Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Flügelzellenmotor nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Solche Flügelzellenmotoren sind beispielsweise bekannt durch die DE-OS 1 941 781.
Bei diesen für Rechts- und Linkslauf ausgelegten Flügelzellenmotoren ist nachteilig,
daß sie im Verhältnis zu reinen Rechtslaufmotoren mit einem schlechteren Wirkungsgrad
arbeiten. Infolge des vorzeitigen Druckmittelauslasses machen diese Motoren auch ein
wesentlich höheres Laufgeräusch als Rechtslaufmotoren.
Vorteile der Erfindung
[0002] Der erfindungsgemäße Flügelzellenmotor mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat demgegenüber den Vorteil, daß für beide wählbaren Laufrichtungen ein gleich guter
Wirkungsgrad und ebenso geringe Geräuschentwicklung wie bei reinen Rechtslauf-Motoren
dieser Art erreicht wird, Durch das wechselweise Öffnen optimal aufeinander abgestimmter
Gruppen von Lufteinlaß-und Luftauslaßöffnungen, von denen eine für den Rechtslauf,
die andere für den Linkslauf ausgelegt ist, ist diese Aufgabe gelöst.
[0003] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Flügelzellenmotors möglich. Besonders
vorteilhaft ist der Aufbau des Stators dieses Flügelzellenmotors aus zwei gegeneinander
beweglichen Teilen, die Lufteinlaß-und Luftauslaßöffnungen besitzen, die in einer
bestimmten Relativlage zueinander in der Rechts- Lauf-Gruppe, in einer anderen bestimmten
Relativlage zueinander in der Links-Lauf-Gruppe übereinstimmen. Der Stator kann hierfür
aus einer gehäusefesten Hülse und
"einer in dieser in Grenzen drehbaren Einstellhülse gebildet sein.
[0004] Eine besonders für die Fernsteuerung von Rechts- und Links- lauf vorteilhafte Gestaltung
ist darin zu sehen, daß die feststehende Hülse zur Einstellhülse und zu je einem ihrer
Lufteinlässe hin offene Kavernen besitzt, in die mit der Einstellhülse verbundene
Flügel eingreifen, daß die Kavernen länger sind als der Verstellweg für die Einstellhülse
plus die Stärke der in die Kavernen ragenden Flügel, und daß die durch Anschlag zwischen
einem der Flügel und einer dem Lufteinlaß abgewendeten Begrenzungsfläche seiner Kaverne
festgelegte Endstellung der Einstellhülse zwischen dem einlaßseitigen Ende der anderen
Kaverne und dem in diese andere Kaverne eingreifenden Flügel einen Freiraum zum Einströmen
von Luft läßt. Auf diese Weise ist der Flügelzellenmotor lediglich durch Leiten der
Zuluft zu der einen oder zu der anderen der Einlaßöffnungen von Rechtslauf auf Linkslauf
umsteuerbar und umgekehrt.
Zeichnung
[0005] Zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Zu einem ersten Ausführungsbeispiel
zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen mit einem Flügelzellenmotor betriebenen
Schrauber im Bereich der Luftzufuhr und des Flügelzellenmotors, Fig. 2 einen Schnitt
2 - 2 zu Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine gehäusefeste Hülse mit Lufteinlaß-und
Luftauslaßöffnungen, Fig. 4 einen Querschnitt A - A zu Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt
C - C zu Fig. 3, Fig. 6 einen Querschnitt B - B zu Fig. 3, Fig. 7 eine Abwicklung
zu Fig. 3, mit Sicht auf die Innenfläche der gehäusefesten Hülse, Fig. 8 ein Längsschnitt
durch eine Einstellhülse, Fig. 9 einen Querschnitt A - A zu Fig. 8, Fig. 10 einen
Querschnitt C - C zu Fig. 8, Fig. 11 einen Querschnitt B - B zu Fig. 8, Fig. 12 eine
Abwicklung zu Fig. 8, mit Sicht auf die Innenfläche der Einstellhülse und Fig. 13
einen Querschnitt entsprechend Fig. 2 zu einer Ausführungsform mit luftgesteuertem
Drehrichtungswechsel.
