(19)
(11) EP 0 063 623 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.11.1982  Patentblatt  1982/44

(21) Anmeldenummer: 81103097.2

(22) Anmeldetag:  24.04.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E06B 3/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE GB NL

(71) Anmelder: PLUS PLAN Kunststoff- u. Verfahrenstechnik GmbH
D-6440 Bebra (DE)

(72) Erfinder:
  • Lampe, Hans-Dieter
    D-6447 Ronshausen 1 (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Rehberg + Hüppe 
Postfach 31 62
37021 Göttingen
37021 Göttingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Bausatz aus mehreren aufeinander abgestimmten Strangpressprofilen aus Kunststoff zur Erstellung von Fenstern, Türen od. dgl.


    (57) Zur Verkleinerung der Anzahl von Strangpreßprofilen aus Kunststoff zur Erstellung von Fenstern, Türen od.dgl. mit Blend- und Flügelrahmen wird ein Hauptprofil (1), eine Glashalteleiste (14) für Isolierverglasung und ein Verstärkungsprofil (10) vorgeschlagen, so daß sich L-, T- und Z-förmige Profile zusammensetzen lassen. Das Hauptprofil (1) besitzt Rechteckquerschnitt und trägt sowohl symmetrisch zur X-Achse wie auch symmetrisch zur Y-Achse an allen vier Ecken identisch ausgebildete Anschlußelemente (4) sowie symmetrisch zur Y-Achse eine Mittelkammer (2) mit einseitiger Beschlagaufnahmenut (7) sowie beidseitig anschließend je eine Vorkammer (3). Für Einfachverglasung ist eine weitere Glashalteleiste (17) vorgesehen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz aus mehreren aufeinander abgestimmten Strangpreßprofilen aus Kunststoff zur Erstellung von Fenstern, Türen od. dgl. mit Blend- und Flügelrahmen, der Hauptprofil, eine ein Anschlußelement tragende Glashalteleiste für Isolierverglasung und ein metallenes, in einen Hohlraum des Hauptprofiles einschiebbares Verstärkungsprofil aufweist.

    [0002] Derartige Bausätze aus mehreren aufeinander abgestimmten Strangpreßprofilen aus Kunststoff sind bekannt. Für die einzelnen Elemente der Fenster, Türen od. dgl. werden jedoch eine Mehrzahl von Profilen eingesetzt. So erfordert der normale Blendrahmen üblicherweise ein L-förmiges Strangpreßprofil. Ein Flügelrahmen erfordert ein Z-förmiges Profil, wenn der Flügelrahmen nach innen aufgeht. Geht der Flügelrahmen dagegen nach außen auf, wie dies beispielsweise in Großbritannien üblich ist, dann muß ein T-förmiges Profil für den Flügelrahmen vorgesehen sein. Diese T- und Z-förmigen Profile können für weitere Elemente an Fenstern benutzt werden, beispielsweise zur Ausbildung einer Sprosse, eines Kämpfers, eines Setzpfostens u. dgl. Da jedes der verschiedenen L-, T- und Z-förmigen Profile eine in der Regel verschieden ausgebildete Hauptkammer aufweist, müssen auch entsprechend viele unterschiedliche metallene Verstärkungsprofile vorrätig gehalten werden, um sämtliche Fensterarten realisieren zu können. Insbesondere bei Kombinationsfenstern, beispielsweise bei einem zweiteiligen Fenster aus einer Festverglasung und einem Drehfenster müssen die richtigen Profile aus einer Mehrzahl von Profilen ausgewählt, im Bereich der Gehrungsschnitte richtig zugeschnitten und mit einer Spiegelverschweißung miteinander verbunden werden. Dieses erfordert bei komplizierten Fenstern eine beachtliche Konzentration und Geschicklichkeit sowie einen erheblichen Kostenaufwand durch Lagerbevorratung.verschiedener Hauptprofile wie Blendrahmen-, Flügelrahmen-, Setzpfosten-, Kombipfosten- und Sprossenprofile.

