(19)
(11) EP 0 058 830 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.09.1982  Patentblatt  1982/35

(21) Anmeldenummer: 82100488.4

(22) Anmeldetag:  25.01.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B63B 25/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 24.02.1981 DE 3106751

(71) Anmelder: Firma Gerd Buss
D-2000 Hamburg 11 (DE)

(72) Erfinder:
  • Hey, Heinz-Herbert
    D-2359 Henstedt-Ulzburg (DE)

(74) Vertreter: Heldt, Gert, Dr. Dipl.-Ing. 
Neuer Wall 59 III
20354 Hamburg
20354 Hamburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schwenkbare Führungseinheit für Container in Schiffskörpern


    (57) Mit einer Führungseinheit wird das Stauen von Containern in einem großräumigen Schiffskörper erleichtert und verbilligt. Diese Führungseinheit besteht aus Riegeln, die in horizontaler Richtung der Schiffsquerachse verlaufen und untereinander durch sich in Schiffshochachse erstrekkende Stiele verbunden sind. Die Riegel sind schwenkbar im Schiffskörper befestigt und können in Richtung auf den Schiffskörper begrenzende Seitenwandungen verschwenkt werden. Im verschwenkten Zustand der Riegel kann im Schiffskörper Massengut geladen werden. Die Riegel sind untereinander in Schiffslängsachse durch Längsstagen miteinander verbunden. Die Riegel bilden im verschwenkten Zustand mit den Schiffswandungen einen umschlossenen Stauraum aus, in dem Zwischenwände und Zwischenstücke der Führungseinheit gelagert werden, während der Stauraum zum Transport von Massengut hergerichtet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Führungseinheit für die Führung und Halterung von Containern in großräumigen Schiffskörpern, bei der in horizontaler Richtung angeordnete Riegel in Schiffsquerachse verlaufen und untereinander durch sich in Schiffshochachse erstreckende Stiele verbunden sind.

    [0002] Derartige Führungseinheiten haben sich inzwischen in der Praxis bewährt. Im Zuge der technischen Weiterentwicklung hat es sich als notwendig herausgestellt, daß die Zeiten für das Aufstellen der Führungseinheiten noch verkürzt werden müssen. Darüber hinaus erwies sich die Unterbringung der einzelnen Führungseinheiten im Schiffskörper als schwierig, wenn..sie aus ihren Halterungen gelöst worden waren und unter Deck verstaut werden mußten, um der im Schiffskörper unterzubringenden Massengutfracht Platz zu machen. Dabei war es denkbar, daß beim Laden des Massengutes dieses gegen die Führungseinheiten drückte, die im Bereich der Schiffsinnenwände gestaut waren. Dabei konnte der Druck des Massengutes auf die Führungseinheiten so stark anwachsen, daß diese sich verbogen und damit für den späteren Einbau unbrauchbar wurden. Ein sehr sorgfältiges Stauen der einzelnen Führungseinheiten war also notwendig, wenn das Schiff in der Massengutfahrt eingesetzt wurde, bei der die Führungseinheiten zur Halterung von Containern nicht benutzt wurden. Dieses sorgfältige Stauen war zeitaufwendig und damit teuer.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Führungseinheit der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß das gesamte Führungssystem schnell und sicher gehandhabt werden kann, je nachdem, ob das Schiff als Vollcontainerschiff oder als Massengutfrachter gefahren werden soll.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungseinheit schwenkbar im Schiffskörper befestigt ist.

    [0005] Die schwenkbare Führungseinheit hat in doppelter Hinsicht Vorteile. Sie versteift das gesamte System im ausgeschwenkten Zustand, so daß die Container sicher gegen Verschiebungen stehen, die sowohl in Schiffsquerachse als auch in Schiffslängsachse aufgrund entsprechender Bewegungen auftreten können. Darüber hinaus verläuft die eingeschwenkte Führungseinheit parallel zur Schiffsinnenwandung und bildet mit dieser einen Stauraum, in dem alle losnehmbaren Teile des Führungssystems verstaut werden können. Dieser Stauraum ist sicher gegen das Eindringen des im Schiff gefahrenen Massengutes, weil die Führungseinheiten mit Platten versehen sind, die lückenlos aneinander anschließen und auf diese Weise das Eindringen von Schmutz in den Stauraum verhindern. Darüber hinaus sind diese Platten mit Verstärkungen versteift, die sich über die gesamte Höhe der Führungseinheiten erstrecken. Diese Verstärkungen gewährleisten, daß die Führungseinheiten auch bei relativ hohem Druck unbeschädigt bleiben, der vom Massengut auf die Führungseinheiten ausgeübt wird. Der Stauraum ist so groß, daß Zwischenwände in ihm Platz finden können, die sich zwischen zwei benachbarten Führungsstücken erstrecken. Auf diese Weise ist es möglich, auf jeweils drei Containerlängen nur zwei schwenkbare Führungseinheiten anzuordnen, zwischen denen im Abstand von jeweils einer Containerlänge zwei Zwischenwände Platz finden, die lösbar mit der Schiffsinnenwandung verbunden sind. Diese Zwischenwände können nach ihrem Lösen von der Schiffsinnenwandung so im Stauraum gestaut werden, daß die Führungseinheiten noch ohne Schwierigkeiten parallel zur Schiffsinnenwandung geschwenkt werden können.

