[0001] Die Erfindung betrifft eine wäßrige Dispersion zur Erzeugung von korrosions- und'witterungsbeständigen
Überzügen auf Werkstoffen, wie Fasergeweben, insbesondere Synthesefasergeweben, Glas,
Glasgeweben, Metall, Keramik und dergleichen, die ein-Polyvinylidenfluorid, ein Acrylcopolymeres
und ein Pigment enthält, sowie ein Verfahren zur Erzeugung von korrosions- und witterungsbeständigen
Überzügen unter Verwendung dieser Dispersion.
[0002] Es ist bereits bekannt, Synthesefasergewebe, wie beispielsweise Polyestergewebe mit
dicken Polyvinylchloridschichten zu versehen. Das hierzu verwendete Polyvinylchlorid
wird mit Hilfe von Zusätzen weich eingestellt und enthält in der Regel einen
'Weichmacheranteil von 40 bis 60 Gew.-%. Trotz der Verwendung von Stabilisatoren und
Pigmenten unterliegt die Polyvinylchloridoberfläche beim Einsatz im Freien, beispielsweise
als LKW-Plane oder als Material für Traglufthallen, einem Abbau und einer Zerstörung
unter Lichteinwirkung. Infolge dieses Abbaus versprödet das Polyvinylchlorid, wird
rauh und rissig, was zur Folge hat, daß die damit beschichteten Oberflächen stark
verschmutzen und angegriffen werden.
[0003] Es ist weiterhin bekannt, Membranbaustoffe, z.B. mit Polytetrafluoräthylen beschichtete
Glasgewebe herzustellen. Diese Membranbaustoffe zeigen eine ausgezeichnete Witterungsbeständigkeit
im Freien, sehr gute schmutzabweisende Eigenschaften und sind praktisch nicht brennbar.
Ihr Nachteil ist die aufwendige Herstellungsweise, die zu einem sehr teuren Endprodukt
führt. Ferner können als Gewebe nur spezielle Glasfilamentgewebe eingesetzt werden,
deren Garne aus feinen Fäden bestehen und die demzufolge ebenfalls kostenintensiv
sind. Diese Substratgewebe besitzen weiterhin ein wesentlich geringeres Dehnungsvermögen
als beispielsweise Polyestergewebe. Deshalb liegt die Weiterreißfestigkeit von beschichteten
Glasgeweben niedriger als bei entsprechenden Polyestergeweben.
[0004] Aus der DE-OS 23 25 304 sind lufttrocknende wäßrige Polyvinylidenfluorid-Dispersionen
bekannt, die Vinylidenfluorid, ein Acrylatpolymeres und gegebenenfalls Pigmente, Verlaufshilfsmittel,
Lösungsmittel, oberflächenaktive Mittel, Verdickungsmittel und dergleichen enthalten.
Diese Dispersionen ergeben harte und zähe überzüge. Werden sie in Schichtdicken, wie
sie für Beschichtungen aus weichem Polyvinylchlorid üblich sind auf Synthesefasergewebe
aufgetragen, so erhält man starre Produkte, die für LKW-Planen, Traglufthallen, Transportbänder
und dergleichen nicht geeignet sind. Außerdem erhöhen die nach diesem Stand der Technik
zu verwendenden Netzmittel die Schmutzanfälligkeit der Fasergewebe.
[0005] Die DE-OS 28 18 385 beschreibt Polyvinylidenfluorid-Formkörper mit textilem Flächengebilde,
die dadurch erhalten werden, daß man extrudierte Polyvinylidenfluorid-Bahnen bei erhöhter
Temperatur mit einem thermoplastischen Polyestervlies verpreßt. Die hierbei erhaltenen
steifen Verbundplatten dienen als Halbzeug für den Behälterbau. Aufgrund ihrer Steifigkeit
eignen sie sich ebenfalls nicht für das oben angesprochene Einsatzgebiet der Membranbaustoffe.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine wäßrige Dispersion
und ein Verfahren anzugeben, mit dem es gelingt, korrosions- und witterungsbeständige
Überzüge auf Werkstoffen, insbesondere auf Synthesefasergeweben auszubilden, so daß
man Membranbaustoffe erhält, die als LKW-Planen, für Traglufthallen, Zelte, Abdeckmatten,
Transportbänder und dergleichen geeignet sind, wobei gleichzeitig eine möglichst geringe
Belastung der Umwelt durch organische Lösungsmittel erreicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird nun gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale der wäßrigen Dispersion
gemäß Hauptanspruch.
