[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen für die Raumbeheizung, insbesondere auf
einen Kachelofen, der aus mehreren, aufeinandergeschichteten ringförmigen Ofenelementen
von vorzugsweise rechteckiger oder quadratischer Grundriß-Außenform aufgebaut ist,
die eine wärmespeichernde Schicht aus feuerfestem Beton aufweisen.
[0002] öfen dieser Art haben ein großes Wärmespeichervermögen aufgrund der Betonmasse. Oft
werden solche öfen als Kachelöfen ausgebildet. Die Außenverkleidung muß jedoch nicht
die Form von Kacheln haben. Wichtig ist nur, daß eine Außenverkleidung genügend hitzebeständig
ist und die erforderliche mechanische Festigkeit aufweist. Der Vorteil von wärmespeichernden
öfen besteht darin,daß die Raumbeheizung sehr gleichmäßig ist, auch wenn die Intensität
des Feuers im Ofen schwankt. Ein wärmespeichernder Ofen ist auch weitgehend ein Allesbrenner
und gestattet beispielsweise das Verbrennen von Holzabfällen. Auch ist ein solcher
Ofen unabhängig von elektrischem Strom.
[0003] Ein Ofen, der aus einzelnen Ofenelementen aufgeschichtet ist, hat den Vorteil, daß
er industriell so weit vorbereitet werden kann, daß er am Aufstellungsort innerhalb
kurzer Zeit aus den einzelnen Ofenelementen aufgebaut werden kann. Trotz des naturgemäß
sehr hohen Gewichtes eines solchen Ofens lassen sich die einzelnen Ofenelemente relativ
leicht handhaben, so daß auch ein Selbstbau durch den Käufer leicht möglich ist.
[0004] Problematisch bei öfen, die aus Betonringen aufgebaut sind, sind die Wärmespannungen
im Beton, die vor allem deshalb entstehen, weil im Beton ein starkes Wärmegefälle
von innen nach außen besteht. Um ein Reißen der Betonringe zu vermeiden, hat man bei
einer bekannten Konstruktion (DE-PS 360 244) die Betonringe durch eingelegte Bleche
unterteilt und die so gebildeten kachelartigen Teile durch Eiseneinlagen zusammengehalten.
Eine solche Konstruktion hat jedoch nicht die'erwünschte Dichtheit. Auch ist die Außenfläche
des Ofens nicht befriedigend, da diese Fläche durch Beton gebildet ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ofen der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß der Zusammenhalt der Ofenelemente auch ohne Unterteilung der wärmespeichernden
Schicht sichergestellt ist, wobei der Ofen eine Verkleidung aufweisen soll.
[0006] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Betonschicht jedes
Ofenelementes in einen die Außenfläche des Ofens bildenden zusammenhängenden Rahmen
aus festem hitzcbeständigem Material eingegossen ist, wobei die Höhe des Rahmens gleich
der Höhe des Ofenelementes ist.
[0007] Bei einem so ausgebildeten Ofen wird der Zusammenhalt der Betonringe durch den Rahmen
gewährleistet. Dieser Rahmen bildet zugleich eine Außenverkleidung des Ofens, so daß
diese nicht durch Betonmasse gebildet ist. Man hat deshalb für die ästhetische Gestaltung
des Ofens vielerlei Möglichkeiten. Selbst wenn im Beton Risse entstehen sollten, ist
der Zusammenhalt eines Ofenelementes nicht gefährdet, da ja dieser Zusammenhalt durch
den Rahmen gegeben ist. Auch bis zum Rahmen durchgehende Risse sind unschädlich, da
Risse rauhe Oberflächen bilden, die miteinander verzahnt sind. Durch das Eingießen
der Betonmasse in den Rahmen entsteht auch ein guter Verbund mit dem Rahmen. Der Rahmen
bildet eine verlorene Schalung, was für die Herstellung vorteilhaft ist, da ein Entformen
nicht erforderlich ist. Der Rahmen braucht lediglich um einen Kern herum plaziert
zu werden, wonach die Betonmasse eingebracht werden kann. Nach dem Herausziehen des
Kernes liegt das Ofenelement völlig frei.