[0006] Ein pneumatischer Schrauber 1 besitzt ein Griffgehäuse 2, das eingeschraubt ist in
ein Motorgehäuse 3. Das Griffgehäuse 2 nimmt eine Befestigungsmutter 4 für einen Luftzuführungsschlauch
vor einem Luftzuführungskanal 5 auf. Außerdem bildet es einen Abluftkanal 6, der über
entsprechende Hohlräume im Motorgehäuse 3 mit den Auslaßöffnungen dieses Motors verbunden
ist. Im Luftzuführungskanal 5 ist ein Einlaßventil 7 mit einer Kugel 8, einer Düse
9 und einer Druckfeder 10 angeordnet. Ein Bolzen 11 ist in einer Buchse 12 senkrecht
zur Längsachse des Griffgehäuses 2 und des Motorgehäuses 3 geführt und liegt innerhalb
des Griffgehäuses 2 seitlich an der Kugel 8 an.
[0007] Die aus dem Griffgehäuse 2 herausragende Stirnfläche des Bolzens 11 liegt an der
diesem Griffgehäuse 2 zugewendeten Fläche einer Schwenktaste 13 an, die auf einem
Stift 14 quer zur Längsachse des Griffgehäuses 2 schwenkbar lagert. In der Schließstellung
der Kugel 8 zur Düse 9 liegt eine Anschlagfläche 15 der Schwenktaste 13 an einem Bund
16 des Griffgehäuses 2 an. In der durch einen Pfeil 17 angegebenen Lufteinströmrichtung
hinter der Düse 9 teilt sich der Luftzuführungskanal 5 in zwei Kanäle 18 und 19. Der
einfacheren Darstellung wegen sind diese Kanäle in Fig. 1 teilweise in die Schnittebene
verlagert. Sie führen zu Lufteinlaßöffnungen 20 und 21 und verlaufen innerhalb eines
zweiteiligen Lagerkörpers 22. Ein im Lagerkörper 22 aufgenommenes Kugellager 23 und
ein in einem zweiten Lagerkörper 24 gehaltenes Kugellager 25 nehmen Zapfen 26 und
27 eines Rotors 28 auf. In Radialschlitzen 29 des Rotors 28 sind Flügel 30 geführt.
Die äußeren Kanten dieser Flügel 30 berühren die Innenfläche einer Einstellhülse 31,
die ihrerseits in Grenzen drehbar in einer gehäusefesten Hülse 32 lagert. Der Innenzylinder
dieser gehäusefesten Hülse 32, der die Einstellhülse 31 aufnimmt, ist um a exzentrisch
zur Mantelfläche der gehäusefesten Hülse 32. Da die gehäusefeste Hülse 32 in das Motorgehäuse
eingepaßt ist, ist die Längsachse der Einstellhülse 31 um a aus der Längsachse des
Motorgehäuses 3 und damit auch des Rotors 28 heraus verlagert. Die gehäusefeste Hülse
32 ist geringfügig länger als die Einstellhülse 31 und axial eingespannt zwischen
die Lagerkörper 22 und 24. Ein vom Lagerkörper 22 bis zum Lagerkörper 24 reichender
Stift 33 durchgreift einen Schlitz 34 in der gehäusefesten Hülse 32 und sichert diese
so gegen Verdrehen im Motorgehäuse 3. Fortsätze 35 und 36 am Umfang der gehäusefesten
Hülse 32 bilden die Lufteinlaßöffnungen 20 und 21 der gehäusefesten Hülse 32. Ein
in Umfangsrichtung verlaufender Schlitz 37 in der gehäusefesten Hülse 32 wird von
einem Mitnehmer 38 durchgriffen, dessen inneres Ende
[0008] mit der Einstellhülse 31 fest verbunden ist. Ein deckungsgleicher Schlitz 39 ist
im Motorgehäuse 3 vorgesehen. Der Mitnehmer 38 greift schließlich in eine Bohrung
40 eines Stellrings 41 ein, der an dieser Stelle das Motorgehäuse 3 umschließt und
die Schlitze 37 und 39 abdeckt. Der Stellring 41 gleitet mittels Dichtringen 42 auf
der Mantelfläche des Motorgehäuses 3.
[0009] Die gehäusefeste Hülse 32 besitzt außer den Lufteinlaßöffnungen 20 und 21 zwei Gruppen
von Luftauslaßöffnungen 43 und 44. Mit 43 ist die Gruppe von Luftauslaßöffnungen bezeichnet,
die bei Rechtslauf des Rotors 28 wirksam ist, zusammen mit der Lufteinlaßöffnung 21.
