[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Langlaufski mit im vorderen Ski-Bereich angeordnetem
Streckenmesser, bestehend aus zwei seitlich am Ski angeordneten, über die Ebene der
Ski-Sohle nach unten etwas hinausragenden, vom Untergrund mitnehmbaren, freiliegenden,
mit elastischen Randbereichen versehenen Laufrädern, deren Drehachse fest gegenüber
dem Ski ist.
[0002] Bei eine m bekannten Ski dieser Art (DBGM 79 35 033) sind die Räder als Borstenräder
ausgebildet. Ferner ist ledig- t. lich angegeben, dass sich die Räder im vorderen
Bereich des Skis befinden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs erwähnten Ski derart auszubilden,
dass er für die Streckenzählung besser als im bekannten Fall geeignet ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Räder als Zahnräder
ausgebildet und im Schaufelbereich des Skis derart angeordnet sind, dass jedes Rad
die Tangente berührt oder schneidet, die durch den Punkt der Ski-Schaufel läuft, der
beim Laufen in der üblicherweise höchsten Kipplage des Skis in der hinteren Beinstellung
des Läufers Kontakt mit dem Untergrund hat.
[0005] Ein Zahnrad mit elastischen Randbereichen ist besser geeignet, Unebenheiten des Untergrundes
zu schlucken als ein Borstenrad, weil die Borsten in radialer Richtung, bezogen auf
das Rad, härter sind als Zähne eines üblichen Zahnrades. Die Lage der Räder in der
angegebenen Art und Weise berücksichtigt, dass der Ski beim Laufen häufig angekippt
wird, nämlich dann, wenn der Langläufer das betreffende Bein hinten hat.
[0006] Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, dass der Streckenmesser aus mehreren,
nebeneinander angeordneten Ziffernrädern besteht, von denen sich jeweils eines um
eine Einheit weiterdüeht, wenn das benachbarte Ziffernrad eine Umdrehung vollführt,
dass die Welle der Laufräder identisch mit der Achse der Ziffernräder ist, dass ein
Mitrahmerad fest mit der Welle verbunden, insbesondere verklebt ist und dass weitere
Ziffernräder lose die Welle - vorzugsweise unmittelbar - umgeben. Dadurch, dass die
Laufräder und die Ziffernräder auf derselben Welle siten, ist das Gerät einfach und
klein. Die Tatsache, dass die Ziffernräder zugleich als Untersetzung dienen, führt
ebenfalls zu einer Vereinfachung und damit verbundenen Kleinheit des Gerätes.
[0007] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass bei einer Umdrehung des Mitnahmerades das ihm
benachbarte Ziffernrad sich um zwei Einheiten weiterdreht und dass der Durchmesser
der Laufräder

= 6,35 cm ist. Die Laufräder sind also nicht zu gross und nicht zu klein; andererseits
wird auf diese Weise eine Eichung des Gerätes auf Meterbasis errecht.
[0008] Sodann wird vorgeschlagen, dass ein Laufrad aus elastischem Material besteht und
dass sich in diesem eine feste, zentrale Kreisscheibe befindet, deren Durchmesser
vorzugsweise kleiner als die Hälfte des Durchmessers des Laufrades ist. Auf diese
Weise werden praktisch brauchbare Laufräder geschaffen.
[0009] Ferner wird vorgeschlagen, dass das Gehäuse des Strecken- zählers und die Laufräder,
insbesondere deren elastische Teile, aus druchsichtigem Kunststoff bestehen. Diese
Massnahme macht das Gerät schehbar kleiner. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass
die massgebliche Zahlenreihe gut beleuchtet und daher gut erkennbar ist.
[0010] Weiter wird vorgeschlagen, dass ein schräger Pfeil od. dgl. die die gefahrene Strecke
angebende Zahlenreihe markiert und sich am Gehäuse befindet, insbesondere als Folie
ausgebildet auf der Innenseite desselben festgeklebt ist. Der schräge Pfeil lässt
eine gute Erkenn- . barkeit der massgeblichen Zahlenreihe aus unterschiedlichen Blickwinkeln
zu, und zwar auch dann, wenn der Abstand zwischen der Zahlenreihe und dem Pfeil beliebig
im Bereich einiger Millimeter liegt. (Ein Rahmen um die : massgebliche Zahlenreihe
würde bei schräger Betrachtung nicht symmetrisch zur Zahlenreihe liegen.) Die Herstellung
des Gerätes wird infolgedessen vereinfacht, weil ein genau einzuhaltenderkleiner Abstand
zwischen Zahlenreihe und Pfeil nicht erforderlich ist.
