtungsbänder bzw. Rundschnüre eingesetzt werden. Beispielsweise
können Egofarm®- und ATPK-Dichtungen verwendet werden. Die erfindungsgemäßen Anschlußprofile
können anstatt an eine Wand angeschlossen zu werden, auch miteinander kombiniert oder
an anderen tragfähigen Strukturelementen, wie z.B. Balken, Pfetten, Rinnen angebracht
werden.
[0030] Es ist z.B. möglich, aus je zwei miteinander über die Anschlagleisten (2) und gegebenenfalls
einem zwischen beiden angeordneten tragenden Elementen ein Satteldach bzw. ein Sägedach
zu bilden.
[0031] Wird die obere Kante der Anschlagleiste (2) nach außen U-förmig gebogen ausgeführt,
so ist auch das Einhängen in ein entsprechendes Gegenelement möglich.
[0032] Die Verbindung mit der Wand bzw. anderen geeigneten, tragenden Elementen kann mittels
üblicher Methoden und Vorrichtungen, beispielsweise durch Anschrauben, Nieten, Klammern,
Kleben usw. erfolgen.
[0033] Der Befestigung mittels Schrauben können beispielsweise die gegebenenfalls an der
Anschlagleiste (2) angebrachten . Kerbrillen für Bohrungen (20) dienen. Für Fig. 1
gilt: Das Einstellen des gewünschten Neigungswinkels, unter dem die deckenden Platten
(1) angebracht werden sollen, geschieht mit geringem Kraftaufwand beispielsweise durch
Biegen, etwa an der Sollbiegestelle, gegebenenfalls, wenn die Anschlagleiste (2) bereits
in geeigneter Weise an der Wand befestigt worden ist. Hohlkammerplatten können einfach
in den zu ihrer Aufnahme vorgesehenen, aus den Elementen (6), (9) und (10) gebildeten
Raum hineingeschoben werden, wobei die Temperaturausdehnung der Hohlkammerplatten
zu berücksichtigen ist. Der einzuhaltende Abstand A hängt bis zu einem gewissen Grad
von der Länge der Hohlkammerplatten ab, d.h. es ist z.B. bei Acrylglasplatten deren
Wärmeausdehnungskoeffizient (70 . 10
-6/°C) zu berücksichtigen. Es sollte in der Regel zwischen der Schlußkante einer Acrylglashohlkammerplatte
von 6000 mm und der Kante (10) ein Abstand von 3,5 bis 5 mm, in der Regel 4 mm bleiben,
wenn bei ca. 20°C verlegt wird. Das erfindungsgemäße Wandanschlußprofil gestattet
Dachneigungswinkel von 0 bis ca. 40° und deckt damit die meisten vorkommenden Anwendungsfälle
ab. Es ist so beschaffen, daß es Hohlkammerplatten der gegenwärtig vorkommenden Maximallänge
von 6 m aufnehmen kann.
[0034] Auch gegenüber Stauwasser erreicht man mit dem Wandanschlußprofil gemäß der vorliegenden
Erfindung ausreichende Dichtigkeit.
1. 'Wandanschlußprofil für plattenförmiges Deckmaterial, gebildet aus mindestens einer,
längs einer Wand angeordneten deckenden Platte (1), das eine Anschlagleiste (2) zur
Befestigung an der Wand (3) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagleiste (2) über ein die Drehung um eine waagrechte Achse zulassendes
dichtes Element (4) und über einen distanzierenden Schenkelabschnitt (5) mit einem
Schenkel (6) verbunden ist, der an seiner Unterseite ein in dichter Verbindung mit
diesem Schenkel (6) befindliches, zur Wand abgekehrten Seite hin offenes Element (7)
zur Halterung der deckenden Platte (1) besitzt.
2. Wandanschlußprofil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste
(2) eine Anzahl wandzugekehrter Stützstege (8) aufweist.
3. Wandanschlußprofil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste
(2), der distanzierende Abschnitt (5) und der Schenkel (6) einstückig ausgeführt sind
und daß die Drehung um eine waagrechte Achse zulassende Element (4) aus einer Sollbiegestelle
am Ende der Anschlagleiste (2) besteht.
4. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
in dichter Verbindung mit den Schenkeln (6) befindliche zur wandabgekehrten Seite
offene Element (7) unter Einbeziehung des Schenkels
(6) aus einem zum Schenkel (6) im wesentlichen parallelen, unteren Schenkelgurt (9)
und eine den Schenkel (6) und den unteren Schenkelgurt (9) verbindenden Kante (10)
besteht.
5. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagleiste (2) in ihrem oberen Kantenbereich (11) zur Wand hin abgewinkelt ist.
6. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem oberen abgewinkelten Kantenbereich (11) und dem benachbarten Stützsteg (8) sowie
gegebenenfalls zwischen weiteren Stützstegen (7) Vorlegedichtungen (12) angebracht
sind.
7. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Innenseite des Schenkels (6) und des damit verbundenen unteren Schenkelgurts (9)
parallel zu deren Längskanten (13) Stützstege (14) angebracht sind, vorzugsweise paarweise
und in der Art, daß zwischen ihnen Vorlegedichtungen (15) angebracht werden können.
8. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn
die Anschlagleiste (2) und der Schenkel (6) senkrecht zueinander stehen, der distanzierende
Schenkelabschnitt (5) mit der Ebene des Schenkels (5) einen spitzen Winkel a bildet.
9. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, wobei die deckenden Platten (1)
mit Sprossen (16) versehen sind, die die Ränder der Platten (1) umfassen und etwa
rechtwinklig zur Wand (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel
(6) an seiner Unterseite einen Anker (6A) zur Verbindung mit den Sprossen (16) aufweist..
10. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schenkel (6) an seiner Unterseite eine durchgehende, in Richtung des Wandanschlusses
offene Nut (17) aufweist, in welche der Anker (6A) eingreift.
11. Wandanschlußprofil gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (6A)
U-förmig gebogen ist und mit einem Schenkel (18) in die Nut (17) und mit dem anderen
Schenkel (19) in einen Hohlraum der Sprosse (16) eingreift.
12. Wandanschlußprofil gemäß den Ansprüchen 1 und 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagleiste (2) und der Schenkel (6) und der Anker (6A) aus Leichtmetall
stranggepreßt sind.
13. Wandanschlußprofile für Hohlkammerplatten gemäß den Ansprüchen 1 bis 12.