    [0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Führungseinheiten schwenkbar in Scharnieren gelagert, die im Abstand von höchsten zwei einander benachbarten Riegeln mit sich in Schiffslängsrichtung erstreckenden Schiffsinnenwandungen verbunden sind. Diese Scharniere bilden einen Festpunkt für Bewegungen in Schiffslängsrichtung . Die Führungseinheiten können mühelos um diese Scharniere verschwenkt werden, ohne daß sie aus ihrem Gleichgewicht geraten und umfallen können. Die Bewegung der Führungseinheiten kann mit Hilfe eines Hubfahrzeuges vorgenommen werden, das sie anhebt und anschließend leicht verschwenken kann. Zuvor müssen sie aus formschlüssigen Führungen entriegelt werden, in denen die Führungseinheiten stehen, wenn sie zum Zwecke der Führung von Containern ausgeschwenkt sind. Es ist auch möglich, die Führungseinheiten auf Rollen zu lagern, um sie leicht und sicher verschwenken zu können.

    [0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.

    [0008] In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 : Eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Schiffskörpers mit einem Führungssystem,

    Fig. 2 : einen Querschnitt durch einen Schiffskörper gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1,

    Fig. 3 : einen Querschnitt durch einen anderen Schiffskörper mit einem Zwischenstück zwischen zwei benachbarten Zwischenwänden,

    Fig. 4 : eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eines Doppelbodens eines Schiffes,

    Fig. 5 : eine Seitenansicht einer Bodenverriegelung,

    Fig. 6 : eine Draufsicht auf eine Bodenverriegelung,

    Fig. 7 : einen Querschnitt durch eine im Doppelboden zu befestigende Tasche,

    Fig. 8 : einen Querschnitt durch eine andere im Doppelboden zu befestigende Tasche,

    Fig. 9 : eine Draufsicht auf eine'Scharnierbe- befestigung und

    Fig.10 : eine Seitenansicht einer Scharnierbefestigung.



    [0009] Eine Führungseinheit besteht im wesentlichen aus Stielen 1 und Riegeln 2, die im wesentlichen rechtwinklig zueinander verlaufen. Die Stiele 1 erstrecken sich in der Hochachse eines Schiffskörpers 3, der auf seiner den Führungseinheiten zugewandten Innenseite durch Innenwandungen 4,5 begrenzt ist. Zwischen den einander gegenüberliegenden Innenwandungen 4,5 erstreckt sich ein Doppelboden 6, der den unteren Teil des Schiffskörpers 3 bildet. Dem Doppelboden 6 gegenüber liegend verläuft ein Deck 7, das einen von den Innenwandungen 4,5 und dem Doppelboden 6 begrenzten Innenraum 8 eines Schiffes nach oben hin begrenzt.

    [0010] Die Stiele 1 und Riegel 2 einer Führungseinheit sind durch Platten 9 miteinander verbunden, die sich in der von den Stielen 1 und Riegeln 2 aufgespannten Ebene erstrecken. Die Platten 9 sind mit den Stielen 1 und Riegeln 2 verschweißt. Sie sind als schmale rechteckige Flächen hoher Torsionssteifigkeit ausgebildet und verlaufen mit ihrer Längsachse quer zu Längsachse 10 des Schiffskörpers 3.

    [0011] Die Abstände der Stiele 1 voneinander entsprechen der Breite des Containers 11. Dieser wird an seinen Frontflächen 14 an Frontführungen 12 der Stiele 1 und an seinen Seitenflächen 15 an Seitenführungen 13 der Stiele 1 geführt.

    [0012] Die Riegel 2 erstrecken sich jeweils im Abstand der Höhe eines Containers 11 quer zur Längsachse 10 des Schiffskörpers 3. Im Bereich der Riegel 2 sind auf den Stielen 1 Führungsstücke 16 befestigt, die zur Aufnahme von Längsstagen 17 dienen. Diese Längsstagen 17 erstrecken sich im ausgeschwenkten Zustand der Führungseinheiten zwischen einander benachbarten Führungseinheiten . Sie begrenzen einen Standplatz 18 eines Containers 11 entlang seiner Längsseiten und versteifen auf diese Weise ein von mehreren Führungseinheiten gebildetes Führungssystem.

    [0013] Ein solches Führungssystem weist außer zwei verschwenkbaren Führunseinheiten 19,20 zwei losnehmbare Zwischenwände 21, 22 auf. Diese sind ähnlich wie die Führungsheiten aus Stielen 23 und Riegeln 24 zusammensetzt. Ihr Abstand von den verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20 entspricht der Länge eines 2o'- Containers 11. Ähnlich wie bei den verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20 sind die Stiele 23 als Führungen für die Container 11 in Schiffsquerachse ausgebildet. Sie weisen zu diesem Zwecke Frontführungen 12 und Seitenführungen 13 auf.

    [0014] Die verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20 sind in Scharnieren 25 verschwenkbar an der Innenwandung 4,5 gelagert. Die Scharniere 25 sind an Platten 26 ausgebildet, die in einer senkrecht zur Schiffshochachse verlaufenden horizontalen Schwenkebene um einen mit der Innenwand 4,5 festverbundenen Drehpunkt 27 schwenkbar gelagert sind. Mit Hilfe dieser Platten ist es möglich, die senkrecht zur Schiffslängsachse ausgeschwenkten Führungseinheiten 19,20 parallel zu sich selbst innerhalb des Schiffskörpers 3 zu versetzen. Diese Verschiebung eröffnet die Möglichkeit, die Führungseinheiten 19, 20 um einen Abstand 65 zu versetzen, der notwendig ist, um das von den Führungseinheiten 19,20 ausgebildete Führungssystem verschiedenen Containergrößen anzupassen. Dieser Abstand 65 ist so bemessen, daß der Unterschied zwischen der Länge von zwei aneinandergereihten 2o'-Containern und der Länger eines 4o'-Containers durch ihn ausgeglichen wird. Zwei aneinandergereihte 2o'-Container sind um den Abstand 65 kürzer als.ein 4o'-Container.