[0011] Eine konkrete Ausbildung des Gehäuses wird durch Anspruch 7 vorgeschlagen.
[0012] Schliesslich wird vorgeschlagen, dass zwecks lösbarer Befestigung des Streckenmessers
auf dem Ski insbesondere vier Muttern, vorzugsweise aus hellem Kunststoff, deren Bohrungen
vorzugsweise unten geschlossen sind, auf dem Ski festgeklebt sind, dass die Muttern
in Ausnehmungen der Grundplatte des Gerätes derart ruhen, dass die Grundplatte mit
Spiel oberhalb des Skis angeordnet ist, und dass die Grundplatte vorzugsweise aus
hellem Kunststoff bestehende Schrauben vorzugsweise mit Spiel durchdringen, die in
die Muttern eingeschraubt sind und vorzugsweise sich an den Böden der Muttern abstützen.
Diese Befestigung trägt einerseits dem Bedürfnis nach Einfachheit und Kleinheit Rechnung.
Andererseits ist die Befestigung eine solche, dass der Ski seine Elastizität beibehält,
bzw. das Gerät bei geringen Formänderungen des Skis, wie sie beim Fahren auftreten,
nicht zerstört wird bzw. sich vom Ski löt.
[0013] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen Fig.
1 eine Ansicht einer Ausführungsform eines Streckenzählers gemäss der Erfindung, Fig.
2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 und Fig. 3 Einzelheiten bezüglich
des Befestigungsortes des Streckenzählers auf dem Ski.
[0014] Mit 1 ist (sind) ein Ski, mit 2 eine Grundplatte, mit 3 seitliche Wangen, mit 4 eine
U-förmige Haube, mit 5 Laufzahnräder aus elastischem Material, ggflls. mit einer festen
zentralen scheibenförmigen Einlage, mit 6 Zahlenrollen, mit 7 ein Markierungspfeil,
als Folie ausgebildet und festgeklebt auf der Innenseite der Haube 4, mit 8 Muttern
mit geschlossenen Böden, die am Ski festgeklebt sind, und mit 9 Schrauben, die sich
an den Böden der Muttern 8 abstützen, bezeichnet. Die Teile 2 - 5 bestehen aus durchsichtigem
Material. Die Muttern 8 und die Schrauben 9 bestehen aus hellem Kunststoff. Die Teile
2 - 4 sind miteinander verklebt bzw. bestehen aus einem Stück. Die Zahlenrollen 6
sitzen auf der Welle lo der mit dieser verklebten Laufräder 5. Sie geben die gefahrene
Strecke an. Die den Zahlenrollen zugeordneten Zahnräder 11 sitzen auf einerWelle 12.
[0015] Bei einer Umdrehung einer Zahlenrolle 6 dreht sich die links daneben befindliche
Zahlenrolle 6 um - eine Zahl weiter. Bei einer Umdrehung der Rolle 6a dreht sich die
links daneben befindliche Rolle 6 um zwei Zahlen weiter. Die Rolle 6a ist mit der
Welle lo verklebt. Die weiteren Zählenrollen 6 sitzen lose auf der Welle lo. Der Durchmesser
der Laufräder 5 ist ca. 6,35 cm. Bei einer Umdrehung dieser Räder erfassen sie somit
6,35 x π = 2o cm. Die links neben der Rolle 6a befindliche Zahlenrolle 6 dreht sich
dabei somit um zwei Ziffern weiter. Das entspricht also diesen 2o cm. Eine Zahl dieser
Rolle bedeutet somit lo cm. Die nächste Rolle 6 zeigt 1 m an usw. Natürlich kann man
die Zahlen auf den ersten Zahlenrollen weglassen, so dass nur Vielfache von lo m oder
gar loo m angezeigt werden.
[0016] Die Befestigung mittels der Schrauben 9 und der Muttern 8 lässt eine Entfernung des
Gerätes vom Ski zu: Ferner wird durch das Spiel zwischen Grundplatte 2 und Ski 1 und
zwischen den Schrauben 9 und der Grundplatte 2 und durch die Tatsche, dass die Schrauben
9 und die Muttern 8 aus Kunststoff bestehen, der etwas elastisch ist, den Formänderungen
des Skis während der Fahrt Rechnung getragen.