    [0003] Es ist zwar bereits ein Bausatz aus mehreren aufeinander abgestimmten Strangpreßprofilen bekannt, bei den im Bereich des Blendrahmens ein im Querschnitt rechteckig begrenztes Profil Anwendung findet, welches an allen vier Eckbereichen Anschlußelemente. für weitere Profile aufweist. Dieses Profil ist je- f doch lediglich Bestandteil des Blendrahmens. Es wird durch ein weiteres, die Fensterbank bildendes Profil ergänzt, welches an zwei AnschluBeiementen mit dem rechteckigen Profil verbun- den ist. Im Bereich des dritten Anschlußelementes ist eine Anschlagleiste für den Flügelrahmen vorgesehen. Der Flügelrahmen selbst hingegen besteht auch hier wiederum aus einem T-förmigen Profil, da der Flügelrahmen nach außen öffnend vorgesehen ist. Die Anzahl der Profile im Bausatz wird durch die Anwendung des Profiles mit rechteckigem Querschnitt nicht erniedrigt.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz aus einer minimalen Anzahl von Strangpreßprofilen aufzuzeigen, aus denen Z-, T-, L-förmige Profile zur Herstellung von Blendrahmen, Flügelrahmen, Setzpfosten, Kombipfosten, Kämpfer und / oder Sprossen zusammensetzbar sind, wie sie wiederum zur Herstellung der.verschiedensten Fenster und Türen erforderlich sind. Insbesondere geht es darum, ein Profilsystem mit möglichst geringer.Anzahl von Profilen zu schaffen, aus denen sowohl nach innen wie. auch nach außen öffnende Drehfenster, Drehkippfenster, Klappfenster, Kippfenster und Kombinationsfenster sowie festverglaste Fenster erstellt werden können.

    [0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Hauptprofil Rechteckquerschnitt aufweist und sowohl symmetrisch zur X-Achse wie auch symmetrisch zur Y-Achse an allen vier Ecken identisch ausgebildete Anschlußelemente trägt, und daß das Hauptprofil symmetrisch zur Y-Achse eine Mittelkammer mit einseitiger Beschlagsaufnahmenut zur Aufnahme von sog. verdecktliegenden Beschlägen (Kantengetriebe) sowie beidseitig anschließend je eine Vorkammer aufweist. Dieses Hauptprofil ersetzt damit das L-, das T-, und das Z-förmige Profil.Drei verschiedene Profile werden also durch ein Hauptprofil ersetzt, welches in Verbindung mit der ohnehin vorhandenen Glashalteleiste in einfacher Weise zu einem L-förmigen, zu einem Z-förmigen und zu einem T-förmigen Profil zusammengesteckt und weiterverarbeitet werden kann. In Verbindung mit der Spiegelverschweißung entsteht aus der verwendeten Glashalteleiste eine Anschlagleiste, die.im Bereich der Spiegelverschweißung also fest und dauerhaft, also nicht abnehmbar, mit dem Hauptprofilverbunden ist. Es ist ja bekanntlich eine Forderung, die für nach innen wie auch nach außen aufgehende Flügelrahmen gleichermaßen gilt, daß der feste Anschlag bzw. die feste Anschlagleiste immer außen am Fenster liegen muß, und zwar sowohl am festverglasten Blendrahmen wie auch am Flügelrahmen oder auch bei einer Sprosse oder einem Kombipfosten. Der Sinn dieser Maßnahme liegt darin, daß sowohl die Glashalteleiste als auch die Verglasung von außen nicht herausgenommen werden können. Neben einer weitgehenden Diebstahlsicherung bedeutet die innenliegende Glashalteleiste eine erheblich einfachere Ersatzverglasung, indem die Scheiben von innen eingesetzt werden können, d.h. die Verglasung wird dagegen immer von innen eingesetzt, wobei die bewegliche Glashalteleiste an dieser Stelle nach dem Einsetzen des Glases eingefügt wird. Bekanntlich werden diese Glashalteleisten innen nach der Spiegelverschweißung eingesetzt. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Bausatzes besteht darin, daß die Lagerhaltung an Profilen wesentlich vereinfacht und verkleinert wird. Beim Zuschneiden der Profile braucht eigentlich nur noch die Seite Beachtung finden, an der sich asymmetrisch zur X-Achse die Beschlagsaufnahmenut befindet.

    [0006] Die identisch ausgebildeten Anschlußelemente können aus je einer im Querschnitt pilzförmigen Rastleiste bestehen, die versenkt im Rechteckquerschnitt angeordnet ist, wobei die äußere und innere parallel zur Y-Achse angeordnete Wandung der Vorkammern unter Ausfüllung des Rechteckquerschnittes verlängert sind. Das identisch ausgebildete Anschlußelement erlaubt die wahlweise Anordnung einer Glashalteleiste, die auch Anschlagleiste werden kann, wenn sie unlösbar mit dem Hauptprofil durch Kaltverschweißung und/oder durch Spiegelverschweissung verbunden wird. Da die Anordnung an jedem der vier angeordneten Anschlußelemente möglich ist, können beim Zuschneiden der Profile kaum Fehler entstehen.

