[0001] Die Erfindunq qeht aus von einer Sicherungseinrichtunq an Rolläden mit den im Oberbeariff
des Anspruchs 1 angeqebenen Merkmalen. Eine derartige Einrichtunq ist aus der DE-OS
28 30 753 bekannt. Sie besteht aus einem am Ende einer Rolladenhohlprofilleiste befestigten
Gehäuse mit einem frei drehbaren Reibrad darin, welches im Gehäuse auf und ab bewegbar
ist. Das Reibrad ist mittels eines flexiblen Metallbandes oder mittels eines Drahtseiles
an einer weiter oben liegenden Rolladenhohlprofilleiste befestigt. Die Länge des Metallbandes
bzw. Drahtseiles ist so bemessen, daß beim Hochziehen des Rolladens das Reibrad in
das Gehäuse hineingezonen wird, wohingegen bei herabgelassenem Rolladen das Reibrad
über eine Schräqfläche geführt aus dem Gehäuse austritt und eine Verkeilung bewirkt,
indem es sich an den einen Schenkel der seitlichen Rolladenführungsschiene anlegt
und das Gehäuse gegen den gegenüberlieqenden Schenkel der Rolladenführungsschiene
drückt.
[0002] Die bekannte Sicherungseinrichtung funktioniert zuverlässig. Jedoch besitzt bauartbedingt
das Gehäuse mit dem Reibrad darin eine aewisse Mindestdicke, die es in vielen Fällen
nötig macht, die Rolladenhohlprofilleisten, an welchen die Sicherunqseinrichtunq angeordnet
wird, etwas zu kürzen, um dadurch zwischen den Enden der Rolladenhohlprofilleisten
und dem Mittelteil der U-förmigen, seitlichen Rolladenführunqsschiene Platz zu schaffen
für die Sicherunqseinrichtung. Um die Rolladenhohlprofilleisten kürzen zu können,
muß man den Rolladen ausbauen. Damit wird die Anbringung einer solchen Sicherungseinrichtung
verhältnismäßiq aufwendig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sehr einfach aufgebaute, für.die Massenproduktion
geeignete und sicher wirkende Einrichtung zur Sicherung von Rolläden gegen Hochschieben
zu schaffen, welche nachträqlich angebracht werden kann, ohne daß es nötiq wäre, den
Rolladen auszubauen und Rolladenleisten zu kürzen.
[0004] Die erfindungemäße Lösung dieser Aufqabe ist eine Sicherungseinrichtung mit den im
Anspruch 1 anaegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
[0005] Die erfindungsgemäß vorgesehene Kette wird derart aufgehängt und mit ihrem unteren
Ende seitlich am Rolladen befestigt, daß dann, wenn wie beim Hochziehen des Rolladens
die Fugen zwischen den Rolladenleisten geöffnet sind, die Kette so weitgehend qestreckt
ist, daß sie sich nicht in der Führungsschiene verkeilen kann. Andererseits sollen
der Aufhänaepunkt der Kette und der untere Befestigunnspunkt so weit auseinander liegen,
daß beim Schließen des Rolladens, bei welchem auch die zwischen diesen beiden Punkten
lienenden Fuqen des Rolladens geschlossen werden, die durch das Schließen dieser Fugen
bewirkte Verkürzunq des Rolladens ausreicht,um die Kette soweit in sich zusammenfallen
zu lassen, daß die Enden der Kettennlieder weniqstens zum Teil in Eingriff mit einem
oder beiden gegenüberliegenden Schenkeln der Führungsschiene gelangen. Die Gestalt,
in der die Kette dabei in sich zusammenfällt, kann dem Zufall überlassen werden, wird
in den meisten Fällen aber eine Zick-Zack-förmiqe Faltunq der Kette sein.
Weq
en der Wahl der Orientierung der Achsen der Ebene Kettenglieder erfolqt die Faltung
aber stets in einer / senkrecht zu den Achsen bzw. zur Längsrichtung der Rolladenleisten,
sodaß gewährleistet ist, daß sich die Enden der Kettenglieder mit den scharfkantigen
Ecken oder Spitzen daran beim Schließen des Rolladens auch tatsächlich auf die beiden
gegenüberliegenden Schenkel der Führungsschiene zu bewegen.