[0017] Aus Fig. 3 ergibt sich der Befestigungsort des Streckenzählers auf dem Ski l. Beim
Laufen wird der Ski in der hinteren Beinstellung des Läufers etwas hinten angehoben,
wobei der Schaufelbereich mit dem Untergrund weiter Berührung hat. Es sei angenommen,
dass dann der Punkt A Kontakt mit dem Untergrund hat. Das Gerät wird nun so weit von
links her in den Schaufelbereich des Skis bewegt, bis das Laufrad 5 die Tangente t
an den Schaufelbereich des Skis in Punkt A berührt oder schneidet, d.h. etwas über
diese Tangente hinausragt. Wie an sich bekannt, muss das Rad 5 natürlich auch über
die Auflageebene s etwas, z.B. 3-4 Millimeter, hinausragen. In dieser Stellung des
Laufrades 5 ist gewährleistet, dass es bei' allen Laufzuständen Kontakt mit dem Untergrund
hat und dass somit die gefahrene Strecke einwandfrei erfasst wird.
1. Langlaufski mit im vorderen Ski-Bereich angeordnetem Streckenmesser, bestehend
aus zwei seitlich am Ski angeordneten, über die Ebene der Ski-Sohle nach unten etwas
hinausragenden, vom Untergrund mitnehmbaren, freiliegenden, mit elastischen Randbereichen
versehenen Laufrädern, deren Drehachse fest gegenüber dem Skiist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Räder als Zahnräder (5) ausgebildet und im Schaufelbereich des Skis (1) derart
angeordnet sind, dass jedes Rad (5) die Tangente (t.) berührt oder schneidet, die
durch den Punkt (A) der Skischaufel läuft, der beim Laufen in der üblicherweise höchsten
Kipplage des Skis (1) in der hinteren Beinstellung des Läufers Kontakt mit dem Untergrund
hat.
2. Langlaufski nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
dass der Streckenmesser aus mehreren, nebeneinander angeordneten Ziffernrädern (.6
) besteht, von denen sich jeweils eines um eine Einheit weiterdreht, wenn das benachbarte
Ziffernrad eine Umdrehung vollführt, dass die Welle (10) der Laufräder (5) identisch
mit der Achse der Ziffernräder (.6) ist, dass ein Mitnahmerad (6a.) fest mit der Welle
(10) verbunden, insbesondere verklebt ist und dass weitere Ziffernräder (6) lose die
Welle (10) -vorzügsweise unmittelbar- umgeben.
3. Langlaufski nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet,
dass bei einerUmdrehung des Mitnahmerades das ihm benachbarte Ziffernrad sich um zwei
Einheiten weiterdreht und dass der Durchmesser der Laufräder ca.

= 6, 35 cm ist.
4. Langlaufski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
dass ein Laufrad (5) aus elastischem Material besteht und dass sich in diesem eine
feste, zentrale Kreisscheibe befindet, deren Durchmesser vorzugsweise kleiner als
die Hälfte des Durchmessers des Laufrades (5) ist.
5. Langlaufski nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, . dass das Gehäuse des Streckenzählers und die Laufräder (5); insbesondere
deren elastische Teile, aus durchsichtigem Kunststoff bestehen.
6. Langlaufski nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet,
dass ein schräger Pfeil od. dgl. die die gefahrene Strecke angebende Zahlenreihe markiert
und sich am Gehäuse befindet, insbesondere als Folie ausgebildet auf der Innenseite
desselben festgeklebt ist.
7. Langlaufski nach Anspruch 5,
gekennzeichnet
durch eine durchsichtige Grundplatte, die auf dem Ski befestigbar ist, zwei seitlichen
durchsichtigen Wangen, durch die die Welle läuft, welche die Zahlenrollen und die
Laufräder trägt, und eine oben um die Zahlenrollen herumlaufende, an den Wangen befestigte, U-förmige durchsichtige Haube.
8. Langlaufski nach einem oder mehreren der AnsprUch 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet,
dass zwecks lösbarer Befestigung des Streckenmessers auf dem Ski (1) insbeondere vier
Muttern, vorzugsweise aus hellem Kunststoff, deren Bohrungen vorzugsweise unten geschlossen
sind, auf dem Ski (1) festgeklebt sind, dass die Muttern (8) in Ausnehmungen der Grundplatte
(2) des Gerätes derart ruhen, dass die Grundplatte (2) mit Spiel oberhalb des Skis
(1) angeordnet ist, und dass die Grundplatte (2) vorzugsweise aus hellem Kunststoff
bestehende Schrauben (9) vorzugsweise mit Spiel durchdringen, die in die Muttern (8)
eingeschraubt sind und vorzugsweise sich an den Böden der Muttern (8) abstützen.