[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzvorrichtung für Trainingszwecke an einem
Tennisnetz, welches zwischen seitlichen Pfosten an einem zwischen diesen horizontal
gespannten Seil aufgespannt gehalten ist, mit an den seitlichen Pfosten des Tennisnetzes
angeordneten vertikalen Zusatzpfosten, die über die Pfosten nach oben ragen und jeweils
an ihrem freien Ende ein Zusatzseil tragen, das über dem horizontalen Seil aufgespannt
ist, um mindestens ein in Größe und Lage wählbar einstellbares Balldurchflugfenster
über dem Tennisnetz zu bilden.
[0002] Für das Trainieren von Tennisschülern und auch für Tennis-Spitzenspieler ist es häufig
wünschenswert, bestimmte Ballflugpositionen vorzugeben, in denen der Ball über das
Tennisnetz fliegen soll. Dabei ist es im allgemeinen nicht ausreichend, dass der Trainer
nur grob die Flugposition über dem Netz angibt, es ist auch eine Markierung erforderlich.
[0003] Aus der US-PS 3993 306 ist eine Zusatzvorrichtung für Trainingszwecke an einem Tennisnetz
der eingangs genannten Art bekannt geworden. Dabei bildet das Zusatzseil eine durchgehende
Öffnung über dem Tennisnetz und bildet eine Balldurchflugöffnung, welche gegebenenfalls
durch an dem Zusatzseil angehängte vertikale Streifen unterteilt werden kann. Insbesondere
bei schnell bespielten Bällen kann nicht festgestellt werden, ob der Ball durch eine
der gebildeten Öffnungen oder über das Zusatzseil geflogen ist. Eine tatsächliche
Kontrolle des Trainingsergebnisses ist im Zweifelsfalle nicht möglich. Auch ist durch
die bekannte Anordnung des Zusatzseiles nicht möglich, einen unsymmetrischen Überflugbereich
für den Ball über dem Tennisnetz zu bilden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzvorrichtung für Trainingszwecke
an einem Tennisnetz zu schaffen, durch welche genau bestimmte, auch unsymmetrisch
liegende Flugöffnungen des Balles über dem Netz vorgegeben werden können. Dabei soll
ein überfliegen des Netzes durch den Ball verhindert werden, wenn die Flugöffnung
nicht getroffen wird.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Zusatzvorrichtung der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an dem Zusatzseil mindestens zwei, vorzugsweise
mehrere Zusatznetze unabhängig vorhangartig verschiebbar aufgespannt sind und daß
das Zusatzseil an den Zusatzpfosten beiderseits unabhängig auch bis unterhalb der
Höhe des Seiles bzw. der Pfosten in schiefe Lagen höheneinstellbar ist, um zwischen
den Zusatznetzen und/oder über dem Zusatzseil Balldurchflugfenster und/oder Ball-
überflugbereiche verschiedener Form und Lage zu bilden.
[0006] Durch diese Zusatzvorrichtung hat der Trainer die Möglichkeit, dem trainierenden
Tennisspieler bestimmte Balldurchflugöffnungen über dem Netz vorzugeben, welche nach
Größe und Lage schnell eingestellt werden können. Dazu ist es lediglich erforderlich,
die Zusatznetze an dem Zusatzteil entsprechend zu verschieben. Die vom Trainer vorgegebenen
Durchflugfenster nicht erreichende Bälle werden durch die Zusatznetze aufgefangen,
so daß eine sichere Kontrolle des Erfolges möglich wird. Durch die schiefe Einstellbarkeit
des Zusatzseiles, wobei die eine Seite des Zusatzseiles tiefer liegen kann als die
Höhe des Tennisnetzes ist, kann über dem Tennisnetz ein unsymmetrischer Überflugbereich
gebildet werden, bei welchem beispielsweise die Vorhandseite teilweise durch die Zusatznetze
abgedeckt sind, so daß dieser Bereich nur mit Topspin geschlagenen Bällen überflogen
werden kann, während der Rückhandbereich die normale Netzhöhe hat und mit Slize geschlagenen
Bällen passiert werden kann. Nähere Erläuterungen der Einstellmöglichkeiten und der
Bildung der Durchflugfenster und überflugbereiche ergeben sich aus den Zeichnungen
und der nachstehenden Beschreibung.