[0008] Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieses Anmeldungsgegenstandes
sowie ein Verfahren zur Erzeugung von korrosions- und witterungsbeständigen Überzügen
auf Werkstoffen, insbesondere Synthesefasergeweben, unter Verwendung dieser erfindungsgemäßen
wäßrigen Dispersion.
[0009] Überraschenderweise ergibt die erfindungsgemäße wäßrige Dispersion auch in höheren
Auftragsmengen auf Synthesefasergeweben homogene, festhaftende und sehr flexible Beschichtungen,
die außerdem glatt, glänzend und wasserdicht sind.
[0010] Sie umhüllen das Synthesefasergewebe sehr fest und verleihen dem erhaltenen Produkt
die besonderen Vorzüge und Eigenschaften des Polyvinylidenfluorids, nämlich eine außerordentlich
hohe chemische Beständigkeit, Lichtechtheit, Wärmebeständigkeit, Kratzfestigkeit und
geringe Schmutzanfälligkeit.
[0011] Gegenstand der Erfindung ist somit eine wäßrige Dispersion der eingangs definierten
Gattung, die gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an

[0012] Vorzugsweise enthält die wäßrige Dispersion das Polyvinylidenfluorid in einer Menge
von 30 bis 45 Gew.-%. Dabei wird das Polyvinylidenfluorid vorzugsweise mit einer mittleren
Primärteilchengröße von weniger als 0,5 µm, hergestellt nach dem Verfahren gemäß DE-PS
1 939 852, eingesetzt. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
enthält die wäßrige Dispersion 35 bis 45 Gew.-% Wasser.
[0013] Das in der wäßrigen Dispersion enthaltene Acrylcopolymere ist vorzugsweise ein wasserlösliches
Copolymeres aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und einem oder mehreren damit copolymerisierbaren
Monomeren, wie Acrylamid, Methacrylamid, Acrylnitril, Methylacrylat, Methylmethacrylat,
Äthylacrylat, Äthylmethacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat, Styrol, Butadien und/oder
Vinylacetat. Dabei wird das Acrylcopolymere vorzugsweise in Form des Ammoniumsalzes
eingesetzt. Besonders bevorzugt verwendet man die wäßrigen Acrylcopolymer-Lösungen,
die unter der Bezeichnung "Glascol HA 4" von der Firma Allied Colloids, Ltd., Großbritannien
bezogen werden können. Es handelt sich dabei um klare, weiße oder schwachgelbe Lösungen
des Ammoniumsalzes des Acrylcopolymeren, die eine Viskosität von 30 bis 70 Poise bei
20°C, einen Feststoffgehalt von 30 + oder - 1 %, einen p
H-Wert von 7,5 bis 8,5, ein spezifisches Gewicht von 1,07 p/cm
J aufweisen. Diese Acrylcopolymer-Lösungen bilden wasserbeständige, weiche und flexible
Filme. Die in der erfindungsgemäßen wäßrigen Dispersion eingesetzten Acryl'copolymere
bewirken eine Steigerung der Haftfestigkeit der Beschichtungsmasse auf dem Untergrund
sowie eine Erhöhung der Flexibilität und der Griffweichheit des gesamten Verbundmaterials.
[0014] Wenn korrosions- und witterungsbeständige Überzüge in besonders hohen Auflagemengen
ausgebildet werden sollen, enthält die erfindungsgemäße wäßrige Dispersion vorzugsweise
zusätzlich 2,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 5 Gew.-%, bezogen auf Polyvinylidenfluorid,
eines Weichmachers, wie Polypropylenadipat, Polybutylenadipat, Polypropylensebacat,
Polybutylensebacat und/oder ein Äthylen/ Vinylacetat-Copolymeres. Hierbei empfiehlt
sich auch der Einsatz von geringen Mengen, vorzugsweise 0,01 bis 1 Gew.- % eines Haftvermittlers,
wie eines Silanhaftvermittlers, wie beispielsweise,j-Methacryloxypropyltrimethoxysilan.
[0015] In diesem Falle empfiehlt es sich der wäßrigen Dispersion ein Hilfslösungsmittel
zuzusetzen, das gleichzeitig als Hilfslösungsmittel für das Lichtschutzmittel dient,
wie beispielsweise Methyläthylketon, Äthylacetat und/oder Xylol.
