[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gattersägenangel mit Gattersägenblatt, bei welcher
das Sägeblatt im Wege der Einsteck-Einschubbewegung in die Gattersägenangel einbringbar
ist, an den Endkanten beidseitig zapfenbefestigte Leisten trägt, die von der gezahnten
Kante des Sägeblattes ausgehen, sich nur über einen Teil der Breite des Sägeblattes
erstrecken und Stützflächen bilden, die sich auf einwärts gerichteten Gegenflächen
des Gattersägen-Angelkastens abstützen.
[0002] Eine Gattersägenangel mit Gattersägenblatt dieser Art ist durch die DE-PS 11 64 633
bekannt. Dort sind zur Erzielung eines kurzen Einschubweges und erleichterten Auswechselns
einzelner stumpf gewordener Gattersägenblätter die Leisten durch je eine Ausnehmung
unterbrochen. Der Angelkasten weist im Bereich der die Gegenflächen bildenden Taschenkante
eine den Durchlaß der Restleisten ermöglichende Öffnung auf. Dies ist aber auch insofern
nachteilig, als sich die Öffnung mit Sägespänen vollsetzt. So sieht der erwähnte Vorläufer
daher auch eine Abdeckung vor. Diese besteht aus einem auf beiden Seiten des Sägeblattes
vorgesehenen, sich parallel zur Leiste erstreckenden Klötzchen. Entsprechende Ausgestaltungen
sind daher recht fertigungsaufwendig und somit teuer. Eine völlige Abschirmung der
Öffnungen läßt sich auch nicht erzielen, da die Einsteck-Einschubbewegung einen Freiraum
zwischen Klötzchen und der korrespondierenden Kante des Angelkastens benötigt.
[0003] Darüber hinaus ist eine Ausgestaltung durch die DE-AS 21 21 558 bekannt, bei der
die auf dem Gattersägenblatt angebrachten Leisten und das Gattersägenblatt selbst
eine wesentlich größere Breite als die des Gattersägen-Angelkastens aufweist. Sinn
und Zweck dieser Lösung ist es, die Spannlinie variieren zu können.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Gattersägenangel mit Gattersägenblatt
in herstellungstechnisch einfacherer, gebrauchsstabiler Weise so auszubilden, daß
einerseits ein kurzer Einschubweg vorliegt, andererseits aber die Notwendigkeit der
Vorsehung besonderer Abdeckungen entfällt.
[0005] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
[0006] Die Unteransprüche geben eine vorteilhafte Weiterbildung der Gattersägenangel mit
Gattersägenblatt an.
[0007] Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Gattersägenangel mit Gattersägenblatt
von insbesondere erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Der angestrebte kurze Einschubweg
wird über nur kurz ausgebildete, etwa praktisch die Breite des Angelkastens aufweisende
Leisten erreicht. Diese in ihrer Länge im wesentlichen der Restbreite eines maximal
heruntergeschärften Gattersägenblattes entsprechenden Leisten wandern mit. Sie lassen
sich in der auf ganzer Breite des Gattersägenblattes vorgesehenen Lochreihe in Richtung
der Sägeblatt-rückenkante verstellen. Die exakte jeweilige Einschubbegrenzung an beiden
Sägeenden ergibt sich dadurch, daß die Leisten mit ihrer der Sägeblatt-Rückkante zugekehrten
Stirnfläche gegen einen Anschlag des Gattersägen-Angelkastens treten, dessen Abstand
von der Vorderkante des Gattersägen-Angelkastens etwa der Länge der Leisten entspricht.
Grundsätzlich kann von einer ganz erheblichen Gattersägenblatt-Breite ausgegangen
werden, was die Nutzungszeiten erheblich heraufsetzt. Die geringere Leistenlänge wirkt
sich bei der Fertigung wirtschaftlich aus. Um den Reserveüberstand trotz schmaler
bzw. normaler Angelkastenbreite vibrationsfrei zu halten, ist der weitere Aufbau dahingehend
gewählt, daß der Gattersägen-Angelkasten in seinem der Sägeblattmitte zugekehrten
Bereich eine größere Breite besitzt als in seinem dem Schaft zugekehrten Bereich.