[0007] Zweckmäßig sind die Zusatznetze an dem Zusatzseil nebeneinander mittels Gleitern
oder Ringen aufgehängt und haben zusammen eine Breite, die etwa der Tennisnetzbreite
entspricht, und je eine Höhe (Länge), die mindestens der Höhe des Tennisnetzes entspricht.
Dadurch kann auf einfache Weise auch nur ein einziges seitlich liegendes Balldurchflugfenster
gebildet werden, in dem eines der Zusatznetze praktisch ganz zusammengeschoben auf
einer Seite verbleibt, während die anderen Zusatznetze zu einem voll abgedeckten Bereich
aneinandergrenzend aufgezogen sind. Die Länge der Zusatznetze sollte größer sein als
die Höhe des üblichen Tennisnetzes um die Höhe des üblichen Tennisnetzes um mindestens
mehr als das Doppelte zu erhöhen.
[0008] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung weisen die Zusatznetze an ihrer
unteren Kante Haken auf, die unter Spannung des Zusatznetzes am Tennisnetz einhakbar
sind. Weiter tragen die vertikalen Kanten der Zusatznetze zweckmäßig eine Einfassung
und zumindest am unteren Ende der Einfassung ist jeweils ein Haken angeordnet, um
die das jeweils gebildete Durchflugfenster begrenzenden Kanten der Zusatznetze zu
spannen und zu fixieren und durch die Einfassung das Durchflugfenster gut zu markieren.
Dabei kann die Einfassung gegebenenfalls farblich gegenüber dem Zusatznetz abgesetzt
sein.
[0009] In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist das Zusatzseil als flaches
Band ausgebildet. An einem solchen Band verrutschen die die Zusatznetze tragenden
Ringe insbesondere dann nicht, wenn das Zusatzseil in einer starken Schrägstellung
aufgespannt ist. Das Zusatzseil kann ein undehnbares Band sein, welches mit einer
Spannvorrichtung zwischen den Zusatzpfosten aufgespannt ist. Das Zusatzseil oder -band
kann aber auch elastisch sein, um gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung einen
Doppelhaken zu verwenden, der einerseits am Zusatzseil und andererseits an einer Stelle
des Tennisnetzes oder des Seiles einhakbar ist, um das Zusatzseil in einer flach V-förmigen
Lage zu halten. Damit kann ein Überflugbereich über dem Tennisnetz gebildet werden,
welcher in der Mitte die normale Tennisnetzhöhe aufweist, an den Seiten aber durch
die Zusatznetze erhöht ist, so daß seitliche Bälle nur im Topspin über das Netz gebracht
werden können.
[0010] Zweckmäßig sind die Zusatznetze feinmaschiger und transparenter als die üblichen
Tennisnetze ausgebildet, so daß sie eine nur geringe Sichtbehinderung darstellen,
trotzdem aber dem trainierenden Tennisspieler die nicht freigegebenen Bereiche über
dem Tennisnetz gut markieren.
[0011] Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0012] Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 in Ansicht ein Tennisnetz mit erfindungsgemässer Zusatzvorrichtung;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht gesehen entlang der Linie III-III in Fig. 1;
Fig. 4 in Ansicht teilweise im Schnitt eine andere Ausführungsform der Konstruktion
der Zusatzpfosten;
Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 4; und
Fig. 6 bis 9 schematisch in Ansicht verschiedene beispielsweise Einstellmöglichkeiten
der erfindungsgemässen Zusatzvorrichtung.
[0013] Das übliche Tennisnetz 1 ist an einem zwischen zwei seitlichen Pfosten 2 gespannten
Seil 3 aufgehängt und aufgespannt. An den Pfosten 2 sind über Laschen 4 vertikale
Zusatzpfosten 5 befestigt, auf denen Haltestangen 6 höhenverstellbar geführt sind.
Die Haltestangen 6 umgeben die Zusatzpfosten 5 schalenförmig und tragen an ihren oberen
Enden Ring 7 an welchen ein Zusatzseil 8 befestigt und im wesentlichen parallel zum
Seil 3 aufgespannt ist. Die Haltestangen 6 sind beispielsweise mittels Feststellschrauben
9 in der Höhe an den Zusatzpfosten 5 einstellbar und arretierbar. An dem Zusatzseil
8 sind feinmaschige Zusatznetze 10 und 11 über Ringe 12, 13 aufgehängt und horizontal
verschiebbar, so daß zwischen vertikalen Einfassungen 14 und 15 der Netze 10,11 je
nach Stellung der Netze ein Balldurchflug-Fenster 16 gebildet werden kann. An den
unteren Kanten der Netze 10 und 11 sind Haken 17,18 angebracht um die Zusatznetze
nach unten durch Einhaken an dem Tennisnetz 1 spannen zu können.