[0016] Zur leichteren Benetzbarkeit des zu beschichtenden Werkstoffes enthält die erfindungsgemäße
wäßrige Dispersion 4 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% eines niedrigsiedenden
Alkohols, der vorzugsweise einen Siedepunkt von nicht mehr als 120°C bei Normaldruck
aufweist. Erfindungsgemäß bevorzugte niedrigmolekulare Alkohole dieser Art sind primäre,
sekundäre oder tertiäre aliphatische Alkohole mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methanol,
Äthanol, Propylalkohol, eines der Butanole und insbesondere Isopropylalkohol. Dieser
niedrigmolekulare Alkohol hat zur Folge, daß die beanspruchte Dispersion eine gute
Benetzung des Substrats aufweist, ohne daß störende Netzmittelrückstände in den fertiggestellten
Überzug eingebracht werden. Gleichzeitig erleichtert dieser niedrigmolekulare Alkohol
das Eindispergieren des Polyvinylidenfluorids. Sollte die Trocknung der beanspruchten
Dispersion zu schnell erfolgen, ist es zweckmäßig, den niedrigsiedenden Alkohol in
Kombination mit einem die Trocknung verzögernden Lösemittel zu verwenden. Bevorzugt
werden dazu eingesetzt Lösemittel mit Siedepunkten/-bereichen zwischen 120 und 180°C
wie z.B. Diäthylenglykoldimethyläther, Xylol, Butylglykol oder deren Gemische. Die
Menge dieser höhersiedenden Lösemittel kann bis zu 50 Gew.-% die niedrigsiedende Alkoholmenge
ersetzen.
[0017] Einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zufolge enthält die wäßrige Dispersion
0,5 bis 5. Gew.-% eines Verdickungsmittels, beispielsweise eines wasserlöslichen Ammoniumpolyacrylats.
Besonders bevorzugt ist die "Latekoll AS" vonder Firma BASF erhältliche wäßrige Lösung
von Ammoniumpolyacrylat.
[0018] Als Lichtschutzmittel enthält die erfindungsgemäße wäßrige Dispersion übliche UV-Lichtschutzmittel,
wie Benzotriazolderivate und/oder sterisch gehinderte Aminogruppen aufweisende Lichtschutzmittel.
Besonders bevorzugt ist das Lichtschutzmittelgemisch, bestehend aus "Tinuvin P" und
"Tinuvin 770". Dabei verwendet man dieses Lichtschutzmittel vorzugsweise als Lösung
in insbesondere Äthylacetat.
[0019] Als Pigmente oder Füllstoffe eignen sich erfindungsgemäß licht- und witterungsbeständige
Substrate, wie beispielsweise Titandioxid des Rutiltyps, anorganische Pigmente oder
Metallbronzen.
[0020] Um die erfindungsgemäß erhältlichen Überzüge, schwerentflammbar auszurüsten, eignet
sich ein Zusatz von Antimontrioxid zur wässrigen Dispersion der Erfindung, wobei die
Aufwandmengen zweckmäßig zwischen 3 und 7 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtrezeptur,
liegen. Ein besonders deutlicher Effekt hinsichtlich der Schwerentflammbarkeit wird
durch eine synergistische Kombination von Antimontrioxid und Melamincyanurat erreicht.
Solche besonders wirksamen Gemische bestehen vorzugsweise aus 1 bis 5 Gew.-% Antimontrioxid
und 0,5 bis 2 Gew.-% Melamincyanurat, bezogen auf die Gesamtrezeptur. Am meisten bevorzugt
wird eine Kombination von etwa 2 Gew.-% Antimontrioxid mit etwa 1 Gew.-% Melamincyanurat.
[0021] Die erfindungsgemäße wäßrige Dispersion besitzt den Vorteil, daß sie nicht nur unter
Einsatz von getrocknetem Polyvinylidenfluorid sondern auch unter Verwendung von zentrifugenfeuchtem
Material hergestellt werden kann. Dieses relativ viel Wasser bindende Material (40
Gew.-% Wasser) wird zur Herstellung der beanspruchten Dispersion mit den bereits beschriebenen
Bestandteilen (Acrylcopolymeres, Pigmente, Füllstoffe, usw.) vermischt und schonend
auf einer Kugelmühle, Sandmühle oder dergleichen vermahlen. Dabei werden das Lichtschutzmittel
und der Weichmacher jeweils in geeigneten Lösungsmitteln vorgelöst eingesetzt. Lediglich
zur Herstellung von Dispersionen mit besonders hohem Polyvinylidenfluoridgehalt sollte
dem zentrifugenfeuchten Material ein Teil des Wassers bzw. die gesamte Restfeuchte
entzogen werden.
