[0001] Die Erfindung betrifft einen für Heizkörper bestimmten, in die obere Nabenöffnung
eines Heizkörpers eingeschraubten Entlüftungsstopfen mit einem im Innern des Entlüftungsstopfens
befindlichen Luftabströmkanal, einer in eine Querbohrung des Entlüftungsstopfens von
außen eingeschraubten, zum Verschließen des Luftabströmkanales dienenden, einen verjüngten
Fortsatz mit einer Ventilspitze aufweisenden Verschlußschraube und einer Austrittsöffnung
am Umfang des Entlüftungsstopfens.
[0002] Bei den bisher bekannten Entlüftungsstopfen (vgl. CH-PS 319 487) wird die Luft nach
dem Fußboden hin abgeleitet, wobei zwangsweise schmutziges Heizungswasser mitgerissen
wird. Eine derartige Ableitung der Luft wirkt sich für den Fall, daß der Heizkörper
mit einer Verkleidung versehen ist, insofern nachteilig aus, als in der Regel keine
Möglichkeit besteht, das schmutzige Heizungswasser beispielsweise in einer Schale
aufzufangen, ohne daß zuvor die Verkleidung entfernt worden ist. Das Entfernen der
Verkleidung ist aber häufig umständlich und zeitraubend. Durch das schmutzige Heizungswasser
werden aber Fußboden und Wände verschmutzt.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Entlüftungsstopfen der eingangs
beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß beim Entlüften schmutziges mitgerissenes
Heizungswasser außerhalb der Verkleidung der Heizkörper aufgefangen werden kann.
[0004] Die Lösung der Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die Verschlußschraube im
Innern einen sich vom Kopfende bis in den verjüngten Fortsatz erstreckenden Kanal
aufweist, in den in dem verjüngten Fortsatz befindliche Querkanäle münden.
[0005] Die Verschlußschraube ist mit einem Außenvierkant versehen. Der Schaft des zur Betätigung
der Verschlußschraube dienenden Steckschlüssels ist durchgehend hohl und längenmäßig
so bemessen, daß der Steckschlüssel zum Betätigen der Verschlußschraube mühelos durch
einen freien Zwischenraum in der Verkleidung der Heizkörper hindurchgeführt werden
kann. Bei Lösen der Verschlußschraube durchströmt in dem Heizkörper befindliche Luft
mit mitgerissenem schmutzigen Heizungswasser nach Passieren des Kanals der Verschlußschraube
den Schaft des Steckschlüssels, wodurch das schmutzige Heizungswasser außerhalb der
Heizkörperverkleidung gezielt aufgefangen werden kann. Es ist dadurch Verschmutzen
des Fußbodens und der Wände durch das schmutzige Heizungswasser vermieden.
[0006] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 den Entlüftungsstopfen in Seitenansicht,
Figur 2 den Entlüftungsstopfen in gegenüber Figur 1 um 900 versetzt in Seitenansicht,
Figur 3 den Entlüftungsstopfen in Draufsicht,
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 3 mit einem zum Betätigen der
Verschlußschraube dienenden Steckschlüssel und
Figur 5 den Steckschlüssel in Ansicht in Pfeilrichtung A.
[0007] Der Entlüftungsstopfen besteht aus dem Stopfenkörper 1, der mit einem Außensechskant
2 und Außengewinde 3 zum Einschrauben in die obere Nabe eines Heizkörpers versehen
ist. Der Stopfenkörper 1 weist im Innern einen Luftabströmkanal 4 auf. Dieser ist
mit seinem einen Ende schräg nach dem freien Ende des Kernes des Außengewindes 3 hin
gerichtet und mündet in ein mit Innengewinde versehenes Bohrloch 5, in das in bekannter
Weise ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Rohr mit seinem einen Ende einschraubbar
ist. Das Rohr befindet sich mit seinem anderen Ende nach Einschrauben des Entlüftungsstopfens
in die obere Nabenöffnung eines Heizkörpers in der höchstmöglichen Stellung in dem
Heizkörper, um eine einwandfreie Luftabführung sicherzustellen. Mit 6 ist die Verschlußschraube
des Entlüftungsstopfens bezeichnet, die mit einem Außenvierkant 7 versehen ist. Die
Betätigung der Verschlußschraube 6 erfolgt mittels eines Steckschlüssels 8 mit einem
zweischenkeligen Schaft, wobei der eine Schenkel des Schaftes um ein vielfaches länger
ist als der andere Schenkel. Der Steckschlüssel 8 besitzt an beiden Enden ein als
Innenvierkant ausgebildetes Maul 9. Der Schaft des.Steckschlüssels 8 ist durchgehend
hohl. Die Verschlußschraube 6 weist einen verjüngten Fortsatz lo mit einer Ventilspitze
11 auf und ist in einer Querbohrung 12 des Stopfenkörpers 1 eingeschraubt. Im Innern
der Verschlußschraube 6 ist ein Kanal 13 vorgesehen, der sich vom Kopfende der Verschlußschraube
6 bis in den verjüngten Fortsatz lo erstreckt. Der Fortsatz lo weist zwei sich gegenüberliegende
Querkanäle 14 auf, die in den Kanal 13 münden.
[0008] Zum Entlüften der Heizkörper wird für den Fall, daß die Heizkörper mit einer Verkleidung
versehen sind, der Steckschlüssel 8 mit dem an dem längeren Schenkel seines Schaftes
angeordneten Maul 9 durch einen freien Zwischenraum in der Verkleidung hindurchgeführt
und zum Lösen der Verschlußschraube 6 auf deren Außenvierkant 7 aufgesteckt. Nach
kurzem Lösen der Verschlußschraube 6 strömt die Luft mit schmutzigem Heizungswasser
in die Querbohrung 12, von dort durch die Querkanäle 14 hindurch in den Kanal 13 der
Verschlußschraube 6 und weiter durch den Schaft des Steckschlüssels 8 hindurch ins
Freie, wobei das schmutzige Heizungswasser außerhalb der Verkleidung aufgefangen werden
kann.
[0009] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Anwendung selbstverständlich nicht auf Heizkörper,
sondern kann auch bei Warmwasserheizungssystemen schlechthin, bei denen eine Entlüftung
erforderlich ist, Anwendung finden.
In die obere Nabenöffnung eines Heizkörpers eingeschraubter Entlüftungsstopfen mit
einem im Innern des Entlüftungsstopfens befindlichen Luftabströmkanal, einer in eine
Querbohrung des Entlüftungsstopfens von außen eingeschraubten, zum Verschließen des
Luftabströmkanales dienenden, einen verjüngten Fortsatz mit einer Ventilspitze aufweisenden
Verschlußschraube und einer Austrittsöffnung am Umfang des Entlüftungsstopfens, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschlußschraube (6) im Innern einen sich vom Kopfende bis
in den verjüngten Fortsatz (lo) erstreckenden Kanal (13) aufweist, in den in dem verjüngten
Fortsatz (lo) befindliche Querkanäle (14) münden.