[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schau- bzw. Verkaufsständer für Bücher, Zeitschriften,
Karten und dgl. Gegenstände, mit einer auf einem Sockel angeordneten vertikalen Mittelsäule,
an der Aufnahmetaschen oder -konsolen für die Gegenstände angeordnet sind, die je
eine zur Vertikalen geneigte Rückwand, mit der Vorderseite nach vorne oben weisend,
sowie einen zur Horizontalen geneigten, am hinteren Rand benachbart der Rückwand tiefer
als am vorderen Rand verlaufenden Boden aufweisen.
[0002] Schau- bzw. Verkaufsständer für Bücher, Zeitschriften etc., nachfolgend der Einfachheit
halber nur Verkaufsständer genannt, sind bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt
geworden und werden vor allem in Buch- und Zeitschriften-Verkaufslokalen verwendet.
Ein weitverbreitet üblicher Verkaufsständer besitzt eine dünne Stange als Mittelsäule,
um die herum in Etagen fächerartige Aufnahmetaschen, beispielsweise vier oder sechs
Aufnahmetaschen pro Etage, angeordnet sind. Dazu sind obere und untere Etagenplatten
vorgesehen, zwischen denen sich vertikale Trennwände erstrecken, um die Fächer oder
Taschen zu bilden. In der Mitte weisen die Etagenplatten öffnungen auf, durch die
sich die Mittelsäule erstreckt: Die Trennwände können ferner auch unterbrochen sein,
d.h. es stehen nur kurze vertikale Flansche von den Etagenplatten sowohl nach oben
als auch nach unten ab. Diese Verkaufsständer werden vor allem zur Zurschaustellung
von Taschenbüchern verwendet, eignen sich jedoch nicht zur Zurschaustellung von Zeitschriften,
d.h. Zeitungen, Illustrierten und dergl., da diese selbst keine ausreichende Steifigkeit
besitzen, wodurch diese Zeitschriften, I1- lustrierten etc. vor allem bei lockerer
Stapelung in den Aufnahmetaschen geknickt werden. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten
Verkaufsständer liegt darin, daß die in den Etagen in Bodennähe aufbewahrten Bücher,
d.h. deren Vorderseiten, normalerweise nicht gesehen werden können, es sei denn der
Betrachter bückt sich. Aus diesem Grund werden diese bekannten Verkaufsständer üblicherweise
auch nur auf Verkaufspulten aufgestellt, oder aber die Verkaufsständer sind mit den
beschriebenen Etagen nur im Bereich in Augenhöhe versehen, und die Mittelsäule ist
nach unten bis zum Fuß oder Sockel, an dem sie drehbar gelagert ist, verlängert. Dadurch
können nur verhältnismäßig wenig Bücher zur Schau gestellt werden, obwohl doch bei
einer Aufstellung auf dem Boden eine beträchtliche Höhe des Verkaufsständers vorzusehen
ist.
[0003] Aus der DE-OS 2 401 469 ist weiters bereits ein Zeitschriftenständer bekannt, bei
dem an einem Gestell mehrere Pfeiler nebeneinander angeordnet sind. Zur Aufnahme der
Zeitschriften vorgesehene Aufnahmekonsolen sind mit ihrer geneigten Rückwand dem jeweiligen
Pfeiler zugewandt an diesem befestigt. Bei diesem Zeitschriftenständer ist somit durch
die Schrägstellung der Aufnahmekonsolen bereits eine verbesserte Einsicht auf die
zur Schau gestellten Zeitschriften möglich, jedoch wird der vorhandene Platz außerordentlich
schlecht genutzt, sodaß nur wenige Zeitschriften auf verhältnismäßig großem Raum zur
Schau gestellt werden können. Auch ist von Nachteil, daß die Zeitschriften leicht
seitlich von den Aufnahmekonsolen abgestreift werden können.
[0004] In der US-PS 3 661 269 ist ein Schauständer geoffenbart, bei dem mehrere Reihen von
Aufnahmekonsolen seitlich an einer vertikalen Wand befestigt sind. In jeder Reihe
sind die Aufnahmekonsolen in ein und derselben Höhe angeordnet, sodaß die auf den
Aufnahmekonsolen aufliegenden Zeitschriften, Bücher oder dergl. außerordentlich schlecht
einzusehen sind, es sei denn die Abstände zwischen den Aufnahmekonsolen werden größer
als geoffenbart gewählt, was aber wiederum eine außerordentlich schlechte Platzausnutzung
zur Folge hätte.
