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EP 0 060 972 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.10.1984 Patentblatt 1984/40 |
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Anmeldetag: 22.01.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: C10B 39/02 |
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Kühler für die Koks-Trockenkühlung
Cooler for the dry cooling of coke
Refroidisseur pour le refroidissement à sec de coke
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB IT LU NL SE |
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Priorität: |
24.03.1981 DE 3111436
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.09.1982 Patentblatt 1982/39 |
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Anmelder: Krupp Koppers GmbH |
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45143 Essen (DE) |
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Erfinder: |
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- Heinrichs, Bernhard
D-4640 Wattenscheid (DE)
- Polenz, Joachim, Dipl.-Ing.
D-4300 Essen 1 (DE)
- Jokisch, Friedrich, Dr. Dipl.-Ing.
D-4300 Essen 1 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Kühler für die Koks-Trockenkühlung mit einer in seinem
Oberteil angeordneten, sich bis in den Bereich unterhalb der Abzugsleitung für das
gasförmige Kühlmedium erstreckenden Vorkammer, wobei an der Aussenseite der Vorkammer
über den gesamten Umfang gleichmässig verteilt Stege angebracht sind, die die Vorkammer
mit dem Kühlermantel verbinden.
[0002] Ein Kühler der genannten Art wird in der EP-A Nr. 0036073 beschrieben. Beim Betrieb
eines derartigen Kühlers bildet der von oben in den Kühler eingeführte heisse Koks
beim Auslaufen aus der Vorkammer eine Aufböschung, durch die ein geschlossener Ringraum
zwischen der Kühlerinnenseite und der Aussenseite der Vorkammer entsteht. Da sich
in diesem Bereich auch der Anschl uss der Abzugsleitung für die Kühlgase befindet,
können die aus dem zu kühlenden Koks entweichenden heissen Kühlegase über den Ringraum
in die Abzugsleitung und die nachfolgenden Aggregate gelangen. Die kalten Kühlgase
werden hierbei normalerweise am unteren Ende oder in dem mittleren Bereich des Kühlers
aufgegeben. Beim praktischen Betrieb des Kühlers ist besonderer Wert auf einen über
den gesamten Umfang des Ringraumes gleichmässigen Austritt der heissen Kühlgase zu
legen. Zwar wird bei einem Kühler der gennanten Art bereits durch die vorhandenen
Stege eine gewisse Vergleichmässigung des aus dem Koks aufsteigenden heissen Kühlgasstromes
erreicht. Es hat sich jedoch gezeigt, dass damit die Beeinflussung bzw. die Regulierbarkeit
des heissen Kühlgasstromes noch nicht in dem für die Praxis erforderlichen Umfang
gewährleistet ist.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Kühler der gennanten Art in
bezug auf die Vergleichmässigung sowie die Beeinflussung und Regulierbarkeit des aus
dem Koks aufsteigenden heissen Kühlgasstromes weiter zu verbessern, wobei insbesondere
auch eine Beeinflussung der Strömungsverhältnisse während des praktischen Betriebes
des Kühlers gewährleistet sein soll. Gleichzeitig soll dabei auf eine möglichst einfache
und kostengünstige sowie sichere Konstruktion geachtet werden.
[0004] Der der Lösung dieser Aufgabe dienende Kühler ist erfindungsgemäss dadurch gekennzeichnet,
dass die Stege auf beiden Seiten Auflageflächen aufweisen, auf denen jeweils zwischen
zwei Stegen Auflagesteine angeordnet sind, deren Einbringung und Positionierung durch
im Oberteil des Kühlers angeordnete Schaulochverschlüsse erfolgt.
[0005] Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, bei der die
erfindungsgemässe Konstruktion an Hand der Abbildungen erläutert wird. Diese zeigen
dabei nur jene Teile des Kühlers, die für die Erläuterung der erfindungswesentlichen
Konstruktionsmerkmale erforderlich sind. Nicht dargestellt sind dagegen das obere
Ende des Kühlers mit der Aufgabevorrichtung für den zu kühlenden Koks sowie das untere
Ende des Kühlers mit der Abzugsvorrichtung für den gekühlten Koks sowie dem Gaseintrittsstutzen.