[0022] Die beanspruchte wäßrige Dispersion ist zur Erzeugung von korrosions- und witterungsbeständigen
Überzügen auf beliebigen Werkstoffen, wie gewebten, nicht gewebten oder gewirkten
Faserflächengebilden, insbesondere aus synthetischen Fasern, auf Glas, Glasgeweben,
Metall, Keramik und dergleichen geeignet. Besonders gut eignet sich die beanspruchte
wäßrige Dispersion zur Beschichtung von
Polyesterfasergeweben oder Polyamidfasergeweben. Diese Fasergewebe besitzen vorzugsweise
Flächengewichte von 80 bis 350 g/
m2.
[0023] Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Erzeugung von korrosions-
und witterungsbeständigen Überzügen auf Werkstoffen, insbesondere auf Synthesefasergeweben,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die oben beschriebene wäßrige Dispersion auf
den Werkstoff aufträgt und nach einem eventuellen Vortrocknen ein- , brennt. Dabei
wird die wäßrige Dispersion durch übliche Auftragsmethoden, wie Streichen, Rollen,
Tauchen, Spritzen und dergleichen auf den zu beschichtenden Untergrund aufgebracht
und bei Temperaturen von 100 bis 140°C, vorzugsweise von 120 bis 130°C getrocknet.
[0024] Man arbeitet vorzugsweise bei einer Trocknungsdauer von 3 bis 6 Minuten. Anschließend
wird der aufgebrachte Überzug bei Temperaturen von 170 bis 210°C, und insbesondere
von 190 bis 200°C während 1 bis 3 Minuten eingebrannt.
[0025] Bei besonders glatten Werkstoffen und zur Steigerung der Haftfestigkeit wird der
Werkstoff erfindungsgemäß mit einem Polyvinylidenfluorid-Latex vorimprägniert. Hierzu
verwendet man vorzugsweise die in der DE-PS 19 39 852 beschriebenen Polyvinylidenfluorid-Latices.
Die in dieser Weise erzeugte Vorimprägnierung wird bei Temperaturen getrocknet und
eingebrannt, wie sie oben bezüglich der zu erzeugenden Überzüge angegeben sind. Dabei
kann die Vorimprägnierung des Werkstoffs mit dem Polyvinylidenfluorid -Latex bis zu
3-mal wiederholt werden, wobei jeder Auftrag zu trocknen und einzubrennen ist, wenngleich
dies auch nach Abschluß der gesamten Vorimprägnierung erfolgen kann. Man trocknet
vorzugsweise während 3 bis 6 Minuten bei 100 bis 140°C und brennt während 1 bis 3
Minuten bei 170 bis 190°C ein. Dann erfolgt die Auftragung des Decküberzugs in der
oben beschriebenen Weise.
[0026] Erfindungsgemäß kann man auch den zu beschichtenden Werkstoff vor dem Aufbringen
der Vorimprägnierung mitr-Methacryloxypropyltrimethoxysilan als Haftvermittler vorbehandeln.
[0027] Erfindungsgemäß werden pro Auftrag der Dispersion je nach deren Konzentration und
der Art des Werkstoffs Auftragsmengen von 80 bis 200 g/m
2 erhalten. Mit Hilfe der beanspruchten wäßrigen Dispersion können zum Beispiel auch
im Tauchverfahren beide Seiten des Werkstoffs gleichzeitig beschichtet werden. Eine
zusätzliche Oberflächenglättung, z.B. mit Hilfe sogenannter Glättwalzen oder eine
Strukturierung der Oberfläche mit Hilfe von Strukturwalzen ist bei Temperaturen von
180 bis 220°C zusätzlich möglich.
[0028] Die erfindungsgemäße überwiegend aus Polyvinylidenfluorid bestehende wäßrige Dispersion
ermöglicht die dauerhafte Beschichtung von insbesondere Synthesefasergeweben, da sie
keine Abbaureaktionen durch Witterungseinflüsse erleidet und somit das dekorative
Aussehen der beschichteten Oberfläche unverändert erhält.