[0008] Der Rahmen wird gemäß Anspruch 2 im allgemeinen aus mehreren Teilen zusammengesetzt,
die miteinander verbunden sind. Denkbar sind jedoch auch aus einem Stück bestehende
Rahmen. Bei Rahmen aus mehreren Teilen befinden sich vorzugsweise an den Ecken des
Rahmens Verbindungsstellen (Anspruch 2). Besonders vorteilhaft sind Rahmen gemäß Anspruch
4, bei denen sich die Rahmenteile von Ecke zu Ecke erstrecken.
[0009] In den Ansprüchen 5 bis 8 sind verschiedene Möglichkeiten für die Verbindung von
Rahmenteilen angegeben. Es ist von Vorteil, wenn die Verbindungen so konstruiert sind,-daß
sie nach innen vorragende Teile haben, die von dem Beton umflossen werden, so daß
eine zusätzliche Verbindung zwischen Beton und Verkleidung entsteht. Dies läßt sich
sowohl mit der Verbindung durch Krampen (Anspruch 5) als auch mit verschraubten Verbindungsstücken
(Anspruch 6) erreichen. Auch mit einer Schweißverbindung (Anspruch 8) läßt sich eine
Verzahnung mit dem Beton erzielen, wenn die Verbindungsteile nach innen abragen, z.B.
U-förmig ausgebildet sind. Man kann auf besondere Verbindungsteile auch verzichten,
wenn die Rahmenbestandteile an ihren Rändern so geformt sind, daß sie sich ineinander
verhaken (Anspruch 7). Eine gute Verbindung der Betonmasse mit dem Rahmen erhält man
auch, wenn gemäß Anspruch 9 nach innen ragende Vorsprünge an die zu verbindenden Rahmenteile
angeformt sind.
[0010] Für den Rahmen kommen verschiedene Materialien in Betracht. Besonders gut geeignet
ist Gußeisen (Anspruch 10). Es können jedoch auch Keramikteile verwendet werden. Im
allgemeinen wird` der Rahmen eine Oberflächenbeschichtung aufweisen, was jedoch wiederum
nicht zwingend erforderlich ist. Man kann die Rahmenteile beliebig profilieren (Anspruch
11), z. B. so, daß sie das Aussehen von Ofenkacheln haben.
[0011] Die Wärmespannungen im Beton werden noch leichter beherrschbar, wenn-gemäß den Ansprüchen
12 und 13 im Beton Nuten angebracht werden. Eventuelle Risse gehen dann vom Grund
der Nuten aus und haben dann nur noch eine geringe Länge. Der Zusammenhalt im Bereich
eines Risses wird durch Verzahnung der rauhen Rißflächen aneinander erzielt. Besonders
vorteilhaft ist dieser Effekt, wenn ein relativ grobkörniger Feuerbeton verwendet
wird (Anspruch 14).
[0012] In den Beton lassen sich auch gemäß Anspruch 15 ohne zusätzlichen Herstellungsaufwand
Vertiefungen für den Angriff von Traghaken einformen. Dies erleichtert die Handhabung
wesentlich, insbesondere das Aufeinandersetzen der Ofenelemente.
[0013] Eine obere Abdeckung in Form einer lose aufgelegten Platte gemäß Anspruch 16 hat
die folgenden Vorteile. Beim Inbetriebsetzen des Ofens wird über diese Platte rasch
Wärme abgegeben. Damit wird der Nachteil von wärmespeichernden Öfen vermieden, daß
Wärme erst relativ lange Zeit nach Inbetriebnahme des Ofens abgegeben wird. Gleichzeitig
bildet die lose aufliegende Platte eine Sicherheitseinrichtung, die im Ofen entstehende
Verpuffungen unschädlich macht. Im Falle einer Verpuffung wirkt die Platte als Sicherheitsventil.