    [0007] Die Mittelkammer kann symmetrisch zur Y-Achse und zumindest teilweise von der Wandung der Beschlagsaufnahmenut begrenzt einen Freiraum für das Einsetzen eines im Querschnitt U-förmigen Verstärkungsprofiles aufweisen. Die Mittelkammer ist unabhängig davon, ob letztlich ein L-, ein T-, oder ein Z-förmiges Profil erstellt wird. In allen diesen Fällen paßt das U-förmige Verstärkungsprofil, so daß auch diesbezüglich die Lagerhaltung vereinfacht wird.

    [0008] Die Wandung der Beschlagsaufnahmenut kann symmetrisch zur Y-Achse und die Vorkammern beidseitig symmetrisch zur X-Achse Schraubkanäle aufweisen, mit deren Hilfe Beschläge, Eckgetriebe, Schließbleche u. dgl. befestigt werden. Auch hier sind die Schraubkanäle symmetrisch zu beiden Richtungen vierfach vorgesehen, so daß immer dort, wo ein Schraubkanal benötigt wird, auf jeden Fall auch einer zur Verfügung steht.

    [0009] Die Beschlagsaufnahmenut kann etwa die halbe Tieferer Mittelkammer aufweisen, so daß das Hauptprofil nur eine relativ geringe Ausdehnung in Y-Richtung aufweisen kann und es trotzdem möglich ist, sowohl bei nach innen wie auch nach außen aufgehenden Flügelrahmen einen Handgriff (Griffolive) anzuordnen. Teile dieses Handgriffes greifen einmal (nach innen aufgehend) direkt am Beschlag der Beschlagsaufnahmenut an. Bei nach außen aufgehenden Fenstern, bei denen die am Blendrahmen angeordnete Anschlagleiste dem Handgriff im Wege steht, fassen Teile des Griffes in die Mittelkammer, in welche auch Teile des Beschlages einragen. Auf diese Weise ist es trotzdem möglich, auch in solch schwierigen Fällen die Handgriffe ordnungsgemäß anzusetzen und trotzdem bei dem Fenster eine relativ große Lichteintrittsfläche offen zu lassen. Mit anderen Worten baut das erfindungsgemäße Profil relativ schmal, so daß, anders gesehen, die Maueröffnung für eine vorgegebene Lichteintrittsfläche relativ klein sein kann.

    [0010] Sofern der Bausatz auch für die Erstellung von Fenstern und Türen mit Einfachverglasung Anwendung finden soll, muß eine zweite Glashalteleiste vorgesehen sein, die etwa doppelte Profiltiefe aufweist. Schließlich kann noch ein Stulpprofil zum Abdecken der Beschlagsaufnahmenut bei Nichtgebrauch vorgesehen sein. Dieses Stulpprofil kann beispielsweise bei einem Kämpfer, Setzpfosten oder Kombipfosten Anwendung finden.

    [0011] Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Bausatzes besteht darin, daß mit ihm sowohl nach innen wie auch nach außen aufgehende Fenster, Türen od. dgl. erstellt werden können, und zwar ist eine Festverglasung von Blendrahmen möglich, die Ausbildung von Drehfenstern, von Fenstern mit festem oder mit klappbarem Oberlicht, von Drehfenstern mit klappbarem Oberlicht und von Zwei- oder Mehrteiligfenstern oder auch von zwei- oder mehrflügeligen Fenstern. Auch Kipp- oder Klappfenster können hergestellt werden.

    [0012] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles weiter erläutert und beschrieben. Es zeigen:

    Fig. 1 das Hauptprofil im Querschnitt,

    Fig. 2 die Glashalteleiste für Isolierverglasung,

    Fig. 3 die Glashalteleiste für Einfachverglasung,

    Fig. 4 das Stulpprofil,

    Fig. 5 das Verstärkungsprofil,

    Fig. 6 einen Horizontalschnitt durch ein Drehfenster mit Isolierverglasung nach innen aufgehend,

    Fig. 7 einen Teilschnitt des gleichen Fensters bei Einfachverglasung,

    Fig. 8 einen Horizontalschnitt durch ein Fenster nach aussen aufgehend und

    Fig. 9 einen Schnitt durch das gleiche Fenster in Einfachverglasung.



