[0001] Die Erfindung betrifft ein Miniaturkegelspiel, bestehend aus einer mit geringfügiger
Neigung aufstellbaren Bodenplatte mit an deren Rand umlaufender, hochstehender Randwand,auf
die Bodenplatte aufstellbaren Kegeln sowie einem Kreisel. Die Erfindung besteht darin,
daß an der Innenseite der hochstehenden Randwand eine den Kreisel seitlich lose erfassende
Halterung vorgesehen ist und daß im Bereich dieser Halterung in der Randwand ein sich
von dessen Oberkante aus nach unten bis nahezu zur Bodenplatte erstreckender Schlitz
für die Hindurchführung einer Andrehschnur für den Kreisel vorgesehen ist. Dieser
Schlitz erstreckt sich bei einer bevorzugten Ausführungsform senkrecht nach unten
und besitzt eine Breite, die etwa oder mehr als die doppelte Dicke der Andrehschnur
ist. Wenn die Bodenplatte länglich ausgebildet ist, ist die Halterung für den Kreisel
zweckmäßig an der an einer Schmalseite dieser Bodenplatte befindlichen Randwand angeordnet.
Die Bodenplatte ist vorteilhaft so ausgebildet, daß sie mit ihrer oberen Spielfläche
eine leichte Neigung gegenüber der Unterlage für die Bodenplatte aufweist, und zwar
derart, daß ihr Rand, an dem die Kreiselhalterung liegt, gegenüber der Horizontalen
sich etwas höher befindet, also am höher liegenden Rand der Bodenplatte liegt als
der gegenüberliegende Plattenrand. Dies kann durch Füße, zweckmäßig Gummifüße,geschehen,
die an der Unterseite der Bodenplatte angeordnet sind.
[0002] Auf der die Spielfläche bildenden Oberseite der Bodenplatte können innerhalb der
umlaufenden Randwand Zwischenwände, z.B. Querwände mit Durchtrittsöffnungen für den
Kreisel angeordnet sein, wobei die an dem der Halterung für den Kreisel gegenüberliegenden
Rand befindlichen Wände Zielkammern für den Kreisel bilden können.
[0003] Zweckmäßig besteht die Halterung für den Kreisel aus einer Ausnehmung an der Innenseite
der hochstehenden Randwand, welche den Kreisel in Stehlage mit seinem Kopf und seinem
Fuß in etwa halber Stärke aufzunehmen vermag und der Aussenform von Kopf und Fuß des
Kreisels angepaßt ist. Dabei kann der den Kreiselfuß aufnehmende Bereich dieser Ausnehmung
in seiner Breiten- bzw. Tiefenabmessung größer gehalten werden als die entsprechenden
Abmessungen des Kreiselfußes und zwar um soviel, daß dieser Ausnehmungsbereich neben
dem Kreiselfuß auch die um diesen herumzuwickelnde Andrehschnur aufzunehmen vermag.
[0004] Zweckmäßig ist die Oberfläche der Ausnehmung zumindest in demjenigen Bereich, der
den Kreiselfuß aufnimmt, glatt, vorzugsweise glatter als die Oberfläche in demjenigen
Bereich gehalten, der den Kreiselkopf aufnimmt. Dies führt zu günstigen Verhältnissen
beim Andrehen des Kreisels. Um ein unberechenbares Tanzen des Kreisels nach seinem
Andrehen zu gewährleisten, kann der Kreiselfuß an seiner Aufstehfläche, also an seiner
abgerundeten Kegelfußspitze Unebenheiten, beispielsweise in Form einer oder mehrerer
kleinerer Einsenkungen bzw. Einhöhlungen besitzen.
[0005] In der Zeichnung ist ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Kegelspiels dargestellt, welches im folgenden näher beschrieben wird.
Fig. 1 zeigt das erwähnte Ausführungsbeispiel in Schrägansicht,
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Ausführungsbeispiel nach Linie II - II in
größerem Maßstab,
Fig. 3 zeigt die Halterung des Kreisels an der Innenseite der Randwand der Bodenplatte
schräg von oben in größerem Maßstab,
Fig. 4 zeigt den Fuß des Kreisels, abgebrochen dargestellt, ebenfalls in größerem
Maßstab.
