[0001] Die Erfindung betrifft einen aus Leichtmetallprofilen zusammengesetzten Torrahmen
für Fuß- oder Handballspiele, bei dem Lattenprofil und Pfostenprofile durch auf Gehrung
geschnittene Hohlprofile gebildet sind, welche durch in deren Hohlräumen im Bereich
der Gehrungen angeordneten und gehalterten, aus Doppel-T-Profilen gebildeten Eckwinkeln
fest miteinander verbunden sind und bei dem im Eckbereich der aufeinandergesetzten
Profile Haltevorrichtungen zum Abstützen des Netzes befestigt sind, und bei dem ferner
in auf den zur Torrückseite weisenden Wandungen der Profile in Längsrichtung derselben
eine durchgehende Nut eingelassen ist, in der im Abstand zueinander Haken zur Netzbefestigung
angeordnet sind, und bei dem die Enden der Pfostenprofile in Bodenhülsen aus gleichem
Material einsteckbar sind.
[0002] Torrahmen der eingangs genannten Art sind bekannt. Hierbei werden die Eckwinkel mit
den Pfosten und der Latte nach Einstecken in deren Hohlräume durch mehrere Innensechskant-Schrauben
verbunden. Zu diesem Zweck weisen die Latten- und Pfostenprofile Senklöcher und der
Eckwinkel Gewindelöcher auf. Es hat sich jedoch gezeigt, daß das Anbringen der Schrauben
sehr viel Zeit und Mühe kostet, da die Gewindelöcher nach Zusammenschieben der Profilecken
nicht mehr sichtbar sind und gesucht werden müssen. Darüber hinaus können die Schrauben
aber auch leicht verlorengehen. Außerdem ist die Stabilität der auf die bekannte Weise
fixierten Eckverbindung nicht sehr groß.
[0003] Als Haltevorrichtung für das Netz wird bei den bekannten Konstruktionen ein Netzbügel
mit einer Strebe verwendet, deren Montage ebenfalls sehr aufwendig ist, da diese mittels
mehrerer Schrauben und U-Scheiben in einer speziell dafür ausgebildeten Führungsschiene
an den
hauptprofilen befestigt werden müssen.
[0004] Bei den bekannten Torrahmen sind in die Latten- und Pfostenprofile als Führungsschiene
eine durchlaufende C-Nut eingelassen, welche zur Aufnahme von Nutmuttern dient, in
die einzelne Haken zur Halterung des Netzes eingeschraubt werden. Abgesehen davon,
daß diese Nut eine Schwächung der Torrahmenprofile mit sich bringt, da diese sehr
tief ausgeführt sein muß, ist die Befestigung der einzelnen Netzhaken sehr zeitaufwendig
und kompliziert. Es müssen ca. 70 - 80 Haken und Nutsteine montiert und über den gesamten
Umfang des Torrahmens gleichmäßig verteilt werden. Darüber hinaus können die Haken
auch nur in einem Abstand von ca. 300 mm angeordnet werden, was an vielen Stellen
ein Durchhängen des Netzes zur Folge hat.
[0005] Bei den bekannten Konstruktionen stehen außerdem die Hakenöffnungen nach Festschrauben
derselben in verschiedene Richtungen, was beim Aufhängen des Netzes nachteilig ist
und-zusätzliche Mühe erfordert.
[0006] Nachteilig ist weiterhin, daß die so befestigten Netzhaken über die Kontur des Profilrahmens
überstehen. Hierdurch kann es leicht zu Verletzungen der Spieler kommen.