[0006] Die Sperrung des Rolladens gegen Hochschieben tritt dadurch ein, daß sich wenigstens
ein Kettenglied mit einer Ecke oder Spitze gegen einen der beiden Schenkel der Führungsschiene
preßt und daß zugleich unter Bildung eines Widerlagers sich die Rolladenleiste, an
welcher das untere Ende der Kette befestigt ist, oder wenigstens eine weitere Kettenqliedecke
oder -spitze sich gegen den gegenüberliegenden Schenkel der Führungsschiene preßt
und dadurch eine Verkeilung bewirkt, welche einem Hochschieben des Rolladens Widerstand
entgegensetzt.
[0007] Die Kette und ihre Aufhänqunq und Befestigung können problemlos sehr flach ausgebildet
werden, sodaß der ohnehin vorhandene Spielraum in einer Führungsschiene ausreicht,
um ohne eine Kürzung der Rolladenleisten die Sicherunnseinrichtung montieren zu können.
Außerdem bedient sich die erfindungsgemäße Sicherungseinrichtung sehr einfacher mechanischer
Elemente, die ohne Einhaltung besonderer Maßtoleranzen gefertiot werden können. Die
Sicherungseinrichtung läßt sich daher sehr preiswert herstellen.
[0008] Dabei hat sich die Sicherungseinrichtung als sehr zuverlässig erwiesen. Die Sperrunq
des Rolladens tritt bei sachqerechter Montaqe mit Sicherheit ein. Sie kann auch von
außen nicht außer Kraft gesetzt werden, wenn man den Aufhänqepunkt der Kette so hoch
leqt, daß er sich bei neschlossenem Rolladen zum einen unerreichbar oberhalb des Austrittsschlitzes
des Rolladenkastens befindet, in welchem auch die Aufwickelwalze des Rolladens untergebracht
ist, und daß zum anderen zwischen dem oberen Aufhängepunkt und dem unteren Befestiqunrspunkt
der Kette soviele Fugen, vorzuqsweise drei oder vier Fugen (entsprechend zwei oder
drei Rolladenleisten vorgesehen sind, daß die Streckung der Kette um eine Fugenbreite
durch Anheben der oberhalb des unteren Befestigungspunktes der Kette gelegenen Rolladenleiste,
welche von außen agfs. noch erreichbar ist, nicht ausreicht, um die Verkeilung der
Kette vollständig zu lösen.
[0009] Es hat sich auch gezeiat, daß die Verkeilung nicht dadurch aufgehoben werden kann,
daß man versucht, mit einem Winkeleisen in die Führunqsschiene einzudrinaen und bis
zur Kette hochzufahren.
[0010] Die Kettenglieder sind vorzuqsweise ebene Blechstreifen, die an ihren Enden durch
Niete zu einer Kette verbunden sind (Anspruch 2). Die beim Sperren auftretenden Kräfte
wirken praktisch nur in der Ebene der Blechstreifen, sodaß diese verhältnismäßiq dünn
ausqebildet werden können. Eine Dicke von 1 mm reicht völlig aus (Anspruch 3). Dabei
ist es hier von Vorteil, gehärtete Kettenglieder zu verwenden
[0011] um sicherzustellen, daß die scharfkantiqen Ecken oder Spitzen der Kettenglieder auch
nach vielfachem Gebrauch noch scharfkantig und spitz sind.
[0012] Um die Dicke der Sicheruhgseinrichtung klein zu halten, sind die zum Verbinden der
ebenen Kettenqlieder verwendeten Niete zweckmäßig Senkniete (Anspruch 2).
[0013] Eine Sperrwirkung kann schon eintreten, wenn nur ein Kettenglied qeqen einen Schenkel
der Führunqsschiene aepreßt wird und/für die Verkeilung nötige Widerlager dadurch
gebildet wird, daß sich die Rolladenleiste, an welcher die Kette mit ihrem unteren
Ende befestiat ist, gegen den gegenüberliegenden Schenkel der Führunqsschiene preßt.
