[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zur Aufzeichnung von Test-oder Meßergebnissen
auf einen wärmeempfindlichen Datenträger, mit einer Halterung zur Aufnahme des Datenträgers
und einer Heizvorrichtung zur selektiven Aufheizung von durch elektrische Signale
angegebenen Stellen des Datenträgers.
[0002] Bekannt ist ein Hörtestgerät zur Überprüfung des menschlichen Hörvermögens und zur
Aufzeichnung von Punkten einer Frequenzkurve, die die Empfindlichkeit der Hörorgane
für unterschiedliche Frequenzen angibt. Bei diesem Hörtestgerät werden Töne mit einer
bestimmten Lautstärke und unterschiedlichen Frequenzen erzeugt. Jedesmal wenn die
Testperson einen Ton gehört hat, betätigt sie einen Schalter um zu bestätigen, daß
der Ton gehört worden ist. Auf einem Aufzeichnungsträger werden von einer Druckvorrichtung
diejenigen Punkte markiert, die den wahrgenommenen Tönen entsprechen. Die Aufzeichnung
erfolgt mit einem -Schreibstift, der entlang der Frequenzkurve des Aufzeichnungsträgers
von einer Antriebseinrichtung bewegt wird. Derartige Druckvorrichtungen sind wegen
der für die Bewegung des Schreibstiftes erforderlichen Mechanik aufwendig und störanfällig.
Insbesondere wenn das Meßgerät für Reihenuntersuchungen benutzt wird, wird die Druckvorrichtung
stark beansprucht. Andererseits hat ein Ausfall der Druckvorrichtung zur Folge, daß
das gesamte Meßgerät bis zur Reparatur unbrauchbar wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckvorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die ohne eine bewegbare Schreibspitze auskommt und deren Störanfälligkeit
gegenüber den bekannten Druckvorrichtungen erheblich vermindert ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Heizvorrichtung
eine Platte mit zahlreichen in einer Ebene angeordneten Heizelementen aufweist, die
gemeinsam an dem Datenträger anliegen.
[0005] Bei der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung stehen sämtliche Heizelemente gleichermaßen
mit dem in die Halterung eingeschobenen Datenträger in Berührungskontakt. Die Heizelemente
werden selektiv aktiviert, d.h. von den zahlreichen Heizelementen wird jeweils ein
ganz bestimmtes Heizelement aufgeheizt, so daß nur dieses Heizelement auf dem Datenträger
eine optisch erkennbare Markierung hinterläßt. Auf dem Datenträger werden somit einzelne
Stellen oder Punkte markiert. Damit kann zwar keine kontinuierliche Kurve geschrieben
werden, jedoch reicht die Punktmarkierung z.B. bei Hörtests oder auch bei Blutdruckmessungen
vollständig aus.
[0006] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Heizelemente an der Platte
matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordnet und die Enden der Heizelemente einer
jeden Zeile sind mit einer auf der Platte angeordneten Leiterbahn verbunden. Die Platte
dient somit nicht nur als mechanische Halterung zur Anbringung der Heizelemente, sondern
gleichzeitig als Verbindungsvorrichtung, indem sie zeilenweise durchgehende Leiterbahnen
aufweist, die jeweils mit den einen Enden der Heizelemente dieser Zeile verbunden
sind. Die anderen Enden der Heizelemente können an Leiterabschnitte angelötet sein,
welche zu Bohrungen der Platte führen, wobei in die Bohrungen die einen Enden von
Dioden eingelötet sind. Auf diese Weise sind die Heizelemente einerseits an die Zeilenleitungen
und andererseits an die Dioden der Matrix angeschlossen, wobei die zur Entkopplung
dienenden Dioden jeweils zu einem der Heizelemente führen.
