(57) Bei einem rotativen Druckverfahren, insbesondere beim Flexodruck und indirektem Tiefdruck,
wird der Druckfarbe Wärme zugeführt, um bei Verwendung einer Farbe mit geringem Anteil
an flüssigen Bestandteilen eine Viskositätserniedrigung zu erreichen, die ein zuverlässiges
Entleeren der Rasterwalzennäpfchen bzw. der Tiefdruckzylindervertiefungen gewährleistet,
worauf durch Abkühlen der Farbtröpfchen wieder die für konturscharfen und formstabilen
Druck vorteilhafte höhere Viskosität erhalten wird. Bei Verwendung einer Farbe mit
hohem, schwer verdampfbaren Flüssigkeitsanteil wird durch die Druckfarbenerwärmung
zumindest ein Teil der Flüssigkeit auf dem Weg zum Druckträger verdampft, wodurch
Trocknungsenergie eingespart wird.
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