[0007] Zum Zwecke der Aufstellung der Tore werden die Pfostenenden in Hülsen eingesteckt,
welche in Betonfundamenten verankert sind, damit die Tore jederzeit, vor allem im
Winter, wieder aus den Bodenhülsen herausgenommen und demontiert werden können. Hierbei
hat es sich jedoch gezeigt, daß sich zwischen den Wandungen der eingesteckten Pfostenenden
und den Innenwandungen der Hülsen schnell Sandkörner und kleine Steine o. dgl. festsetzen,
die ein Wiederausheben blockieren. Dies liegt daran, daß die Pfostenenden sehr eng
in den Hülsen aufgenommen sind, und zwar deswegen, damit der Rahmen in aufrechter
Stellung sicher gehalten ist. Dieses geringe Spiel hat darüber hinaus auch den Nachteil,
daß beim Aufstellen bzw. Abbau des Tores die beiden Pfostenenden stets gleichmäßig
und senkrecht bewegt werden müssen, um ein Verklemmen derselben in den Hülsen zu vermeiden,
was aber nur äußerst schwierig zu bewerkstelligen ist. Nachdem das Tor einmal aufgestellt
ist, ist somit ein späteres Wiederherausnehmen desselben in der Regel kaum noch möglich.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Torrahmen zu schaffen, der leicht zu montieren
und demontieren ist. Der Torrahmen soll aber auch eine besonders große Stabilität
besitzen und so ausgebildet sein, daß jegliche Gefahr von Unfällen ausgeschlossen
ist.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß rechtwinklig zur Stegfläche
der auf Gehrung geschnittenen und miteinander verschweißten Doppel-T-Profile der Eckwinkel,
jeweils auf deren Gehrungsmitte, ein Stützrohr zur Netzabstützung oder ein kurzer
Rohrstutzen aufgeschweißt ist, welches bzw. welcher durch eine von den Latten- und
Pfostenprofilen nach Aufstecken auf den Eckwinkel freigelassenen Öffnung hindurchgesteckt
ist, derart, daß es bzw. er in Richtung Torrückseite vorsteht und dessen freies Ende
jeweils von paarweise angeordneten Stre-ben in Form von Rohr-Hohlprofilen an den Latten-und
Pfostenprofilen abgestützt ist, wobei die Streben an ihrem einen Ende mittels einem
in Querrichtung zum Stützrohr bzw. Rohrstutzen angeordneten Schraubenbolzen mit demselben
verschraubt sind, während sie an ihrem anderen Ende zu den Latten-und Pfostenprofilen
hin rechtwinklig abgebogene Enden besitzen, die in zueinander korrespondierenden Öffnungen
im Latten- bzw. Pfostenprofil und Eckwinkel eingesteckt und unter Ausübung von Spannkräften
in Richtung auf die Gehrungen von Latten- und Pfostenprofil darin gehalten sind.
[0010] Durch die erfindungsgemäß ausgebildete Eckverbindung des Torrahmens mit Stützrohr
bzw. Rohrstutzen und Streben wird der Zusammenbau und das Auseinandernehmen desselben
wesentlich vereinfacht und beschleunigt. Um die Eckverbindung zu sichern, bedarf es
nur noch einer einzigen Schraube, nämlich der zur Verbindung der einen Strebenenden
mit dem Stützrohr bzw. dem Rohrstutzen. Diese Schraube ist mühelos zu montieren. Außerdem
bietet das Stützrohr in vorteilhafter Weise gleichzeitig eine Abstützung für das Netz.
[0011] Des weiteren bringt die erfindungsgemäße Eckverbindung den Vorteil mit sich, daß
nicht nur das Stützrohr bzw. der Rohrstutzen nach allen Seiten sicher abgestützt,
die Winkligkeit desselben zum Torrahmen sowie die Stabilität der Eckverbindung gewahrt
ist, sondern bewirkt darüber hinaus eine besonders gute Aussteifung des gesamten Torrahmens.
Ferner wird durch die Hebelwirkung der aussteifenden Streben erreicht, daß die Latten-
und Pfostenprofile mit großer Kraft an den Gehrungskanten zusammengehalten werden,
derart, daß keine Fugen klaffen.
[0012] Vorteilhaft ist auch, daß sich das erfindungsgemäße Stützrohr auch zum Aufstecken
eines weiteren langen, nach unten gebogenen und sich am Boden abstützenden Haltebügels
eignet, derart, daß in einfacher Weise und mühelos ein Tor für Bundesliga-Spiele herstellbar
ist.
[0013] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in die zur Torrückseite
gerichteten Wandungen der Latten- und Pfostenprofile eine über die gesamte Länge derselben
durchlaufende Nut eingelassen, welche von einer nach außen konkav gewölbten Profilleiste
überdeckt ist, in die Haken und Ösen zur Halterung des Netzrandes ausgestanzt sind,
derart, daß diese in die Außenwandung der Profilleiste integriert sind.