Entsprechend ist die Gruppe Luftauslaßöffnungen die mit 44 bezeichnet ist für Linkslauf
des Rotors 28 zusammen mit der Lufteinlaßöffnung 20 wirksam. In der Einstellhülse
31 befinden sich Luftauslaßbohrungen, von denen zwei Vierergruppen 45 Luftauslaßöffnungen
43, zwei Vierergruppen 46 Luftauslaßöffnungen 44 zugeordnet sind. Der Abstand dieser
Vierergruppen 45 und 46 untereinander ist so gewählt, daß jeweils nur eine deckungsgleich
mit der ihnen zugeordneten Gruppe von Luftausläßöffnungen 43 bzw. 44 sein kann. Zwei
Dreiergruppen 47 von Luftauslaßbohrungen in der Einstellhülse 31 lassen sich sowohl
für Rechtslauf des Rotors 28 Luftauslaßöffnungen 43 als auch für Linkslauf des Rotors
28 Luftauslaßöffnungen 44 in der gehäusefesten Hülse 32 zuordnen. In gleicher Weise
ist auch eine Lufteinlaßöffnung 48 in der Einstellhülse 31 wahlweise einer der Lufteinlaßöffnungen
20 bzw. 21 in der gehäusefesten Hülse 32 zuzuordnen. Eine Gewindebohrung 49 in der
Einstellhülse 31 kann einen entsprechenden Gewindezapfen des Mitnehmers 38 aufnehmen.
[0010] Bei der in Fig. 2 dargestellten Einstellung des Stellrings 41 liegt der Mitnehmer
38 am linken Ende der Schlitze 37 und 39 an. Die Einstellhülse 31 stimmt mit ihrer
Lufteinlaßöffnung 48 überein mit der Lufteinlaßöffnung 21 in der gehäusefesten Hülse
32. Ebenso deckungsgleich sind die Auslaßbohrungen 45 und 47 der Einstellhülse 31
mit den Luftauslaßöffnungen 43 der gehäusefesten Hülse 32. Die durch die Lufteinlaßöffnungen
21 und 48 in den Innenraum der Einstellhülse 31 eintretende, vorgespannte Luft füllt
die Kammer zwischen der Hülseninnenwand, dem Mantel des Rotors 28, zwei benachbarten
Flügeln 30 und den nach innen gerichteten Stirnflächen der Lagerkörper 22 und 24.
Der Rotor 28 wird so in der bekannten Weise für Rechtslauf angetrieben. Hat sich die
eingepreßte Luft beim Erreichen des größten Kammervolumens zwischen zwei Flügeln 30
entspannt, beginnt sie durch die Luftaustrittsöffnungen 43, 45 und 47 auszutreten.
Der Rotor 28 wird mit bestmöglichem Wirkungsgrad im Rechtslauf bewegt. Zum Wechsel
der Drehrichtung des Rotors 28 muß der Stellring 41 in seine gegenüberliegende Anschlagstellung,
in der Darstellung gemäß Fig. 2 im Uhrzeigersinn, verdreht werden. Sobald der Mitnehmer
38 am gegenüberliegenden Ende der Schlitze 37 und 39 anliegt, decken sich die Lufteinlaßöffnung
20 in der gehäusefesten Hülse 32 und die Lufteinlaßöffnung 48 in der Einstellhülse
31. Die Lufteinlaßöffnung 21 ist durch die Wand der Einstellhülse 31 geschlossen.
Anstelle der Luftauslaßöffnungen 43 sind nun die Luftauslaßöffnungen 44 freigegeben,
weil die Luftauslaßbohrungen 46 und 47 in der Einstellhülse 31 mit ihnen übereinstimmen.
Wie die Lufteinlaßöffnung 21 sind auch die Luftauslaßöffnungen 43 in der gehäusefesten
Hülse 32 durch die Wand der Einstellhülse 31 verschlossen. Die durch den Luftzuführungskanal
5 eingepreßte Druckluft kann nun durch die Lufteinlaßöffnungen 20 und 48 in die Kammern
am Rotor 28 eintreten. Die bei nun links drehendem Rotor 28 entspannte Luft tritt
durch die Luftauslaßöffnungen 44, 46 und 47 aus. Für diesen Linkslauf wird der gleich
günstige Wirkungsgrad wie für den Rechtslauf erreicht. Auch lediglich für eine Drehrichtung
konstruierte Flügelzellenmotoren können keinen besseren Wirkungsgrad erreichen.
