[0001] Die Erfindung betrifft eine auf eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine aufsetzbare
Farbbandkassette mit einem Lagerraum für eine Vorrats- und eine Aufwickelspule für
ein Farbband der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
[0002] Die herkömmlichen auf einer Schreib- oder ähnliche Büromaschine aufsetzbaren Farbbandkassetten
weisen einen Lagerraum für eine Vorrats- und eine Aufwickelspule für ein Farbband
auf, wobei das Farbband von der Vorratsspule über zwei im Abstand zueinander an dem
Lagerraum angeordnete Führungskanäle durch eine Druckstation der Maschine führ- und
auf die Aufwickelspule wieder aufspulbar ist. Die Farbbänder bestehen entweder aus
Textilfarbbändern, die von einer Spule zur anderen mehrmals an der Druckstation vorbeitransportiert
werden oder aus Einfachcarbonbändern, die nur ein einziges Mal durch die Maschine
laufen, da jeder Flächenteil dieser Farbbänder nur einmal zum Abdruck verwendet werden
kann. Außerdem können die Farbbänder aus Multi-Carbonbändern bestehen, die ebenfalls
nur ein einziges Mal durch die Maschine laufen, aber bei denen einzelne Flächenabschnitte
einen mehrmaligen Abdruck liefern. Bei den Textilfarbbändern ist die Größe des Vorschubschrittes
nicht wichtig, da jeder Flächenabschnitt des Farbbandes mehrmals benutzt wird. Bei
Einfach-Carbonbändern muß der Vorschubschritt eine ganze Zeichenbreite betragen, während
bei Multi-Carbonbändern zu ihrer wirtschaftlichen Ausnutzung eine Antriebseinrichtung
für das Farbband benötigt wird, die einen geringeren Schrittvorschub erzeugt.
[0003] Es sind viele Farbbandkassetten mit unterschiedlichen Farbbandarten bekannt, durch
die ein Verschmutzen der Hände beim Einsetzen und Herausnehmen der Kassetten vermieden
wird und 'die eine leichte Auswechselbarkeit ermöglichen. So ist durch die deutsche
Offenlegungsschrift 25 53 329 eine Kassette für ein Kohleband bekannt, deren Wechsel
mit einer Hand möglich ist. Diese bekannte Anordnung ermöglicht aber nur einen konstanten
Farbbandtransport und sieht keine Möglichkeit zum unterschiedlichen Antreiben des
Farbbandes
'je nach Farbbandart vor. Auch ermöglicht diese bekannte Anordnung keine optimale Ausnutzung
des Lagerraumes für die Vorrats- und die Aufwickelspule, da die Zahnwalze und der
Schwenkhebel für die Aufwickelspule in dem Lagerraum mit angeordnet sind. Der Schwenkhebel
für die Aufwickelspule besteht hierbei aus einem Sattelteil, der viel Raum beansprucht.
Bei Einsatz dieser bekannten Farbbandkassette bei Schreibmaschinen mit einer Korrektureinrichtung
ist ein großer Hub des Korrekturbandes erforderlich, um dieses Korrekturband in die
Abdruckposition zu bringen. Der Aufbau der Farbbandkassette nach der bekannten deutschen
Offenlegungsschrift 25 53 329 ermöglicht keine kompakte Anordnung des Farb- und Korrekturbandes
im Bereich vor der Abdruckstelle.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbbandkassette zu schaffen, die
für alle Farbbandarten einen kompakten,Aufbau ermöglicht und die leicht auf die Aufnahmevorrichtung
in der Maschine mit einer Hand aufsetzbar und von dieser abnehmbar ist, ohne daß von
der die Maschine bedienende Person eine gewisse Geschicklichkeit erforderlich ist.
Außerdem soll die Farbbandkassette so ausgebildet sein, daß bei Schreibmaschinen mit
einer Korrektureinrichtung das Korrekturband unmittelbar unter dem Farbband in der
Kassette angeordnet werden kann. Der Hubweg des Korrekturbandes aus der Ruhe- in die
Abdrucklage soll möglichst klein sein. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch
gekennzeichnete Erfindung gelöst.
[0005] Die erfindungsgemäße Farbbandkassette ist sehr kompakt und materialsparend ausgebildet.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach den Patentansprüchen
2 und 3 kann das Korrekturband unmittelbar unter dem Farbband angeordnet werden, wodurch
sich ein sehr kleiner Hub des Korrekturbandes aus der Ruhe- in die Abdrucklage ergibt.
Das Korrekturband kann also mit einer geringen Kraft sehr schnell aus der Ruhe- in
die Abdrucklage gebracht und danach auch sehr schnell wieder zurückgestellt werden.