[0006] Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist die längliche Bodenplatte
1, welche mit ihrer Oberseite 2 die Spielfläche bildet, mit einer umlaufenden, hochstehenden
Randwand 3 ausgestattet. An einer Schmalseite der Bodenplatte ist die Randwand an
ihrer Innenseite mit einer Ausdoppelung 4 versehen, die eine dem von der Randwand
3 begrenzten Innenraum des Spieles zugewandte Ausnehmung 5 besitzt. Diese Ausnehmung
hat solche Form und Tiefe, daß sie einen Kreisel 6 etwa zur Hälfte aufnehmen kann.
Die Oberfläche 7 der Ausnehmung ist so gestaltet, daß sie der Außenform der in die
Ausnehmung 5 einsetzbaren Hälfte des Kreisels 6 genau angepaßt ist. Dabei ist der
den Kreiselfuß 8 aufnehmende untere Bereich der Ausnehmung 5 so gehalten und bemessen,
daß er nicht nur den Kreiselfuß sondern auch eine um diesen herumgewickelte Andrehschnur
9 mit Spiel aufnehmen kann,ohne daß beim Andrehen des Kreisels die Schnur bzw. der
Kreisel in der Ausnehmung 5 verklemmt. Zum Hindurchführen der um den Kreiselfuß 8
herumgewickelten Andrehschnur 9 durch die Randwand 3 dient ein etwa senkrechter Schlitz
10, der von der Oberkante der Randwand 3 und der Aufdoppelung 4 bis nahe zur Bodenplatte
1 reicht und durch die Randwand 3 und die Aufdoppelung 4 hindurchragt. Dieser Schlitz
mündet in die Ausnehmung 5 ein und ermöglicht, daß die auf den Fuß 8 des Kreisels
6 aufgewickelte Andrehschnur mit ihrem vom Fuß abstehenden Ende von oben her durch
die Aufdoppelung 4 und die Randwand 3 hindurchgeführt werden kann, um auf der Außenseite
dieser Randwand zur Drehung des Kreisels angezogen werden zu können.
[0007] An der Unterseite der Bodenplatte 1 sind an dem die Kreiselhalterung tragenden Rand
Gummifüße 12 vorgesehen. Derartige Füße fehlen am gegenüberliegenden Plattenrand,
so daß die Bodenplatte mit geringfügiger Neigung gegenüber der Horizontalen auf einer
horizontalen Unterlage zur Aufstellung gebracht werden kann und zwar so, daß der Plattenrand
an dem die Kreiselhalterung sich befindet, geringfügig höher liegt, als der gegenüberliegende
Plattenrand.
[0008] Der Kreisel 6 besteht zweckmäßig aus Hartholz, Hartgummi oder Kunststoff und hat
schwereres Gewicht und größere Stehhöhe als die einzelnen Kegel 11. Für die Aufstellung
der Kegel sind auf der Oberseite der Bodenplatte Markierungen 13 vorgesehen.
[0009] Um ein möglichst unregelmäßiges und unberechenbares Tanzen des Kreisels auf der Oberseite
der Bodenplatte 1 zu gewährleisten, ist der Kreiselfuß im Bereich seiner abgerundeten
Spitze mit einer geringfügigen exzentrisch liegenden Eindellung 18 versehen. Um das
Andrehen des Kreisels mit Hilfe der Kreiselschnur in der Ausnehmung 5 nicht zu beeinträchtigen,
ist die Oberfläche 7 der Ausnehmung möglichst glatt bzw. reibungsarm gehalten. Dies
gilt insbesondere für denjenigen Bereich der Ausnehmung 5, welcher den Kreiselfuß
mit der darauf aufgewickelten Andrehschnur 9 aufzunehmen hat.