[0007] Die erfindungsgemäße Druckvorrichtung eignet sich nicht nur in Verbindung mit einem
Testgerät zur Messung des individuellen Hörvermögens einer Person in Abhängigkeit
von der Lautstärke und Frequenz der Töne, sondern generell zur Aufzeichnung von Meßergebnissen,
z.B. zur Aufzeichnung von Meßkurven. Die Meßkurven werden hierbei ohne einen bewegbaren
Schreibstift in Form von Punkten auf dem Datenträger erzeugt. Hierzu sind die Zeilen
der Matrix von einem "1 aus n"-Kodierer angesteuert, der in Abhängigkeit von einem
Meßwert oder einem Steuersignal einen der Zeilenleitungen aktiviert und die Spalten
der Matrix sind von einem "1 aus m"-Kodierer angesteuert, der in Abhängigkeit von
einem Meßwert oder einem Steuersignal eine der SpaltenLeitungen aktiviert, wobei n
und m jeweils beliebige ganze Zahlen sind. Wichtig ist, daß zu einem Zeitpunkt jeu=ei'
^ maximal nur ein einziger Kreuzungspunkt der Matrix aktiviert bzw. ein einziges Heizelement
im Heizzustand ist. Dies wird dadurch sichergestellt, daß jeder Meßpunkt bzw. jedes
Steuersignal in einem "1 aus n"- Kode oder in einem "1 aus m"-Kode ausgedruckt wird.
Ein zusammengehörendes x,y-Wertepaar wird also durch die Kombination eines Impulses
an einer einzigen Spaltenleitung mit einem Impuls an einer einzigen Zeilenleitung
der Matrix ausgedrückt. Auf diese Weise kann eine Kurve der Formel y = f (x) aufgezeichnet
werden.
[0008] Die erfindungsgemäße Druckvorrichtung erlaubt noch eine weitere Art der Aufzeichnung
nach der allgemeineren Formel y = f (x,z). Hierzu sind sämtliche Zeilenleitungen bzw.
sämtliche Spaltenleitungen von einem Steuerschalter synchron von dem zugehörigen Kodierer
abschaltbar. Der Steuerschalter schaltet entsprechend der Variablen z, bei der es
sich beispielsweise um eine Zeitfunktion handeln kann.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Dioden senkrecht zu
der Platte angeordnet und mit ihren anderen Enden an einer zur ersten Platte parallelen
zweiten Platte befestigt. Da eine der Anzahl der Heizelemente entsprechende Anzahl
von Dioden benötigt wird, die parallel zueinander und senkrecht zu der ersten Platte
angeordnet werden, kann die mechanische Aufhängung der ersten Platte an der als Leiterplatine
ausgebildeten zweiten Platte über die Dioden erfolgen. Die zahlreichen parallelen
Dioden bilden somit nicht nur eine Entkopplungseinrichtung, sondern gleichzeitig auch
die mechanische Halterung um die erste Platte der Druckvorrichtung an der als Träger
dienenden zweiten Platte zu befestigen.
[0010] Die zweite Platte kann spaltenweise durchgehende Leiterbahnen aufweisen, die rechtwinklig
zu den Leiterbahnen der ersten Platte verlaufen. Diese Leiterbahnen der zweiten Platte
bilden die Spaltenleitungen der Matrix, in deren Kreuzungspunkten die Heizelemente
angeordnet sind. Ein Heizelement kann also dadurch aktiviert werden, daß ein (mechanischer
oder elektronischer) Schalter an einer der Zeilenleitungen und ein weiterer Schalter
an einer der Spaltenleitungen geschlossen wird. Das an der Kreuzungsstelle der Zeilenleitung
mit der Spaltenleitung liegende Heizelement wird dann als einziges von einem Strom
durchflossen und bewirkt die Erzeugung eines Markierungspunktes auf dem Datenträger,
während die übrigen Heizelemente inaktiv bleiben.
[0011] Wichtig ist, daß sämtliche Heizelemente in Berührungskontakt mit dem Datenträger
stehen. Um dies sicherzustellen, ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
die zweite Platte an der Halterung quer zu dem Datenträger federnd befestigt, so daß
die gesamte Heizvorrichtung mit allen Heizelementen fest gegen die Markierungsseite
des Datenträger gedrückt wird. Alternativ oder zusätzlich kann unterhalb des Datenträgers
ein Polster angeordnet sein, das für den nötigen Andruck des Datenträgers an die Heizelemente
dient oder diesen Andruck noch verstärkt. Dadurch werden eventuelle Unebenheiten des
Datenträgers bzw. der ersten Platte der Heizvorrichtung oder Fehlausrichtungen der
Heizelemente ausgeglichen.
[0012] Die Halterung weist vorzugsweise ein flaches Gehäuse mit zwei in engem Abstand angeordneten,
einen Spalt zur.
Einschieben des Datenträgers bildenden Wänden auf und die eine Wand ist mit einer Aussparung
versehen, durch die hindurch die erste Platte der Heizvorrichtung mit den Heizelementen
an dem Datenträger anliegt. Das flache Gehäuse bildet hierbei einen Einschubspalt
zum Führen des Datenträgers während des Einschiebens und des Herausziehens.