Es wird jedoch davon ausgegangen, dass es sich um einen Kühler handelt, bei dem in
an sich bekannter Weise der von oben aufgegebene zu kühlende Koks mit einem im Gegenstrom
von unten nach oben aufsteigenden gasförmigen Kühlmedium behandeltwird. Selbstverständlich
bestehen bezüglich der in der Abbildung nicht dargestellten Teile des Kühlers unterschiedliche
Ausgestaltungsmöglichkeiten. Die Erfindung ist hierbei jedoch an keine spezielle Ausführungsform
gebunden.
[0006] Die Abbildungen stellen hierbei im einzelnen folgendes dar:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Mittelteil des Kühlers;
Fig. 2 einen Teil des Draufsicht auf den Ringraum zwischen der Vorkammer und dem Oberteil
des Kühlers mit den dort angeordneten Stegen, und
Fig. 3 zwei nebeneinanderliegende Stege mit den dazugehörigen Auflagesteinen.
[0007] Bei dem in Fig 1 dargestellten mittleren Teil des Kühlers wird die Vorkammer mit
1 bezeichnet. Diese ist innerhalb des Oberteiles 8 des Kühlers so angeordnet, dass
sie mit dem Oberteil 8 auf der gleichen Mittelpunktachse liegt. Zwischen der Vorkammer
1 und dem Oberteil 8 befindet sich der Ringraum 3 mit dem Abzugsstutzen 2, durch den
die aus dem Unterteil 4 des Kühlers aufsteigenden heissen Kühlgase in die nicht dargestellte
Abzugsleitung für das gasförmige Kühlmedium gelangen. Der Mantel 5 der Vorkammer 1
wird aus feuerfestem Material gebildet und weist an seiner Aussenseite im unteren
Teil die Stege 6 auf, die ebenfalls aus feuerfestem Material bestehen. Diese sind
gleichmässig über den gesamten Umfang der Vorkammer 1 verteilt und verbinden die Vorkammer
1 mit dem kühlermantel 7.
[0008] Die Stege 6 haben hierbei eine doppelte Funktion: Zum einen dienen sie der Abstützung
der Vorkammer 1 und zum anderen soll durch sie eine Vergleichmässigung der Strömung
der aus dem Unterteil 4 des Kühlers aufsteigenden heissen Gase erreicht werden, so
dass sich diese besser über den gesamten Querschnitt des Ringraumes 3 verteilen. Damit
die Strömungsverhältnisse tatsächlich den jeweiligen Gegebenheiten des praktischen
Betriebes noch besser angepasst werden können, besitzen die Stege 6 ausserdem auf
beiden Seiten die Auflageflächen 9, auf denen jeweils zwischen zwei Stegen 6 Auflagesteine
10 angeordnet sein können. Durch die Zahl und die Lage dieser Auflagesteine 10 kann
der freie Querschnitt der Gasdurchtritte 13 zwischen den Stegen 6 variiert und so
Einfluss auf die Zug- und Druckverhältnisse im Kühler genommen werden. Die Einbringung
der Auflagesteine 10 in den Kühler erfolgt hierbei durch die Schaulochverschlüsse
11, die im Oberteil 8 des Kühlers oberhalb des Ringraumes 3 angeordnet sind. Die Auflagesteine
10 bestehen vorzugsweise aus einem geeigneten feuerfesten Material und sind mit einer
Bohrung 12 zur Aufnahme des Einlegewerkzeuges, z. B. Haken, versehen. Mit Hilfe dieses
Einlegewerkzeuges, werden die Auflagesteine 10 hierbei durch die zu diesem Zweck geöffneten
Schaulochverschlüsse 11 in den Kühler herabgelassen und auf den Auflageflächen 9 in
der gewünschten Position aufgelegt, bzw. in umgekehrter Weise aus dem Kühler entfernt.
Selbstverständlich können die Auflagesteine 10 auch während des Betriebes des Kühlers
eingesetzt bzw. entfernt werden.