    [0013] Das in Fig. 1 dargestellte Hauptprofil 1 weist rechteckig begrenzten Querschnitt auf, dessen Seitenkanten im Verhältnis 2 : 1 ausgebildet sein können. Das Hauptprofil besitzt eine Mittelkammer 2 und beidseits davon zwei identisch ausgebildete Vorkammern 3, an die wiederum symmetrisch zur X- und zur Y-Achse Anschlußelemente 4, beispielsweise in Form einer im Querschnitt pilzförmigen durchgehenden Rastleiste vorgesehen sind. Die jeweils innere Wandung 5 und die jeweils äußere Wandung 6 der Vorkammern 3 sind nach außen verlängert, wobei sie den rechteckigen Querschnitt ausfüllen. Anders gesagt sind die Anschlußelemente versenkt in dem Rechteckquerschnitt untergebracht.

    [0014] Die Mittelkammer 2 nimmt symmetrisch zur Y-Achse eine Beschlagsaufnahmenut 7 auf, deren Wandung 8 zugleich die Mittelkammer 2 begrenzt, derart, daß ein U-förmiger Freiraum 9 geschaffen wird, der zur Aufnahme des in Fig.' 5 dargestellten Verstärkungsprofiles 10 dient. Dabei greifen die Schenkel des Verstärkungsprofiles 10 zwischen den Wandungen 5 und 8 ein und stützen diese Wandungen zusätzlich ab. Symmetrisch zur Y-Achse ist in der Wandung 8 der Beschlagsaufnahmenut 7 ein Schraubkanal 11, gebildet aus zwei leistenförmigen Vorsprüngen, angeordnet. Ebenso ist in vierfacher Anordnung je ein Schraubkanal 12 im Bereich jedes Anschlußelementes 4 vorgesehen, und zwar zwischen der jeweiligen Wandung 5 und einer ähnlichen vorspringenden Leiste 13.

    [0015] Fig. 2 zeigt eine Glashalteleiste 14 für Isolierverglasung. Diese Glashalteleiste 14 kann auch zu einer Anschlagleiste werden, wenn sie durch Spiegelverschweißung unlösbar mit dem Hauptprofil 1 verbunden wird. Für eine solche Verbindung sind an der Glashalteleiste 14 Anschlußelemente 15 vorgesehen, die zu den Anschlußelementen 4 am Hauptprofil 1 korrespondieren. Eine Nut 16 dient der Aufnahme einer sich gegen die Scheibe legenden Dichtung.

    [0016] Fig. 3 zeigt eine Glashalteleiste 17 für Einfachverglasung. Auch hier ist das Anschlußelement 15 sowie die Nut 16 in entsprechender Relativlage zum Hauptprofil 1 vorgesehen.

    [0017] Das in Fig. 4 dargestellte Stulpprofil 18 dient an sich nur dekorativen Zwecken, und zwar zum Verschluß der Beschlagsaufnahmenut 7, falls diese nicht benötigt wird. Es faßt mit zwei Rastleisten 19 in die Beschlagsaufnahmenut 7 ein und kann damit schnappend verankert werden.

    [0018] Fig. 6 zeigt einen Horizontalschnitt durch ein Drehfenster, nach innen aufgehend. An dem Mauerwerk 20 ist zunächst ein erstes Mal das Hauptprofil 1 zur Realisierung eines Blendrahmens eingesetzt, wobei die Beschlagsaufnahmenut 7 dem Mauerwerk 20 zugekehrt ohne Funktion bleibt. Das Verstärkungsprofil 10 gemäß Fig. 5 ist hier eingesetzt. Außerdem ist die Glashalteleiste 14 gemäß Fig. 2 als Anschlagsleiste durch Spiegelverschweißung ortsfest mit Blendrahmen verbunden, wobei gleichzeitig die Bedingung eingehalten wird, daß diese Halteleiste nicht abgenommen werden kann. Am Blendrahmen sind mehrere Schließbleche 21 angeschraubt, wobei der Schraubkanal 12 zur Befestigung ausgenutzt wird.