[0014] Die erfindungsgemäß ausgebildete Profilleiste mit den integrierten Haken wird werkseitig
in die umlaufende Nut an Latten- und Pfostenprofil eingeschoben und arretiert, wodurch
keine Montagearbeiten beim Zusammensetzen des Tores mehr erforderlich sind.
[0015] Das Einfädeln einer Vielzahl von Nutmuttern mit Netzhaken in die Nut am Torrahmen,
welches viel Zeit und Mühe erforderte, entfällt. Der Wegfall der Nutmuttern bringt
darüber hinaus den Vorteil einer Vereinfachung des Profilquerschnittes der in die
Wandung der Torrahmenprofile integrierten Aufnahmenut (Wegfall der C-Profilierung
der Nut durch Wegfall der C-Profilierung derselben und der geringeren Nuttiefe) mit
sich, was zu einer größeren Stabilität der Profile beiträgt.
[0016] Durch die erfindungsgemäßen, in die Außenkontur des Torrahmens integrierten Haken
wird u. a. der Vorteil erzielt, daß die Gefahr von Verletzungen ausgeschlossen ist,
da keine Haken mehr aus der Nut im Torrahmen herausragen, wie es bisher der Fall war.
[0017] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind die Streben an ihrem einen
Ende mit Halteschalen versehen, welche einander gegenüberliegend am Stützrohr bzw.
Rohrstutzen anliegen und es sind korrespondierend zueinander in den Wandungen von
Halteschalen und Stützrohr bzw. Rohrstutzen Bohrungen angeordnet, durch welche jeweils
der Schraubenbolzen hindurchgesteckt ist.
[0018] Hierdurch wird erreicht, daß das Stützrohr bzw. der Rohrstutzen nach allen Richtungen
hin sicher abgestützt und gehalten ist, wobei zur Befestigung nur ein einziger Schraubenbolzen
erforderlich ist.
[0019] Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Streben an ihren rechtwinklig zum Latten- bzw.
Pfostenprofil abgebogenen Enden jeweils in Strebenquerrichtung angeordnete Sperrbolzen
mit über die äußeren Rohrwandungen der Streben vorstehenden Enden besitzen, welche
nach Durchstecken durch entsprechend geformte Ausnehmungen im jeweiligen Eckwinkelschenkel
und Verdrehen um 90° in Endstellung an den Stegwandungen derselben gehalten sind.
[0020] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung können die Streben
jeweils im Bereich ihrer Durchdringungsstellen durch die Eckwinkelschenkel, an ihren
zu den Ecken des Torrahmens weisenden Außenwandbereichen jeweils eine querverlaufende
Kerbe besitzen, welche sich mit der Wandung des zugehörigen Eckwinkelschenkels nach
Durchstecken und Montieren der Streben verhakt.
[0021] Durch diese o. g. beiden alternativen Maßnahmen wird in vorteilhafter Weise ein Ausheben
der Streben mit Sicherheit verhindert.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung sind die Streben,
welche den kurzen Rohrstutzen abstützen, so geformt, daß sie jeweils parallel zu den
Latten- bzw. Pfostenprofilen verlaufen. Diese Alternative ermöglicht die Verwendung
der vorteilhaften erfindungsgemäßen Eckverbingung bei Torausführungen ohne Vorrichtung
zur Stützung des Netzes.
[0023] In vorteilhafter Weise besitzt die Profilleiste zur Netzaufhängung im Querschnitt
gesehen an ihren Längskanten kurze winklig nach außen umgebogene Schenkel, welche
in von Leisten an den Rändern der Nuten gebildeten nutförmigen Ausnehmungen nach Einstecken
der Profilleiste eingreifen.
[0024] Hierdurch wird ein sicherer Halt der Profilleiste in der aufnehmenden Nut und deren
Integration in die Außenkontur des Hauptprofils herbeigeführt, ohne daß es einer aufwendigen
Profilierung der aufnehmenden Nut bedarf. Sowohl die umgebogenen Schenkel der Profilleiste
als auch die nutförmigen Ausnehmungen in der Nut brauchen nur gering dimensioniert
zu sein, so daß eine Schwächung des Profils vermieden wird.