[0006] Die weitere Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach Patentanspruch 4 ermöglicht,
daß die Führungskanäle nur eine Höhe haben, die nur etwas größer als die Breite des
Farbbandes ist. Der Gegenstand des Patentanspruchs 6 gewährleistet, daß auch die Farbbandkassetten
mit Farbbändern, für die ein unterschiedlicher Schrittvorschub erforderlich ist, kompakt
ausgebildet werden können.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den weiteren
Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
Figur 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Farbbandkassette,
Figur 2 eine Seitenansicht zu Figur 1,
Figur 3 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Kassette, wobei der Deckel abgenommen
ist und
Figuren 4 und 5 zeigen Einzelheiten aus der Figur 3.
[0009] In der Figur 1 ist eine Draufsicht und in Figur 2 eine Seitenansicht auf eine Farbbandkassette
1 dargestellt. Die Farbbandkassette 1 besteht aus einem wannenförmigen Bodenteil 33
und einem mit diesem verbindbaren Deckel 35. Der Deckel 35 weist zur Gewichts- und
Geräuschreduzierung gleichmäßig verteilte Löcher 36 auf. Der Deckel 35 weist nicht
dargestellte Lagerzapfen auf, die in entsprechende Lagerbohrungen der Bodenplatte
33 steck- und verrastbar sind. Das Bodenteil 33 der Farbbandkassette 1 weist an seiner
Rückwand 38 vorstehende Lagernasen 8, 10 auf, die in entsprechend ausgebildete Lagerausnehmungen
40, 42 einer Aufnahmeplatte 2 der Aufnahmevorrichtung für die Farbbandkassette in
der Maschine steckbar sind. Außerdem weist das Bodenteil 33 an seinen Seitenwänden
44 und 46 Rastzapfen 12, 14 auf, die zum Verrasten der Farbbandkassette auf der Aufnahmeplatte
2 mit in dieser Aufnahmeplatte 2 gelagerten Rasthebel zusammenwirken. Bei der Montage
der Farbbandkassette 1 auf die Aufnahmeplatte 2 werden zunächst die Stecknasen 8,10
in die entsprechenden Lagerausnehmungen 40, 42 gesteckt, dann wird die Kassette gegen
die Aufnahmeplatte 2 soweit verschwenkt, bis die Lagerzapfen 12, 14 durch die Rasthebel
in der Aufnahmeplatte 2 verrastet werden. Die Montage der Farbbandkassette 1 kann
also mit einer Hand vorgenommen werden.
[0010] Das wannenförmige Bodenteil 33 weist einen Lagerraum 5 für eine Vorrats- 3 und eine
Aufwickelspule 41 für ein Farbband 11 auf. Die Vorratsspule 3 ist in der Bodenfläche
30 des Lagerraumes 5 drehbar (9) gelagert, wobei das Farbband 11 von der Vorratsspule
3 über Umlenkführungen 13, 15, 17 und 19, welche auf der Bodenfläche 13 in dem Lagerraum
5 angeordnet sind, zu einem als Führungsarm ausgebildeten Führungskanal 23 geleitet
wird. Dann wird das Farbband über eine in einer Auslaßöffnung 69 des Führungskanals
23 angeordnete Umlenkführung 21 durch die Druckstation und dann über eine Umlenkführung
25 in einer Einlaßöffnung 71 eines als Führungsarm ausgebildeten Führungskanals 24
geleitet. Nach dem Verlassen des Führungskanals 24 wird das Farbband 11 über Umlenkführungen
27, 29 zu einem Wickelantrieb 31 geleitet. Die Umlenkführungen 27 und 29 sind ebenfalls
auf der Bodenfläche 30 des Lagerraumes 5 angeordnet. Die beiden Führungskanäle 23,
24 sind fest mit dem Bodenteil 33 verbunden, wobei zwischen deren (23, 24) freien
Enden ein Typenträger 73 mittels eines nicht dargestellten Schrittmotors drehbar gelagert
ist. Der Typenträger 73 weist federnde Zinken auf, an deren freien Enden die Typen
in bekannter Weise angeordnet sind. Die jeweils eingestellte Type wird durch einen
durch einen Magneten 77 angetriebenen Druckhammer 75 gegen einen Aufzeichnungsträ-
. ger 79 geschlagen, wobei unter Zwischenschaltung des Farbbandes 11 in bekannter
Weise ein Abdruck erzeugt wird.