Vorzunsweise sind die Kettenglieder jedoch so bemessen und miteinander verbunden,
daß der durch Zick-Zack-förmiges. Zusammenlegen der Kette qebildete Strang breiter
ist als der Abstand der beiden qeqenüberliegenden Schenkel der Führunqsschiene (Anspruch
4), weil dann bereits allein die Kette sperrt, sobald sie gestaucht wird, indem ihr
unteres Ende beim Versuch, den Rolladen anzuheben, mit angehoben wird.
[0014] Um sich in der gewünschten Weise zusammn legen zu können, hat die Kette zweckmäßigerweise
wenigstens drei, vorzugsweise vier bis sechs Kettenglieder (Anspruch 5), und um beim
Schließen des Rolladens den oberen Aufhängepunkt und den unteren Befestigunqspunkt
um ein bewährtes Ausmaß aufeinander zu zubewegen, sollte zwischen diesen beiden Punkten
zweckmäßigerweise wenigstens noch eine weitere, vorzugsweise zwei oder drei weitere
Rolladenleisten angeordnet sein; die zwischen ihnen liegenden Fugen, welche sich beim
Schließen des Rolladens schließen und beim Hochziehen des Rolladens öffnen, bestimmen
den Weg, um den sich der Aufhängepunkt und der untere Befestigungspunkt der Kette
relativ zueinander bewegen können.
[0015] Die Befestigung des unteren Kettenendes erfolgt zweckmäßiq mittels eines Niets an
einer am Ende einer Rolladenleiste befestigten, senkrecht zur Längsrichtung der Rolladenleiste
angeordneten Lasche. An einer gleichartigen, an einer weiter oben lienenden Rolladenleiste
angebrachten Lasche kann auch das obere Ende der Kette aufgehängt werden; dabei wird
vorzuasweise die Kette nicht unmittelbar an einer solchen Lasche befestigt, sondern
unter Zwischenfügung eines Drahtsils oder eines flexiblen Metallbands. Die Flexibilität
soll sicherstellen, daß die Kette und ihre Aufhängung problemlos das obere gebogene
Ende der Führunqsschiene durchlaufen können, welches den Rolladen im Innern des Rolladenkastens
zur Aufwickelrolle hinführt. Dabei haben das Drahtseil und das flexible Metallband
noch den weiteren Vorteil, daß sie sich infolge ihrer Bieqeelastizität einem Hochschieben
des oberen Kettenendes beim Hochschieben des Rolladens elastisch federnd widersetzen,
wodurch beim Hochschieben des Rolladens eine möglichst frühzeitige Sperrung oefördert
wird.
[0016] Die Befestiqung der Sicherungseinrichtung am Rolladen qestaltet sich beson
drs bequem, wenn man dazu Metallbänder gemäß dem Anspruch 6 verwendet, welche von außen
unsichtbar an der Rolladeninnenseite befestiat werden. Solche Metallbänder kann man
zusammen mit der daran bereits befestigten Kette von unten her mit den Laschen in
die Führunqsschiene einführen und in dieser an den Enden der Rolladenleisten vorbei
so hoch schieben, bis man die Rolladenleisten erreicht hat, an denen die Befestigung
vorgenommen werden soll. Die Befestigung qeschieht am einfachsten durch Nieten, bei
Rolladenleisten aus massivem Holz auch durch Schrauben. Die Befestigung kann innerhalb
des Rolladenkastens erfolgen; vorzugsweise sind jedoch die Metallbänder so lanq, daß
sie soweit aus der Führungsschiene herausragen, daß außerhalb der Führungsschiene
an wenigstens zwei Befestigungspunkten, welche ein Stück weit in Länosrichtunq der
Rolladenleisten auseinanderliegen (ein Abstand von 3 bis 5 cm ist geeianet), Niete
o. dql. qesetzt werden können. Dazu ist es dann nicht einmal mehr nötig, den Rolladenkasten
zu öffnen.