[0029] Die beanspruchte wäßrige Dispersion besitzt weiterhin den Vorteil, daß sie auch in
höheren Schichtstärken einfach aufzubringen ist und dank den niedrigen Auftragstemperaturen
die Verwendung hochfester Polyesterfasergewebe ermöglicht. Dabei erlauben die Reißfestigkeit
sowie die Vielzahl dieser Gewebe eine genaue Anpassung an den späteren Verwendungszweck.
Die beanspruchte Dispersion und das erfindungsgemäße Verfahren liefern witterungsbeständige,
flexible, glatte, geschlossene und schmutzabweisende überzüge hoher Qualität. Die
in dieser Weise beschichteten Gewebe eignen sich besonders zur Verwendung bei Traglufthallen,
Zeltdächern, Förderbändern sowie Spezialplanen aller Art.
[0030] Die Erfindung sei weiterhin anhand der nachfolgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
[0031] Man verwendet ein Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von 135 g/m
2 als Werkstoff. Man bewirkt zunächst eine Vorimprägnierung durch Auftrag eines 0,1
% -Methacryloxypropyltrimethoxysilan enthaltenden Polyvinylidenfluorid-Latex. Man
trocknet während 6 Minuten bei 130°C vor und brennt dann während 2 Minuten bei 210°C
ein. Dann beschichtet man das Material mit einer wäßrigen Dispersion der folgenden
Zusammensetzung:
30,4 % Polyvinylidenfluorid (PVDF)
7,6 % Acrylcopolymer (Glascol HA4; PVDF: Acrylcopolymer = 80 : 20)
3,0 % Pigment (Ti02 Kronos 2160)
0,022 % Lichtschutzmittel (Tinuvin P: 770 = 80 : 20) in
2,128 % Äthylketon
1,52 % Polymerweichmacher (Uraplast RA 16) in
1,52 % Methyläthylaceton
9,5 % Isopropanol
0,1 % Haftvermittler (δ-Methacryloxypropyltrimeth- oxysilan = MEMO)
43,5 % Wasser
0,71 % Verdickungsmittel (Latekoll AS).
[0032] Man bewirkt zwei Beschichtungen, trocknet dann während 5 bis 6 Minuten bei 130 bis
135°
C und brennt während 2 bis 3 Minuten bei 200 bis 210°C ein. Man erzielt einen Polymerüberzug
mit einem Flächengewicht von 180 bis 210 g/m
2 mit einer glatten, weißen und geschlossenen Oberfläche.
Beispiel 2
[0033] Man verwendet ein Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von 275 g/m
2 und bewirkt die Vorimprägnierung des Gewebes nach der in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahrensweise.
[0034] Dann beschichtet man das Material dreimal mit einer wäßrigen Dispersion der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung:
30,4 % Polyvinylidenfluorid
7,6 % Acrylcopolymer
2,50 % Aluminiumpigment (Stapa Hydrolac W. 60 n.L. 65 %ig)
0,022 % Tinuvin-Gemisch (P: 770 = 80 : 20) in
2,128 % Äthylacetat
1,52 % Polymerweichmacher in
1,52 % Methyläthylketon
9,5 % Haftvermittler (γ-Methacryloxypropyltrimeth- oxysilan = MEMO)
0,75 % Verdickungsmittel
43,96 % Wasser.
[0035] Man trocknet während 6 Minuten bei 120 bis 125°C und brennt während 3 Minuten bei
190 bis 200°C ein. Man erzielt einen Polymerzüberzug mit einem Flächengewicht von
250 bis 270 g/m
2 und erhält einen metallisch glänzenden, flexiblen sowie wasserdichten Membranbaustoff.
Beispiel 3
[0036] Man verwendet als Werkstoff ein Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von 200 g/m
2. Man behandelt das Gewebe mit wäßrigem 0,1 %igen δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan
(pH-Wert = 3,6, eingestellt mit Essigsäure).
[0037] Dann beschichtet man das Polyestergewebe dreimal mit einer wäßrigen Dispersion der
nachstehenden Zusammensetzung:
40,0 % Polyvinylidenfluorid
10,0 % Acrylsäurecopolymer (Glascol HA4)
2,8 % TiO2 Kronos 2160
0,025 % Tinuvin-Gemisch in
2,475 % Äthylacetat
2,0 % Polymerweichmacher in
2,0 %'Methyläthylketon
5,0 % Isopropanol
0,1 % Haftvermittler (δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan = MEMO)
35,6 % Wasser
[0038] Man trocknet während 5 Minuten bei 130 bis 135°C und brennt dann während 3 Minuten
bei 190 bis 200°C ein. Man erzielt in dieser Weise ein Polymerflächengewicht von 420
g/m
2 und erhält einen flexiblen Membranbaustoff mit glatter, weißer und geschlossener
Oberfläche.