Sie wird nur leicht abgehoben und fällt dann wieder auf ihren Sitz zurück. Schließlich
wird eine bequem zugängliche Reinigungsöffnung geschaffen, da der Ofen nach Abnahme
der Platte über seinen,gesamten Innenquerschnitt bequem zugänglich ist. Eine vorteilhafte
Art der Befestigung der Platte ist in den Ansprüchen 17.und 18 angegeben. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung (Anspruch 19) sind die Ofenelemente mittels einer
Silikon-Dichtungsmasse gegeneinander abgedichtet, die in die horizontalen Fugen zwischen
aufeinanderliegenden Ofenelementen eingebracht ist. Eine solche Art der Dichtung läßt
sich besonders bequem anbringen.
[0014] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ofenelementes
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Ofenelement entsprechend der Linie II-II in Fig.
1, wobei auch eine Tragvorrichtung gezeigt ist,
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Querschnitt bei einem obersten Ofenelement
mit Abdeckung,
Fig. 4 einen entsprechenden Querschnitt bei einem Ofenelement mit Tür- und Reinigungsöffnung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung einer Rahmen-Eckverbindung mit Krampen,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch einen Rahmen eines Ofenelementes, bei dem die
Rahmenteile durch angeschraubte Verbindungsstücke miteinander verbunden sind,
Fig. 7 einen horizontalen Rahmenquerschnitt durch einen Rahmen, bei dem die Rahmenteile
durch angeschweißte Verbindungsteile miteinander verbunden sind und
Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch einen Rahmen, bei dem die Rahmenteile durch Ineinandergreifen
entsprechend profilierter Ränder-der Rahmenteile miteinander verbunden sind.
[0015] In der Zeichnung ist ein kompletter Ofen nicht gezeigt. Ein kompletter Ofen wird
durch Aufeinanderschichten von mehreren Ofenelementen E gebildet, wie sie in Fig.
1 dargestellt sind. Je nach gewünschter Heizleistung des Ofens können mehr oder weniger
Elemente verwendet werden. Ein relativ kleiner Ofen könnte beispielsweise aus vier
Elementen gebildet werden, während ein relativ großer Ofen z.B. aus sechs Elementen
besteht. Fig. 1 zeigt die einfachste Ausführung eines Ofenelementes, bei dem öffnungen
nicht vorhanden sind. Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch ein Element mit Tür- und
Reinigungsöffnung.
[0016] Das Ofenelement E nach Fig. 1 hat eine quadratische Außenform. Es besteht aus einem
insgesamt mit 1 bezeichneten Rahmen, in den ein insgesamt mit 2 bezeichneter Ring
aus Beton eingegossen ist. Die Beschaffenheit dieser Hauptbestandteile wird nachfolgend
im einzelnen-erläutert.
[0017] Der Rahmen 1 besteht aus vier gleich ausgebildeten Rahmenteilen 3a bis 3d.Diese Teile
bestehen aus Gußeisen und haben eine solche Oberflächenprofilierung, daß an jedem
Teil eine Imitation aus drei Kachelnd, 5 und 6 vorhanden ist. Wie insbesondere der
Querschnitt nach Fig. 2 deutlich macht, haben die Kachelfelder Ränder 7, die eine
Vertiefung 8 umgrenzen. Zwischen den Kacheln befinden sich .Schattenfugen 9. An ihren
oberen und unteren Rändern sind die Elemente 3a bis 3d mit einem nach innen gerichteten
Rand 10 bzw. 11 versehen. Von den Innenseiten der Rahmenteile erheben sich Nockei
12.
[0018] Die Höhe h des Rahmens 1 und des Betonringes 2 sind genau gleich. Dies ergibt sich
auch aus der Herstellung, bei der der Rahmen auf eine Formplatte aufgesetzt und bis
zu seinem oberen Rand mit Beton gefüllt wird.