[0014] Die Haltestangen 6 umgeben die Zusatzpfosten 5 nur soweit, daß die Haltestangen 6
vollständig nach unten an den Laschen 4 vorbeigeschoben werden können. Das Zusatzseil
8 kann damit auf einer oder auf beiden Seiten des Tennisnetzes 1 in eine Lage gebracht
werden, welche unterhalb der Höhenlage des Seiles 3 d.h. der Oberkante des Tennisnetzes
1 liegt.
[0015] Eine verbesserte und in der Handhabung verfeinerte Konstruktion für die Höhenverstellbarkeit
des Zusatzseiles 8 ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Die als Vierkant-Hohlprofil
ausgebildeten Zusatzpfosten 25 bestehen wegen ihrer relativ großen Länge aus zwei
Teilen 21 und 23 von etwa 1,5 m Länge, welche über ein eingestecktes Kernstück 22
miteinander verbunden sind. Die Zusatzpfosten werden dadurch leichter transportabel,
falls die erfindungsgemäße Zusatzvorrichtung wahlweise an verschiedenen Tennisnetzen
auf verschiedenen Anlagen benutzt werden soll. Die Zusatzpfosten 25 sind von oben
in Einsteckösen 27 an Halteschellen 24 in ihre Gebrauchslage eingesteckt. Die Halteschellen
24 sind in einem Abstand übereinander an den Pfosten 2 des Tennisnetzes 1 befestigt.
Auf dem Zusatzpfosten 25 ist eine Führungsschelle 26, welche den Zusatzpfosten 25
umgibt und mittels Rollen 28 an dem Zusatzpfosten 25 geführt ist, höhenverstellbar
angeordnet. Die Führungsschelle 26 trägt eine Befestigungsöse 29 für das Zusatzseil
oder -band 8. Die Höhenverstellung der Führungsschelle 26 an dem Zusatzpfosten 25
erfolgt durch ein Umlaufseil 30, welches über eine obere Umlenkrolle 31 und eine untere
Umlenkrolle 32 geführt ist. Die obere Umlenkrolle 31 ist am oberen Ende des Zusatzpfostens
25 an einem Flansch 33 gelagert. Die untere Umlenkrolle 32 ist an einem Flansch 34
gelagert, welcher an der oberen Halteschelle 24 angeordnet ist. Das Umlaufseil 30
hat an seinen Enden jeweils eine Endschlaufe 35, 36, welche beide über einen Haltestift
37 an der Führungsschelle 26 lösbar gelegt sind. Die Höhenlage der Führungsschelle
26 und damit des Zusatzseiles 8 kann damit an jedem Zusatzpfosten 25 durch entsprechende
Stellung des Umlaufseiles 30 beliebig eingestellt werden. Zur Fixierung der Höheneinstellung
ist am Flansch 34 eine Seilklemmvorrichtung 38 vorgesehen, welche mittels einer Handhabe
39 in dem Flansch 34 gedreht werden kann und mit einer Nase 40 das Seil 30 gegen die
Umlenkrolle 32 klemmt.
[0016] Sollte die obere Halteschelle 24 so hoch an dem Pfosten 2 des Tennisnetzes 1 befestigt
sein, daß die Führungsschelle 26 nicht tief genug an dem Zusatzpfosten 25 heruntergefahren
werden kann, um das Zusatzseil 8 in eine genügend tiefe Lage unterhalb des Tennisnetzseiles
3 zu bringen, besteht die Möglichkeit, die Führungsschelle 26 zwischen die Halteschellen
24 zu bringen. Dazu wird die Endschlaufe 35 des Umlaufseiles 30 von dem Stift 37 an
der Führungsschelle 26 abgehoben, der Zusatzpfosten 25 aus den Einsteckösen 27 nach
oben herausgezogen, die Führungsschelle 26 nach unten von dem Zusatzpfosten 25 entfernt,
dieser von oben wieder in die Einstecköse 27 der oberen Halteschelle 24 eingesteckt,
die Führungsschelle 26 unterhalb der oberen Halteschelle 24 wieder auf den Zusatzpfosten
25 aufgesteckt und dieser dann in die Einstecköse 27 der unteren Halteschelle 24 wieder
eingesteckt. Die Führungsschelle 26 befindet sich dann zwischen den Halteschellen
24 und kann in ihrer gewünschten Höhenlage durch das Seil 30 eingestellt werden, wobei
die Führungsschelle 26 an der Endschlaufe 36 des Seiles 30 hängt.