    [0015] Die Platte 26 weist an ihrem der Innenwandung 4,5 abgewandten Ende eine Bohrung 53 auf, durch die ein das Scharnier 25 bildender Bolzen 74 hindurchragt. Dieser Bolzen 74 ist mit seinen einander gegenüberliegenden Enden in einem mit den Führungseinheiten 19,20 fest verbundenen Scharnierteil 75 befestigt. Dieses Scharnierteil 75 umfaßt ein den Führungseinheiten zugewandtes Ende 76 der Platte 26 in Form eines U, in dessen beiden Schenkeln der Bolzen 74 befestigt ist.

    [0016] An ihrer der Bohrung 53 gegenüberliegenden Kante 77 ist die Platte 26 mit einer Bohrung 78 versehen, durch die ein Bolzen 79 hindurchragt, der in einer Traverse 60 befestigt ist. Diese Traverse 60 ist mit der Innenwandung 4,5 fest verbunden. Die Bohrung 77 bildet den Drehpunkt 27, um den die Platte 26 verschwenkt werden kann. Beidseits des Drehpunktes 27 sind Verriegelungsbohrungen 56, 57 vorgesehen, mit deren Hilfe die Platte 26 in der einen oder anderen Schwenkstellung mit der Traverse 60 verriegelt werden kann. Diese Verriegelungsbohrungen 56, 57 sind in Ecken 80,81 vorgesehen, die von der Kante 77 einerseits und zwei gleich langen Schenkeln 61,62 andererseits gebildet werden, die sich von der Kante 77 in Richtung auf die Bohrung 53 erstrecken.Den Verriegelungsbohrungen 56,57 entsprechen Gegenbohrungen 58,59 , die in der Traverse 60 vorgesehen sind. Je nach der gewählten Schwenkstellung der Platte 26 erstreckt sich der Bolzen 79 entweder durch die Verriegelungsbohrung 56 und die ihr entsprechende Gegenbohrung 58 oder durch die Verriegelungsbohrung 57 und die ihr entsprechende Gegenbohrung 59.

    [0017] Um ein Verschwenken der Platte 26 im Hinblick auf die hinter ihr in unmittelbarer Nachbarschaft verlaufende ebene Innenwandung 4,5 zu ermöglichen, ist der Drehpunkt 27 im Bereich einer Ausbuchtung 64 der Kante 77 vorgesehen. Diese Ausbuchtung 64 weist in eine von der Bohrung 53 abgewandte Richtung, so daß die Verriegelungsbohrungen 56,57 auf der Basis eines etwa gleichschenkligen Dreiecks liegen, in dessen der Basis gegenüberliegenden Spitze der Drehpunkt 27 ausgebildet ist. Im Hinblick auf einen relativ kleinen Schwenkwinkel, um den die Platte 26 verschwenkt werden muß, um die Bohrung 53 von einem Punkt 54 zum anderen Punkt 55 zu bewegen, bildet die Ausbuchtung 64 im Bereich des Drehpunktes 27 einen relativ stumpfen Winkel.

    [0018] Die Punkte 54, 55 bilden die Endlagen der Bohrung 53. Die Punkte 54,55 sind auf einer gedachten Verbindung angeordnet, die parallel zur Längsrichtung der Innenwandung 4,5 verläuft. Auf diese Weise ändert sich durch das Verschwenken der Platte 26 nicht der Abstand, den die Führungseinheiten 19,20 von der Innenwandung 4,5 einnehmen. Insoweit findet beim Verschwenken der Platte 26 eine Parallelverschiebung der Innenwandungen 4,5 statt, die durch die besondere Geometrie der Platte 26 ermöglicht wird. Diese Geometrie ergibt sich daraus, daß der Drehpunkt 27 mit der Bohrung 53 auf dem Schenkel eines gleichschenkligen Dreiecks liegt, dessen anderer Schenkel einerseits von einer zwischen der Bohrung 53 und der Verriegelungsbohrung 56 und andererseits von einer zwischen der Bohrung 53 und der Verriegelungsbohrung 57 verlaufenden gedachten Linie gebildet werden. Die beiden auf diese Weise gebildeten gleichschenkligen Dreiecke sind um die gemeinsame Achse, die zwischen der Bohrung 53 und dem Drehpunkt 27 verläuft, spiegelbildlich. Auf diese Weise kann die Bedingung eingehalten werden, daß der Abstand zwischen der einen Gegenbohrung 58 und dem Drehpunkt 27 gleichgroß ist dem Abstand zwischen der anderen Gegenbohrung 59 und dem Drehpunkt 27. Die sich aus dieser Bedingung ableitende Form der Platte 26 stellt sich als ein gleichschenkliges Dreieck heraus, dessen Schenkel 61,62 von den Kanten gebildet werden, die parallel zu den gedachten Verbindungslinien verlaufen, die sich zwischen der Bohrung 53 und der Verriegelungsbohrung 56 einerseits und der anderen Verriegelungsbohrung 57 andererseits erstrecken. Das Dreieck hat eine dritte Seite 63, die sich zwischen den beiden Verriegelungsbohrungen 56,57 erstreckt und im Bereich des Drehpunktes 27 eine von der Bohrung 53 wegweisende Ausbuchtung 64 aufweist. Die Punkte 54,55 sind so angeordnet, daß die Projektion des Abstandes zwischen dem einen Punkt 54 und dem Drehpunkt 27 einerseits und dem anderen Punkt 55 und dem Drehpunkt 27 andererseits gleichgroß sind. Die Abstände bilden demnach ein gleichschenkliges Dreieck, dessen Basis der Abstand 65 ist.