[0025] Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Haken in Querrichtung der Profilleiste, jeweils
im Wechsel einander entgegengesetzt gerichtet, aus derselben ausgestanzt und daß ferner
sämtliche Hakenösen auf der Mittelachse der Profilleiste angeordnet sind.
[0026] Dadurch, daß die Haken abwechselnd in entgegengesetzte Richtung weisen, wird ein
selbsttätiges Aushakendes Netzhalteseiles erschwert.
[0027] Dadurch, daß die Profilleiste mitsamt Haken- und Ösenteilen dachförmig vorgewölbt
und der Oberflächenkontur von Latten- und Pfostenprofilen angepaßt ist, sind die Hakenteile
gut zugänglich, was das Aufhängen des Netzes wesentlich erleichtert und die Gefahr
von Unfällen ausschließt. Vorteilhaft ist auch, daß bei der erfindungsgemäßen Konstruktion
die Haken stets in eine Richtung, nämlich in Querrichtung der Profilleiste,weisen,
so daß die Öffnungen beim Einhängen des Netzes nicht mehr gesucht werden müssen.
[0028] In vorteilhafter Weise sind die Haken an ihren Enden leicht zum Inneren der Profilleiste
hin umgebogen. Hierdurch wird ein selbsttätiges Aushängen des Netzhalteseiles mit
Sicherheit verhindert und zugleich die Gefahr von Unfällen noch weiter vermindert.
[0029] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die Haken an ihren Enden
jeweils mit zwei einander gegenüberliegenden und in Längsrichtung der Profilleiste
weisenden Haltenasen ausgestattet sein. Auch hierdurch kann ein selbsttätiges Aushaken
des Netzhalteseiles vermieden werden.
[0030] Dadurch, daß sämtliche Hakenösen in Richtung der Mittellängsachse der Leiste angeordnet
sind, verläuft die Aufhängeschnur für das Netz immer in einer Richtung, was ebenfalls
das Aufhängen desselben sehr erleichtert.
[0031] Infolge der vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Profilleiste besitzen
die Haken einen gegenseitigen Abstand von ca. 60 mm. Hierdurch ist gewährleistet,
daß an jeder Stelle des Torrahmens ein guter und exakter Sitz des Netzes ohne Durchhängen
desselben gewährleistet ist.
[0032] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Bodenhülsen
zur Aufnahme der Enden der Pfostenprofile unten jeweils mit einer Bodenplatte verschlossen
und zwei zueinander parallele, ringförmige Einschnürungen, und zwar kurz unterhalb
der Öffnung und kurz oberhalb der Bodenplatte vorgesehen, welche an der Außenwandung
des Pfostenprofils nach Einstecken in die Bodenhülsen dicht anliegen, derart, daß
jeweils zwischen Innenwandung der Bodenhülsen und Außenwandung der Pfostenprofile
Ringräume gebildet sind.
[0033] Durch diese Ausgestaltung wird das lichte Öffnungsmaß der Bodenhülse vergrößert,
derart, daß zwischen Innenwandung der Bodenhülse und Außenwandung des eingesteckten
Pfostenendes des Rahmenprofils ein nur durch die Einschnürungen unterbrochener Ringraum
gebildet ist. Dies hat den Vorteil, daß ein Ausheben der Pfostenenden nicht durch
Schmutzpartikel, Sandkörner o. dgl. behindert werden kann, da stets auch ausreichend
Spiel vorhanden ist. Trotzdem sorgt die linienförmige Abstützung der Pfostenenden
mittels der Einschnürungen für einen guten Sitz des eingesteckten Torrahmens.
[0034] Durch die im Abstand zueinander angeordneten Einschnürungen wird des weiteren der
Vorteil einer guten Führung beim Einstecken des Pfostenendes erzielt. Zum anderen
ist ein leichteres Herausnehmen desselben beim Abbau des Tores gewährleistet. Durch
die linienweise Halterung und den kurzen Einstand der Pfostenenden in der Hülse, bezogen
auf die untere Einschnürung, hat das Pfostenende beim Herausziehen eine größere Bewegungsfreiheit,
so daß dies nicht unbedingt gleichmäßig und senkrecht erfolgen muß, wie es bei den
bekannten Hülsenkonstruktionen erforderlich ist.