[0019] Die Rahmenteile 3a bis 3d stoßen an den Ecken des Elementes E aneinander und sind
dort gemäß Fig. 5 miteinander verbunden. Zum Zwecke der Verbindung sind an die Rahmenteile
Vorsprünge 13 bis 16 angeformt. In jedem Vorsprung befindet sich ein Loch 17. Durch
die Löcher 17 der Vorsprünge 13, 14 ist ein erster U-förmiger Krampen 18 und durch
die Löcher der Vorsprünge 15, 16 ein zweiter Krampen 19 hindurchgesteckt. Am fertigen
Element sind die Vorsprünge und die Krampen in den Beton eingebettet, wodurch eine
zusätzliche formschlüssige Verbindung zwischen Beton und Rahmen entsteht.
[0020] Zur Klarstellung wird bemerkt, daß die Rahmenteile 3c und 3d in Fig. 5 nur schematisch
dargestellt sind, also nicht diejenige Profilierung zeigen, die in den Fig. 1 und
2 dargestellt ist.
[0021] Der Betonring 2 hat eine große Wanddicke s, um eine große wärmespeichernde Masse
zu bilden. Hergestellt wird der Betonring 2 dadurch, daß der Rahmen 1 nach Zusammenfügung
seiner Teile mittels den Krampen 18, 19 auf ein Formunterteil gesetzt wird, auf dem
sich ein Kern befindet. Danach wird der Zwischenraum zwischen dem Kern und dem Rahmen
1 mit fließfähigem oder zumindest stampffähigem Feuerbeton ausgefüllt. Bei diesem'Vorgang
werden die beschriebenen Eckverbindungen vom Beton umschlossen. Ebenso werden die
Nocken 12 in den Beton eingebettet.
[0022] Beim Formen des Betonringes 2 werden auch mehrere Nuten 20 in den Beton eingeformt,
die von der Innenfläche 2a des Betonringes ausgehen und über einen großen Teil der
Dicke s des Betonringes 2 reichen. Beispielsweise kann die Tiefe t der Nuten 20 so
groß sein, daß sie sich über drei Viertel der Dicke s den Betonringes erstrecken.
Gezeigt ist eine Nutanordnung, die so beschaffen ist, daß an jeder Seite drei Nuten
vorhanden sind, die auf die Schattenfugen 9 des Rahmens ausgerichtet sind.
[0023] An der Innenseite 2a des Betonringes 2 befinden sich auch Vertiefungen 21 für den
Eingriff einer insgesamt mit T bezeichneten Trageinrichtung. Diese Trageinrichtung
hat einen Tragstab 22, an dem Traghaken 23 verschiebbar und feststellbar befestigt
sind. Die Traghaken 23 haben horizontale Schenkel 23a, die in die Vertiefungen 21
eingreifen. Durch Arretierung der Traghaken am Stab 22 mittels Schrauben 24 ist jede
Gefahr eines Herausrutschens der Haken aus den Vertiefungen 21 ausgeschlossen.
[0024] Das oberste Ofenelement E', das in Fig. 3 im Querschnitt.dargestellt ist, hat im
Prinzip den gleichen Aufbau wie das bereits beschriebene Element. Es unterscheidet
sich von diesem dadurch, daß sich an der Oberseite des hier mit 2' bezeichneten Betonringes
eine im Querschnitt.V-förmige Nut 25 befindet. Diese Nut dient zur Fixierung einer
insgesamt mit 26 bezeichneten oberen Abdeckplatte, die aus Metall, vorzugsweise aus
Gußeisen, besteht. Die Abdeckplatte 26 hat einen leistenartigen Rand 26a, der nach
unten ragt und in die Nut 25 eingreift. Die Platte kann dadurch gegenüber dem Innenraum
27. des Ofens abgedichtet werden, daß Dichtungsmaterial in die Nut 25 eingegeben wird..Hierfür
sind zwei Möglichkeiten gezeigt..Gemäß der links dargestellten Alternative enthält
die Nut 25 eine Füllung 28 aus körnigem losem Material, z. B. aus Sand oder aus Salz.