    [0019] Entsprechend der Ausbildung der Platten 26 haben die Scharniere 25 einen Schwenkabstand 28 von der Innenwandung 4,5. Dieser Schwenkabstand 28 weist eine Länge auf, die der Tiefe eines Stauraums 29 entspricht, der nach dem Einschwenken der verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20 von diesen und von den Innenwandungen 4,5 gebildet wird. Dieser Schwenkabstand ist notwendig, um ein freies Verschwenken der Führungseinheiten 19,20 zu ermöglichen. Der Stauraum 29 dient der Aufnahme der Zwischenwände 21, 22 , wenn diese von den Innenwandungen 4,5 abgenommen werden, um den Innenraum 8 des Schiffes für die Aufnahme von Massengut herzurichten. Außerdem wird in den Stauraum 29 das weitere Zubehör eingelagert, bevor die Führungseinheiten 19,20 in Richtung auf die Innenwandungen 4,5 eingeschwenkt werden. Zu diesem weiteren Zubehör zählen insbesondere auch die Längsstage 17. Um sowohl die Längsstage 17 als auch die Zwischenwände 21,22 in den Stauraum 29 aufnehmen zu können, wird der Schwenkabstand 28 so groß gewählt, daß dessen lichte Weite ausreicht, um das gesamte Zubehör aufnehmen zu können. Zweckmäßigerweise werden die Längsstage 17 aus Rohren ausgebildet. Diese sind leicht zu handhaben und können auch betriebssicher in die Führungsstücke 16 eingeführt werden. Diese können beispielsweise eine als Halbzylinder ausgebildete Auflagerfläche aufweisen, in die die Längsstage 17 von oben in Richtung auf den Doppelboden 6 eingelegt werden. Nach dem Einführen werden die Längsstage 17 in den Führungsstücken 16 gegen Herausfallen gesichert. Dabei erfolgt die Sicherung in der Weise, daß die Längsstage 17 in Längsrichtung in den Führungsstücken 16 verschieblich sind. Auf diese Weise können die Längsstage 17 jeglichen Verwindungen des Schiffskörpers 3 nachgeben, auch wenn dieser in schwerer See starken Verformungen ausgesetzt ist.

    [0020] Bei einem Führungssystem, daß aus zwei verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20 und zwei Zwischenwänden 21,22 besteht, ist es zweckmäßig, die verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20 verschieden lang auszubilden. In entsprechener Weise ragen sie verschieden weit im ausgeschwenkten Zustand in den Schiffskörper 3 hienin. Dementsprechend werden die an der gegenüberliegenden Innenwandung 5 befestigten verschwenkbaren Führungseinheiten 30,31 hinsichtlich ihrer Länge gestaltet. Dabei wird jeweils der längeren Führungseinheit 19 bzw. 31 an der einen Innenwand 4 bzw. 5 die kürzere Innenwand 30 bzw. 20 an der anderen Innenwand 5 bzw. 4 zugeordnet. Auf diese Weise wird das gesamte Führungssystem von einer Innenwand 4 zur anderen Innenwand 5 gegeneinander versteift, so daß es trotz der gewünschten Nachgiebigkeit eine hohe Festigkeit aufweist, um die zwischen ihm eingelagerten Container 11 in der jeweils gewünschten Lage zu halten.

    [0021] Die Zwischenwände 21,22 sind über die Längsstagen 17 untereinander und mit den verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20; 30,31 verbunden. Das auf diese Weise gebildete Führungssystem ist verschwindungssteif und von erheblicher Festigkeit. Diese Festigkeit wird in erster Linie durch die die Führungseinheiten 19,20; 30,31 versteifenden Platten 9 erzeugt. Darüber hinaus sind die Führungseinheiten 19,20; 30,31 aber auch noch mit Rippen 32 verstärkt, die sich in Schiffshochachse über die Führungseinheiten 19,20 bzw. 30,31 erstrecken. Die Rippen 32 verlaufen etwa parallel zu den Stielen 1. Während jedoch die Stiele 1 sich auf einer den Containern 11 zugewandten Innenseite 33 der Führungseinheiten 19,20; 30,31 erstrecken, verlaufen die Rippen 32 auf einer den Innenseiten 33 abgewandten Außenseite 34 der Führungseinheiten 19,20; 30,31. Im eingeschwenkten Zustand sind diese Außenseiten 34 dem in den Innenraum 8 eingefüllten Massengut zugewandt. Sie versteifen die Führungseinheiten 19,20; 30,31 gegen den Druck des auf sie einwirkenden Massengutes.

    [0022] Zwischen den Führungseinheiten 19,20; 30,31 , die an einander gegenüberliegenden Innenwandungen 4,5 befestigt sind, ist ein Zwischenraum 35 vorgesehen, dessen Breite etwa der Breite eines Containers 11 entspricht. Dieser Zwischenraum 35 kann daher als ein Containerstauraum ausgebildet sein. Zu diesem Zwecke sind die einander gegenüberliegenden Führungseinheiten 19,30 bzw. 20,31 an ihren Enden 36,37 bzw. 38,39 mit Führungsansätzen 40 versehen, die geeignet sind, einen zwischen ihnen eingesetzten Container 11 auf dessen Frontfläche 14 zu beaufschlagen.

    [0023] Die Rippen 32 sind zweckmäßigerweise als Vierkantprofil ausgebildet. Dieses kann sich von der Außenseite 34 in eine von der Innenseite 33 abgewandte Richtung konisch verjüngen.

    [0024] Soweit die Stiele 1 sowohl über die Führungseinheiten 19,20; 30,31 als auch über die Zwischenwände 21,22 nicht gleichmäßig verteilt sind, ist es möglich, zwischen zwei einander benachbarten Stielen 1 lediglich Führungsprofile 41 auf den Innenseiten 33 der Führungseinheiten 19,20; 30,31 bzw. auf den beiden einander gegenüberliegenden Seiten der Zwischenwände 21,22 vorzusehen. Diese Führungsprofile 41 erstrecken sich in der Hochachse des Schiffskörpers 3 und bilden die Frontführungen 12 bzw. Seitenführungen 13 aus, in denen die Container 11 geführt werden.Im Bereich der Führungsprofile 41 kann auf die Aussteifung des Führungssystems mit Hilfe von Längsstagen 17 verzichtet werden.