[0017] In den Fig. 6 bis 9 sind verschiedene beispielsweise Einstellmöglichkeiten der Zusatzvorrichtung
schematisch dargestellt. Dabei sind bereits in den vorstehenden Figuren erläuterte
Teile nicht nochmals erläutert und mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Die Konstruktion
für die Höheneinstellung des Zusatzseiles 8 an den Zusatzpfosten 5 ist nicht im einzelnen
dargestellt. Es sind lediglich die Führungsschellen 26 und die Halteschellen 24 der
Konstruktion nach den Fig. 4 und 5 angedeutet. Bei der Darstellung nach Fig. 6 sind
beispielsweise vier Zusatznetze 41, 42, 43, 44 dargestellt, welche über nicht besonders
bezeichnete Ringe, die aber den Ringen 12 und 13 nach Fig. 1 entsprechen, an dem Zusatzseil
8 aufgehängt sind. Die Einfassungen 14, 15 gemäß Fig. 1 sind an diesen Zusatznetzen
nicht besonders dargestellt. Die zum Spannen der Zusatznetze 41, 42, 43, 44 vorgesehenen
Haken 45 sind jeweils nur beispielsweise an den äußeren unteren Ecken der Zusatznetze
dargestellt. In den Fig. 7 bis 9 sind die Zusatznetze nicht besonders bezeichnet.
Sie sind zu einer geschlossenen Netzfläche aus mehreren Zusatznetzen, beispielsweise
10 und 11 oder 41, 42, 43, und 44 zusammengeschoben.
[0018] Bei der Anordnung nach Fig. 6 sind drei Balldurchflug- fenster 46, 47, 48 gebildet,
welche verschiedene Umrißformen haben. Für einen Rechtshändigen vor dem Tennisnetz
1 gemäß Darstellung stehenden Tennisspieler ist das Balldurchflugfenster 48 auf der
Vorhandseite in der Höhe eng begrenzt, so daß er gezwungen ist in der Richtung genau
plazierte, flach über die Netzkante fliegende Bälle zu schlagen. Auf der Rückhandseite
ist dem gegenüber das Balldurchflugfenster 46 höher so daß es auch mit Topspin-geschlagenen
Bällen passiert werden kann, allerdings nur solchen, die die Richtung der Öffnung
des Fensters 46 haben. Auf der Vorhandseite können dem gegenüber Tospin-Bälle über
das Zusatzseil 8 geschlagen werden, welches auf dieser Seite eine niedrigere Stellung
hat.
[0019] Bei der Anordnung nach Fig. 7 kann über die gesamte Netzbreite das Schlagen von Topspin-Bällen
geübt werden, wobei nicht genügend hoch über die Netzkante fliegende Bälle von dem
Zusatznetz aufgehalten werden.
[0020] Bei der Anordnung nach Fig. 8 ist ein unsymmetrischer Ballüberflugbereich 49 geschaffen,
welcher auf der Rückhandseite das Trainieren flach über die Netzkante geschlagener
Bälle ermöglicht, während auf der Vorhandseite das Netz nur durch Topsin-geschlagene
Bälle überwunden werden kann.
[0021] Bei der Anordnung nach Fig. 9 ist eine weitere Variationsmöglichkeit für die Schaffung
eines im wesentlichen flach V-förmigen Ballüberflugbereiches 50 gezeigt. Dazu ist
ein Doppelhaken 51 vorgesehen, mit welchem das Zusatzseil 8 an einer wählbaren Stelle
untergezogen und in das Tennisnetz 1 eingehakt ist. Dadurch hat der Ballüberflugbereich
50 in der Mitte die normale Netzhöhe, während an den Seiten eine erhöhte Netzhöhe
vorgegeben ist, welche nur durch Topspin-geschlagene Bälle überwunden werden kann,
während nicht Topspin-geschlagene Bälle in dem Zusatznetz jeweils hängenbleiben.