Gemäß der in Fig. 3 rechts dargestellten Alternative ist in die Nut 25 eine zusammenhängende
Dichtung 29, z. B. eine Asbestschnur, eingelegt. Wesentlich ist, daß die Dichtungen
das Abheben der Platte 26 nicht behindern.dürfen, damit, wie eingangs erläutert, bei
Verpuffungen die unter Überdruck gesetzten Gase die Platte abheben und so entweichen
können.
[0025] Das in Fig. 4 dargestellte Element E" ist ebenfalls in seinem prinzipiellen Aufbau
gleich wie die Elemente E und E
I. Unterschiedlich gegenüber diesen Elementen ist die Anordnung von zwei Öffnungen
30 und 31. Die Öffnung 30 kann z. B. eine Feuerungsöffnung sein, die durch eine Tür
32 aus Gußeisen abgeschlossen ist. Die Öffnung 31 kann eine Reinigungsöffnung sein,
die mit einem Deckel 33 verschließbar ist.
[0026] In den Fig. 6, 7 und 8 sind weitere Konstruktionsmöglichkeiten für Rahmen von Ofenelementen
angegeben. Der Rahmen 34 nach Fig. 6 ist ebenfalls aus vier Teilen zusammengefügt.
Zur Verbindung dienen in den Ecken angeordnete Verbindungsteile 35, die mit benachbarten
Teilen des Rahmens verschraubt sind. Die Verschraubung ist nur symbolisch durch strichpunktierte
Linien 36 angedeutet. Die Verbindungsteile 35 haben einen Bereich 35a, der einen Abstand
von der Rückseite der Rahmenteile hat. In den Zwischenraum 37 kann wiederum Beton
einfließen. Es .können z. B. zwei relativ schmale Verbindungsteile 35 an jeder Ecke
übereinander im Abstand voneinander angeordnet werden, so daß die Verbindungsteile
vollständig.vom Beton umhüllt werden.
[0027] Der Rahmen 38 gemäß Fig. 7 ist aus insgesamt zwölf einzelnen Platten 39 zusammengefügt.
An jeder Seite des Rahmens befinden sich drei Platten 39. Die Platten einer Rahmenseite
sind durch Verbindungsteile 40 miteinander verbunden, die eine U-Form haben. Die Enden
der Schenkel der Verbindungsteile sind mit den Innenseiten der Platten 39 verschweißt.
Die Stege 40a haben einen Abstand von den Innenseiten der Platten 39. An den Ecken
des Rahmens sind Verbindungsteile 41 angeordnet, die im wesentlichen winkelförmig
ausgebildet sind und ebenfalls an benachbarte Platten angeschweißte Enden haben. Der
winkelförmige Teil zwischen den angeschweißten Enden hat wiederum einen Abstand von
den Platteninnenseiten. Auch hier werden die Verbindungsteile vollständig in den Beton
eingehüllt, wodurch eine erwünschte formflüssige Verbindung zwischen Beton und Rahmen
entsteht.
[0028] Der Rahmen 42 nach Fig. 8 ist wieder aus vier Teilen zusammengesetzt, die paarweise
gleich geformt sind. Die Teile 42a haben an ihren senkrechten Rändern eine U-förmige
Profilierung mit Endschenkeln 43. Die Rahmenteile 42b haben ebenfalls eine U-förmige
Randprofilierung, wobei jedoch die durch diese Profilierung gebildete Nut mit ihrer
Öffnung nach außen gewendet ist, während die Nut 45 der Randprofilierung der Teile
42a nach innen weist.
[0029] Die Verbindung der Rahmenteile untereinander erfordert keine besonderen Verbindungsstücke,
da durch die Randprofilierung eine Verkrallung erreicht wird. Die Betonmasse verhindert,
daß die Teile 42b nach innen ausweichen können.
