(57) Bei einer Vorrichtung zur wärmedämmenden Lagerung einer elektrischen Heizwendel (5)
wird eine Wärmedämmplatte (2) mit einer Dämmschicht (9) aus hochwirksamem Wärmedämmaterial
auf der Basis von feinporigem Kieselsäureaerogel in eine Aufnahmeschale (1) eingesetzt.
Zumindest die wendelförmigen Lagernuten (8) für die Windungen der Heizwendel (5),
zweckmässig jedoch die gesamte Oberfläche der Wärmedämmplatte (2), werden mit einer
Beschichtung (7) aus einem Gemisch mit einem hohen Anteil an gemahlenen Mineralfasern
und keramischem Bindemittel versehen, welches bei den Temperaturen im Betrieb der
Heizwendel (5) durch keramische Bindung verfestigt. Infolge der mechanischen Verfestigung
der Beschichtung (7) können die Windungen der Heizwendel (5) unmittelbar mittels eines
anorganischen, hochtemperaturbeständigen Klebers (6), der ebenfalls ein keramisches
Bindemittel enthalten kann, an der Beschichtung (7) verankert werden, ohne daß mechanische
Befestigungsmittel erforderlich sind. Insbesondere bei allseitiger Beschichtung der
Wärmedämmplatte (2) mittels eines Spritz- oder Tauchvorganges eignet sich eine solche
Wärmedämmplatte insbesondere für eine Vorfertigung an anderer Stelle als die Montage
der Heizwendel (5) erfolgt, da die Beschichtung (7) das mechanisch wenig widerstandsfähige
Wärmedämmaterial bei Handhabung, Lagerung und Transport der Wärmedämmplatten (2) schützt.
Nach dem Aufbringen der Beschichung (7) unter Wasserzusatz ist lediglich eine Trocknung
bei beispielsweise 100 bis 150°C erforderlich, was gegenüber einem Härtevorgang weniger
energie- und zeitaufwendig ist, während die keramische Bindung ohne Zusatzaufwand
durch die Temperaturen im Betrieb der Heizwendel (5) zumindest dort erzeugt wird,
wo infolge thermischer Dimensionsänderungen der Heizwendel (5) mechanische Belastungen
auftreten. Die Haftung der Beschichtung (7) nach der Trocknung kann gegebenenfalls
durch einen geringen Zusatz am organischen Bindemittel verbessert werden, welches
bei den Betriebstemperaturen der Heizwendel (5) im wesentlichen rückstandsfrei verbrennt
und dessen Funktion dann von der einsetzenden keramischen Bindung übernommen wird.
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