[0017] Einen besonders guten Sitz der Metallbänder und eine weitere Erleichterung der Montage
erzielt man dadurch, daß man an ihnen im Bereich der Biegekante, wo die Lasche gebildet
ist, Schneiden vorsieht, welche den Enden der Rolladenleisten zugewandt sind und in
diese eingedrückt werden (Ansprüche 6 und 7). Zum einen fixieren die Schneiden die
Laqe der Lasche, zum anderen geben sie den Metallbändern einen vorläufigen Halt, ehe
diese mit den Rolladenleisten durch Niete oder dal. verbunden sind. Das Eindrücken
der Schneiden in die Endflächen der Rolladenleisten kann mittels eines L-förmigen
Montageeisen erfolgen, mit welchem man in der Führungsschiene nach oben fährt. Wenn
sich der kurze Schenkel dieses Montaaeeisens neben der Lasche des Metallbandes befindet
und das Metallband in Höhe der Rolladenleiste lient, an welcher er befestigt werden
soll, dann braucht man das Montageeisen lediqlich zu verkanten, wodurch der kurze
Schenkel des Montageeisens die Schneiden in das Ende der Rolladenleiste drückt. Anschließend
können die Metallbänder dann z.B. vernietet werden.
[0018] Da die beim Hochschieben des Rolladens ausgeübte Schubkraft auch auf die waagerechte
Schneide einwirkt und diese abbieqen könnte, stützt sich diese vorzugsweise auf dem
einen seitlichen Ende der senkrechten Schneide ab, welche die Schubkraft besser aufnehmen
und in den lanqen Schenkel des Metallbandes einleiten kann (Anspruch 8 ).
[0019] Eine sachgerechte Montage erreicht man am einfachsten, indem man zuerst das obere
Metallband am Rolladen befestigt, dann bei im Montaqebereich geöffneten Fugen zwischen
den Rolladenleisten die Kette frei hängen läßt und in der dadurch bestimmten Laqe
des unteren Befestigungspunktes das untere Metallband befestigt. Die Montage ist so
einfach, daß sie von jedem Laien ausaeführt werden kann.
[0020] Falls die Aufhängung der Kette nicht über ein Drahtseil oder ein flexibles Metallband,
sondern über einen starren Hebel erfolgen soll, dann wird zweckmäßigerweise das obere
Ende des Hebels in vertikaler Richtung federnd nachgiebig an einer Rolladenleiste
befestigt, um einen beim Schließen des Rolladens qqfs.
[0021] erforderlichen Längenausnleich der Sperrvorrichtung zu ermöglichen (Anspruch 9 ).
Um den im Rolladenkasten liegenden gebogenen Einlaufbereich der Führungsschiene leicht
durchlaufen zu können, ist der Hebel vorzuasweise gelenkig mittelbar an einer Rolladenhohlprofilleiste
befestiqt.
[0022] Als Befestigungsmittel dient mit Vorteil ein mit einem Haken versehener Blechstreifen,
welcher in einen Profilkanal eingeschoben wird (Ansprüche
9 und 10). An einem abgewinkelten, quer zur Länqsrichtunq der Rolladenleisten in der
Führungsschiene liegenden Schenkel des Blechstreifens ist der Hebel angelenkt; der
andere, längere Schenkel des Blechstreifens wird so in den Profilkanal eingeschoben,
daß er der unteren Profilkanalwand aufliegt, während der Haken sich mit seiner Spitze
an der gegenüberlieqenden Profilkanalwand abstützt. Auf diese Weise kann das außenliegende
Ende des Blechstreifens entgegen der Federwirkung des Hakens angehoben werden. Um
den Blechstreifen qeden ein Herausrutschen aus dem Profilkanal zu sichern, ist die
Spitze des Hakens so geqen die obere Profilkanalwand aerichtet, daß sie sich bei dem
Versuch, den Blechstreifen herauszuziehen, in diese Profilkanalwand einzuqraben versucht
und dadurch eine starke Hemmunq bewirkt (Anspruch 10).
[0023] Zwei Ausführun
qsbeispiele der Erfindung sind schematisch in den beiqefüqten Zeichnungen dargestellt.