[0011] Der Wickelantrieb 31 weist gemäß den Figuren 3 und 4 ein gezahntes Antriebsrad 39
auf, das mit der äußersten Windung der Aufwickelspule 41 ständig in Eingriff steht.
Die Aufwickelspule 41 ist auf einem Schwenkhebel 45 drehbar (43) gelagert, wobei der
Schwenkhebel 45 um eine Achse 49 schwenkbar ist und durch"eine Feder 47 im Uhrzeigersinn
derart beaufschlagt wird, daß die äußerste Windung der Aufwickelspule 41 stets mit
dem Antriebszahnrad 39 in Eingriff gehalten wird.
[0012] Das Antriebsrad 39 ist über ein als Schrittweitenumschalteinrichtung ausgebildetes
Wechselgetriebe mit einem über einen Motor 59 antreibbaren Antriebselement 61 kuppelbar.
Das Wechselgetriebe weist austauschbare Zahnradpaarungen 63, 65 auf, die zum Erzeugen
eines in Abhängigkeit von der Farbbandart unterschiedlichen Schrittvorschubs des Farbbandes
11 auswählbar und unmittelbar vor oder während des Einsetzens der Vorrats- 3 und der
Aufwickelspule 41 in den Lagerraum 5 mit einsetzbar sind. Das Zahnrad 63 des Wechselgetriebes
ist mit dem Antriebsrad 39 fest verbunden, während das andere Zahnrad 65 mit dem Antriebselement
61 der Maschine kuppelbar und mit einem Handstellrad 67 fest verbunden ist. Dieses
Handstellrad 67 ist mittels eines Fingers von außerhalb des Gehäuses im Deckel 35
verdrehbar.
[0013] Die Vorratsspule 3 ist mit einer gezahnten Bremsscheibe 81 fest verbunden. Diese
Bremscheibe 81 weist an ihrem äußeren Umfang eine Verzahnung 83 auf, in die ein Arm
15 eines einseitig fest eingespannten, federnden Runddrahtes 85 eingreift. Das von
der Vorratsspule 3 kommende Farbband 11 wird über die Umlenkführung 13 um den Arm
15 und dann über die Umlenkführungen 17, 19, 21 in der oben beschriebenen Weise weitergeführt.
Wird das Farbband 11 in Pfeilrichtung 89 durch den Wickelantrieb 31 angetrieben, dann
wird der Arm 15 aus der Verzahnung 83 der Bremsscheibe 81 herausgehoben, wodurch die
Vorratsspule 3 freigegeben wird. Sobald die Spannung in dem Farbband 11 wieder nachläßt,
dann kehrt der Arm 15 des federnd gelagerten Runddrahtes 85 wieder in die Verzahnung
83 des Bremsrades 81 zurück, wodurch die Vorratsspule 3 gegen Rückdrehen wieder gesperrt
wird. Die Böden 26, 28 der beiden Führungskanäle 23, 24 weisen gegenüber dem Boden
30 des Lagerraumes 5 einen Versatz 16, 18 derart auf, daß unterhalb der Führungskanäle
23, 24 in Fortsetzung des Bodens 30 des Lagerraumes 5 je ein Freiraum 50, 52 für in
der Aufnahmevorrichtung der Farbbandkassette 1 in der Maschine angeordnete Maschinenteile
entsteht und daß das von der Vorratsspule 3 abwickelbare Farbband 11 in dichtem Abstand
über der inneren Bodenfläche 26 des Führungskanals 23 mit der Auslaßöffnung 69 geführt
wird. Die Maschinenteile sind Einzelteile, z. B. die Vorrats- 56 und die Aufwickelspule
58 für ein Korrekturband 54 einer Korrektureinrichtung. Die Böden 26, 28 der beiden
Führungskanäle 23, 24 weisen je eine nach außen weisende, teilzylindrische Einbuchtung
20, 22 für die Wickeloberflächen 60, 62 der Vorrats- 56 und der Aufwickelspule 58
für das Korrekturband 54 auf. Die Vorrats- 56 und die Aufwickelspule 58 für das Korrekturband
54 sind zum Beispiel in der Aufnahmeplatte 2 drehbar gelagert, wobei das Korrekturband
54 von der Vorratsspule 56 über eine Umlenkführung 64 durch die Druckstation und über
eine weitere Umlenkführung 66 zu der Aufwickelspule 58 geleitet wird. Der Antrieb
der Aufwickelspule 58 erfolgt in bekannter Weise und ist nicht näher dargestellt.