[0005] Aus der AT-PS 343 855 ist ein Träger zur'Abstützung einer konsolenförmigen Ablage
für Zeitschriften, Bücher oder dergl. bekannt, wobei der Träger eine Verstellung der
Neigung der Rückwand der im Querschnitt L-förmigen Auflagen ermöglicht. Der Träger
wird dabei mittels Haken in Längsschlitzen von Wandschienen eingehängt, die an einer
Wand befestigt sind. In der DE-OS 1 805 640 ist ferner eine Konstruktion für ein Verkaufsgestell
beschrieben, bei der Aufnahmetaschen vorgesehen sind, die jeweils aus zwei identischen
Baueinheiten bestehen, welche um 180° gegeneinander gewendet aneinander befestigt
und so zu den Aufnahmetaschen verbunden werden. Mehrere solche Aufnahmetaschen können
sodann übereinander oder hintereinander angeordnet und dabei miteinander verbunden
werden. Sowohl für den Träger mit Neigungsverstellung als auch für die aus jeweils
zwei identischen Baueinheiten zusammengesetzten Aufnahmetaschen ist jener Nachteil
geltend zu machen, wie er vorstehend für den Schauständer gemäß der US-PS 3 661 269
dargelegt wurde, d.h. es ist nur ein verhältnismäßig schlechter Einblick auf die zur
Schau gestellten Gegenstände bzw. eine schlechte Platzausnutzung möglich.
[0006] Ein Schau- bzw. Verkaufsständer mit um eine Mittelsäule herum schräg angeordneten
Aufnahmetaschen ist schließlich aus der GB-OS 2 027 336 bekannt. Bei diesem bekannten
Verkaufsständer sind die Aufnahmetaschen mit ihren geneigten schmalen Rückwänden der
Mittelsäule zugewandt, um so die Rücken der Bücher in den in Bodennähe vorgesehenen
Aufnahmetaschen besser überblicken zu können. Bei dieser Anordnung der Aufnahmetaschen
an der Mittelsäule ergibt sich jedoch eine ziemlich komplizierte Art der Verbindung
der Aufnahmetaschen mit der Mittelsäule über radiale Plattenteile. Weiters ist durch
diese Anordnung der Aufnahmetaschen eine verhältnismäßig schlechte Platzausnutzung
bedingt, da viel Platz zwischen den sich radial von der Mittelsäule weg erstreckenden
Aufnahmetaschen ungenützt bleibt.
[0007] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schau- bzw. Verkaufsständer der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei dem eine außerordentlich kompakte, den Platz
gut ausnutzende Anordnung der Aufnahmetaschen oder -konsolen möglich ist, wobei doch
gleichzeitig eine problemlose Betrachtung der Bücher auch dann gewährleistet sein
soll, wenn diese in Bodennähe angeordnet sind.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß beim Schau- bzw. Verkaufsständer der eingangs
angegebenen Art dadurch gelöst, daß die Aufnahmetaschen oder -konsolen entsprechend
einer Wendel um die Mittelsäule herum angeordnet sind, wodurch in Umfangsrichtung
benachbarte Aufnahmetaschen oder -konsolen in der Höhe gegeneinander versetzt sind,
und daß die Aufnahmetaschen oder -konsolen mit ihren Seiten der Mittelsäule zugewandt
an dieser befestigt sind. Zufolge der wendelförmigen Anordnung der Aufnahmetaschen
oder -konsolen können diese außerordentlich dicht aneinander an der Mittelsäule angebracht
werden, was eine optimale Platzausnutzung ermöglicht. Da ferner einerseits die Aufnahmetaschen
oder -konsolen zufolge ihrer wendelförmigen Anordnung jeweils in der Höhe gegeneinander
versetzt sind, andererseits jeweils benachbarte Aufnahmetaschen oder -konsolen eine
unterschiedliche Winkelstellung bezüglich der Achse der Mittelsäule aufweisen, wird
trotz der dichten, kompakten Anordnung der Aufnahmetaschen oder -konsolen ein optimaler
Einblick auf die zur Schau gestellten Gegenstände, und zwar auf deren Oberseite, ermöglicht.