[0035] Die Erfindung ist anhand zweier Ausführungsbeispiele schematisch in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 - die Rückansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten, in Bodenhülsen eingesteckten
Torrahmens,
Fig. 2 - die Seitenansicht des gem. Fig. 1 ausgebildeten Torrahmens,
Fig. 3 - die räumliche Teilansicht des Torrahmens von der Rückseite her,
Fig. 4 - die Rückansicht einer Ecke des Torrahmens mit Blick auf das Stützrohr mit
Streben in vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 - einen Vertikalschnitt durch die Ecke des Torrahmens mit Eckwinkel sowie das
Stützrohr mit Strebe gem. Linie I-I in Fig. 4,
Fig. 6 - einen Vertikalschnitt durch das Profil des Torrahmens und der in die Nut
eingelassenen Profilleiste mit an den Enden nach innen umgebogenen Haken ohne Haltenasen
gemäß Linie II-II in Fig. 4,
Fig. 7 - eine Teilansicht der Rückseite des Torrahmens mit Blick auf die in der Nut
gehaltene Profilleiste mit an ihren Enden nach innen umgebogenen Haken ohne Haltenasen
in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 - einen Vertikalschnitt durch das Profil des Torrahmens und einer anderen Ausführungsform
der in die Nut eingelassenen Profilleiste mit an den Haken angeordneten Haltenasen,
Fig. 9 - eine Teilansicht der Rückseite des Torrahmens mit der Profilleiste gemäß
der Ausführungsform in Fig. 8,
Fig. 10 - die räumliche Teilansicht einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Torrahmens mit kurzem Rohrstutzen,
Fig. 11 - einen Vertikalschnitt durch die Ecke des Torrahmens mit Eckwinkel sowie
Rohrstutzen mit Strebe gemäß der Ausführungsform in Fig. 10,
Fig. 12 - einen Vertikalschnitt durch eine Bodenhülse mit eingestecktem Pfostenende
und
Fig. 13 - einen Horizontalschnitt durch die Bodenhülse mit eingestecktem Pfostenende
gem. Linie III-III in Fig. 12.
[0036] Das in den Zeichnungen schematisch anhand eines Fußballtores dargestellte Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht aus einem aus Lattenprofil 1 und Pfostenprofilen 2 zusammengesetzten
Torrahmen. Als Profile sind Leichtmetall-Hohlprofile gleichen Querschnitts verwendet,
welche an den Ecken auf Gehrung geschnitten und durch in deren Hohlräumen angeordneten
und gehalterten Eckwinkeln 3 in Form von auf Gehrung geschnittenen und miteinander
verschweißten Doppel-T-Profilen verbunden sind. Als Eckwinkel können aber auch Kasten-Hohlprofile
eingesetzt werden.
[0037] Auf die Gehrungsmitte im Stegbereich der aus Doppel-T-Profilen gebildeten Eckwinkeln
3 ist rechtwinklig zur Stegfläche jeweils ein Stützrohr 4 aufgeschweißt. Bei der in
den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführung mit aus Kasten-Hohlprofilen gebildeten
Eckwinkeln durchdringt das Ende des Stützrohres 4 beide Wandungen des Profils und
ist mit diesem an diesen Stellen verschweißt. Hierdurch wird eine besonders große
Stabilität der Verbindung von Stützrohr und Eckwinkel erzielt.
[0038] In den auf Gehrung geschnittenen Latten- und Pfostenprofilen 1, 2 sind jeweils in
den zur Torrückseite gerichteten Wandungen, ebenfalls im Bereich der Gehrungsmitte,
einander gegenüberliegende Ausnehmungen angeordnet, welche nach Verbinden der Profile
eine Öffnung 5 mit dem Durchmesser des Stützrohres 4 freilassen. Nach Einsetzen des
Eckwinkels 3 mit aufgeschweißtem Stützrohr 4 in die Hohlräume von Latten-und Pfostenprofil
1, 2 und Zusammenstecken, ragt das Stützrohr 4 aus der Öffnung 5 in waagerechter Richtung
zur Torrückseite vorstehend heraus.