    [0025] Sowohl die Führungseinheiten 19,20; 30,31 als auch die Zwischenwände 21,22 sind an ihrem dem Doppelboden 6 zugewandten unteren Riegel 2 mit Bolzen 42 versehen, die in Verlängerung der Stiele 1 in Richtung auf den Doppelboden 6 aus dem unteren Riegel 2 herausragen. Diese Bolzen 42 werden in Löcher 43 eingesetzt, die im Doppelboden 6 vorgesehen sind. Auf diese Weise werden sowohl die Zwischenwände 21,22 als auch die Führungseinheiten 19,20 formschlüssig im Doppelboden'6 geführt. Um eine Schwächung des Doppelbodens 6 an diesen Stellen zu vermeiden, wird der Doppelboden mit Verstärkungen 44 versehen, die sich quer zur Längsachse 10 des Schiffes über den Doppelboden 6 erstrecken. In diesen Verstärkungen 44 sind die Löcher 43 in Form von Taschen 70 eingelassen. Aus diesen Taschen 70 müssen die Bolzen 42 herausgehoben werden, bevor die Führungseinheiten 19,20; 30,31 um die Scharniere 25 verschwenkt werden können.

    [0026] Der Bolzen 42 ragt durch den unteren Riegel 2 hindurch. Zu diesem Zwecke sind im unteren Riegel 2 Löcher 82,83 vorgesehen, in deren Bereich der Bolzen 42 in Führungen 84,85 verschieblich gelagert ist. Zweckmäßigerweise ist der Bolzen 42 beweglich in einem Bereich des Riegels 2 gelagert, in denen die Rippen 32 einerseits und das Führungsprofil 41 andererseits am Riegel 2 befestigt ist.

    [0027] Um den Bolzen 2 leicht bewegen zu können, ist er zweckmäßigerweise an seinem der Tasche 70 abgewandten oberen Ende 86 mit einem Hebel 68 verbunden, der um einen Drehpunkt 87 verschwenkt werden kann. Dieser Drehpunkt 87 ist zweckmäßigerweise entweder an der Rippe 32 oder dem Führungsprofil 41 befestigt. An seinem im Drehpunkt 87 abgewandten freien Ende 69 ist der Hebel mit einem Handgriff versehen. Durch Bewegungen des Hebels 68 kann der Bolzen 42 leicht in Richtung auf die Tasche 70 abgsenkt bzw. aus dieser herausgehoben werden. Im herausgehobenen Zustand schließt der Bolzen 42 plan mit einer der Tasche 70 zugewandten Unterkante des Riegels 2 ab.

    [0028] Die Taschen 70 sind als topfförmige Einsatzstücke ausgebildet und mit dem Doppelboden 6 verschweißt. Sie weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, dessen Innenwandungen 71 den in die Tasche 70 abgesenkten Bolzen 42 führend beaufschlagen. Zweckmäßigerweise werden die Taschen als Stahlgußstücke hergestellt. Sie können mit einem Stopfen 88 verschlossen sein, solange sie nicht benötigt werden. Dieser Stopfen 88 verhindert ein Eindringen von Schmutz in die Tasche 70. Der Stopfen 88 erhebt sich linsenförmig oberhalb der Tasche 70 , so daß er einerseits aus der Tasche 70 gut herausgezogen werden kann und andererseits keine wesentliche Behinderung der Bodenebene darstellt.

    [0029] Auf den Innenwandungen 71 kann eine Gleitbuchse 72 befestigt sein, die das Ein- und Ausführen sowohl des Bolzens 42 als auch des Stopfens 88 erleichtert. Diese Buchse 72 kann aus einem gut gleitfähigem Material hergestellt sein. Darüber hinaus ist es möglich, die Gleitbuchse 72 im Bereich ihres dem untern Riegel 2 zugewandten oberen Endes 73 mit einem Bund 74 zu versehen, unterhalb dessen eine Hinterdrehung 89 vorgesehen ist, die die Oberfläche des Stopfens 88 nicht berührt. Diese Hinterdrehung 89 dient dazu, die Berührungsfläche zwischen dem Stopfen 88 einerseits und der Gleitbuchse 72 zu verringern und damit die Gefahr des Festrostens zu verkleinern. Auch der in die Tasche 70 abgesenkte Bolzen 42 wird in diesem Falle lediglich im Bereich des Bundes 74 geführt, so daß auch er leicht in Schiffshochachse beweglich ist.

    [0030] Um den Schiffskörper 3 als Containerschiff herzurichten, werden die verschwenkbaren Führungseinheiten 19,20; 30,31 aus ihren parallel zu den Innenwandungen 4,5 verlaufenden Stellungen so verschwenkt, daß sie quer zur Längsachse 10 des Schiffskörpers 3 verlaufen. Zu diesem Zwecke werden die Führungseinheiten 19,20; 30,31 beispielsweise von einem Kran an ihren Enden 36,37 bzw. 38,39 erfaßt , angehoben und im angehobenen Zustand verschwenkt. Statt eines Kranes kann auch beispielsweise ein Gabelstapler Verwendung finden. Schließlich ist es möglich, die Führungseinheiten 19,20; 30,31 auf Rollen zu lagern. Im ausgeschwenkten Zustand rasten die Führungseinheiten 19,20; 30,31 mit ihren Bolzen 42 in die Löcher 43 ein.