Die entsprechende Verbreiterungsstufe fällt mit der Höhe der Gegenflächen des Gattersägen-Angelkastens
zusammen. Der entsprechende Überstand trägt den die Einschubtiefe begrenzenden Anschlag.
Weiterhin ist eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gattersägen-Angelkastens dahingehend
vorgenommen, daß die Stützflächen der Leisten stufenförmig abgesetzt sind derart,
daß ein flügelartig vorstehender Leistenabschnitt in den Sägendurchtrittsspalt des
Gattersägen-Angelkastens ragt. Unter Berücksichtigung des Stützflächen-Hinterschnitts
sowohl an der Leiste als auch an den Gegenflächen des Gattersägen-Angelkastens ergibt
sich dabei eine Andrückkomponente bezüglich der Leisten. Dadurch kommt man praktisch
mit einem einzigen Schraubzapfen aus, dem bloß noch beidseitig ein oder zwei in die
Lochreihe eintretende, paßstiftartige Zentrierzapfen zugeordnet werden müssen.
[0008] Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend
anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Gattersägenangeln und Gattersägenblatt in Seitenansicht,
Fig. 2 den Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 den Schnitt gemäß Linie 111-111 in Fig. 1.
[0009] Die an den Enden 1' eines Gattersägenblattes 1 angreifenden Gattersägen-Angelkästen
2 setzen sich in je einen Schaft 3 fort, der mit nicht näher dargestellten Spannmitteln
zur Festlegung des Gattersägenblattes 1 im Gatterrahmen dient.
[0010] Im Bereich der Sägenblattenden 1
1 sind beiderseits höhengleich liegende, quer zur Blattlänge ausgerichtete Leisten
4 befestigt. Hierzu weist das Gattersägenblatt im Bereich der Endkanten eine parallel
zu diesen verlaufende Lochreihe bestehend aus in gleichem, engem Abstand zueinander
liegenden Löchern 5 auf.
[0011] Die in ihrer Länge etwa der Restbreite eines maximal heruntergeschärften Gattersägenblattes
1 entsprechenden Leisten 4 lassen sich entsprechend schrittweise in Richtung der Sägeblatt-Rückenkante
111 versetzen. Solche relativ kurzen Leisten haben den Vorteil einer geringen Einschubtiefe,
was die Zuordnung des Gattersägenblattes bzw. seine Entnahme aus dem Register erleichtert.
Andererseits wandert die von ihnen gebildete Stützfläche 4', welche von der korrespondierenden
Gegenfläche 2' des Gattersägen-Angelkastens übergriffen wird, mit.
[0012] Die Leisten 4 gehen von der gezahnten Kante 1"' des Sägeblattes aus. Das Längenverhältnis
von Leiste zu Gattersägenblatt-Breite beträgt etwa 1 : 2.
[0013] Um die Einstecktiefe gleichmäßig zu begrenzen, weist jeder Gattersägen-Angelkasten
2 am Ende des Sägendurchtrittsspaltes 6 desselben einen Anschlag 7 auf. Gegen diesen
tritt die in Einschubrichtung x liegende Stirnfläche 8 einer der paarig angeordneten
Leisten 4.
[0014] Der Abstand des Anschlages 7 von der Vorderkante 9 des Gattersägen-Angelkastens 2
entspricht etwa der Länge der Leisten 4.
[0015] Wie Fig. 1 entnehmbar, weist der Gattersägen-Angelkasten 2 in seinem der Sägeblattmitte
zugekehrten, unteren Bereich (oberes Sägeblattende 1') eine größere Breite auf als
in seinem dem Schaft 3 zugekehrten Bereich. Die Verbreiterungszone erstreckt sich
in Richtung der Sägeblatt-Rückkante 111 und ist mit 10 bezeichnet. Letztere bildet
flügelartige Vorsprünge. Die Verbreiterungsstufe St fällt mit der Höhe der Gegenfläche
2' zusammen. Von ihrer parallel zur Endkante verlaufenden Oberseite geht ein den Anschlag
7 bildender horizontal ausgerichteter Zapfen oder Splint aus.