Zur Erzielung einer extrem kompakten Anordnung können die Aufnahmetaschen oder -konsolen,
in Draufsicht gesehen, einander sogar überlappen, wobei dennoch der Einblick auf die
enthaltenen Gegenstände nicht beeinträchtigt wird. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen
Schau- bzw. Verkaufsständers ist in der außerordentlich einfachen Konstruktion, insbesondere
was die Befestigung der Aufnahmetaschen oder -konsolen an der Mittelsäule betrifft,
gelegen. Dabei ist auch, etwa im Vergleich zum Zeitschriftenständer gemäß der vorstehend
erwähnten DE-OS 2 401 469, von Vorteil, daß durch die seitliche Befestigung der Aufnahmekonsolen
oder -taschen an der Mittelsäule diese Mittelsäule selbst als seitliche Anschlagfläche
für die zur Schau gestellten Zeitschriften dienen kann. Im Vergleich zum Verkaufsständer
gemäß der GB-OS 2 027 336 ist ferner vorteilhaft, daß die zur Schau gestellten Gegenstände
von einer breiten geneigten Rückwand vollflächig abgestützt werden, sodaß ein etwaiges
Knicken von in den Aufnahmetaschen enthaltenen Zeitschriften, wie dies beim bekannten
Verkaufsständer möglich ist, vermieden wird.
[0009] Es sei noch erwähnt, daß weitere Verkaufsständer mit schrägen Fächern ebenfalls bereits
an sich bekannt sind, vgl. z.B. die AT-PSen 322 778, 323 369 oder 344 938. Bei diesen
bekannten Verkaufsständern handelt es sich jedoch - ähnlich wie bei den bereits beschriebenen
Verkaufsständern gemäß der US-PS 3 661 269, der AT-PS 343 805 und der DE-PS 1 805
640 sowie auch der DE-OS 2 401 469, mehr oder weniger um eine Art Verkaufsregal, welches
entweder fest aufgestellt oder aber aufgehängt wird, und bei dem einzelne Aufnahmefächer
Seite an Seite nebeneinander sowie vertikal übereinander vorgesehen sind, im Gegensatz
zum vorliegenden Schau- bzw. Verkaufsständer, bei dem die Aufnahmetaschen oder -konsolen
nicht entsprechend einer Ebene nebeneinander und übereinander, sondern rund um eine
Mittelsäule angebracht sind. Bei einer derartigen Anbringung rund um eine - überdies
vorzugsweise drehbare - Mittelsäule können auf kleinem Raum mehr Verkaufsobjekte,
insbesondere Bücher, Zeitschriften und dergl., untergebracht werden als bei Anbringung
der Fächer in der Art eines Regals. Dies gilt auch für die bekannten Zeitschriftenständer,
in denen die Zeitungen ähnlich wie in einem Regal in Fächern übereinander, gegebenenfalls
nebeneinander, festgehalten und zur Schau gestellt werden.
[0010] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn jeweils zwei in Umfangsrichtung
benachbarte Aufnahmetaschen oder -konsolen um ungefähr die Hälfte ihrer Erstreckung
in vertikaler Richtung gegeneinander in der Höhe versetzt sind. Dies bedeutet, daß
bei einer Anordnung der Aufnahmetaschen oder -konsolen jeweils in einer Vertikalen
knapp übereinander die Aufnahmetaschen oder -konsolen in mehreren Wendeln (oder "Gewindegängen")
angeordnet sind, wobei die Anzahl der Wendeln der halben Anzahl der Vertikalen entspricht,
in denen jeweils die Aufnahmetaschen oder -konsolen angebracht sind. Wenn also beispielsweise
um den Umfang der Mittelsäule herum in sechs Positionen (Vertikalen) Aufnahmetaschen
vorgesehen sind, so sind diese Aufnahmetaschen dann in drei Gewindegängen oder Wendeln
angeordnet.