[0011] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 13 wurden die gehäusefeste Hülse 32 und die Einstellhülse
31 gegenüber dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel abgewandelt. Eine gehäusefeste
Hülse 50 besitzt zwei nach innen offene Kavernen 51 und 52. In die Kaverne 51 mündet
der Kanal 19, in die Kaverne 52 der Kanal 18 im Lagerkörper 22. Diese Einmündungen
sind an die einander zugewendeten Enden der Kavernen 51 und 52 gelegt. In die Kavernen
51 und 52 greifen deren Querschnitt ausfüllende Flügel 53 bzw. 54 ein, die fest verbunden
sind mit einer Einstellhülse 55. Die festen Flügel 53 und 54 können auch als lose,
achsparallel zur Einstellhülse 55 angeordnete Rollen vorgesehen sein, die hier nicht
näher dargestellt und beschrieben sind. Diese Rollen müßten dann zu einem Teil in
eine Nut der Einstellhülse 55 eingreifen, zum restlichen Teil die Außenwand der Kavernen
51 und 52 berühren. Bei dieser Art der Anordnung dichtet die Rolle beim Umschalten
zusätzlich. Die Schlitze 37 und 39 und der Mitnehmer 38 sind in diesem Ausführungsbeispiel
weggelassen. Auch der Stellring 41 ist überflüssig. Die Länge der in Umfangsrichtung
verlaufenden Kavernen 51 und 52 und deren Lage zueinander und zu den Flügeln 53 und
54 ist so gewählt, daß in jeder Stellung der Einstellhülse 55 beide Lufteinlaßöffnungen
für die Kanäle 18 und 19 offen bleiben. Anstelle der Lufteinlaßöffnung 48 besitzt
die Einstellhülse 55 zwei Lufteinlaßöffnungen 56 und 57. Zwingend ist dies allerdings
nicht, weil auch eine Konstruktion denkbar wäre, bei der eine einzige Lufteinlaßöffnung
verwendet ist. Für die unter Verwendung der Fig. 13 beschriebene Ausführungsform der
Erfindung werden die Kanäle 18 und 19 in bekannter Weise, z.B. über ein Umsteuerventil,
wechselweise mit Druckluft versorgt.
[0012] Der Einsatz eines mit einem solchen Flügelzellenmotor ausgerüsteten Drucklufthandwerkzeuges
erfordert manchmal eine ferngesteuerte Umsteuerung der Motordrehrichtung. In der Darstellung
gemäß Fig. 13 ist der Flügelzellenmotor auf Rechtslauf eingestellt. Die durch den
Kanal 19 einströmende
' Luft drängt den Flügel 53 in seine Anschlagstellung am Ende der Kaverne 51. Durch
die Lufteinlaßöffnung 56 strömt die Druckluft in die Arbeitskammer. Sie wird ausgelassen
in der im ersten Ausführungsbeispiel schon beschriebenen Weise. Zum Umsteuern des
Motors auf Linkslauf wird der Kanal 19 von der Luftversorgung getrennt und der Kanal
18 mit Druckluft beaufschlagt. Die in die Kaverne 52 einströmende Druckluft drängt
den Flügel 54 zu seiner Anschlagstellung am anderen Ende der Kaverne 52 hin, bis die
Lufteinlaßöffnung 57 ebenfalls in den Bereich der Kaverne 52 kommt. Die restliche
Drehung der Einstellhülse 55 wird sowohl durch den Flügel 54 als auch durch die Flügel
30 des Rotors 28 veranlaßt. Sowohl der Flügel 54 als auch die Flügel 30 bewegen sich
in der Umstellrichtung. Wenn der Flügel 54 seine Anschlagstellung am Ende der Ka-
, verne 52 erreicht, ist auch die Lufteinlaßöffnung 57 voll geöffnet. Der Luftdruck
und die Reibung der Flügel 30 an der Innenwand der Einstellhülse 55 halten den Flügel
54 in seiner Anschlagstellung fest. Erst wenn die Druckluft wieder vom Kanal 18 auf
den Kanal 19 umgesteuert wird, kehrt sich auch die Drehrichtung des Rotors 28 um.
Die Einstellhülse 55 schafft durch die luftgesteuerte Drehbewegung jeweils die günstigsten
Arbeitsbedingungen für die gewählte Drehrichtung.
[0013] Selbstverständlich ist für beide Ausführungsformen auch eine Lösung denkbar, bei
der, wie für eine Konstruktion mit nur einer Rotordrehrichtung an sich bekannt (z.B.