F i g. 1 zeiqt die Seitenansicht einer ersten Sicherungseinrichtung bei geschlosenem
Rolladen,
F i g. 2 zeiqt die Seitenansicht derselben Sicherungseinrichtung bei geöffneten Rolladenfugen,
F i g. 3 zeiqt die Ansicht der Sicherungseinrichtung bei Rlickrichtung auf die Innenseite
des Rolladens mit geöffneten Rolladenfugen,
F i g . 4 zeigt eine Schräqansicht des unteren Metallbandes zur Befestigung der Kette,
und
F i g . 5 zeiqt eine Ansicht entsprechend Fig. 3 einer abgewandelten Ausführungsform
der Sicherungseinrichtunq.
[0024] Die Fiq. 1 bis 4 zeigen ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Die Figuren zeigen einen Teil eines herabgelassenen Rolladens, und zwar die Endabschnitte
von vier Rolladenleisten 1a-d, welche mit ihren Enden in üblicher Weise in einer vertikal
verlaufenden U-förmiqen Führunqsschiene 2, bestehend aus zwei einander gegenüberliegenden
Schenkeln 2a und 2b und aus einer sie verbindenden Basis 2c,qeführt sind. Der Rolladen
läuft mit einigem Spiel in der Führunqsschiene 2; insbesondere besteht zwischen den
Enden der Rolladenleisten 1a - d und der Basis 2c üblicherweise ein Abstand von weniqen
Millimetern.
[0025] An der zum Gebäudeinneren weisenden Seite der oberen Rolladenleiste 1d ist mittels
Nieten 6 ein L-förmiges Stahlband 7 befestint, dessen kurzer Schenkel 7a die Gestalt
einer Lasche hat, welche sich quer zur Länqsrichtunq der Rolladenleiste 1d erstreckt
und dem Ende der Rolladenleiste 1d eng anlieqt. An der Lasche 7a ist mittels eines
Senkniets 8 eine Metallplatte 9 um eine zur Länqsrichtung der Rolladenleiste 1d parallele
Achse schwenkbar hängend befestiqt. An dieser Metallplatte ist wiederum mit seinem
oberen Ende ein dünnes Stahlseil 10 befestiqt, an dessen unteren Ende das oberste
Glied einer Kette befestiqt ist. Die Kettenqlieder 12 sind ebene, etwa 1 mm dicke
Stahlplatten, welche an ihren Enden durch Senkniete 8 qelenkiq miteinander verbunden
sind, und zwar sind sie um Achsen verschwenkbar, welche zur Längsrichtung der Rolladenleisten
1a-d parallel sind. Die Kettenqlieder 12 sind untereinander qleich ausqebildet. Sie
haben ferner dieselbe Gestalt wie die Metallplatte 9 an der oberen Rolladenleiste
1d. Das unterste Kettenglied ist mit seinem unteren Ende an der Lasche 13a eines Stahlbandes
13 befestigt, welches dem Stahlband 7 gleichartig ist und ebenfalls durch Niete 6
an der Innenseite einer Rolladenleiste 1a befestigt ist.
[0026] Die Lage der beiden Stahlbänder 7 und 13 ist so gewählt, daß bei qeöffneten Rolladenfuqen
5 (Fiq. 2) die Kette 11 nahezu qestreckt ist, während sie bei geschlossenen Fugen
5, alsq bei vollständig herabgelassenem Rolladen, soweit in sich zusammenfällt, daß
mehrere Kettenglieder 12 sich mit scharfkantigen Ecken gegen die gegenüberliegenden
Schenkel 2a und 2b der Führungsschiene 2 lehnen. Das Ausmaß, in welchem die Kette
11 in sich zusammenfallen kann, wird bestimmt durch die Anzahl der Fugen 5, welche
zwischen den beiden Stahlbändern 7 und 13 lieqen; im aezeichneten Beispiel sind es
drei Rolladenfugen 5.
[0027] Die Kettenglieder 12 sind so bemessen und dergestalt zur Kette 11 zusammengefügt,
daß wenigstens einige Kettenglieder 12 bei geschlossenem Rolladen (Fig. 1) auf die
beiden Schenkel 2a, 2b der Führungsschiene einwirken.