    [0031] Nunmehr können die Zwischenwände 21,22 aus dem Stauraum 29 beispielsweise auch mit Hilfe eines Kranes oder anderen Transportmittels herausgenommen und quer zur Schiffslängsachse 10 im Abstand jeweils eines Containers 11 von den Führungseinheiten 19,20; 30,31 angeordnet werden. Auch diese Zwischenwände 21,22 werden mit ihren Bolzen 42 in entsprechende Löcher 43 des Doppelbodens 6 eingeführt. Nunmehr werden die Führungseinheiten 19,20 bzw. 30,31 durch die Längsstage 10 mit den Zwischenwänden 21,22 verbunden. Diese werden in die Führungsstücke 16 eingelegt und in diesen verriegelt. Nunmehr bilden die Führungseinheiten 19,20; 30,31 ein Führungssystem, in das die Container 11 eingestellt werden können. Die aneinander gegenüberliegenden Innenwandungen 4,5 befestigten Zwischenwände 21,22 werden an ihren einander zugewandten Enden mit Hilfe von Zwischenstücken 90 im Bereich der einander gegenüberliegenden Enden 91,92 miteinander verbunden. Diese Zwischenstücke 90 bestehen aus mindestens einem Stiel 46, an dem Riegelstücke 47 in Schwenkgelenken 48 schwenkbar gelagert sind. Im ausgeschwenkten Zustand verlaufen die Riegelstücke 47 in Richtung der benachbarten Riegel 24der Zwischenwände 21,22. Im eingeschwenkten Zustand verlaufen die Riegelstücke 47 in etwa parallel zum Stiel 46. Die Riegelstücke 47 sind an ihren den Riegeln 24zugewandten Enden mit Auflagern 49 versehen, die in entsprechend ausgebildete Taschen 50 eingreifen, wenn sich die Riegelstücke 47 in ihrer ausgeschwenkten Lage befinden. Entsprechend der von einander gegenüberliegenden Enden 51,52 ausgeführten Bewegungen ist jeweils eine der Taschen50 in Richtung auf den Doppelboden 6 geöffnet, während die dem anderen Ende 52 zugeordnete Tasche 50 zum Deck 7 hin geöffnet ist. Die Taschen 50 sind im Bereich der Riegel 24an den Stielen 23befestigt, die die jeweiligen Enden 36,37 bzw. 38,39 der Führungseinheiten 19,30 bzw. 20,31 bilden.

    [0032] An seinem dem Doppelboden 6 zugewandten unteren Ende ist der Stiel 46 mit einem Bolzen 42 versehen, der in ein entsprechend ausgebildetes Loch 43 des Doppelbodens 6 eingreift. Nach dem Einsetzen des Stiels 46 werden die Riegelstücke 47 verschwenkt, so daß Sie in Taschen 50 formschlüssig gelagert sind. In diesen Taschen 50 werden sie arretiert. Die Zwischenstücke 90 werden in einem Zwischenraum 93 angeordnet, der sich zwischen den Enden 91,92 der Zwischenwände 21,22 befindet und etwa die Breite von 2 Containerbreiten besitzt. Die Länge der Zwischenwände 21,22 ist so bemessen, daß dieser Zwischenraum 93 zwischen den Enden 91,92 zweier benachbarter Zwischenwände 21,22 freibleibt. Durch diese Bemessung wird das Auf- und Abbauen der Zwischenwände 21,22 erheblich erleichtert gegenüber einer Bemessung, bei der sich die Zwischenwände 21,22 bis jeweils zur Schiffsmitte erstrecken..

    [0033] Im Regelfall wird aus je zwei Führungseinheiten 19,20; 30,31 ein Führungssystem aufgebaut, dessen Gesamtlänge die Aufnahme von drei hintereinander angeordneten 2o'-Containern erlaubt. Zu diesem Zwecke werden zwischen zwei Führungseinheiten 19,20 zwei weitere Zwischenwände 21,22 angeordnet, die von den Führungseinheiten 19,20 bzw. von den benachbarten Zwischenwänden 21,22 jeweils den Abstand einer Containerlänge halten. Auf diese Weise ist es möglich, zwischen jeweils eine Führungseinheit 19 und die benachbarte Zwischenwand 21 eine Reihe von 2o'-Containern 11 einzustellen. In dem Führungssystem stehen mithin drei 2o'-Container 11 in einer Reihe hintereinander. Von diesen Reihen laufen beispielsweise vier auf einer Schiffsseite parallel.

    [0034] Um dieses Führungssystem auf 4o'-Container umzustellen, wird zunächst mindestens eine Zwischenwand 21 beseitigt und im Bereich des Stauraums 29 verstaut. Sodann wird das Führungsstück 19 mit Hilfe der Platte26 in Richtung der Schiffslängsachse verschoben. Zu diesem Zwecke

    [0035] ist im Schwerpunkt der Platte 26 ein Kraftangriffspunkt 94 vorgesehen, an dem eine Kraft angreift, um die Platte 26 um den Drehpunkt 27 zu verschwenken. Die Kraft kann auch in jedem beliebigen anderen Punkt angreifen. Dabei ist aber allerdings zu be."- rücksichtigen, daß sie bei verschiedenen Schwenkrichtungen verschieden groß sein muß. Der Schwerpunkt der Platte 26 liegt etwa auf der Hälfte der zwischen dem Drehpunkt 27 und der Bohrung 53 liegenden Strecke. In ihm ist ein Schwenklager 66 vorgesehen.

    [0036] Die Kraft kann beispielsweise von einem Arbeitskolben 67 ausgeübt werden, der hydraulisch oder pneumatisch arbeiten kann. Es ist auch möglich, elektrische Kräfte zum Verschwenken der Platte 26 einzusetzen. Zweckmäßigerweise ist der Arbeitskolben 67 beispielsweise über eine Kolbenstange 95 mit dem Schwenklager 66 verbunden. Mit dem Arbeitskolben 67 wird eine Kraft auf die Platte 26 ausgeübt,wodurch diese sich in Richtung auf die benachbarte Zwischenwand 22 verschwenkt. Auf diese Weise wird der Abstand zwischen dieser Zwischenwand 22 und der Führungseinheit 19 so verkürzt, daß ein 40'-Container an seinen einander gegenüberliegenden Kopfteilen von der Führungseinheit 19 einerseits und der Zwischenwand 22 andererseits geführt wird. Bei einem aus zwei Führungseinheiten 19,20; 30,31 und zwei Zwischenwänden 21,22 bestehenden Führungssystem wird der Abstand 65 viermal so lang gewählt wie die Differenz ist, die zwischen der-Länge eines 4o'-Containers und der eines 2o'-Containers 11 besteht.