[0011] Die Mittelsäule kann an sich rund sein, wie dies üblicherweise bei den bekannten
Verkaufsständern der Fall ist. Für die Anbringung der Aufnahmetaschen oder -konsolen
in der Schräglage und insbesondere für den gegenseitigen Versatz benachbarter Aufnahmetaschen
oder -konsolen in der Höhe (sodaß keine Verwendung von Etagenplatten wie bei den bekannten
Verkaufsständern möglich ist) ist es jedoch von Vorteil, wenn die Mittelsäule einen
regelmäßigen mehreckigen Querschnitt, insbesondere 6- oder 8-eckigen Querschnitt,
aufweist. Dadurch können die schräggestellten Aufnahmetaschen oder -konsolen seitlich
an ebenen Flächen befestigt werden, was im allgemeinen einfacher bewerkstelligt werden
kann als eine Befestigung an einer krummen Fläche wie im Fall einer zylindrischen
Mittelsäule.
[0012] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Aufnahmekonsolen je eine den Boden mit der Rückwand an der der Mittelsäule zugewandten
Schmalseite verbindende Verstrebung aufweisen und mit dieser Verstrebung an der Mittelsäule
befestigt, z.B. angeschraubt, sind. Durch diese Verstrebung wird eine Versteifung
der Aufnahmekonsolen geschaffen, was im vorliegenden Fall von besonderer Bedeutung
ist, da Boden und Rückwand Kräfte aufnehmen müssen und andererseits bei in der Höhe
gegeneinander versetzten Aufnahmekonsolen keine durchgehende Etagenplatte möglich
ist, die an sich problemloser für eine größere Gewichtsbelastung ausgelegt werden
können. Darüberhinaus ermöglichen die Verstrebungen in vorteilhafter Weise eine stabile
Befestigung der Aufnahmekonsolen an der Mittelsäule, sodaß zusätzliche Befestigungseinrichtungen
nicht erforderlich sind.
[0013] Rückwand, Boden und gegebenenfalls seitliche Verstrebung der Aufnahmetaschen, -konsolen
oder dergl. können vollwandig, insbesondere aus transparentem Kunststoff, wie an sich
bekannt, ausgebildet sein. Aus Gründen einer preiswerten, einfachen Herstellung ist
es aber vielfach auch vorteilhaft, wenn die Rückwand und der Boden sowie gegebenenfalls
die seitliche Verstrebung aus Draht bestehen.
[0014] Aus Stabilisierungsgründen ist es bei Vorsehen einer zylindrischen Mittelsäule von
besonderem Vorteil, wenn die Rückwand und der Boden in Anpassung an den zylindrischen
Mantel der Mittelsäule elliptisch ausgeschnitten und durch eine vollwandige, vertikale,
tangential an der Mittelsäule anliegende Verstrebung miteinander verbunden sind.
[0015] Es ist weiters günstig, wenn zumindest die Rückwand jeder Aufnahmetasche oder -konsole
mit einem rechtwinkelig von ihr nach hinten abstehenden Befestigungsflansch an der
Mittelsäule befestigt ist.
[0016] Andererseits ist es auch vorteilhaft, wenn an der der Mittelsäule zugewandten Seite
der Aufnahmetaschen oder -konsolen an der Rückwand und am Boden Haken vorgesehen sind,
die in Einhängschlitze in der Wand der Mittelsäule eingehakt sind. Auf diese Weise
können die Aufnahmetaschen oder -konsolen einfach montiert oder ausgewechselt werden.
[0017] Im Fall von vorne bzw. oben offenen Aufnahmekonsolen ist es schließlich auch von
Vorteil, wenn an der von der Mittelsäule abgewandten Seite der Aufnahmekonsolen eine
seitliche Halterung, insbesondere eine Seitenwand, vorgesehen ist.
[0018] Die Erfindung wird nun anhand von lediglich Ausführungswege darstellenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
die Figur 1 eine schematische Ansicht eines Schau- bzw. Verkaufsständers mit einer
im Querschnitt sechseckigen Mittelsäule,
die Figur 2 eine zugehörige Draufsicht auf diesen Schau- bzw. Verkaufsständer gemäß
Figur 1,
die Figur 3 eine Teilansicht eines anderen Schau- bzw. Verkaufsständers, mit einer
im Querschnitt viereckigen Mittelsäule,
die Figur 4 wiederum eine Draufsicht auf diesen Schau- bzw. Verkaufsständer gemäß
Figur 3,
die Figuren 5 und 6 in einer den Figuren 1 und 3 bzw. 2 und 4 entsprechenden Teil-Ansicht
bzw. -Draufsicht einen Schau- bzw. Verkaufsständer mit einer im Querschnitt kreisrunden
Mittelsäule,
die Figur 7 eine ganz schematische Darstellung eines Teiles einer an einer Mittelsäule
eingehängten Aufnahmekonsole in Ansicht,
die Figur 8 einen Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in Figur 7, zur Veranschaulichung
der Einhängbefestigung der Aufnahmekonsole an der hohlen Mittelsäule, und
die Figur 9 schematisch in axonometrischer Ansicht eine aus Draht in der Art eines
Gitters hergestellte Aufnahmekonsole.