[0039] Die Stützrohre 4 sind jeweils mittels paarweise angeordneten Streben 6 in Form von
Rohr-Hohlprofilen am Lattenprofil 1 bzw. den Pfostenprofilen 2 abgestützt. Die jeweils
einen Enden 7 der Streben 6 sind zum Torrahmen hin winklig abgebogen und durch in
den Latten- und Pfostenprofil-Wandungen sowie in den Eckwinkeln 3 korrespondierend
zueinander angeordneten Öffnungen 8, 9 hindurchgesteckt und mittels eines Sperrbolzens
10 am Eckwinkel 3 gehalten. Der Sperrbolzen 10, der die Streben 6 in Querrichtung
durchdringt, besitzt kurze, über die Außenwandung der Strebe 6 vorstehende Enden 11,
welche bei der Montage durch entsprechende, zueinander korespondierend an den Öffnungen
8, 9 im Latten- bzw. Pfostenprofil 1, 2 und Eckwinkel 3 angeordnete Ausnehmungen 12
hindurchgesteckt werden. Nach Verdrehen der Streben 6 in Endstellung werden die Sperrbolzen
10 von der Wandung des Eckwinkels 3 gehalten.
[0040] Statt eines Sperrbolzens 10 kann zur Halterung der Streben 6 im Bereich der Durchdringungsstelle
durch den Eckwinkelschenkel auf der jeweiligen zur Gehrung gerichteten Rohraußenwandung
der Strebe 6 ein im Querrichtung zu derselben verlaufende in den Zeichnungen nicht
dargestellte Kerbe angeordnet sein, welche sich mit dem Eckwinkel nach Montieren der
Strebe 6 verhakt.
[0041] Die anderen Enden der Streben 6 sind mit Halteschalen 13 versehen, welche so angeordnet
und geformt sind, daß sie nach Montage der Streben 6 einander gegenüberliegend das
Ende des Stützrohres 4 eng anliegend umgreifen. In den Wandungen der Halteschalen
13 und des Stützrohres 4 sind zueinander korrespondierende Bohrungen 14 bzw. 15 angeordnet,
durch welche ein Schraubenbolzen 16 quer zum Stützrohr 4 hindurchsteckbar ist, derart,
daß das Ganze mit der Gegenmutter 17 zu einer stabilen Verbindung zusammengefaßt wird.
Auf diese Weise dienen die Stützrohre 4 einmal zur Abstützung des Netzes, gleichzeitig
aber auch zur Sicherung der Eckverbindung des erfindungsgemäßen Torrahmens.
[0042] Für den Fall, daß kein Stützrohr 4 für eine Netzabstützung benötigt wird, kann stattdessen
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung (vgl. Fig.10) ein kurzer Rohrstutzen
18 vorgesehen sein, bei dem die Streben 19 so geformt sind, daß sie nicht schräg,
sondern parallel zum Stütz- bzw. Lattenprofil 2 bzw. 1 verlaufen. Die Befestigung
erfolgt auf gleiche Weise wie bei den Streben 6.
[0043] In die zur Rückseite des Torrahmens gerichteten Wandungen der Latten- und Pfostenprofile
1, 2 ist eine über die gesamte Länge derselben durchlaufende Nut 20 eingelassen, welche
von einer nach außen konkav gewölbten Profilleiste 21 überdeckt ist, in die Haken
22 und Ösen 23 zur Halterung des Netzrandes durch Ausstanzen der Profilwandung eingearbeitet
sind.
[0044] Die Profilleiste 21 besitzt im Querschnitt gesehen an ihren Längskanten kurze, winklig
nach außen umgebogene Schenkel 24. Diese greifen nach Einstecken der Profilleiste
21 in von Leisten 25 an den Rändern der Nut 20 gebildeten nutförmigen Ausnehmungen
26 ein.