    [0037] Statt einer Beplattung, deren einzelnen Platten 9 quer zur Längsrichtung der Stiele 1 verlaufen, ist es auch möglich, Platten zu verwenden, die parallel zur Hochachse des Schiffskörpers 3 verlaufen. Diese Platen werden mit den einzelnen Riegeln 2 verschweißt.


    Ansprüche

    1. Führungseinheit für die Führung und Halterung von Containern in großräumigen Schiffskörpern, bei der in horizontaler Richtung angeordnete Riegel in Schiffsquerachse verlaufen und untereinander durch sich in Schiffshochachse erstreckende Stiele verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie schwenkbar im Schiffskörper (3) befestigt ist.
     
    2. Führungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Scharnieren (25) schwenkbar gelagert sind, die im Abstand von höchstens zwei einander benachbarten Riegeln (2) mit sich in Schiffslängsrichtung erstreckenden Innenwandungen (4,5) verbunden sind.
     
    3. Führungseinheit nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (25) um einen vorgegebenen Schwenkabstand (28) von Innenwandungen (4,5) abstehen.
     
    4. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie im eingeschwenkten Zustand weitgehend parallel zur Innenwandung (4,5) verläuft, zwischen der und einer ihr im eingeschwenkten Zustand zugewandten Innenseite (33) ein Stauraum (29) ausgebildet ist, dessen lichte Weite dem Schwenkabstand (28) entspricht.
     
    5. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zweieinander benachbarten Innenseiten (33) Längsstagen (17) verlaufen, die in Schiffsquerachse einen Abstand von mindestens einer Containerbreite voneinander halten.
     
    6. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Abstand von mindestens zwei in Längsrichtung hintereinander stehenden Containern (11) angeordnet sind, zwischen denen eine an der Innenwandung (4,5) lösbar befestigte Zwischenwand (21,22) angeordnet ist.
     
    7. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstage (17) sich zwischen den Innenseiten (33) und der Zwischenwand (21,22) erstrecken.
     
    8. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstage (17) aus Rohren bestehen, die in Führungsstücken (16) eingerastet sind, die im Bereich der Riegel (2) auf der Innenseite(33) befestigt sind.
     
    9. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (21,22) parallel zu den Riegeln (2) verlaufende Zwischenriegel aufweist, die auf ihren den einander benachbarten Innenseiten (33) zugewandten Seitenflächen mit Führungsstücken (16) versehen sind.
     
    10. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstage (17) in Schiffshochachse im Abstand von einer Höhe eines Containers (11) voneinander entfernt angeordnet sind.
     
    11. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unterschiedlicher Länge einander benachbart sind und der jeweils kürzeren eine an der gegenüberliegenden Schiffsinnenwandung (4,5) befestigte längere gegenüberliegt.
     
    12. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen ihrem den Scharnieren (25) gegenüberliegenden Ende (36,38) und dem entsprechenden Ende (37,39) der an der gegenüberliegenden Innenwandung (5,4) befestigten Führungseinheit (19,20;30,31) ein Abstand von einer Containerbreite liegt.
     
    13. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (36,38; 37,39) einen Führungsansatz (40) aufweist, der einen zwischen den Enden (36,38; 37,39) zweier gegenüberliegender Führungseinheiten (19,20;30,31) stehenden Container(11) führend beaufschlagt.
     
    14. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf ihrer der Innenseite (33) gegenüberliegenden Außenseite (34) mit Verstärkungen (44) versteift ist.
     
    15. Führungseinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen (44) als Rippen mit einem Vierkantprofil ausgebildet sind, die sich in Schiffshochachse über die Außenseite (34) erstrekken.
     
    16. Führungseinheit nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Vierkantprofil sich von der Außenseite (34) nach außen konisch verjüngt.
     
    17. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Innenseite (33) Führungsprofile (41) zur Führung der Container (11) an ihren Hochkanten erstrecken.
     
    18. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsprofile (41) zwischen zwei einander benachbarten Längsstagen (17) angeordnet sind.
     
    19. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsprofile (41) auf beiden Seiten der Zwischenwände (21,22) angeordnet sind.
     
    20. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (21',22) um mindestens eine Containerbreite kürzer als die Führungseinheiten (19,20;30,31) in Richtung auf die gegenüberliegende Innenwandung (4,5) ragen.
     
    21. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie an ihrem in Schiffshochachse untersten Riegel (2) mit Bolzen (42) versehen sind, die vom Riegel (2) in Löcher (43) hineinragen, die in einem den Schiffskörper (3) nach unten abschließenden Doppelboden (6) vorgesehen sind.
     
    22. Führungseinheit nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (42) im Bereich der Stiele (1) aus dem untersten Riegel (2) herausragen.
     
    23. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand (21,22) im Bereich ihres dem Doppelboden (6) zugewandten untersten Riegels (24)Bolzen (42) aufweist, die in Löcher (43) hineinragen, die zu diesem Zwecke im Doppelboden (6) vorgesehen sind.
     
    24. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelboden (6) im Bereich der Löcher (43) mit Verstärkungen (44) versehen ist.
     
    25. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Platten (9) verstärkt ist.
     
    26. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß in ausgeschwenkter Lage die Platten (9) in ihrer Längsrichtung quer zur Schiffslängsachse verlaufend die Stiele-(1) miteinander verbinden.
     