[0019] Der in den Figuren 1 und 2 veranschaulichte Schau- bzw. Verkaufsständer 1 (nachstehend
der Einfachheit halber als Verkaufsständer bezeichnet) weist eine Mittelsäule 2 auf,
die im Querschnitt bzw. in Draufsicht die Form eines regelmäßigen Sechsecks aufweist.
Diese Mittelsäule 2 ist auf einem Fuß oder Sockel 3 drehbar gelagert, wie in Figur
1 schematisch mit einem Drehzapfen 4 veranschaulicht ist. Derartige Drehlagerungen
sind an sich hinlänglich bekannt und bedürfen hier keiner weiteren Erläuterung.
[0020] An der Mittelsäule 2 sind seitliche Aufnahmekonsolen 5 befestigt, und zwar jeweils
an einer Mittelsäulen-Seitenfläche, z.B. 2a, mehrere Aufnahmekonsolen 5 vertikal übereinander.
Diese Aufnahmekonsolen 5 sind in Seitenansicht im wesentlichen L-förmig, und sie sind
in geneigter Lage an der Mittelsäule 2 befestigt, wie insbesondere aus Figur 1 ersichtlich
ist. Dadurch werden in den Aufnahmekonsolen 5 aufgenommene Verkaufsobjekte 6, wie
Bücher, Illustrierte, Tageszeitungen, Karten und dergl., sowohl vom Boden 7 als auch
von der Rückwand 8 der Aufnahmekonsole abgestützt. Weiters wird durch diese Schrägstellung
erreicht, daß auch die Vorderseiten der in Bodennähe in den Konsolen befindlichen
Bücher, Zeitschriften und dergl. Gegenstände von einem stehenden Betrachter problemlos
erblickt werden können. Der schräge Boden 7 führt ferner dazu, daß die Verkaufsobjekte
immer nach hinten, in eine Position in Anlage an der Rückwand, rutschen.
[0021] Die Aufnahmekonsolen 5 sind wendelförmig, d.h. gemäß einer Schraubenlinie, um die
Mittelsäule 2 herum angebracht, wobei zur Erzielung eines möglichst großen Füllungsgrades
eine Anordnung der Aufnahmekonsolen 5 entsprechend mehreren Wendeln vorgesehen ist.
Durch diese Anordnung in Entsprechung einer Wendel oder mehreren Wendeln sind seitlich
benachbarte Aufnahmekonsolen 5 in der Höhe gegeneinander versetzt, wodurch ebenfalls
zur Verbesserung der Sicht auf die schrägen Verkaufsobjekte 6 beigetragen wird.
[0022] Um ein etwaiges seitliches Herausfallen der Verkaufsobjekte 6 aus den Aufnahmekonsolen
5, etwa bei einem besonders schnellen Drehen der Säule 2 mit den Konsolen 5, zu verhindern,
können an den äußeren Schmalseiten der Aufnahmekonsolen 5 seitliche Halterungen 9,
etwa in Form von seitlichen Drahtbügeln oder aber in Form von Seitenwänden, vorgesehen
sein, wie in Figur 1 schematisch mit gestrichelten Linien bei zwei Aufnahmekonsolen
5 veranschaulicht ist.
[0023] In Figur 2 ist schließlich mit einem Pfeil 10 die Verdrehbarkeit der Mittelsäule
2 um die durch den Drehzapfen 4 (Figur 1) gegebene vertikale Achse 11 schematisch
angedeutet.