[0045] Die Haken 22 der Profilleiste 21 sind so angeordnet, daß sie in Querrichtung derselben
abwechselnd jeweil in einander entgegengesetzte Richtungen weisen. An den Enden der
Haken 22 können jeweils in Längsrichtung der Profilleiste 21 weisende, einander entgegengesetzt
gerichtete Haltenasen 27 angeordnet
: sein (Fig. 8). Oder die Haken 22 besitzen keine Haltenasen und sind an ihren Enden
33 leicht zum Innern der Profilleiste 21 hin umgebogen (Fig. 7). Die Haken 22 und
Ösen 23 sind über die gesamte Länge der Profilleiste 21 im Einlegeraster von ca. 60
mm vorgesehen. In vorteilhafter weiterer Ausgestaltung der Erfindung können auch die
Enden der Haken 22 mitsamt Haltenasen 27 nach innen umgebogen sein.
[0046] Der gesamte Torrahmen wird durch Einstecken der Enden der beiden Pfostenprofile 2
in im Boden verankerte Bodenhülsen 28 aufgestellt. Durch die besonders vorteilhafte
Ausgestaltung derselben ist es möglich, auch bei evtl. Verunreinigungen der Hülsen
durch kleine Steine oder Sandkörner, den Torrahmen wieder durch einfaches Ausheben
seiner Pfostenenden aus den Bodenhülsen 28 zu entfernen.
[0047] Jede Bodenhülse 28 besitzt eine Bodenplate 29 und zwei parallel zueinander angeordnete
ringförmige Einschnürungen 30, und zwar kurz unterhalb der Öffnung 31 und kurz oberhalb
der Bodenplatte 29. Diese liegen am Pfostenprofil 2 an und stützen es ab. Auf diese
Weise sind zwischen der Innenwandung der Bodenhülse 28 und der Außenwandung des Pfostenprofils
2 Ringräume relativ großer Breite gebildet, so daß eine Blockierung durch Sand oder
kleine Steine beim Ausheben des Pfostenprofils 2 nicht eintreten kann.
[0048] Alle in der Beschreibung und/oder den Zeichnungen offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale
werden als erfindungswesentlich angesehen.
1. Aus Leichtmetallprofilen zusammengesetzter Torrahmen für Fuß- oder Handballspiele,
bei dem Lattenprofil und Pfostenprofile durch auf Gehrung geschnittene Hohlprofile
gebildet sind, welche durch in deren Hohlräumen im Bereich der Gehrungen angeordneten
und gehalterten, aus Doppel-T-Profilen gebildeten Eckwinkeln fest miteinander ! verbunden
sind und bei dem im Eckbereich der aufeinandergesetzten Profile Haltevorrichtungen
zum Abstützen des Netzes befestigt sind, und bei dem ferner in auf den zur Torrückseite
weisenden Wandungen der Profile, in Längsrichtung derselben eine durchgehende Nut
eingelassen ist, in der im Abstand zueinander, Haken zur Netzbefestigung angeordnet
sind, und bei dem die Enden der Pfostenprofile in Bodenhülsen aus gleichem Material
einsteckbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß rechtwinklig zur Stegfläche der auf
Gehrung geschnittenen und miteinander verschweißten Doppel-T-Profile der Eckwinkel
(3), jeweils auf deren Gehrungsmitte, ein Stützrohr (4) zur Netzabstützung oder ein
kurzer Rohrstutzen (18) aufgeschweißt ist, welches bzw. welcher durch eine von den
Latten- und Pfostenprofilen (1, 2) nach Aufstecken auf den Eckwinkel (3) freigelassenen
Öffnung (5) hindurchgesteckt ist, derart, daß es bzw. er in Richtung Torrückseite
vorsteht und dessen freies Ende jeweils von paarweise angeordneten Streben (6 bzw.
19) in Form von Rohr-Hohlprofilen an den Latten- und Pfostenprofilen (1, 2) abgestützt
ist, wobei die Streben (6 bzw. 19) an ihrem einen Ende mittels einem in Querrichtung
zum Stützrohr (4) bzw. Rohrstutzen (18) angeordneten Schraubenbolzen (16) mit demselben
verschraubt sind, während sie an ihrem anderen Ende zu den Latten- und Pfostenprofilen
(1, 2) hin rechtwinklig abgebogene Enden (7) besitzen, die in zueinander korrespondierenden
Öffnungen (8, 9) im Latten- bzw. Pfostenprofil (1, 2) und Eckwinkel (3) eingesteckt
und unter Ausübung von Spannkräften in Richtung auf die Gehrungen von Latten-und Pfostenprofil
(1, 2) darin gehalten sind.