Beispiel 4
[0039] Man verwendet als Werkstoff ein Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von 200
g/m
2.
[0040] Man imprägniert das Polyestergewebe mit einem Polyvinylidenfluorid-Latex vor, der
0,1 %δ-Methacryloxypropyltrimeth- oxysilan enthält. Man trägt das Material durch Tauchen
und Streichen auf, trocknet während 6 Minuten bei 130°C vor und brennt während 3 Minuten
bei 210°C ein.
[0041] Dann beschichtet man das Material mit einer wäßrigen Dispersion der nachstehend angegebenen
Zusammensetzung:
34,45 % Polyvinylidenfluorid
8,64 % Acrylcopolymer
2,4 % Pigment (Titandioxid Kronos 2160)
0,025 % Lichtschutzmittel in
2,475 % Äthylacetat
3,445 % Polymerweichmacher (Wacker Copolymer VAE 631) in
18,78 % Xylol
11,62 % Isopropanol
0,1 % Haftvermittler
23,065 % Wasser
[0042] Man trocknet während 5 Minuten bei 125°C und brennt während 3 Minuten bei 205°C ein.
Nach dem dreimaligen Beschichten erzielt man eine Polymerauftragsmenge von etwa 380
g/m
2 und erhält einen sehr flexiblen, glatten Membranbaustoff.
Beispiel 5
[0043] Man verwendet das in Beispiel 4 beschriebene Polyestergewebe und bewirkt die Vorimprägnierung
in der dort beschriebenen Weise. Dann beschichtet man das vorimprägnierte Polyestergewebe
dreimal mit einer wäßrigen Dispersion der nachstehend angegebenen Zusammensetzung:
46,00 % Polyvinylidenfluorid (PVDF)
11,-50 % Acrylcopolymer (Glascol HA4, PVDF: Glascol HA4 = 80 : 20)
3,22 % Pigment (Ti02 Kronos 2160, 7 % bez. auf PVDF)
0,03 % Lichtschutzmittel (Tinuvin P : 770, 0,065 % bez. a. PVDF) in
2,85 % Äthylacetat
2,30 % Weichmacher (Uraplast RA 16,5 % bez. a. PVDF) in
2,30 % Methyläthylketon
4,87 % Isopropanol
0,10 % Haftvermittler (δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan = MEMO)
26,83 % Wasser.
[0044] Man erzielt einen Polymerauftrag von 550 bis 600 g/m
2.
Beispiel 6
[0045] Man verwendet das in Beispiel 1 beschriebene Polyestergewebe und bewirkt die Vorimprägnierung
in der dort beschriebenen Weise. Dann beschichtet man das vorimprägnierte Polyestergewebe
dreimal mit einer wäßrigen Dispersion der nachstehend angegebenen Zusammensetzung:
20,00 % Polyvinylidenfluorid (PVDF)
20,00 % Acrylcopolymer (Glascol HA4, PVDF : Glascol HA4 = 50 : 50)
1,50 % Pigment (TiO2 Kronos 2160, 7,5 % bez. a. PVDF)
0,01 % Lichtschutzmittel (Tinuvin P : 7ß = 80 : 20, 0,5 % bez. a. PVDF) in
0,99 % Äthylacetat
1,00 % Weichmacher (Uraplast RA 16,5 % bez. a. PVDF) in
1,00 % Methyläthylketon
6,00 % Isopropanol
0,10 % Haftvermittler (δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan = MEMO)
49,40 % Wasser
[0046] Man bewirkt einen Polymerauftrag von 250 bis 350 g/m
2.
Beispiel 7
[0047] Man verwendet das in Beispiel 3 beschriebene Polyestergewebe, führt jedoch keine
Vorimprägnierung durch.
[0048] Man beschichtet das Polyestergewebe dreimal mit einer wäßrigen Dispersion der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung:
35,00 % Polyvinylidenfluorid (PVDF)
8,75 % Acrylcopolymer (Glascol HA4, PVDF : Glascol HA4 = 80 : 20)
2,45 % Pigment (Ti02 Kronos 2160, 7 % bez. a. PVDF)
0,2625 % Lichtschutzmittel (Tinuvin P : 770 = 80 : 20), 0,75 % bez. a. PVDF) in
4,9875 % Äthylacetat
3,50 % Weichmacher (Uraplast RA 16, 10 % bez. a. PVDF) in
3,50 % Methyläthylketon
18,00 %'Isopropanol
0,10 % Haftvermittler (δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan = MEMO)
23,45 % Wasser.