[0013] Die Halterung kann um die Aussparung herum angeordnete Stützfüße aufweisen, auf denen
die zweite Platte der Heizvorrichtung abgestützt ist.
[0014] Um zu erreichen, daß die Aufzeichnung nur dann erfolgt, wenn der Datenträger in vollständig
eingeschobenem Zustand ist, so daß die Markierungspunkte in der richtigen Zuordnung
zu dem auf den Datenträger aufgedruckten Koordinatensystem erzeugt werden, ist in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß diejenige Wand der Halterung
die die Aussparung aufweist, am Ende der Einschubbahn für den Datenträger mit einer
öffnung versehen ist, daß unterhalb der öffnung auf der Innenseite der anderen Wand
ein lichtelektrischer Wandler angeordnet ist und daß die zweite Platte der Heizvorrichtung
eine Lichtquelle im Bereich der öffnung aufweist. Wenn kein Datenträger eingeschoben
ist, trifft das Licht der Lichtquelle auf den lichtelektrischen Wandler. In diesem
Fall ist keine Auswertung bzw. Messung möglich. Erst wenn der Lichtweg von der Lichtquelle
zu dem Wandler durch die Vorderkante eines Datenträgers unterbrochen wird und der
Wandler kein elektrisches Signal erzeugt, erfolgt die Messung und Aufzeichnung.
[0015] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
[0016] Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht der Druckvorrichtung,
Figur 2 einen Längsschnitt durch die Druckvorrichtung,
Figur 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III aus Figur 2,
Figur 4 eine Ansicht der ersten Platte mit den auf ihr befestigten Heizelementen von
unten aus Richtung der Pfeile IV-IV der Fig. 3,
Figur 5 eine Explosionsdarstellung der Druckvorrichtung,
Figur 6 ein Ausführungsbeispiel einer Hörtestkarte, die von der Druckvorrichtung,
die als Aufzeichnungsvorrichtung eines Hörtestgerätes eingesetzt ist, beschriftet
wird und
Figur 7 ein schematisches Schaltbild eines mit der Druckvorrichtung ausgerüsteten
Meßgerätes.
[0017] Die dargestellte Druckvorrichtung weist ein Gehäuse 10 aus einer Bodenwand 11 und
einer hierzu parallelen Oberwand 12 auf. Die beiden Wände 11 und 12 sind in Draufsicht
im wesentlichen rechteckig und die Bodenwand 11 besteht aus zwei übereinanderliegenden
Teilen 11a und 11b, von denen das untere Teil 11a eine durchgehende Platte und das
unmittelbar auf dem unteren Teil 11a aufliegende obere Teil 11b eine Platte mit einer
Aussparung 13 ist. Die Wände 11 und 12, die an ihren Kanten unmittelbar aneinander
anliegen, bilden einen Spalt 14 zum Einschieben des Datenträgers 15 in das Gehäuse
10. Der Spalt 14 entspricht in seiner Breite im wesentlichen der Breite des Datenträgers
15 und er ist nur unwesentlich höher als die Stärke des Datenträgers 15, so daß der
Datenträger 15 in dem Spalt 14 in Einschubrichtung geführt wird, d.h. ausschließlich
vor- und zurückbewegt werden kann. An dem Ende des Spaltes 14 befindet sich ein Anschlag
16, gegen den die Vorderkante des Datenträgers 15 stößt, wenn der Datenträger im voll
eingeschobenen Zustand ist.
[0018] In der Aussparung 13 ist ein Kissen 17, aus Filz, Schaumstoff oder einem anderen
weichen Material angeordnet. Über dieses Kissen 17 wird der Datenträger 15 beim Einschieben
in den Spalt 14 geschoben, wobei das Kissen 17 eine weiche Unterlage bildet, die den
Datenträger 15 bei einem von oben aufgebrachten Druck weich abstützt. Die obere Platte
12 des Gehäuses 10 weist eine in vertikaler Richtung durchgehende, an den Seiten allseitig
umschlossene Aussparung 18 auf, die deckungsgleich mit der Aussparung 13 ist. In die
Aussparung 18 ragt von oben her die Heizvorrichtung 19 hinein. Diese Heizvorrichtung
19 weist eine erste Platte 20 auf, die parallel zu dem Datenträger 15 bzw. zu dem
Kissen 17 in der Aussparung 18 liegt. An der Unterseite der Platte 20 befinden sich
Heizelemente 21 in Form von Heizwiderständen. Diese Heizwiderstände sind kleine rechteckige
Platten mit flacher Unterseite. Die Heizelemente 21 sind parallel zueinander in Form
einer Matrix mit Zeilen und Spalten angeordnet. Jede Zeile enthält beispielsweise
acht Heizelemente 21, die entlang einer Linie angeordnet sind,und jede dazu senkrechte
Spalte enthält zehn Heizelemente. Die Heizelemente einer Zeile sind mit ihrem einen
Ende jeweils an eine gemeinsame Zeilenleitung 22 angeschlossen, die als Leiterbahn
an der Unterseite der ersten Platte 20 verläuft. Die anderen Enden der Heizelemente
21 sind an Leiterabschnitte 23 angelötet, die zu Bohrungen 24 der Platte 20 führen.