    27. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf ihrer gesamten Höhe eine Platte (9) an die nächste anschließt.
     
    28. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsrichtung der Platten (9) in Schiffshochachse erstreckt.
     
    29. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharniere (25) an Platten (26) ausgebildet sind, die in einer senkrecht zur Schiffshochachse verlaufenden horizontalen . Schwenkebene um einen mit der Innenwand (4,5) fest verbundenen Drehpunkt (27)schwenkbar gelagert sind.
     
    30. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (26) eine Bohrung (53) aufweist, durch die ein Bolzen des Scharniers (25) hindurchragt und die beim Verschwenken der Platte (26) um den Drehpunkt (27) an zwei Punkten (54,55) Endlagen einnimmt, deren gedachte Verbindung parallel zur Längsrichtung der Innenwand (4,5) verläuft.
     
    31. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (26) zwei Verriegelungsbohrungen (56,57) aufweist, die mit entsprechenden Gegenbohrungen (58,59) einer mit der Innenwand (4,5) verbundenen Traverse (60) je nach der Schwenklage der Platte (26) verriegelt sind.
     
    32. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (60) als ein sich in horizontaler Lage an der Innenwandung (4,5) erstreckenden Flachstahl ausgebildet ist, auf dem der Drehpunkt (27) etwa in der Mitte angeordnet ist, zu dessen beiden Seiten etwa im gleichen Abstand von diesem die Gegenbohrungen (58,59) vorges ehen sind.
     
    33. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (26) als ein im wesentlichen gleichschenkliges Dreieck ausgebildet ist, von dem je ein gleicher Schenkel (61,62) parallel einer gedachten Linie verläuft, die sich zwischen der Bohrung (26) und je einer der beiden Verriegelungs- bohrungen (56,57) erstreckt, und dessen dritte Seite (63) sich zwischen den beiden Verriegelungsbohrungen (56,57) erstreckt und im Bereich des Drehpunktes (27) eine von der Bohrung (53) wegweisende Ausbuchtung (64) aufweist.
     
    34. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektion des Abstandes zwischen dem Drehpunkt (27) und einem der Punkte (54,55) gleich der Projektion des Abstandes zwischen dem Drehpunkt (27) und dem anderen Punkt (55,54) ist.
     
    35. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Drehpunkt (27) und der Bohrung (53) einerseits und der Abstand zwischen dieser und je einer der Verriegelungsbohrungen (56,57) andererseits die Schenkel eines gleichschenkligen Dreiecks bilden, dessen dritte Seite der Abstand zwischen dem Drehpunkt und der jeweiligen Verriegelungsbohrung (56,57) darstellt.
     
    36. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Lagen (54,55) der Bohrung (53) ein Abstand (65) liegt, dessen Länge der Differenz entspricht, die zwischen der Länge eines 4o'-Containers und der zweier 2o'-Container besteht.
     
    37. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus zwei Führungseinheiten (19,20; 30,31) und zwei Zwischenwänden (21,22) bestehenden System der Abstand (65) viermal so lang wie die Differenz ist, die zwischen der Länge eines 4o'-Containers und der eines 2o'-Containers besteht.
     
    38. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwerpunkt der Platte (26) eine Kraft zum Verschwenken um den Drehpunkt (27) angreift.
     
    39. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß der SchweEpunkt etwa auf der Hälfte der zwischen dem Drehpunkt (27) und der Bohrung (53)liegenden Strecke liegt und in diesem Schwerpunkt ein Schwenkbewegungen übertragendes Schwenklager (66) angeordnet ist.
     
    40. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schwenklager (66) ein Arbeitskolben (67) verbunden ist.
     
    41. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einander benachbarten Enden von Zwischenwänden (21,22),- die an einander gegenüberliegenden Innenwandungen (4,5) des Schiffskörpers (3) befestigt sind, diese Enden mit einander verbindenen Zwischenstücken versehen sind.
     
    42. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenstücke aus mindestens einem Stiel (46) bestehen, an dem schwenkbare Riegelstücke (47) befestigt sind, die eine Verbindung zwischen den Riegeln (24) der benachbarten Zwischenwände (21,22) bilden.
     
    43. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelstücke (47) im ausgeschwenkten Zustand in Taschen (50) eingreifen, die im Bereich der Riegel (24) an deren einander zugewandten Enden befestigt sind.
     
    44. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (21,22) und Zwischenstücke im Stauraum (29) Platz haben.
     
    45. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Bolzen (42) in Schiffshochachse verschieblich gelagert sind und in ihrer dem Doppelboden (6) abgewandten oberen Lage mit ihrem dem Doppelboden (6) zugewandten unteren Ende mit dem untersten Riegel (2) plan abschließen, aus dem sie in ihrer unteren Lage in Richtung auf die Löcher (43) herausragen.
     
    46. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (42) an ihren oberen Enden an einem mit einem benachbarten Stiel(1,23) schwenkbar verbundenen Hebel (68) angelenkt sind, an dessen freiem Ende (69) ein Handgriff zum Verschwenken in Schiffshochachse vorgesehen ist.
     
    47. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (43) als topfförmige Taschen (70) ausgebildet sind, die mit dem Doppelboden (6) verschweißt sind.
     
    48. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (70) einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, dessen Innenwandungen (71) den abgesenkten Bolzen (42) führend beaufschlagen.
     
    49. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß duf den Innenwandungen (71) eine Gleitbuchse (72) zur Führung des Bolzens (42) vorgesehen ist.
     
    50. Führungseinheit nach Anspruch 1 bis 49, dadurch gekennzeichnet. daß die Gleitbuchse (72) an ihrem dem Riegel(2,24)ugewandten oberen Ende (73) einen Führungsbund (74) aufweist.
     




    Zeichnung






















    Recherchenbericht