[0024] Beim Verkaufsständer 1 gemäß den Figuren 3 und 4 ist eine im Querschnitt quadratische
Mittelsäule 2 vorgesehen. An dieser Mittelsäule 2 sind an den vier Seitenflächen Aufnahmetaschen
15 befestigt. Diese Aufnahmetaschen 15 sind an der äußeren Schmalseite offen, im übrigen
aber rundumgeschlossen, d.h. sie weisen außer dem Boden 7 und der Rückwand 8 jeweils
auch eine Vorderwand 16 und eine Deckwand 17 auf. Dadurch können die Bücher, Zeitungen,
. Illustrierten und dergl. Gegenstände nur von der äußeren Schmälseite her in die
Aufnahmetaschen 15 eingeschoben werden.
[0025] Zur Befestigung der Aufnahmetaschen 15 an der Mittelsäule 2 ist ein von der Rückwand
8 und vom Boden 7 im rechten Winkel nach hinten bzw. nach unten abstehender Befestigungsflansch
18 vorgesehen, der in einem Stück mit der Aufnahmetasche 15, etwa aus Kunststoff,
hergestellt ist und der an der Mittelsäule 2 beispielsweise angeschraubt, angeschweißt
oder auf andere Weise befestigt wird. Selbstverständlich könnte sich dieser Befestigungsflansch
an sich auch an der Vorderseite bzw. Oberseite der Aufnahmetaschen 15 befinden, jedoch
ist aus optischen Gründen die dargestellte Ausbildung vorzuziehen.
[0026] Zur Erhöhung der Steifigkeit können, wie an sich hinlänglich bekannt, Querrippen
oder Stege an der Rückseite der Rückwand 8 vorgesehen sein, die an den Befestigungsflansch
18 unmittelbar anschließen. Dadurch können die durch die Verkaufsgegenstände auf die
Aufnahmetaschen 15 ausgeübten Drehmomentbelastungen besser aufgenommen werden. In
Figur 3 sind bei der Aufnahmetasche 15 rechts oben derartige Verstärkungsrippen oder
-stege mit gestrichelten Linien bei 19 angedeutet.
[0027] Auch beim Verkaufsständer 1 gemäß den Figuren 3 und 4 sind die Aufnahmetaschen 15
wiederum gemäß Wendeln - und zwar gemäß zwei Wendeln - angeordnet: Dabei sind jeweils
zwei seitlich benachbarte Aufnahmetaschen 15, wie aus Figur 3 ersichtlich ist, jeweils
um ungefähr die Hälfte ihrer Höhenerstreckung vertikal gegeneinander versetzt. Bei
einer derartigen Anordnung wird in Kombination mit der Schrägstellung, beispielsweise
um einen Winkel von ca. 30° zwischen der Rückwand 8 und der Vertikalen, eine optimale
Einsicht ermöglicht. Ein derartiger Versatz um die Hälfte der Höhenerstreckung ist
selbstverständlich auch bei Mittelsäulen mit anderen Querschnittskonfigurationen möglich,
wie etwa bei der Mittelsäule gemäß Figur 1, mit einem Querschnitt in Form eines regelmäßigen
Sechseckes, oder aber bei im Querschnitt die Form eines regelmäßigen Achteckes aufweisenden
Mittelsäulen. Darüberhinaus sind auch Mittelsäulen denkbar, die im Querschnitt die
Gestalt eines regelmäßigen Fünfeckes oder Siebeneckes aufweisen oder aber im Querschnitt
kreisrund sind.
[0028] Eine derartige Ausbildung des Verkaufsständers 1 mit einer im Querschnitt runden,
d.h. zylindrischen Mittelsäule 2 ist in den Figuren 5 und 6 ausschnittsweise schematisch
veranschaulicht. Dabei sind in diesen Figuren 5 und 6 der Einfachheit halber nur zwei
Aufnahmekonsolen 5 dargestellt, von denen in Figur 5 die eine in Seitenansicht und
die andere in Rückansicht veranschaulicht ist. Der Boden 7 und die Rückwand 8 sind
bei diesen Aufnahmekonsolen 5 an der der Mittelsäule 2 zugewandten Schmalseite durch
eine Verstrebung 20, hier beispielsweise in Form einer ebenen Seitenwand, miteinander
verbunden. Diese durch die Seitenwand gebildete Verstrebung 20 dient zugleich zur
Befestigung der Konsole 5 an der Mittelsäule 2, wie schematisch bei 21 veranschaulicht
ist. Die Seitenwand, d.h. die Verstrebung 20, liegt tangential an der Mittelsäule
2 an, und die Befestigungspunkte 21 liegen auf der vertikalen Berührungsgeraden. Wie
weiters aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich ist, sind die Rückwand 8 und der Boden
7 an der der Mittelsäule 2 zugewandten Schmalseite über die durch die Seitenwand gebildete
Verstrebung 20 hinaus verlängert, um so eine satte Anlage der Rückwand 8 und des Bodens
7 an der Mittelsäule 2 zu erzielen. Der so erhaltene seitliche Rand 22 der Rückwand
8 bzw. des Bodens 7 verläuft jeweils gemäß einem Ausschnitt aus einer Ellipse.