2. Torrahmen nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die zur Torrückseite
gerichteten Wandungen der Latten- und Pfostenprofile (1, 2) eine über die gesamte
Länge derselben durchlaufende Nut (20) eingelassen ist, welche von einer. nach außen
konkav gewölbten Profilleiste (21) überdeckt ist, in die Haken (22) und Ösen (23)
zur Halterung des Netzrandes ausgestanzt sind, derart, daß diese in die Außenwandung
der Profilleiste (21) integriert sind.
3. Torrahmen nach Patentanspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben
(6 bzw. 19) an ihrem einen Ende mit Halteschalen (13) versehen sind, welche einander
gegenüberliegend am Stützrohr (4) bzw. Rohrstutzen (18) anliegen, und daß korrespondierendzueinander
in den Wandungen von Halteschalen (13) und Stützrohr (4) bzw. Rohrstutzen (18) Bohrungen
(14, 15) angeordnet sind, durch welche jeweils der Schraubenbolzen (16) hindurchgesteckt
ist.
4. Torrahmen nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben
(6 bzw. 19) an ihren rechtwinklig zum Latten- bzw. Pfostenprofil (1, 2) abgebogenen
Enden (7) jeweils in Strebenquerrichtung angeordnete Sperrbolzen (10) mit über die
äußeren Rohrwandungen der Streben (6 bzw. 19) vorstehenden Enden (10) besitzen, welche
nach Durchstecken durch entsprechend geformte Ausnehmungen (12) in jeweiligen Eckwinkelschenkel
und Verdrehen um 90° in Endstellung an den Stegwandungen derselben gehalten sind.
5. Torrahmen nach Patentanspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben
(6 bzw. 19) jeweils im Bereich ihrer Durchdringungsstellen durch die Eckwinkelschenkel,
an ihren zu den Ecken des Torrahmens weisenden Außenbereichen jeweils eine querverlaufende
Kerbe besitzen, welche sich mit der Wandung des zugehörigen Eckwinkelschenkels nach
Durchstecken und Montieren der Streben (6 bzw. 19) verhakt.
6. Torrahmen nach Patentanspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben
(19), welche den kurzen Rohrstutzen (18) abstützen, so geformt sind, daß sie jeweils
parallel zu den Latten- bzw. Pfostenprofilen (1, 2) verlaufen.
7. Torrahmen nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilleiste (21) zur Netzaufhängung im Querschnitt gesehen an ihren Längskanten
kurze, winklig nach außen umgebogene Schenkel (24) besitzt, welche in von Leisten
(25) an den Rändern der Nuten (20) gebildeten nutförmigen Ausnehmungen (26) nach Einstecken
der Profilleiste (21) eingreifen.
8. Torrahmen nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (22) in Querrichtung der Profilleiste (21), jeweils im Wechsel einander
entgegengesetzt gerichtet, aus derselben ausgestanzt sind, und daß ferner sämtliche
Hakenösen (23) auf der Mittelachse der Profilleiste (21) angeordnet sind.
9. Torrahmen nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (22) an ihren Enden (33) leicht zum Innern der Profilleiste (21) hin
umgebogen sind.
10. Torrahmen nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken (22) an ihren Enden jeweils mit zwei einander gegenüberliegenden und
in Längsrichtung der Profilleiste (21) weisende Haltenasen (27) ausgestattet sind.
11. Torrahmen nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haken einen gegenseitigen Abstand von ca. 60 mm besitzen.
12. Torrahmen nach einem oder mehreren der Patentansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bodenhülsen (28) zur Aufnahme der Enden der Pfostenprofile (2) nach unten
jeweils mit einer Bodenplatte (29) verschlossen sind und zwei zuzueinander parallele,
ringförmige Einschnürungen (20), und zwar kurz unterhalb der Öffnung (31) und kurz
oberhalb der Bodenplatte (29),besitzt, welche an der Außenwandung des Pfostenprofils
(2) nach Einstecken in die Bodenhülsen (28) dicht anliegen, derart, daß jeweils zwischen
Innenwandung der Bodenhülsen (28) und Aussenwandung der Pfostenprofile (2) Ringräume
(32) gebildet sind.