Durch die Bohrungen 21 ragen die einen Anschlußdrähte 25 von senkrecht ausgerichteten
Dioden 26 hinein, welche oberhalb der ersten Platte 20 angeordnet sind. Die Anzahl
der Dioden 26 entspricht der Anzahl der Heizelemente 21. Die Dioden 26 sind mit ihren
anderen Beinen an der zweiten Platte 27 befestigt. Die anderen Beine ragen durch Bohrungen
der Platte 27 hindurch und sind auf der Oberseite der Platte 27 mit Spaltenleitungen
in Form von Leiterbahnen 28 verlötet. Die vertikal ausgerichteten Dioden 26 wirken
also als starre Stäbe, die (in Draufsicht) in Form eines Punktrasters angeordnet sind
und als Halteelemente zur Befestigung der ersten Platte 20 an der darüber angeordneten
und zur ersten Platte 20 parallelen zweiten Platte 27 dienen. Die Spaltenleitungen
28 verlaufen (in Draufsicht gesehen) rechtwinklig zu den Zeilenleitungen 22.
[0019] Die Zeilenleitungen 22 an der Unterseite der ersten Platte 20 sind durch (nicht dargestellte)
Drähte, die parallel zu den Dioden 26 verlaufen, mit Leiterbahnen der zweiten Platte
27 verbunden, so daß die Zeilenleitungen 22 von einer auf der zweiten Platte 27 angeordneten
elektronischen Schaltung einzeln direkt angesteuert werden können. Die Ansteuerung
der Spaltenleitungen 27 erfolgt durch Transistoren 29, die an der Unterseite der Platte
27 angeordnet und mit den Spaltenleitungen 28 verbunden sind. Die übrigen elektronischen
Einrichtungen, die an der zweiten Platte 27 befestigt sind und zur Ansteuerung der
Spalten- und Zeilenleitungen dienen, sind nicht dargestellt.
[0020] Von der oberen Wand 12 des Gehäuses 10 stehen drei Sockel 30 nach oben ab. Diese
Sockel 30 haben Gewindebohrungen, in die Schrauben 31 von oben her eingeschraubt sind.
Die Schäfte der Schrauben 31 gehen durch Schraubfedern 32 und durch Hülsen 33, die
fest mit der zweiten Platte 19 verbunden sind, hindurch. Die Schraubenfedern 32 drücken
die Hülsen 32 und somit die gesamte Heizvorrichtung 19 in Richtung auf das Gehäuse
10, so daß die erste Platte 20 gegen den Datenträger 15 bzw. bei nicht eingeschobenem
Datenträger 15 gegen das Kissen 17 gedrückt wird. Beim Einschieben des Datenträgers
15 in den Spalt 14 wird daher die Heizvorrichtung um die Stärke des Datenträgers 15
angehoben, wodurch die Schraubenfedern 32 geringfügig zusammengedrückt werden. Wenn
der Datenträger eingeschoben ist, erzeugt dasjenige Heizelement 21, das über seine
Zeilenleitung 22 und Spaltenleitung 28 mit Strom versorgt wird, durch punktuelle Erhitzung
der wärmeempfindlichen Oberseite des Datenträgers 15 eine Verfärbung an der betreffenden
Stelle.