US-PS 2 880 770), der eigentliche Stator einstückig mit dem Motorgehäuse ausgeführt
ist. Das Motorgehäuse übernimmt dann allein die Luftzuführung und -abführung im Rotorbereich
sowie die Lagerung des Rotors. Es bildet auch den Innenzylinder, in dem die Flügel
des Rotors gleiten.
1. Flügelzellenmotor für Rechts-Links-Lauf, insbesondere für Drucklufthandwerkzeuge,
mit zwei wechselweise wirksamen Lufteinlaßöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß er
für den Rechtslauf eine Gruppe von Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnungen (21, 48, 43,
45, 47), für den Linkslauf eine andere Gruppe von Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnungen
(20, 48, 44, 46, 47) aufweist, die wechselweise verschließbar sind.
2. Flügelzellenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Stator aus
mindestens zwei gegeneinander beweglichen Teilen (31, 32) besteht, die Lufteinlaß-
und Luftauslaßöffnungen besitzen, die in einer bestimmten Relativlage zueinander in
der Rechts-Lauf-Gruppe (21, 48, 43, 45, 47), in der anderen bestimmten Relativlage
zueinander in der Links-Lauf-Gruppe (20, 48, 44, 46, 47) übereinstimmen.
3, Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stator aus einer gehäusefesten Hülse (32) und einer in dieser in Grenzen drehbaren
Einstellhülse (31) gebildet ist.
4. Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßöffnungen in der Einstellhülse (31) durch mehrere in Umfangsrichtung in
Reihe hintereinander angeordnete Bohrungen (45, 46, 47) gebildet sind.
5. Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser der in Reihe angeordneten Bohrungen (45, 46, 47) nicht wesentlich.
größer ist als die Dicke der Flügel (30) des Flügelzellenmotors.
6. Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Anordnung
der Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnungen (20, 21, 43, 44) in der gehäusefesten Hülse
(32) und der Lufteinlaß- und Luftauslaßöffnungen (45, 46, 47, 48) in der Einstellhülse
(31) relativ zum vorgesehenen und durch Anschläge begrenzten Stellweg der Einstellhülse
(31), durch die die Endlage der in Richtung der gewünschten Rotordrehrichtung verstellten
Einstellhülse (31) der Einstellung des Flügelzellenmotors auf die gewünschte Rotordrehrichtung
entspricht.
7. Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das den Stator (31, 32) umgebende Gehäuse (3) einen Stellring (41) trägt, der über
einen Schlitz (37, 39) in diesem Motorgehäuse (3) und in der gehäusefesten Hülse (32)
durchgreifenden Mitnehmer (38) mit der Einstellhülse (31) verbunden ist.
8, Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Einlaßöffnung (20) für den Linkslauf des Rotors (28) als auch die Einlaßöffnung
(21) für den Rechtslauf des Rotors (28) in der gehäusefesten Hülse (32) über ein Einlaßventil
(8 bis 11) an die Luftzuführungsleitung angeschlossen sind.
9. Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einlaßöffnung (20) für den Linkslauf des Rotors (28) und die Einlaßöffnung (21)
für den Rechtslauf des Rotors (28) über an sich bekannte Umsteuerventile wahlweise
an die Luftzuführungsleitung angeschlossen sind.
10. Flügelzellenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß eine gehäusefeste Hülse (50) zu einer Einstellhülse (55) und zu je einem ihrer
Lufteinlässe (18, 19) hin offene Kavernen (51, 52) besitzt, in die mit der Einstellhülse
(55) verbundene Flügel (53, 54) eingreifen, daß die Kavernen (51, 52) länger sind
als der Einstellweg für die Einstellhülse (55) plus die Stärke eines in die Kaverne
(51, 52) ragen- ' den Flügels (53, 54), und daß die durch Anschlag zwischen einem
der Flügel (53, 54) und einer der Lufteinlaßöffnung abgewendeten Begrenzungsfläche
seiner Kaverne (51) festgelegte Endstellung der Einstellhülse (55) zwischen dem einlaßseitigen
Ende der anderen Kaverne (52) und dem in diese andere Kaverne (52) eingreifenden Flügel
(54) einen Freiraum zum Einströmen von Luft läßt.
11. Flügelzellenmotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lufteinlässe
(18, 19) an den einander zugewendeten Enden der Kavernen (51, 52) angeordnet sind.
12, Flügelzellenmotor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (53,
54) als lose in Längsrinnen der Einstellhülse eingreifende Rollen ausgebildet sind.