1. Ofen für die Raumbeheizung, insbesondere Kachelofen, der aus mehreren aufeinandergeschichteten
ringförmigen Ofenelementen von vorzugsweise rechteckiger oder quadratischer Grundriß-Außenform
aufgebaut ist, die eine wärmespeichernde Schicht aus feuerfestem Beton aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betonschicht (2) jedes Ofenelementes (E, E', E") in
einen die Außenfläche des Ofens bildenden zusammenhängenden Rahmen (1) aus festem
hitzebeständigem Material eingegossen ist, wobei die Höhe (h) des Rahmens (1) gleich
der Höhe des Ofenelementes (E; E'; E") ist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1; 34; 38; 42) aus
mehreren Teilen (3a, 3b, 3c, 3d; 39; 42a, 42b) zusammengesetzt ist, die miteinander
verbunden sind.
3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Ecken des Rahmens (1; 34;
38; 42) Verbindungsstellen angeordnet sind.
4. Ofen nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rahmenteile
(3a, 3b, 3c, 3d; 42a, 42b) von Ecke zu Ecke des Rahmens (1;34; 42) erstrecken.
5. Ofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn- .zeichnet, daß an den Verbindungsstellen
Krampen (18, 19) angeordnet sind, die in Löcher (17) eingreifen, die sich an Vorsprüngen
(13, 14, 15, 16) befinden, die an die zu verbindenden Teile (3c, 3d) angeformt sind,
wobei an der Verbindungsstelle vorzugsweise zwei Krampen (18, 19) übereinander angeordnet sind (Fig. 5).
6. Ofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Verbindungsstellen
an die Innenseite der zu verbindenden Teile angelegte und mit diesen verschraubte
Verbindungsstücke (35) angeordnet sind.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an die zu verbindenden
Rahmenbestandteile (42a, 42b) ineinandergreifende Krallen angeformt sind, vorzugsweise
über die gesamte Rahmenhöhe verlaufende Nuten (44, 45) und in diese eingreifende Leisten
(Fig. 8).
8. Ofen nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile
durch an diese angeschweißte Verbindungsteile (40, 41) verbunden sind (Fig. 7).
9. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Innenseite des Rahmens (1) Vorsprünge (12) in Form von Nocken oder Leisten angeformt
sind.
10. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen (1; 34; 38; 42) aus Metall besteht, vorzugsweise aus Gußeisen, wobei die Sichtflächen
emailliert sind oder einen sonstigen hitzebeständigen Überzug aufweisen.
11. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rahmenteile eine profilierte Oberfläche aufweisen, z.B. nach Art einer oder mehrerer
Kacheln (4, 5, 6) und/oder daß in die Rahmenteile und in den Betonring miteinander
fluchtende Öffnungen, z.B. eine Feuerungsöffnung (30) und Reinigungsöffnungen (31)
eingeformt sind..
12. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betonschicht (2) mehrere von ihrer Innenfläche (2a) ausgehende Nuten (20) aufweist.
13. Ofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nuten (20) mindestens
über die halbe Dickenausdehnung (s) der Betonschicht (2) erstrecken, vorzugsweise
über etwa 3/4 der genannten Dickenausdehnung (s).
14. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betonschicht (2) aus Feuerbeton besteht, vorzugsweise aus einem grobkörnigen Beton.
15. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Innenseite der Betonschicht (2) jedes Ofenelementes einander diametral gegenüberliegende
Vertiefungen (21) für den Angriff von Traghaken (23) angeordnet sind.
16. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf
dem obersten Ofenelement (EI) eine Platte (26) aus Metall, vorzugsweise aus Gußeisen, lose aufliegt, die den Ofen-Innenraum
(27) nach oben abschließt (Fig.3).
17. Ofen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,.daß die Platte (26) einen nach
unten ragenden leistenartigen Rand (26a) aufweist, der in eine Nut (25) eingreift,
die sich in der Betonschicht des obersten Ofenelementes (EI) befindet.
18. Ofen nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut (25) das Abheben
der Platte (26) nicht behinderndes Abdichtmaterial angeordnet ist, z.B. feinkörniges,
loses Material (28), wie Sand,oder eine Asbestschnur.
19. Ofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ofenelemente (E; E'; E") mittels einer Silikon-Dichtungsmasse gegeneinander abgedichtet
sind, die in die horizontalen Fugen zwischen aufeinanderliegenden Ofenelementen eingebracht
ist.