1. Zusatzvorrichtung für Trainingszwecke an einem Tennisnetz (1), welches zwischen
seitlichen Pfosten (2) an einem zwischen diesen horizontal gespannten Seil (3) aufgespannt
gehalten ist, mit an den seitlichen Pfosten (2) des Tennisnetzes (1) angeordneten
vertikalen Zusatzpfosten (5, 25), die über die Pfosten (2) nach oben ragen und jeweils
an ihrem freien Ende ein Zusatzseil (8) tragen, das über dem horizontalen Seil (3)
aufgespannt ist, um mindestens ein in Größe und Lage wählbar einstellbares Balldurchflugfenster
über dem Tennisnetz (1) zu bilden,dadurch gekennzeichnet, daß an dem Zusatzteil (8)
mindestens zwei, vorzugsweise mehrere Zusatznetze (10, 11; 41 - 44) unabhängig vorhangartig
verschiebbar aufgespannt sind, und daß das Zusatzseil (8) an den Zusatzpfosten (5,
25) beiderseits unabhängig auch bis unterhalb der Höhe des Seiles (3) bzw. der Pfosten
(2) in schiefe Lagen höheneinstellbar ist, um zwischen den Zusatznetzen (10,11; 41-44)
und/oder über dem Zusatzseil (8) Balldurchflugfenster (16; 46-48) und/oder Ballüberflugbereiche
(49; 50) verschiedener Form und Lage zu bilden.
2. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatznetze
(10, 11; 41-44) an dem Zusatzseil (8) nebeneinander mittels Gleitern oder Ringen (12,
13) aufgehängt sind und zusammen eine Breite haben, die etwa der Tennisnetzbreite
entspricht, und je eine Höhe (Länge) haben, die mindestens der Höhe des Tennisnetzes
entspricht.
3. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatznetze
(10, 11; 41-44) an ihrer unteren Kante Haken (17, 18) aufweisen, die unter Spannung
des Zusatznetzes am Tennisnetz (1) einhakbar sind.
4. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Kanten
der Zusatznetze (10, 11) eine Einfassung (14, 15) tragen und zumindest am unteren
Ende der Einfassung ein Haken (17, 18) angeordnet ist.
5. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatznetze (10, 11; 41-44) feinmaschiger und transparenter als die üblichen Tennisnetze
(1) ausgebildet sind.
6. Zusatzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zusatzseil (8) als flaches Band ausgebildet ist.
7. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Doppelhaken
(51) vorgesehen ist, der einerseits am Zusatzseil (8) und andererseits an einer Stelle
des Tennisnetzes (1) oder des Seiles (3) einhakbar ist, um das Zusatzseil (8) in einer
flach V-förmigen Lage zu halten.
8. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzpfosten
teleskopartig ausfahrbar und arretierbar ausgebildet sind und das Zusatzseil (8) am
oberen Ende des oberen Teleskopteiles jedes Zusatzpfostens befestigt ist.
9. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1,.dadurch gekennzeichnet, daß an den Zusatzpfosten
(5) Haltestangen (6) angeordnet sind, die schalenförmig die Zusatzpfosten (5) umgeben
und an denen das Zusatzseil (8) befestigt ist , wobei die Haltestangen (6) auf den
Zusatzpfosten (5) in der Höhe verschiebbar und arretierbar sind.
10. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Pfosten
(2) des Tennisnetzes (1) Halteschellen (24) mit Einsteckösen (27) befestigt sind,
in welche ein Zusatzpfosten (25) einsteckbar ist, daß auf den Zusatzpfosten (25) je
eine Führungsschelle (26) höhenverstellbar angeordnet und mittels Rollen (28) an dem
Zusatzpfosten (25) geführt ist, wobei die Führungsschelle (26) eine Befestigungsöse
(29) für das Zusatzseil oder -band (8) aufweist und einen Befestigungsstift (37) für
Endschlaufen (35, 36) eines Umlaufseiles (30), welches parallel zu dem Zusatzpfosten
(25) über eine obere und untere Umlenkrolle (31, 32) geführt ist.
11. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Umlenkrolle
(31) an einem Flansch (33) am oberen Ende des Zusatzpfostens (25) angeordnet ist und
die untere Umlenkrolle (32) an einer der Halteschellen (24) angeordnet ist.
12. Zusatzvorrichtung nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
einer der Umlenkrollen (31, 32) vorzugsweise der unteren, eine Seilklemmvorrichtung
(38) angeordnet ist, welche das Umlaufseil (30) in einer wählbaren Umlaufstellung
und damit die Führungsschelle (26) mit dem Zusatzseil bzw. -band (8).in einer vorbestimmten
Höhenlage arretiert.