[0021] Um sicherzustellen, daß die Druckvorrichtung nur dann in Betrieb genommen wird, wenn
ein Datenträger 15 in vollständig eingeschobenem Zustand ist, ist eine Lichtschranke
vorgesehen, die aus einer von der Unterseite der zweiten Platte 27 nach unten abstehenden
lichtemittierenden Diode 34 und einem unterhalb des Datenträgers 15 angeordneten lichtelektrischen
Wandler 35, z.B. einer Fotodiode, besteht (Figuren 2 und 5). Die Lichtschranke 34,35
ist an dem Gehäuse 10 hinter den Aussparungen 13 und 18 angeordnet, also in einem
Bereich des Spaltes 14, in den nur die Vorderkante des Datenträgers 15 eindringt.
Die obere Wand 12 weist eine Aussparung 36 auf, in die die lichtemittierende Diode
34 von oben her hineinragt. Auf dem Boden der Aussparung 36 befindet sich der lichtelektrische
Wandler 35, der über eine flexible Leitung 37 mit einer auf der zweiten Platte 27
angeordneten Auswerteschaltung verbunden ist. An der Stelle, die die Lichtschranke
34 35 unterbricht,kann der Datenträger 15 eine farbige Markierung aufweisen, die denjenigen
Frequenzanteile, auf den der Wandler 35 anspricht,absorbiert. Auf diese Weise wird
gleichzeitig erkannt, ob der richtige Datenträger eingeschoben worden ist. Dieses
Feld ist auf dem in Figur 5 dargestellten Datenträger 15 mit 38 bezeichnet. In Figur
5 sind die Komponenten der thermischen Druckvorrichtung in auseinandergezogenem Zustand
dargestellt. Der Datenträger 15 ist unterhalb des Gehäuses 10 dargestellt, also unterhalb
des Spaltes 14,in den er normalerweise eingeschoben wird, um zu verdeutlichen welche
Position das farbige Feld 38 in Bezug zu der Lichtschranke 34,35 einnimmt. Wenn das
Heizelement 21a mit Strom versorgt und somit erhitzt wird, wird eine farbige Markierung
an der Stelle 39 des Datenträgers 15 erzeugt.
[0022] Auf dem Datenträger 15 (Fig. 5 und 6) ist ein Strichraster 40 angeordnet, dessen
Kreuzungsstellen den einzelnen Heizelementen 21 entsprechen. Bei einem
Hörtestgerät können entlang der Ordinate 41 beispielsweise unterschiedliche Lautstärken
und entlang der Abszisse 42 unterschiedliche Frequenzen aufgetragen werden. Das gesamte
Feld ist in zwei Bereiche R;L für das rechte und das linke Ohr aufgeteilt. Die entlang
der Ordinate 41 aufgetragenen Werte für die Lautstärke (in dB) wiederholen sich in
jedem Bereich R und L. Eine Markierung 39 an der betreffenden Kreuzungsstelle besagt,
daß der Proband einen Ton mit der angegebenen Lautstärke und Frequenz gehört und dies
durch Betätigung eines Schalters bestätigt hat. Die Kreuzungspunkte der Matrix mit
dem zugehörigen Frequenz- und Lautstärkewert werden nacheinander aufgerufen. Wenn
der Proband den Ton hört, drückt er eine Taste, durch die ein Schalter geschlossen
wird. Dann wird an dem betreffenden Matrix-Kreuzungspunkt durch Aufheizen des Heizelementes
21 ein Markierungspunkt erzeugt.
[0023] Das Funktionsprinzip der Druckvorrichtung zum Drucken von Meßwerten ist in Fig. 7
dargestellt. Die Matrix 43 besteht aus n Spaltenleitungen und m Zeilenleitungen. An
jedem Kreuzungspunkt einer Zeilenleitung mit einer Spaltenleitung befindet sich ein
(nicht dargestelltes) Heizelement, das dann aufgeheizt wird, wenn die betreffende
Zeilenleitung und Spaltenleitung beide aktiviert sind.
[0024] Die Spaltenleitungen sind an einen "1 aus n"-Kodierer 44 angeschlossen, der das Ausgangssignal
eines Meßgerätes 45 empfängt. Der Kodierer 44 erzeugt in Abhängigkeit von dem Meßergebnis
an einer einzigen Spaltenleitung ein "1"-Signal, während alle anderen Spaltenleitungen
"0"-Signale führen.
[0025] In gleicher Weise werden die m Zeilenleitungen von einem "1 aus m"-Kodierer 46 angesteuert,
der das Ausgangssignal eines Meßgerätes 47 empfängt und in Abhängigkeit von diesem
Ausgangssignal an eine einzige Spaltenleitung ein "1"-Signal legt, während alle übrigen
Spaltenleitungen "0"-Signale führen. Wenn das Meßgerät 45 ein Strommeßgerät und das
Meßgerät 47 ein Spannungsmesser ist, kann beispielsweise eine Strom/Spannungs-Kennlinie
aufgezeichnet werden. Der Kodierer 44 gibt den x-Wert an und der Kodierer 46 den y-Wert.