[0009] Es versteht sich natürlich von selbst, dass die Auflagesteine 10 in ihren Abmessungen
den Abständen zwischen den Stegen 6 angepasst sein müssen.'
[0010] Fig. 2 zeigt einen Teil der Draufsicht auf den Ringraum 3 zwischen der Vorkammer
1 und dem Oberteil 8 des Kühlers und lässt erkennen, wie durch die Anzahl und die
Lage der Auflagesteine 10 die freien Querschnitte der Gasdurchtritte 13 zwischen den
Stegen 6 variert werden und damit den tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden
können.
[0011] Fig. 3 zeigt schliesslich zwei nebeneinanderliegende Stege 6 mit den Auflageflächen
9 auf beiden Seiten sowie den darauf befindlichen Auflagesteinen 10. Man erkennt aus
Fig. 3, dass die Auflageflächen 9 in diesem Falle auf der Unterseite Abschrägungen
aufweisen, durch die die Strömungsverhältnisse in den Gasaustritten 13 verbessert
werden. Ausserdem sind die Bohrungen 12 in den Auflagesteinen 10 in diesem Falle gut
zu erkennen.
[0012] Durch die erfindungsgemässe Lösung wir das anstehende Problem in äusserst einfacher
und kostengünstiger Weise gelöst. Ein hoher technischer Aufwand, wie er beispielsweise
bei der Verwendung von sog. Reglerklappen für den gleichen Zweck erforderlich wäre,
entfällt hierbei.
1. Kühler für die Koks-Trockenkühlung mit einer in seinem Oberteil angeordneten, sich
bis in den Bereich unterhalb der Abzugsleitung für das gasförmige Kühlmedium erstreckenden
Vorkammer, wobei an der Aussenseite der Vorkammer über den gesamten Umfang gleichmässig
verteilt Stege angebracht sind, die die Vorkammer mit dem Kühlermantel verbinden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (6) auf beiden Seiten Auflageflächen (9) aufweisen,
auf denen jeweils zwischen zwei Stegen (6) Auflagesteine (10) angeordnet sind, deren
Einbringung und Positionierung durch im Oberteil (8) des Kühlers angeordnete Schaulochverschlüsse
(11) erfolgt.
2. Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagesteine (10) mit
einer Bohrung (12) zur Aufnahme eines Einlegewerkzeuges versehen sind.
1. Cooler for the dry-cooling of coke, this cooler possessing a pre-chamber which
is located in its upper portion and which extends into the region beneath the offtake
main for the gaseous coolant, webs being attached to the outside of the pre-chamber,
these webs, uniformly distributed over the entire periphery, connecting the pre-chamber
to the cooler-shell, characterised in that webs (6) posses, on both sides, supporting
surfaces (9), on which head bricks (10) are arranged, in each case between two webs
(6), these head bricks being introduced and positioned via inspection-hole plugs (11)
which are located in the upper portion (8) of the cooler.
2. Cooler according to Claim 1, characterised in that the head bricks (10) are provided
with a hole (12) for receiving an insertion tool.
1. Refroidisseur pour le refroidissement à sec du coke, avec une préchambre qui, placée
dans la partie supérieure du refroidisseur, s'étend jusque dans la zone en dessous
de la conduite d'évacuation destinée au fluide refroidisseur gazeux, tandis que sur
le côté extérieur de la préchambre sont installées, régulièrement réparties sur l'ensemble
de la périphérie, des nervures qui relient la préchambre à l'enveloppe du refroidisseur,
caractérisé par le fait que les nervures (6) présentent sur les deux côtés des faces
d'assise (9) sur lesquelles sont disposées, chaque fois, entre deux nervures (6),
des briques de remplissage (10) dont la mise en place et le positionnement ont lieu
par des fermetures (11) de regard prévus dans la partie supérieure (8) du refroidisseur.
2. Refroidisseur selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les briques
de remplissage (10) sont munies d'un trou (12) percé pour permettre d'engager un outil
de mise en place.