[0028] Die Kette 11 kann in unterschiedlicher Gestalt zusammerfallen, zumeist wird sie es
in zick-zack-förmiger Gestalt tun (Fiq. 1). Bei dem Versuch, den Rolladen von außen
hochzuschieben, wird auf den unteren Befestigungspunkt der Kette 11 eine aufwärts
qerichtete Kraft ausgeübt, welche die Kette 11 weiter zu stauchen versucht und die
scharfkantigen Ecken der Kettenglieder 12 verstärkt gegen die Schenkel 2a und 2b der
Führungsschiene preßt. Die dadurch hervorgerufene Keilwirkung sperrt den Rolladen
gegen ein Hochschieben.
[0029] Fig. 1 zeigt in größerem Maßstab eine Schräqansicht des unteren Stahlbandes 13 dargestellt.
An der Umbienekante 14 zwischen dem langen Schenkel 13b und der Lasche 13a sind eine
vom langen Schenkel 13b ausgehende waagerechte Schneide 15, und eine von der Lasche
13a ausgehende senkrechte Schneide 16 vorgesehen, welche beide von der Lasche 13a
in Richtung des Pfeils 17 fortweisen. Die Schneiden 15 und 16 graben sich in das Ende
der Rolladenleiste 1a ein und geben dem Stahlband 13 zusätzlichen Halt. Die waagerechte
Schneide 15 liegt auf dem seitlichen Rand der senkrechten Schneide 16 auf und stützt
sich auf dieser ab.
[0030] Das Ausführunqsbeispiel aus Fiq. 5 unterscheidet sich von dem aus Fig. 3 darin, daß
anstelle eines Stahlseiles 10 zur Aufhängung der Kette 11 ein starrer Hebel 20 vorgesehen
ist, welcher um eine in Längsrichtung der Hohlprofilleiste 1d verlaufende Achse verschwenkbar
am außenliegenden Schenkel 21 eines L-förmigen Stahlbandes befestigt ist, dessen langer
Schenkel 22 auf der unteren Wand 23 eines Profilkanals aufliegt. Am Ende des langen
Schenkels 23 ist ein federnder Haken 25 anaenietet, welcher mit seiner Spitze 26 schräg
zur Öffnung des Profilkanals und gegen die obere Profilkanalwand 24 gerichtet ist
und sich darin einzuqraben versucht. Dadurch wird ein Herausrutschen des Stahlbandes
21,22 aus dem Profilkanal verhindert und durch die Federwirkunq des Hakens 25 kann
der kurze Schenkel 21, der in der Führunqsschiene 2 lieqt, maximal bis zum Anschlag
an die obere Profilkanalwand 24 angehoben werden und dadurch einen Länqenausgleich
bewirken.
1. Einrichtung an Rolläden zur Sicherung gegen
Hochschieben, welche in der seitlichen, U-förmigen Führnnnsschiene des Rolladens angerordnet
ist, bestehend aus einer am Ende einer Rolladenleiste aufcehänqten und am Ende einer
weiter unten liegenden Rolladenleiste qelagerten Sperrvorrichtung, welche sich bei
auf den Rolladen einwirkendem, aufwärtsnerichtetem Schub selbsttätig zwischen den
beiden einander gegenüberliegenden Schenkeln der Führungesschiene verkeilt, aber bei
aufwärts gerichtetem Zuq nicht sperrt, dadurch gekennzeichnet, daß als Sperrvorrichtunq
eine mit ihrem unteren Ende mittelbar oder unmittelbar an jener unteren Rolladenleiste
(1a) befestigte Kette (10) aus flachen, an ihren Enden scharfkantiq ausqebildeten
und/oder mit Spitzen versehenen und um i.w. in Länqsrichtuna der Rolladenleiste (1a
bis 1d)verlaufende Achsen verschwenkbaren Kettengliedern (12) vorgesehen ist.
2. Einrichtung an Rolläden nach Anspruch 1., dadurch
qekennzeichnet, daß die Kette (11) aus ebenen Ble_chstreifen (12) besteht, die an
ihren Enden durch Niete (8) insbesondere durch Senkniete miteinander verbunden sind.