[0029] In den Figuren 1 und 2 ist der Einfachheit halber die Art der Befestigung der Aufnahmekonsolen
5 an der Mittelsäule 2 nicht näher veranschaulicht. Selbstverständlich kann dort z.B.
eine Befestigungsart mit Befestigungsflanschen 18, wie in Figur 3 gezeigt, oder mittels
einer Verstrebung 20, wie in den Figuren 5 und 6 veranschaulicht, gewählt werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Aufnahmekonsolen 5 bzw. Aufnahmetaschen 15 an der Mittelsäule
2 zu befestigen, ist schematisch in Figur 7 sowie in der Schnittdarstellung gemäß
Figur 8 gezeigt. Dabei sind beispielsweise längs der Schmalseite (Kante) der Rückwand
8 zwei Einhängschlitze 23 schräg übereinander (in den Figuren 7 und 8 ist davon nur
einer dargestellt) in der Wand 24 der hohl ausgebildeten Mittelsäule 2 vorgesehen.
Ein weiterer Einhängeschlitz 25 ist in der Säulenwand 24 im Bereich des Bodens 7 der
Aufnahmekonsolen 5 vorgesehen. In entsprechender Weise sind gemäß Figur 8 an der Schmalseite
der Rückwand 8 übereinander zwei Haken 26 vorgesehen (in Figur 8 ist wiederum nur
einer dieser Haken dargestellt), und ferner weist der Boden 7 an seiner der Mittelsäule
2 zugewandten Schmalseite einen Haken 27 auf. Diese Haken 26, 27 sind zweckmäßigerweise
einstückig mit der Rückwand 8 bzw. dem Boden 7 der Aufnahmekonsole 5 hergestellt.
Mit diesen Haken 26, 27 wird die Aufnahmekonsole 5 in die Einhängschlitze 23, 25 in
der Wand 24 der Mittelsäule 2 eingehängt, wobei der am Boden 7 vorgesehene, in den
Einhängschlitz 25 eingehakte Haken 27 zusätzlich zur Gewichtsaufnahme die Aufgabe
hat, die Aufnahmekonsole 5 gegen ein etwaiges Verschwenken um die durch die an der
Mittelsäule 2 anliegende Schmalseite gebildete Achse bei einer Belastung zu sichern.
[0030] Die in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Aufnahmekonsolen 5 oder Aufnahmetaschen
15 sind jeweils vollwandig ausgeführt, d.h. es sind kompakte Rückwände 8, Böden 7
sowie gegebenenfalls Vorderwände 16 und Deckwände 17 vorhanden. Im Fall einer derartigen
vollwandigen Ausführung, vor allem mit Vorderwänden und Deckwänden, wird zweckmäßigerweise
ein transparenter Kunststoff verwendet, wie dies an sich bekannt ist. Es ist aber
auch möglich, die Aufnahmetaschen 15 oder Aufnahmekonsolen 5 nicht vollwandig, sondern
aus geraden und/oder gebogenen Drahtstücken herzustellen. Eine derart ausgeführte
Aufnahmekonsole 5 ist in Figur 9 veranschaulicht. Dabei bestehen die Rückwand 8, der
Boden 7 sowie die seitliche Verstrebung 20 jeweils aus gitterartig gebogenen bzw.
miteinander beispielsweise durch Schweißen verbundenen Drahtstücken 28. Die an der
Schmalseite der Aufnahmekonsole 5 vorgesehenen Drahtstücke, insbesondere jene, die
die Verstrebung 20 bilden, können dabei mit in Figur 9 nicht näher dargestellten Augen
oder Ösen versehen sein, durch die beispielsweise Schrauben hindurchgesteckt werden,
um die Aufnahmekonsolen 5 an der Mittelsäule zu befestigen.