Durch das Eintauchen der Wickeloberflächen 60, 62 der Vorrats- 56 und der Aufwickelspule
58 in die Einbuchtungen 20, 22 des Bodenteiles 33 der Farbbandkassette nach deren
Montage auf der Aufnahmeplatte 2 ist das Korrekturband 54 unmittelbar unter das Farbband
11 angeordnet. Hierdurch wird ein kleiner Hub zum Heben des Korrekturbandes aus der
Ruhe- in die Arbeitslage ermöglicht. Die Farb- und die Korrektureinrichtung bilden
auf der Auf- 'nahmeplatte 2 eine kompakte Einrichtung. Da der als Bremsscheibe 81
ausgebildete Flansch der Vorratsspule 3, der als Haltevorrichtung ausgebildete Lagehebel
45 für die Aufwickelspule 41 und die austauschbaren.Zahnräder 63, 65 in einem gegenüber
den inneren Bodenflächen 26, 28 der Führungskanäle 23, 24 tiefer liegenden Teil 32
des Lagerraumes 5 bewegbar angeordnet sind, wird eine kompakte Anordnung der Farbbandkassette
1 geschaffen.
[0014] Der Führungskanal 23 weist in seiner Bodenfläche 26 eine Ausnehmung 91 auf, die mit
einer nicht dargestellten Sperreinrichtung der Maschine derart zusammenwirkt, daß
das in Arbeitsstellungbringen von Farbbandkassetten mit Carbonbändern nicht möglich
ist. Die mit der Aussparung 91 in dem Führungskanal 23 zusammenwirkende Sperrvorrichtung
gewährleistet, daß nur Farbbänder in Arbeitsstellung bringbar sind, die keine Beschichtung
mit einem oberflächlich auf dem Papier haftenden und durch ein Klebeband von diesem
wieder abhebbaren Farbstoff aufweisen.
[0015] Außerdem weist die Bodenfläche 30 des Lagerraumes 5 an der übergangsstelle 16 zu
dem Führungskanal 23 mit der Auslaßöffnung 69 Ausnehmungen für Kontaktstifte 68, 70
auf, die in der Aufnahmeplatte 2 der Aufnahmevorrichtung in der Maschine angeordnet,
an einem Stromkreis angeschlossen und mit einer Warnvorrichtung, z. B. eine Anzeigelampe
verbunden sind. Diese Warnvorrichtung dient zum überwachen des Farbbandendes, um den
Bedienenden der Maschine vor dem sich dem Druckpunkt nähernden Bandende zu warnen.
Zu diesem Zweck weist das hintere Ende des Farbbandes 11 ein als Abtastmittel ausgebildetes
elektrisch leitendes Mittel auf, das mit als Abtastmittel ausgebildete Kontaktfedern
72, 74 in Wirkverbindung bringbar ist. Diese Kontaktfedern 72, 74 sind auf der inneren
Bodenfläche 30 des Lagerraumes 5 gelagert und sind über Ausnehmungen 78, 76 in der
Bodenfläche 30 mit den Kontaktstiften 68, 70 in der Aufnahmeplatte 2 der Maschine
in Eingriff bringbar. Das an dem Farbbandende angebrachte elektrisch leitende Mittel
kann eine aufgedampfte Metallschicht sein. Die Kontaktfedern 72, 74 weisen zylindrische
Zungen 80, 82 auf, welche das Farbband 11 abtasten und auf senkrecht auf der inneren
Bodenfläche 30 des Lagerraumes 5 stehenden Stiften 17, 19 verankerbar sind. Die Stifte
17, 19 weisen Rastausnehmungen 88, 90 auf, in die Rastnasen 92, 94 an den zylindrischen
Zungen 80, 82 einrastbar sind. Sobald die an dem Farbbandende aufgedampfte Metallschicht
über die zylindrischen Zungen 80, 82 gleitet, wird über die Kontaktstifte 68, 70 der
Stromkreis zu der Warnvorrichtung geschlossen.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Anordnungen der Vorrats- 3, der Aufwickelspule 41 mit
dem Haltehebel 45, des Wechselgetriebes und der Kontaktfedern für die Warnvorrichtung
ist eine kompakte Anordnung der Farbbandkassette 1 ermöglicht worden. Der Lagerraum
5 für die Vorrats- 3 und die Aufwickelspule 41 ist durch die Erfindung optimal ausgenutzt
worden. Weiterhin ist bei Schreibmaschinen mit einer Korrektureinrichtung eine kompakte
Anordnung dieser Korrektureinrichtung mit der Farbbandeinrichtung möglich.
