[0001] Die Erfindung betrifft ein Behältnis für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, bestehend
aus einer mit einem Tragriemen versehenen flexiblen Hülle und einem in dieser passend
angeordneten, ebenfalls flexiblen Beutel mit einem die Hülle durchsetzenden, verschließbaren
Auslaßstutzen.
[0002] Bei einem bekannten Behältnis dieser Art (FR-PS 1 035 193) weist die Hülle, die beispielsweise
aus Lederersatz besteht, die Form eines Pyramidenstumpfes mit etwa rechteckiger Basis
auf. In der Hülle ist der Beutel aus Kunststoffmaterial fixiert, wobei Versteifungen
vorgesehen sind, um einen günstigen Angriff für den Tragriemen zu erreichen und die
geometrische Form des Behältnisses auch bei leerem Beutel zu bewahren. Es ergibt sich
also eine Art Kanister, der sich nicht so am Körper befestigen läßt, daß er ohne Benützung
der Hände und ohne bei Körperbewegungen zu stören, bequem mitgetragen werden kann.
Ein weiterer Nachteil ist auch darin zu erblicken, daß beim Füllen und Reinigen des
Beutels die Hülle, in der er fixiert ist, zwangsläufig verschmutzt bzw. benetzt wird
und daß sich das ganze Behältnis nur für den Transport von Flüssigkeiten und nicht
auch zum gleichzeitigen Transport von Kleingegenständen eignet.
[0003] Es ist auch schon bekannt, einen zur Flüssigkeitsaufnahme bestimmten Beutel mit einer
flexiblen Doppelwandung zu versehen und den Wandungszwischenraum mit einer Isoliermasse
zu füllen, wobei aber der ganze Beutel die Form einer üblichen Feldflasche besitzt
und ebenfalls kein bequemes Tragen am Körper erlaubt (FR-PS 1 008 502). Es ist zwar
auch schon bekannt, einen Flüssigkeitsbehälter an einem Hüftgurt zu befestigen (US-PS
3 843 032) und ihn dadurch gut tragbar zu machen, jedoch handelt es sich dabei um
ein steifes Behältnis, das sich niemals an die jeweilige spezielle Körperform genau
anpassen läßt, so daß bei ruckartigen Körperbewegungen scheuernde Relativbewegungen
zwischen Körper und Behältnis auftreten können und bei Stürzen oder Kollisionen mit
harten Objekten Verletzungsgefahr besteht. Schließlich ist es bekannt, als Flüssigkeitsbehältnis
einen gegebenenfalls ringförmig geschlossenen und als Gürtel tragbaren Schlauch zu
verwenden (AT-PS 80 242), der sich aber ebenfalls nicht so am Körper fixieren läßt,
daß er keine störenden Eigenbewegungen ausführt.
[0004] Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und ein
Behältnis der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das sich bequem und ohne jede
Verletzungsgefahr mittragen läßt, keine Beeinträchtigung der Hülle beim Füllen oder
Reinigen des Beutels mit sich bringt und gegebenenfalls die Mitnahme von Kleingegenständen
erlaubt.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Hülle als etwa nierenförmige
Tasche mit einem als Tragriemen dienenden Hüftgurt ausgebildet und der Beutel in der
Tasche lose eingesetzt ist.
[0006] Da sowohl die Hülle als auch der Beutel aus flexiblem Material bestehen, ist eine
gute Anpassung an die jeweilige Körperform gewährleistet, wobei der Hüftgurt ein sicheres
und bequemes Tragen ermöglicht, ohne die Beweglichkeit des Trägers einzuschränken.
Auch bei ruckartigen Körperbewegungen können keine scheuernden oder sonstwie störenden
Relativbewegungen zwischen dem Behälter und dem Körper des Trägers auftreten. Bei
Stürzen oder Kollisionen mit harten Objekten können sich keine harten Teile in den
Körper eindrücken und so Verletzungen verursachen. Da der Beutel in der Hülle lose
eingesetzt ist, kann er, beispielsweise zum Füllen oder Reinigen, leicht aus der Hülle
entnommen werden, so daß die Hülle nicht verschmutzt oder benetzt zu werden braucht.
Selbstverständlich läßt sich der Beutel durch den Auslaßstutzen aber auch füllen und
entleeren, ohne daß er aus der Hülle entfernt werden muß.
[0007] In weiterer Ausbildung der Erfindung füllt der Beutel die Tasche nur teilweise aus
und es ist in der Tasche Raum zur Aufnahme weiterer Gegenstände vorgesehen, so daß
auf diese Weise Autoschlüssel, Geldbörsen u.dgl. mitgenommen werden können, ohne eine
zusätzliche Tasche zu benötigen.
[0008] Um die Temperatur des Beutelinhaltes möglichst lange zu erhalten, ist der Beutel
mit einer Wärmeisolationsschicht ausgestattet. Da also der Beutel die Wärmeisolationsschicht
trägt, ist die Herstellung der Hülle bzw. Tasche vereinfacht.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen:
Fig. 1 ein Getränkebehältnis im Schaubild und
Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 im größeren Maßstab.
[0010] Eine als etwa nierenförmige Tasche 1 ausgebildete Hülle ist mit einem als Tragriemen
dienenden Hüftgurt 2 versehen. In der Tasche 1 ist ein Beutel 3 lose eingesetzt, der
eine Wärmeisolationsschicht 4 trägt. Die Tasche 1 und der Beutel 3 bestehen aus flexiblem
Werkstoff. Der Beutel 3 ist mit einem Auslaßstutzen 5 versehen, mit dem er die Tasche
1 durchsetzt und der mit Hilfe einer Schraubkappe 6 verschlossen werden kann. Zum
Einsetzen und Herausnehmen des Beutels 3 weist die Tasche 1 an ihrer Oberseite eine
Öffnung 7 auf, die mit Hilfe eines Reißverschlusses 8 verschlossen werden kann.
[0011] Der Beutel 3 braucht die Tasche nicht ganz auszufüllen, er kann vielmehr in der Tasche
1 einen durch die Öffnung 7 zugänglichen Raum zur Aufnahme beliebiger Kleingegenstände
freilassen.
1. Behältnis für Flüssigkeiten, insbesondere Getränke, bestehend aus einer mit einem
Tragriemen versehenen flexiblen Hülle und einem in dieser passend angeordneten, ebenfalls
flexiblen Beutel mit einem die Hülle durchsetzenden, verschließbaren Auslaßstutzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle als etwa nierenförmige Tasche (1) mit einem
als Tragriemen dienenden Hüftgurt (2) ausgebildet und der Beutel (3) in der Tasche
(1) lose eingesetzt ist.
2. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) die Tasche
(1) nur teilweise ausfüllt und in der Tasche (1) Raum zur Aufnahme weiterer Gegenstände
vorgesehen ist.
3. Behältnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (3) mit einer
Wärmeisolationsschicht (4) ausgestattet ist.