[0031] Wenn die Erfindung vorstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen erläutert
wurde, so sind doch selbstverständlich weitere Abwandlungen und Modifikationen möglich,
ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird. So sind insbesondere auch andere
als die gezeigten Querschnittsformen für die Mittelsäule 2 denkbar, z.B. auch dreieckige,
elliptische usw., wobei es auch möglich ist, daß sich die Aufnahmekonsolen oder -taschen
5 bzw. 15 mit dem oberen Rand der Rückwand 9 bzw. dem vorderen Rand des Bodens 7 über
die Begrenzungen der jeweiligen Seite der Mittelsäule 2 hinaus erstrecken, wie dies
insbesondere bei polygonalen Querschnittskonfigurationen mit mehr als sechs Ecken
zweckmäßig ist. Die Aufnahmekonsolen 5 können auch aus undurchsichtigen Werkstoffen
bestehen, wobei gegebenenfalls zur Verminderung des Materialbedarfs Durchbrechungen
in der Rückwand 8 bzw. im Boden 7 vorhanden sein können. Ferner ist es auch möglich,
am vorderen Rand des Bodens einen aufstehenden Flansch vorzusehen, der die Verkaufsobjekte
zurückhält.
l. Schau- bzw. Verkaufsständer für Bücher, Zeitschriften, Karten und dergl. Gegenstände
(6), mit einer auf einem Sockel (3) angeordneten vertikalen Mittelsäule (2), an der
Aufnahmetaschen oder -konsolen (5; 15) für die Gegenstände (6) angeordnet sind, die
je eine zur Vertikalen geneigte Rückwand (8), mit der Vorderseite nach vorne oben
weisend, sowie einen zur Horizontalen geneigten, am hinteren Rand benachbart der Rückwand
(8) tiefer als am vorderen Rand verlaufenden Boden (7) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmetaschen oder -konsolen (5; 15) entsprechend einer Wendel um die Mittelsäule
(2) herum angeordnet sind, wodurch in Umfangsrichtung benachbarte Aufnahmetaschen
oder -konsolen (5; 15) in der Höhe gegeneinander versetzt sind, und daß die Aufnahmetaschen
oder -konsolen (5; 15) mit ihren Seiten der Mittelsäule (2) zugewandt an dieser befestigt
sind.
2. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
zwei in Umfangsrichtung benachbarte Aufnahmetaschen oder -konsolen (5; 15) um ungefähr
die Hälfte ihrer Erstreckung in vertikaler Richtung gegeneinander in der Höhe versetzt
sind.
3. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekonsolen
(5) je eine den Boden (7) mit der Rückwand (8) an der der Mittelsäule (2) zugewandten
Seite verbindende Verstrebung (20) aufweisen und mit dieser Verstrebung (20) an der
Mittelsäule (2) befestigt sind.
4. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückwand (8) und der Boden (7) aus Draht (28) bestehen.
5. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
auch die seitliche Verstrebung (20) aus Draht besteht.
6. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorsehen
einer zylindrischen Mittelsäule (2) die Rückwand (8) und der Boden (7) in Anpassung
an den zylindrischen Mantel der Mittelsäule (2) elliptisch ausgeschnitten und durch
eine vollwandige, vertikale, tangential an der Mittelsäule (2) anliegende Verstrebung
(20) miteinander verbunden sind.
7. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die Rückwand (8) jeder Aufnahmetasche oder -konsole (5; 15) mit einem rechtwinkelig
von ihr nach hinten abstehenden Befestigungsflansch (18) seitlich an der Mittelsäule
(2) befestigt ist.
8. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß an der
der Mittelsäule (2) zugewandten Seite der Aufnahmetaschen oder -konsolen (5; 15) an
der Rückwand (8) und am Boden (7) Haken (26, 27) vorgesehen sind, die in Einhängschlitze
(23, 25) in der Wand (24) der Mittelsäule (2) eingehakt sind.
9. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der
von der Mittelsäule (2) abgewandten Seite der Aufnahmekonsolen (5) eine seitliche
Halterung (9) vorgesehen ist.
10. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche
Halterung (9) durch eine Seitenwand gebildet ist.
11. Schau- bzw. Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelsäule
(2) im Querschnitt sechs-oder achteckig ist.