[0010] Innerhalb der umlaufenden Randwand 3 sind an der Oberseite der Bodenplatte 1 Querwände
14 mit Durchtrittsöffnungen 17 für den Kreisel vorgesehen. Ferner sind an dem Stirnrand
der Bodenplatte 1, der der Kreiselhalterung 4,5 gegenüberliegt, Zielkammern bildende
Zwischenwände 15,16, ebenfalls mit Durchtrittsöffnungen 17 für den Kreisel angeordnet,
in welche der Kreisel auf seinem Weg von der Kreiselhalterung, ggf. nach Umwerfen
von auf die Markierungen 13 aufgestellten Kegeln 11, hineinwandern kann. Diese Wanderrichtung
wird durch die geringfügige Neigung der Bodenplatte gegenüber der Horizontalen infolge
der einseitig angeordneten Füße 12 hervorgerufen. Die Gummifüße gewährleisten außerdem
ein möglichst rutschfestes Aufruhen der Bodenplatte auf einer ebenen Unterlage, was
im Hinblick auf das zum Andrehen des Kreisels rasche Anziehen der Andrehschnur von
großer Bedeutung ist.
1. Miniaturkegelspiel, bestehend aus einer Bodenplatte (1) mit an deren Rand umlaufender,
hochstehender Randwand (3), auf die Bodenplatte aufstellbaren Kegeln (11) sowie einem
Kreisel (6), dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der hochstehenden Randwand
(3) eine den Kreisel seitlich lose erfassende Halterung (5,7) vorgesehen ist, und
daß sich im Bereich dieser Halterung in der Randwand ein von dessen Oberkante ausgehender
Schlitz (10) für die Hindurchführung einer Andrehschnur (9) für den Kreisel befindet.
2. Kegelspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5,7) für
den Kreisel (6) aus einer Ausnehmung (5) an der Innenseite der Randwand (3) gebildet
ist, die den Kreisel in Stehlage mit Kopf und Fuß in etwa halber Stärke aufnimmt und
der Außenform von Kopf und Fuß des Kreisels angepaßt ist.
3. Kegelspiel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung
(5) in ihrem , den Fuß (8) des Kreisels (6) aufnehmenden Bereich geringfügig breiter
und tiefer als die entsprechenden Abmessungen des Kreiselfußes selbst gehalten sind.
4. Kegelspiel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der den Kreiselfuß (8)
aufnehmende Bereich der Ausnehmung (5) so viel größer als die Abmessungen des Kreiselfußes
ist, daß er neben dem Kreiselfuß auch eine um diesen herumgewickelte Andrehschnur
(9) aufnehmen kann.
5. Kegelspiel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche (7) der
Ausnehmung (5) in deren, den Kreiselfuß (8) mit Andrehschnur (9) aufnehmenden Bereich
glatter ist als in ihrem den Kreiselkopf aufnehmenden Bereich.
6. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundete
Fußspitze des Kreiselfußes (8) unrund ist.
7. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreiselfuß
(8) im Bereich seiner Aufstehfläche an der Fußspitze mit einer etwas exzentrisch liegenden
Eindellpng (18) versehen ist.
8. Kegelspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisel (6) schwereres
Gewicht hat als jeder einzelne Kegel (11).
9. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stehhöhe
des Kreisels (6) etwa so hoch oder höher ist als die Stehhöhe der Kegel (11).
10. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisel
(6) aus Hartholz, Hartgummi oder Kunststoff besteht.
11. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Kreisel (6) in seiner Dikke teilweise aufnehmende Ausnehmung (5) in einer Verdickung
oder Aufdoppelung (4) der Randwand (3) ausgebildet ist und der Schlitz (10) für die
Hindurchführung der Andrehschnur (9) sich durch diese Verdickung bzw. Aufdoppelung
(4) hindurcherstreckt.
12. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite der Bodenplatte nahe dem die Kreiselhalterung tragenden Rand Füße (12)
aus nachgiebigem, gummiartigem Material vorgesehen sind und daß der gegenüberliegende
Plattenrand ohne derartige Füße ausgestattet ist.
13. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1. bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
der umlaufenden Randwand (3) an der Oberseite der Bodenplatte (1) Zwischenwände (14,15,16)
mit Durchtrittsöffnungen (17) für den Kreisel angeordnet sind.
14. Kegelspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
der Kreiselhalterung gegenüberliegenden Rand der Bodenplatte durch die Randwand (3)
und an diese anschließenden Querwände (15,16) gebildete Zielkammern angeordnet sind.