[0049] Man erzielt einen Polymerauftrag von 360 bis 420 g/m
2.
Beispiel 8
[0050] Man verwendet das in Beispiel 2 beschriebene Polyestergewebe ohne Vorimprägnierung
und beschichtet dieses dreimal mit einer wäßrigen Dispersion der
[0051] nachstehend angegebenen Zusammensetzung:
30,00 % Polyvinylidenfluorid (PVDF)
1,58 % Acrylcopolymer (Glascol HA 4, PVDF : Glascol HA 4 = 95 : 5)
2,10 % Pigment (Ti02 Kronos 2160, 7 % bez. a. PVDF)
0,03 % Lichtschutzmittel (Tinuvin P : 770 = 80 : 20, 0,1 % bez. a. PVDF) in
2,97 %Äthylacetat
10,00 % Isopropanol
3,00 % Weichmacher (Wacker VAE 631*, 10 % bez. a.PVDF) in
27,00 % Xylol
0,10 % Haftvermittler (δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan = MEMO)
43,22 % Wasser.
[0052] Man erzielt einen Polymerauftrag von 250 bis 330 g/m
2 und erhält flexible, wasserdichte Beschichtungen.
Beispiel 9
[0053] Man verwendet ein Polyestergewebe mit einem Flächengewicht von 200 g/m
2 und beschichtet dieses dreimal mit einer wäßrigen Dispersion der nachstehenden Zusammensetzung.
40,00 % Polyvinylidenfluorid
10,00 % Acrylsäurecopolymer (Glascol HA 4)
2,80 % Ti02 Kronos 2160
0,025 % Tinuvin-Gemisch in
2,475 % Äthylacetat
2,00 % Polymerweichmacher in
2,00 % Methyläthylketon
2,50 % Isopropanol
2,50 % Butylglykol
0,10 % Haftvermittler (δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan = MEMO)
35,60 % Wasser
[0054] Man erzielt in dieser Weise einen Polymerauftrag von 410 bis 430 g/m
2.
Beispiel 10
[0055] Zur Demonstration der Schwerentflammbarkeit der Beschichtung verwendet man ein gleiches
Polyestergewebe wie in Beispiel 9 und beschichtet dieses dreimal mit der ebenfalls
in Beispiel 9 genannten Dispersion, in der 3,0 Gew.-% Wasser durch 2,0 Gew.-% Antimontrioxid
(Stibiox) und 1,0 Gew.-% Melamincyanurat ersetzt wurden.
[0056] Das so beschichtete Gewebe mit einem Polymerauftrag von 425 g/m
2 erweist sich im Vergleich zu den anderen Beschichtungen im Brandtest nach DIN 4102
als deutlich schwerer entflammbar.
1. Wäßrige Dispersion zur Erzeugung von korrosions- und witterungsbeständigen überzügen
auf Werkstoffen, insbesondere Synthesefasergeweben, enthaltend Polyvinylidenfluorid,
ein Acrylcopolymeres und ein Pigment, gekennzeichnet durch einen Gehalt an
2. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 2,5 bis
10 Gew.-%, bezogen auf Polyvinylidenfluorid, eines Weichmachers enthält.
3. Dispersion nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
0,01 bis 1 Gew.-% eines Haftvermittlers enthält.
4. Dispersion nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich
1 bis 30 Gew.-% eines Hilfslösungsmittels für das Lichtschutzmittel und/oder den Weichmacher
enthält.
5. Dispersion nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie 30 bis
45 Gew.-% Polyvinylidenfluorid enthält.
6. Dispersion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Polyvinylidenfluorid mit einer mittleren Primärteilchengröße von weniger als 0,5
um enthalten ist.
7. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylcopolymere
ein wasserlösliches Copolymeres aus Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und einem oder
mehreren damit copolymerisierbaren Monomeren ist.
8. Dispersion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylcopolymere als
eincopolymerisiertes Monomeres Acrylamid, Methacrylamid, Acrylnitril, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Äthylmethacrylat, Butylacrylat, Butylmethacrylat,
Styrol, Butadien und/oder Vinylacetat enthält.