[0026] Zusätzlich kann noch ein dritter Parameter (z-Wert) berücksichtigt werden, der von
einem Meß- oder Steuergerät 48 erzeugt wird. Dieses Meß- oder Steuergerät 48 betätigt
einen Steuerschalter 49, der sämtliche Spaltenleitungen unterbricht bzw. durchschaltet.
Wenn das Meß- oder Steuergerät 48 zu bestimmten Zeitpunkten, z.B. Taktzeitpunkten,
aktiviert wird, die nach einer Zeitfunktion erzeugt werden, wird bei der Erzeugung
der Schreibpunkte auf dem Datenträger die Zeit als z-Funktion mitberücksichtigt.
1. Druckvorrichtung zur Aufzeichnung von Test- oder Meßergebnissen auf einen wärmeempfindlichen
Datenträger, mit einer Halterung zur Aufnahme des Datenträgers und einer Heizvorrichtung
zum selektiven Aufheizen von durch elektrische Signale angegebenen Stellen des Datenträgers,
dadurch gekennzeichnet , daß die Heizvorrichtung (19) eine Platte (20) mit zahlreichen
in einer Ebene angeordneten Heizelementen (21) aufweist, die gemeinsam an dem Datenträger
(15) anliegen.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente
(21) an der Platte (20) matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordnet sind, daß die
einen Enden der Heizelemente (21) einer jeden Zeile mit einer auf der Platte (20)
angeordneten Leiterbahn (22) verbunden sind.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilen der Matrix
(43) von einem "1 aus n"-Kodierer (44) angesteuert sind, der in Abhängigkeit von einem
Meßwert oder einem Steuersignal eine der Zeilenleitungen aktiviert und daß die Spalten
der Matrix (43) von einem "1 aus m"-Kodierer (46) angesteuert sind, der in Abhängigkeit
von einem Meßwert oder einem Steuersignal eine der Spaltenleitungen aktiviert, wobei
n und m jeweils beliebige ganze Zahlen sind.
4. Druckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zeilenleitungen
bzw. sämtliche Spaltenleitungen von einem Steuerschalter (49) synchron von dem zugehörigen
Kodierer (46) abschaltbar sind.
5. Druckvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anderen Enden
der Heizelemente (21) an Leiterabschnitte (23) angelötet sind, welche zu Bohrungen
(24) der Platte (20) führen, und daß in die Bohrungen (24) die einen Enden von Dioden
(26) eingelötet sind.
6. Druckvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dioden (26) senkrecht
zu der Platte (20) angeordnet und mit ihren anderen Enden an einer zur ersten Platte
(20) parallelen zweiten Platte (27) befestigt sind.
7. Druckvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Platte
(27) spaltenweise durchgehende Leiterbahnen (28) aufweist, die rechtwinklig zu den
Leiterbahnen (22) der ersten Platte (20) verlaufen.
8. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Platte (27) an der Halterung (10) quer zum Datenträger (15) federnd
befestigt ist.
9. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halterung ein flaches Gehäuse (10) mit zwei in engem Abstand angeordneten, einen
Spalt (14) zum Einschieben des Datenträgers (15) bildenden Wänden (11,12) aufweist
und daß die eine Wand (12) mit einer Aussparung (18) versehen ist, durch die hindurch
die erste Platte (20) der Heizvorrichtung (19) mit den Heizelementen (21) an dem Datenträger
(15) anliegt.
10. Druckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (10)
um die Aussparung (18) herum angeordnete Stützfüße (30) aufweist, auf denen die zweite
Platte (27) der Heizvorrichtung (19) federnd abgestützt ist.
11. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß diejenige Wand (12), die die Aussparung (18) aufweist, am Ende der Einschubbahn
für den Datenträger (15) mit einer Ausnehmung (36) versehen ist, daß unterhalb der
Ausnehmung (36) auf der Innenseite der anderen Wand (11) ein lichtelektrischer Wandler
(35) angeordnet ist, und daß die zweite Platte (27) der Heizvorrichtung (19) eine
Lichtquelle
(34) im Bereich der Ausnehmung (36) aufweist.