[0016] Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, sind die Stützflächen 4' der Leisten 4 und
die Gegenflächen 2' der Angelkästen 2 gegenläufig hinterschnitten, so daß eine Abspreiztendenz
der den Angelkasten bildenden Taschenwände wirksam unterbunden ist. Es tritt vielmehr
eine die Taschenwände unter Belastung zusammenziehende Kraftkomponente auf. Diese
ist zugleich auch im Sinne einer Unterstützung der Befestigung der Leisten 4 genutzt,
wozu die Leisten 4 derart stufenförmig abgesetzt sind, daß ein flügelartig vorstehender,
an den Sägeblattbreitseiten aufliegender Leistenabschnitt 11 verbleibt, der in eine
formentsprechende Ausnehmung 12 des Sägendurchtrittsspaltes 6 ragt. Der Leistenabschnitt
11 wird in Richtung der Sägeblatt-Breitfläche druckbelastet und so festgeklemmt. Im
Grunde genügt für die Befestigung der Leisten 4 daher ein etwa mittig liegender Schraubzapfen
13, der, eine Durchtrittsöffnung 14 der einen Leiste 4 sowie eines der Löcher 5 durchsetzend,
in ein Innengewinde 15 der gegenüberliegenden Leiste 4 eingreift. Der Kopf des Schraubbolzens
13 ist als Senkkopf gestaltet mit Innenmehrkant.
[0017] Der Schraubzapfen 13 ist desweiteren von je zwei Zentrierzapfen 16 flankiert, welche,
ebenfalls die Löcher 5 der Lochreihe durchgreifend, die Leisten 4 mit festlegen. Der
Angelkasten selbst sichert mit seinen Tascheninnenwänden die Axiallage der Zentrierzapfen
16, welche auch Rand kerben aufweisen können.
[0018] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Gattersägenangel mit Gattersägenblatt, bei welcher das Sägeblatt im Wege der Einsteck-Einschubbewegung
in die Gattersägenangel einbringbar ist, an den Endkanten beidseitig zapfenbefestigte
Leisten trägt, die von der gezahnten Kante des Sägeblattes ausgehen, sich nur über
einen Teil der Breite des Gattersägenblattes erstrecken und Stützflächen bilden, die
sich auf einwärts gerichteten Gegenflächen des Gattersägen-Angelkastens abstützen,
dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrer Länge etwa der Restbreite eines maximal heruntergeschärften
Gattersägenblattes (1) entsprechenden Leisten (4) in einer sich über die ganze Sägeblattbreite
erstreckende Lochreihe (Löcher 5) in Richtung (x) der Sägeblatt-Rückkante (1") umsetzbar
sind und mit ihrer der Sägeblatt-Rückkante (1") zugekehrten Stirnfläche (8) gegen
einen Anschlag (7) des Gattersägen-Angelkastens (2) treten, dessen Abstand von der
Vorderkante (9) des Gattersägen-Angelkastens (2) etwa der Länge der Leisten (4) entspricht.
2. Gattersägenangel mit Gattersägenblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gattersägen-Angelkasten (2) in seinem der Sägeblattmitte zugekehrten Bereich
eine größere Breite besitzt als in seinem dem Schaft (3) zugekehrten Bereich.
3. Gattersägenangel mit Gattersägenblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbreiterungsstufe (St) etwa auf Höhe der Gegenflächen (3') liegt und den
Anschlag (7) trägt.
4. Gattersägenangel mit Gattersägenblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützflächen (4') der Leisten (4) stufenförmig abgesetzt sind derart, daß
ein flügelartig vorstehender Leistenabschnitt (11) in den Sägendurchtrittsspalt (6)
des Gattersägen-Angelkastens (2) ragt.
5. Gattersägenangel mit Gattersägenblatt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein mittlerer Schraubzapfen (13) zwei durch mehrere benachbarte Zentrierzapfen
(16) in der Lochreihe (Löcher 5) fixierte Leisten (4) gegen das Sägenblatt (1) verspannt.