3. Einrichtung an Rolläden nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) ungefähr 1 mm dick sind.
4. Einrichtunq an Rolläden nach einem der vor-
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (12) so lang und
derart miteinander verbunden sind, daß der durch zick-zackförmiqes Zusammenlegen der
Kette (11) gebildete Strang breiter ist als der Abstand der beiden gegenüberliegenden
Schenkel (2a, 2b) der Führunqsschiene (2).
5. Einrichtung an Rolläden nach einem der vorstehen-
den Ansprüche, dadurch qekennzeichnet, daß die Kette (11) wenigstens drei, vorzuasweise
vier bis sechs beweqliche Kettenglieder (12) aufweist.
6. Einrichtung an Rolläden nach einem der vor-
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein starres, in Längsrichtung der
Rolladenleisten (1a bis 1d) verlaufendes Metallband (7, 13) zur Befestigung an der
Innenseite einer Rolladenleiste (1d bzw. 1a) vorgesehen ist, welches am einen Ende
zur Bildung einer senkrecht zur Lännsrichtung der Rolladenleiste (1d) verlaufenden
und in der U-förmigen Führungsschiene (2) liegenden Lasche (7a bzw. 13a) abgewinkelt
ist, an welcher die Kette (11) mittelbar oder unmittelbar aufgehängt oder mit ihrem
unteren Ende befestiot ist,
und daß an der Umbiegekante (14) zwischen dem in Länasrichtung der Rolladenleisten
(1d bzw. 1a) verlaufenden Schenkel (7b bzw. 13b) des Metallbandes 7 bzw. 13) und der
davon abgewinkelten Lasche (7a bzw. 13a) eine waagerechte rechtwinkliq von dem in
Längsrichtung der Rolladenleisten (1d bzw. 1a) verlaufenden Schenkel (7b bzw. 13b)
abstehende und zu dem der Lasche (7a bzw. 13a) genenüberliegenden Ende des Metallbandes
(7 bzw. 13) weisende Schneide (15) vorgesehen ist.
7. Einrichtuna an Rolläden nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß nahe der Umbiegekante (11) zwischen dem in Längsrichtung der Rolladenleisten
(1d bzw. 1a) verlaufenden Schenkel (7b bzw. 13b) des Metallbandes (7 bzw. 13) und
der davon abaewinkelten Lasche (7a bzw. 13a) eine i.w. senkrechte, rechtwinklin zur
Lasche (7a bzw. 13a) verlaufende und zu dem der Lasche (7a bzw. 13a) gegenüberliegenden
Ende des Metallbandes (7 bzw. 13) weisende Schneide (16) vornesehen ist.
8. Einrichtung an Rolläden nach Anspruch 6 und 7
dadurch qekennzeichnet, daß sich die waagerechte Schneide (15) auf dem Ende der senkrechten
Schneide (16) abstützt.
9. Einrichtung an Rolläden nach einem der An-
sprüche 1 bis 5, dadurch qekennzeichnet, daß bei Vorliegen von Rolladenhohlprofilleisten
(1a bis 1d die Kette (11) an einem starren Hebel (20) aufoehängt ist, welcher seinerseits
in vertikaler Richtung federnd nachgiebig an einer Rolladenleiste (1d) angelenkt ist,
und daß dieser Hebel (20) mit seinem oberen Ende an dem einen Schenkel (21) eines
L-förmigen Blechstreifens angelenkt ist, während an dem Ende des anderen, in einen
Profilkanal der Rolladenleiste (1d) eintauchenden Schenkels (22) ein federnder, mit
seinem freien Ende in Richtung der Führungsschiene (2), in welcher die Sicherungseinrichtung
angeordnet ist, weisender Haken (25) vorgesehen ist.
10. Einrichtung an Rolläden nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitze (26) des federnden Hakens (25) schräq gegen die dem
im Profilkanal liegenden Schenkel (22) gegenüberliegende Profilkanalwand (24) gerichtet
ist.