[0017] Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Aufwickelspule 58 und die Vorratsspule
56 der Korrektureinrichtung vor dem Einsetzen der Farbbandkassette 1 mit dieser (1)
zu verbinden, derart, daß die Farbbandkassette 1 und die Korrekturspulen 56, 58 gemeinsam
in die Aufnahmevorrichtung der Maschine einsetz- bzw. aus dieser herausnehmbar sind.
1. Auf eine Schreib- oder ähnliche Büromaschine aufsetzbare Farbbandkassette mit einem
Lagerraum für eine Vorrats- und eine Aufwickelspule für ein Farbband, wobei das Farbband
von der Vorratsspule über zwei im Abstand zueinander an dem Lagerraum angeordnete
Führungskanäle durch eine Druckstation der Maschine führ- und auf die Aufwickelspule
wieder aufspulbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Böden (26, 28) der beiden
Führungskanäle (23, 24) gegenüber dem Boden (30) des Lagerraumes (5) einen Höhenversatz
(16, 18) aufweisen, derart, daß unterhalb der Führungskanäle (23, 24) in Fortsetzung
des Bodens (30) des Lagerraumes (5) je ein Freiraum (50, 52) z.B. für die Aufnahme
von Antriebsteilen einer Korrektureinrichtung entsteht.
2. Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebsteile eine Vorrats-
(56) und eine Aufwickelspule (58) für ein Korrekturband (54) der Korrektureinrichtung
sind.
3. Kassette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Böden (26, 28) der beiden
Führungskanäle (23, 24) je eine nach außen weisende, teilzylindrische Einbuchtung
(20, 22) für die Wickeloberflächen (60, 62) der Vorrats- (56) und der Aufwickelspule
(58) für das Korrekturband (54) in der Aufnahmevorrichtung der Maschine aufweisen.
4. Kassette nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die Vorratsspule aus einem Kern und einem
an diesem befestigten Flansch besteht und die Aufwickelspule auf einem beweglich angeordneten
Halter gelagert ist und wobei die äußerste Windung des auf die Aufwickelspule aufgewickelten
Bandes durch eine elastische Haltevorrichtung mit einer ortsfest gelagerten Antriebszahnwalze,
die mit einem Antriebselement der Maschine kuppelbar ist, stets in Eingriff gehalten
wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Flansch (81) der Vorratsspule (3) und die Haltevorrchtung
(45) für die Aufwickelspule (41) in einem gegenüber den inneren Bodenflächen (26,
28) der Führungskanäle (23, 24) tiefer liegenden Teil (32) des Lagerraumes (5) bewegbar
angeordnet sind.
5. Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebszahnwalze (39)
mit einem Wechselgetriebe in Eingriff steht, das in dem tiefer liegenden Teil (32)
des Lagerraumes (5) angeordnet ist und austauschbare Zahnradpaarungen (63, 65) aufweist,
die zum Erzeugen eines in Abhängigkeit von der Farbbandart unterschiedlichen Schrittvorschubs
des Farbbandes (11) auswählbar und unmittelbar vor oder während des Einsetzens der
Vorrats- (3) und der Aufwickelspule (41) in dem Lagerraum (5) mit einsetzbar sind.
6. Kassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Wechselgetriebe aus
einem Zahnradpaai (63, 65) besteht, wobei das eine Zahnrad (63) mit dem Antriebsrad
(39) und das andere Zahnrad (65) mit dem Antriebselement (61) der Maschinen kuppelbar
und mit einem Handstellrad (67) fest verbunden ist.
7. Kassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Abtastmitteln am hinteren
Ende des Farbbandes, dadurch gekennzeichnet , daß als abtastbares Mittel am Farbband
(11) ein elektrisch leitendes Mittel, zum Beispiel eine aufgedampfte Metallschicht
vorgesehen ist und daß das Abtastmittel Kontaktfedern (72, 74) sind, die auf der inneren
Bodenfläche (30) des Lagerraumes (5) an der Übergangsstelle (16) zu dem Führungskanal
(23) mit der Auslaßöffnung (69) gelagert und über Ausnehmungen (76, 78) in dieser
Bodenfläche (30) mit Kontaktstiften (68, 70) einer Warnvorrichtung in der Aufnahmevorrichtung
der Maschine in Eingriff bringbar sind.
8. Kassette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktfedern (72, 74)
zylinderförmige Zungen (80, 82) aufweisen, welche das Farbband (11) abtasten und auf
senkrecht auf der inneren Bodenfläche (30) des Lagerraumes (5) stehenden Stiften (86,
84) verankert sind.
9. Kassette nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Stifte (84, 86) eine
Rastausnehmung (88, 90) aufweisen, in die Rastnasen (92, 94) an den zylindrischen
Zungen (80, 82) einrastbar sind.