9. Dispersion nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie das
Acrylcopolymere in Form des Ammoniumsalzes enthält. A
10. Dispersion nach den Ansprüchen 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2,5 bis
10 Gew.-%, bezogen auf Polyvinylidenfluorid, eines Weichmachers enthält.
11. Dispersion nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Weichmacher Polypropylenadipat , Polybutylenadipat, Polypropylensebacat, Polybutylensebacat
und/oder ein Äthylen/Vinylacetat-Copolymeres enthält.
12. Dispersion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie 5 bis 15 Gew.-% des niedrigsiedenden Alkohols oder eines Gemisches aus niedrigsiedendem
Alkohol und höhersiedendem Lösungsmittel enthält.
13. Dispersion nach den Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie als niedrigsiedenden
Alkohol einen Alkohol mit einem Siedepunkt von bis zu 120°C be Normaldruck enthält.
14. Dispersion nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie als niedrigsiedenden
Alkohol einen primären, sekundären oder tertiären aliphatischen Alkohol mit 1 bis
5 Kohlenstoffatomen enthält.
15. Dispersion nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie als niedrigsiedenden
Alkohol Isopropylalkohol enthält.
16. Dispersion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemischzusammensetzung
aus niedrigsiedendem Alkohol und höhersiedendem Lösungsmittel bis zu 50 Gew.-% höhersiedendes
Lösungsmittel enthält.
17. Dispersion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß höhersiedende Lösungsmittel
mit.einem Siedepunkt/ -bereich von 120 bis 180°C eingesetzt werden.
18. Dispersion nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß Diäthylenglykoldimethyläther,
Xylol, Butylglykol oder deren Gemische verwendet werden.
19. Dispersion nach den Ansprüchen 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Haftvermittler
einen Silanhaftvermittler enthält.
20. Dispersion nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Haftvermittler,f-Methacryloxypropyltri-
methoxysilan enthält.
21. Dispersion nach den Ansprüchen 4 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hilfslösungsmittel
Methyläthylketon, Äthylacetat und/oder Xylol enthält.
22. Dispersion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusätzlich 1 bis 5 Gew.-% eines Verdickungsmittels enthält.
23. Dispersion nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Verdickungsmittel
wasserlösliches Ammoniumpolyacrylat enthält.
24. Dispersion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie als Lichtschutzmittel ein Benzotriazolderivat und/oder ein sterisch gehinderte
Aminogruppen aufweisendes UV-Lichtschutzmittel enthält.
25. Dispersion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sie zusätzlich Antimontrioxid enthält.
26. Dispersion nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich Melamincyanurat
enthält.
27. Dispersion nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 5 Gew.-% Antimontrioxid
und 0,5 bis 2 Gew.-% Melamincyanurat enthält.
28. Verfahren zur Erzeugung von korrosions- und witterungsbeständigen Überzügen auf
Werkstoffen, insbesondere auf Synethesefasergeweben, dadurch gekennzeichnet, daß man
eine Dispersion gemäß den Ansprüchen 1 bis 27 aufträgt und anschließend einbrennt.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufgetragene Dispersion
bei 100 bis 140°C vortrocknet und bei 170 bis 210°C einbrennt.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß man die aufgetragene Dispersion
während 3 bis 6 Minuten vortrocknet und dann während 1 bis 3 Minuten einbrennt.
31. Verfahren nach den Ansprüchen 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dispersion
mehrfach aufträgt, die Überzüge jeweils bei 100 bis 140°C während 3 bis 6 Minuten
vortrocknet und anschließend während 1 bis 3 Minuten bei 170 bis 210°C einbrennt.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Synthesefasergewebe mit einem Polyvinylidenfluorid-Latex vorimprägniert.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Synthesefasergewebe mit einem Polyvinylidenfluorid-Latex vorimprägniert, der 0,1
% δ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan enthält.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Material nach dem Vorimprägnieren bei 100 bis 140°C vortrocknet und anschliessend
bei 170 bis 210°C einbrennt.
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Vorimprägnierung während 3 bis 6 Minuten vortrocknet und während 1 bis 3 Minu- ten einbrennt.
36. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Vorimprägnierung bei mehrfachem Auftrag jeweils während 3 bis 6 Minuten bei 100
bis 140°C vortrocknet und anschließend während 1 bis 3 Minuten bei 170 bis 210°C einbrennt.