[0001] Die Neuerung betrifft eine Kunststoffhantel mit einer Griffstange und mit Gewichtsscheiben,
die eine zentrale Bohrung aufweisen und auf die Enden der Griffstange auswechselbar
aufsteckbar sind.
[0002] Die DE-PS 361 664 zeigt eine Hantel, bei der Gewichtsscheiben auf Drehhülsen aufgeschraubt
sind. Die Drehhülsen werden auf eine Griffstange aufgesteckt und vermittels einer
Mutter festgeschraubt. Bei dieser Hantel ist das Auswechseln der Gewichtsscheiben
recht zeitraubend und umständlich.
[0003] Die DE-AS 24 19 221 zeigt eine Hantel, bei der um eine Griffstange mit Hilfe von
Buchsen radial beabstandet Rohrstücke angeordnet sind, auf die wiederum Gewichtsscheiben
aufschiebbar sind , die vermittels Klemmuffen auf den Rohrstücken fixierbar sind.
Die Rohrstücke werden mit Hilfe von Stellringen axial fixiert. Diese bekannte Hantel
ist recht kompliziert im Aufbau, und zum Auswechseln der Gewichtsscheiben sind noch
zuviele Handgriffe vonnöten.
[0004] Es ist ferner eine einstückige Hantel auf dem Markt, die völlig aus Kunststoff besteht
und bei der Gewichtsänderungen durch verschieden große Füllungen von hohlen Gewichtsscheiben
erzielt werden. Diese Hantel hat den Nachteil, daß durch Teilfüllungen der Gewichtsscheiben
beim Gebrauchen der Hantel unkontrollierte, überlagerte Zusatzbewegungen auftreten.
Das Ändern von Gewichten ist zudem recht mühsam.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Neuerung besteht deshalb darin, eine Hantel gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 so auszubilden, daß die Nachteile der bekannten Hanteln vermieden
sind und insbesondere das Auswechseln der Gewichtsscheiben vereinfacht wird und schneller
durchführbar ist.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Bohrungswandung wenigstens einer Gewichtsscheibe
ein Bajonettverschlußteil und auf der Griffstange das jeweils dazu komplementäre Bajonettverschlußteil
ausgebildet ist.
[0007] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird das Auswechseln von Gewichtsscheiben wesentlich
einfacher und schneller. Die Zahl der Gewichtsscheiben ist sehr einfach veränderbar.
Es sind keine zusätzlichen Feststellmittel mehr notwendig, und die Gewichtsscheiben
sind beliebig aus- und untereinander vertauschbar.
[0008] Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der neuerungsgemäßen Lösung sind in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Die Neuerung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
zeigt, näher erläutert werden.
[0010] Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Teiles der neuerungsgemäßen Hantel,
und
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Gewichtsscheibe der Hantel nach Fig. 1.
[0011] Gleiche Bauteile der Hantel nach den Fig. 1 und 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0012] Die Hantel nach der Zeichnung weist eine Griffstange 2 mit ballig ausgebildetem mittleren
Griffteil 4 auf und einen äußeren Gewichtsscheibenteil 6, auf das Gewichtsscheiben
8, 1
0, 12, 14 auswechselbar aufsteckbar sind. Der Umfang der Gewichtsscheibenteile 6 der
Griffstange 2 ist mit vier Bajonettverschlußteilen versehen, von denen zwei 16, 18
dargestellt sind. Die Gewichtsscheiben weisen Innenbohrungen auf, von denen nur zwei
2o und 22 für die Gewichtsscheiben 8 und 1o dargestellt sind und in deren Wandung
die zu den Bajonettverschlußteilen 16, 18 komplementär ausgebildeten Bajonettverschlußteile
24, 26 ausgebildet sind. Für die Scheiben 12 und 14 sind die Bajonettverschlußteile
nicht eingezeichnet. Durch den Griffteil 4 wird eine Schulter 28 gebildet,die als
Anschlag für die jeweils innerste Gewichtsscheibe dient. Die Gewichtsscheiben sind
als Hohlkörper ausgebildet und mit bekannten Füllmitteln, wie Wasser, Sand, Steinen,
Bleischrot, Metallteilen usw. gefüllt. Zum Gebrauchen der Hantel werden Gewichtsscheiben
einfach auf den Griff aufgeschoben und durch kurze Drehung mit Hilfe des Bajonettverschlusses
lösbar fixiert.
[0013] In der Zeichnung ist nur eine Seite der Hantel dargestellt; es versteht sich aber
von selbst, daß die andere Seite gleich ausgebildet ist.
1. Kunststoffhantel mit einer Griffstange und mit Gewichtsscheiben, die eine zentrale
Bohrung aufweisen und auf die Enden der Griffstange auswechselbar aufsteckbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrungswandung (20, 22) wenigstens einer Gewichtsscheibe (8, 10, 12, 14) ein Bajonettverschlußteil (24, 26) und auf der Griffstange (6) das dazu
komplementäre Bajonettverschlußteil (16, 18) ausgebildet ist.
2. Kunststoffhantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungswandung
(2o, 22) sämtlicher Gewichtsscheiben (8, 10, 12, 14) mit einem Bajonettverschlußteil (24, 26) und die Griffstange (6) beidseitig
für sämtliche aufsteckbaren Gewichtsscheiben (8, 10, 12, 14) mit den dazu komplementär ausgebildeten Bajcnettverschlußteilen (16, 18)
ausgebildet ist.
3. Kunststoffhantel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder
Seite der Griffstange vier Gewichtsscheiben aufsteckbar sind und daß jede Seite der
Griffstange mit vier Bajonettverschlußteilen ausgebildet ist.
4. Kunststoffhantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtsscheiben in an sich bekannter Weise als Hohlkörper ausgebildet sind,
die vollständig mit Wasser, Sand, Steinen, Bleischrot, Metallteilen usw. gefüllt sind
oder füllbar sind.
5. Kunststoffhantel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Gewichtsscheibenpaare mit unterschiedlichem Außendurchmesser vorgesehen sind.
6. Kunststoffhantel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der mittlere Griffteil (4) der Griffstange (2) in an sich bekannter Weise leicht ballig
ausgebildet ist und im Durchmesser etwas größer ist als die beiden Enden der Griffstange,
auf die die Gewichtsscheiben aufgesteckt werden, so daß ein Anschlag für die jeweils
innerste Gewichtsscheibe gebildet wird.