    [0019] Der zugehörige Flügelrahmen besitzt ebenfalls das Hauptprofil 1, an dem wiederum zur Realisierung eines Z-förmigen Profiles innen und außen zwei Glashalteleisten 14 als feste Anschlagsleisten vorgesehen sind. Lediglich die dritte Glashalteleiste, hier mit 14' bezeichnet, wird von der Spiegelverschweißung nicht ergriffen und ist damit als lösbare' c1ashalteleiste vorgesehen. Die Isolierverglasung 22 wird zwischen Dichtungen 23 und 24 aufgenommen. Die beiden Dichtungen 25 stellen die Doppeldichtung zwischen dem Flügelrahmen und dem Blendrahmen dar. In der Beschlagsaufnahmenut 7 des Flügelrahmens ist ein Beschlag 26 aufgenommen und angeordnet, der mit Hilfe des Schraubkanales 11 befestigt ist. Der Handgriff 27 greift mit seinem Teil 28 an dem Beschlag 26 an und dient somit dazu, die entsprechenden Rollzapfen mit dem Schließblech 21 in Wirkverbindung zu bringen bzw. wieder zu lösen, damit das Fenster geöffnet werden kann.

    [0020] Fig. 7 verdeutlicht die Verwendung der Glashalteleiste 17 bei einer Einfachverglasung 29. Ansonsten sind identische Profile in der anhand von Fig. 6 beschriebenen Weise eingesetzt.

    [0021] Die Fig. 8 und 9 verdeutlichen, wie die gleichen Profile auch zur Realisierung von nach außen aufgehenden Fenstern eingesetzt werden können. Fig. 9 zeigt wiederum die Abwandlung für Einfachverglasungen 29. Zusammensetzung und Wirkungsweise des Blendrahmens und des Flügelrahmens sind aus den vorangehenden Ausführungen verständlich. Auch hier wird die Bedingung eingehalten, daß die lösbaren Glashalteleisten 14' und 17 innenliegend angeordnet sind. Das Teil 28 des Griffes 27 greift hier im Freiraum 9 an Verlängerungen des Beschlages 26 ein und kann daher trotzdem montiert werden, obwohl die als Anschlagleiste wirkende Halteleiste 14 des Blendrahmens innen sehr weit an dieser Stelle dem Handgriff 27 entgegensteht.


    Ansprüche

    1. Bausatz aus mehreren aufeinander abgestimmten Strangpreßprofilen aus insbes. Kunststoff, Metall od. dgl. zur Erstellung von Fenstern, Türen od. dgl. mit Blend- und Flügelrahmen, der ein Hauptprofil, eine Anschlußelemente tragende Glashalteleiste .(14) für Isolierverglasung und ein metallenes, in . einen Hohlraum des Hauptprofiles einschiebbares Verstärkungsprofil (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Hauptprofil (1) Rechteckquerschnitt aufweist und sowohl symmetrisch zur X-Achse wie auch symmetrisch zur Y-Achse an allen vier Ecken identisch ausgebildete Anschlußelemente (4) trägt und daß das Hauptprofil (1) symmetrisch zur Y-Achse eine Mittelkammer (2) mit einseitiger Beschlagsaufnahmenut (7) sowie beidseitig anschließend je eine Vorkammer (3) aufweist.
     
    2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die identisch ausgebildeten Anschlußelemente (4) je aus einer im Querschnitt pilzförmigen Rastleiste bestehen, die versenkt im Rechteckquerschnitt angeordnet ist, wobei die äußere und innere parallel zur Y-Achse angeordnete Wandung (6, 5) der Vorkammern (3) unter Ausfüllung des Rechteckquerschnittes verlängert sind.
     
    3. Bausatz nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelkammer (2) symmetrisch zur Y-Achse und zumindest teilweise von der Wandung (8) der Beschlagsaufnahmenut (7) begrenzt einen Freiraum (9 für das Einsetzen eines im Querschnitt U-förmigen Verstärkungsprofiles (10) aufweist.
     
    4. Bausatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (8) der Beschlagsaufnahmenut (7) symmetrisch zur Y-Achse und die Vorkammern (3) beidseitig symmetrisch zur X-Achse Schraubkanäle (.11-, 12) aufweist.
     
    5. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschlagsaufnahmenut (7) etwa die halbe Tiefe der Mittelkammer (2) aufweist.
     
    6. Bausatz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Glashalteleiste .(17) für Einfachverglasung (29) vorgesehen ist.
     
    7. Bausatz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stulpprofil (18) zum Abdecken der Beschlagsaufnahmenut (7) bei Nichtgebrauch vorgesehen ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht