[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Heißluft-Trocknung
von kontinuierlich bewegtem Textilgut in wenigstens zwei vom Textilgut nacheinander
durchlaufenen Trocknungszonen.
[0002] Es ist bekannt, die Heißluft-Trocknung von kontinuierlich bewegtem Textilgut in mehreren
vom Textilgut nacheinander durchlaufenen
Trocknungszonen durchzuführen, in denen jeweils ein gesondertes Transportorgan (beispielsweise
ein Transportband) für das Textilgut sowie gesonderte Einrichtungen (Gebläse, Wärmetauscher,
Regler) zur Erzeugung eines Heißluftstromes für die jeweilige Trocknungszone vorgesehen
sind. Derartige Verfahren bedingen eine verhältnismäßig aufwendige Gestaltung und
einen beträchtlichen Raumbedarf des Trockners.
[0003] Erschwerend kommt hinzu, daß gewisse an die Trocknung des Textilgutes gestellte Anforderungen
nicht ohne weiteres miteinander in Einklang zu bringen sind: Die Trocknung des Textilgutes
soll einerseits möglichst rasch erfolgen; andererseits soll das Textilgut in vielen
Fällen jedoch die Möglichkeit haben, einwandfrei zu krumpfen.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das mit
einem besonders geringen anlagentechnischen und baulichen Aufwand eine sehr wirksame
und rasche Heißluft-Trocknung des Textilgutes (bei voller Erhaltung eines einwandfreien
Krumpfens) ermöglicht.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst:
a) In der einen Trocknungszone wird das sich auf einem perforierten Träger abstützende
Textilgut von Heißluft durchströmt, während in der anderen Trocknungszone Heißluft
in Form einer Konvektionsströmung in Berührung mit wenigstens einer Seite des locker
geführten Textilgutes gebracht wird;
b) die beiden Trocknungszonen werden nacheinander von demselben Heißluftstrom durchsetzt.
[0006] Da in der einen Trocknungszone das Textilgut von Heißluft durchströmt wird, läßt
sich hier pro Flächeneinheit eine besonders hohe Trocknungsleistung erzielen. Um eine
Verformung des Textilgutes bei Anwendung hoher Durchströmungsgeschwindigkeiten (und
demgemäß hoher Differenzdrücke) zu vermeiden, stützt sich das Textilgut in dieser
Trocknungszone auf einem perforierten Träger ab.
[0007] In der anderen Trocknungszone ist das Textilgut demgegenüber locker und lose geführt,
da es hier durch die Heißluft-Konvektionsströmung nicht wesentlich mechanisch beansprucht
wird. Die lockere Führung des Textilgutes in dieser Trocknungszone ermöglicht ein
ungehindertes Krumpfen des Textilgutes.
[0008] Für die erfindungsgemäß erzielte Vereinfachung des Verfahrens und der zur Durchführung
des Verfahrens dienenden Vorrichtung ist nun weiter wesentlich, daß ein und derselbe
Heißluftstrom nacheinander durch die beiden Trocknungszonen geführt wird. Der zur
Erzeugung des Heißluftstromes dienende Ventilator, der Wärmetauscher zur Aufheizung
des Heißluftstromes sowie die sonstigen Hilfseinrichtungen (insbesondere zur Temperaturregelung)
brauchen infolgedessen für beide Trocknungszonen insgesamt nur in einer einzigen Ausführung
vorgesehen zu werden. Dadurch ergibt sich eine beachtliche Vereinfachung der Konstruktion
des Trockners sowie eine erhebliche Verringerung seiner Baugröße.
[0009] zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und
werden im Zusammenhang mit der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0010] In der Zeichnung zeigen
Fig.1 eine vereinfachte Längsschnittansicht einer Heißluft-Trocknungsvorrichtung,
die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet ist und zwei übereinander
liegende Trocknungsetagen aufweist;
Fig.2 und 3 zwei verschiedene Querschnittsansichten durch die in Fig.1 dargestellte
Trocknungsvorrichtung (entsprechend den Schnittlinien II-II bzw. III-III);
Fig.4 eine ganz schematisch gehaltene Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispieles
der Heißluft-Trocknungsvorrichtung;
Fig.5 eine Teil-Grundrißdarstellung zur Veranschaulichung einer weiteren Ausfüh- rungsform der Heißlufttrocknungsvorrichtung, bei einer Betrachtung etwa entsprechend
der Schnittlinienführung gemäß V-V in Fig.1.
[0011] Ein erstes Ausführungsbeispiel der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeigneten Heißluft-Trocknungsvorrichtung sei zunächst anhand der Fig.1 bis 3 erläutert.
[0012] Durch die Heißluft-Trocknungsvorrichtung 1 wird in Pfeilrichtung 2 (also in Längsrichtung
durch die Vorrichtung 1) zu trocknendes Textilgut 3 transportiert. Für den Transport
des Textilgutes 3 durch die Vorrichtung 1 sind in diesem Ausführungsbeispiel zwei
mit Abstand übereinander liegende Transportbänder (oberes Transportband 4 und unteres
Transportband 5) vorgesehen, auf deren oberes Trum 4a bzw. 5a das zu behandelnde Textilgut
3 lose aufgelegt wird. Das obere und untere Transportband 4, 5 bzw. deren oberes Trum
4a, 5a (auf denen das Textilgut 3 jeweils aufliegt) bilden dabei zwei übereinander
liegende Trocknungsetagen innerhalb des Vorrichtungsgehäuses 6, so daß das Textilgut
3 während seiner Trocknungsbehandlung das Vorrichtungsgehäuse 6 zweimal durchläuft
und damit der Textilguteinlauf und der Textilgutauslauf an derselben Stirnseite 1a
der Vorrichtung 1 angeordnet sind; im Beispiel der Fig.1 läuft das Textilgut 3 zunächst
in der oberen Trocknungsetage (auf dem Transportband 4) in Längsrichtung durch das
Gehäuse 6, wird dann auf das die untere Trocknungsetage bildende untere Transportband
5 aufgelegt und läuft dann wieder zurück zur Stirnseite 1a, wo es dann abgetafelt
oder in anderer geeigneter Weise abgeführt werden kann.
[0013] Die Vorrichtung 1 bzw. deren Gehäuse 6 ist in Längsrichtung in mehrere Trocknungszonen
unterteilt, und zwar sind in diesem Ausführungsbeispiel in jeder Etage vier hintereinander
liegende Trocknungszonen 7, 8, 9, 10 bzw. 11, 12, 13, 14 vorgesehen, die in der genannten
Reihenfolge entsprechend den Pfeilen 2 vom Textilgut 3 nacheinander durchlaufen werden.
Die Trocknungszonen 7 bis 14 lassen sich dabei in zwei in ihrer Luftzuführung unterschiedliche
Arten unterteilen, und zwar wird in den Trocknungszonen 7, 9, 11, 13 Heißluft in Form
einer Konvektionsströmung mit wenigstens einer Seite des locker geführten Textilgutes
3, vorzugsweise (im Beispiel der Fig.1 bis 3) jedoch mit der Oberseite und der Unterseite
des Texilgutes in Berührung gebracht, während in den Trocknungszonen 8, 10, 12, 14
das sich auf dem zugehörigen Transportband 4 bzw. 5 abstützende Textilgut von Heißluft
durchströmt wird, d.h. in diesem Ausführungsbeispiel wird Heißluft jeweils von oben
her durch das Textilgut 3 hindurchgesaugt, so daß das Textilgut 3 dabei auf das perforiert
ausgeführte Tragband oder Transportband 4 bzw. 5 gedrückt wird; im folgenden seien
aufgrund der Luftführungsarten die Trocknungszonen 7, 9, 11, 13 als Aufblastrocknungszonen
und die Trocknungszonen 8, 10, 12, 14 als Durchsaugetrocknungszonen gezeichnet. Besonders
vorteilhaft ist es hierbei, wenn sich die Aufblastrocknungszonen 7, 9, 11, 13 und
die Durchsaugetrocknungszonen 8, 10, 12, 14 in Transportrichtung (Pfeile 2) des Textilgutes
3 bzw. in Längsrichtung der Vorrichtung 1 einander abwechseln, so daß das Textilgut
3 immer abwechselnd einer Konvektionstrocknung und einer Durchsaugetrocknung mit Heißluft
unterworfen wird. In den Aufblastrocknungszonen 7, 9, 11, 13 wird die Heißluft jeweils
so auf die obere und untere Seite des Textilgutes 3 aufgeblasen, daß sie auch jeweils
an derselben Seite des perforierten Trägers, also des Transportbandes 4 bzw. 5 wieder
abgeführt werden kann.
[0014] Von besonderer Bedeutung ist hierbei,
daß jeweils zwei Trocknungszonen mit unterschiedlicher Heißluftzuführung (also jeweils
eine Aufblastrocknungszone und eine Durchsaugetrocknungszone) so zusammengeordnet
sind, daß diese nacheinander von demselben Heißluftstrom durchsetzt werden können.
[0015] Im Ausführungsbeispiel der Fig.1 bis 3 liegen die Trocknungszonen 7 bis 10 der oberen
Trocknungsetage (Transportband 4) daher jeweils genau über den Trocknungszonen 11
bis 14 der unteren
Trocknungsetage (Transportband 5), wobei die beiden übereinander liegenden Trocknungszonen
(also 7 und 14, 8 und 13, 9 und 12, 10 und 11) unterschiedliche Heißluftzuführungen
besitzen, so daß jeweils ein Trocknungszonenpaar aus einer Aufblastrocknungszone und
einer Durchsaugetrocknungszone einen Trocknungsabschnitt bilden. Da die Aufblastrocknungszonen
und die Durchsaugetrocknungszonen in beiden Trocknungsetagen sich in Längsrichtung
der Vorrichtung 1 einander abwechseln, wechseln sich auch die Zusammenordnungen der
paarweise zusammengefaßten Trocknungszonen jedes Trocknungsabschnittes in Längsrichtung
der Vorrichtung 1 einander ab.
[0016] Jede Aufblastrocknungszone 7, 9, 11, 13 ist im wesentlichen gleichartig aufgebaut
und besitzt oberhalb und unterhalb des das Textilgut 3 tragenden oberen Trums 4a,
5a des Transportbandes 4, 5 je eine Gruppe von mit Heißluft beaufschlagbaren, über
die ganze Textilgutbreite reichenden Düsenkästen (obere Düsenkästen 15 und untere
Düsenkästen 16). Diese Düsenkästen 15, 16 sind - vgl. Fig.2 und 3 - mit der Druckseite
17a eines den Heißluftstrom erzeugenden Umluftventilators 17 verbunden, wobei jedem
Trocknungsabschnitt ein solcher Ventilator 17 zugeordnet ist. Vor der Ansaugseite
17b oder der Druckseite 17a jedes Ventilators ist außerdem noch ein geeigneter Wärmetauscher
18 (Fig.2) bzw. 19 (Fig.3) zur Aufheizung des Heißluftstromes (Umluftstrom) angeordnet;
die weiteren üblicherweise vorhandenen Hilfseinrichtungen (beispielsweise zur Temperaturregelung
oder dgl.) sind nicht näher veranschaulicht.
[0017] Auch die Durchsaugetrocknungszonen 8, 10, 12, 14 sind im wesentlichen gleichartig
ausgeführt. In jeder Durchsaugetrocknungszone ist unter dem oberen Trum 4a bzw. 5a
des zugehörigen Transportbandes 4, 5 ein über die ganze Textilgutbreite reichender
Unterdruckkasten 20 angeordnet, der beispielsweise eine perforierte Oberseite 20a
besitzt, die gegen das Textilgut 3 bzw. das entsprechende Transportbandtrum 4a bzw.
5a weist. Wichtig ist vor allem, daß in jedem Trocknungsabschnitt der Unterdruckkasten
20 an die Saugseite 17b des dort vorhandenen einzigen Umluftventilators 17 angeschlossen
ist. Auf diese Weise ist in jedem Trocknungsabschnitt (7 und 14, 8 und 13, 9 und 12,
10 und 11) für die Aufblastrocknungszone und für die Durchsaugtrock- . nungszone ein
einziger, gemeinsamer Umluftventilator erforderlich.
[0018] Es sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt, daß die Heißlufttrocknungsvorrichtung
generell aus nur zwei Trocknungszonen unterschiedlicher Heißluftzuführung (also aus
einer Aufblastrocknungszone und einer Durchsaugetrocknungszone) bestehen kann, wobei
diese beiden Trocknungszonen dann in der zuvor geschilderten Weise einen einzigen
Trocknungsabschnitt bilden. Andererseits können jedoch auch beliebig viele Trocknungsabschnitte
der genannten Art hintereinander geschaltet werden und die Heißlufttrocknungsvorrichtung
bilden.
[0019] Hinsichtlich des zuvor geschilderten ersten Ausführungsbeispieles sei ferner erwähnt,
daß die Düsenkästen 15 bzw. 16 der oberen und unteren Reihen in jeder Aufblastrocknungszone
in der Weise mit Heißluftaustrittsschlitzen versehen und sich gegenüberliegend angeordnet
sein können, daß das auf den Transportbändern 4, 5 locker aufliegende Textilgut 3
in lockerem, wellenförmigen Zustand gehalten werden kann (vgl. Fig.1).
[0020] Die Verfahrensweise, in der mit Hilfe der zuvor geschilderten ersten Ausführungsform
Textilgut getrocknet werden kann, dürfte ohne weiteres klar sein. Lediglich zur weiteren
Verdeutlichung sei die Heißluftführung insbesondere in den Fig.2 und 3 durch gestrichelte
Pfeile 21 angedeutet. Außerdem versteht es sich von selbst, daß bei der Umluftführung
der Heißluft in jedem Trocknungsabschnitt ständig oder von Zeit zu Zeit ein Teil der
verbrauchten Umluft abgeführt und durch einen entsprechenden Anteil an Frischluft
ersetzt werden kann.
[0021] Ein zweites Ausführungsbeispiel einer zur Durchführung des Verfahrens geeigneten
Heißluft-Trocknungsvorrichtung sei anhand der ganz schematisch gehaltenen Darstellung
in Fig.4 beschrieben. Während im ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.1 bis 3
in jeder Trocknungsetage die in Längsrichtung der Vorrichtung 1 aufeinanderfolgenden
Trocknungszonen unterschiedlicher Heißluftzuführung mit einem gemeinsamen, durchlaufenden
perforierten Transportband als Träger für das Textilgut versehen sind, weist im Ausführungsbeispiel
der Fig.4 jede Trocknungszone einen gesonderten perforierten Träger auf.
[0022] Auch in diesem zweiten Ausführungsbeispiel durchläuft das zu trocknende Textilgut
23 in Pfeilrichtung 24 nacheinander wenigstens zwei Trocknungszonen 25, 26 unterschiedlicher
Heißluftzuführung. Hierbei ist die zuerst vom Textilgut 23 durchlaufene Trocknungszone
als Durchsaugetrocknungszone 25 und die darauf folgende Trocknungszone als Aufblastrocknungszone
26 ausgebildet.
[0023] Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel wird in diesem Falle die Durchsaugetrocknungszone
25 im wesentlichen von einer Saugtrommel 27 gebildet, die in an sich bekannter Weise
ausgebildet sein kann und deren perforierter Mantel den perforierten Träger für das
Textilgut 23 bildet. Durch Umlenkrollen 28, 29 kann eine gewünschte Umschlingung des
Trommelmantels 27a vom Textilgut 23 erzielt werden; im Beispiel der Fig.4 wird der
größte Teil des Mantelumfanges vom Textilgut 23 umschlungen, um eine möglichst intensive
Durchsaugung von Heißluft (gestrichelte Pfeile 30) zu erzielen.
[0024] Die Aufblastrocknungszone 26 kann im Prinzip in der gleichen Weise ausgebildet sein
wie die Aufblaszonen im ersten Ausführungsbeispiel (Fig.1 bis 3). Als perforierter
Träger für das Textilgut 23 ist dabei ein perforiertes Tragband bzw. Transportband
31 vorgesehen, das im wesentlichen nur entsprechend der Länge dieser Aufblastrocknungszone
26 ausgebildet ist und das Textilgut 23 lose aufnimmt. Oberhalb und unterhalb des
das Textilgut 23 abstützenden oberen Trums 31a des Transportbandes 31 ist wiederum
je eine Gruppe Düsenkästen 32 bzw. 33 angeordnet, mit deren Hilfe Heißluft in Form
einer Konvektionsströmung mit dem Textilgut 23 in Berührung gebracht wird, indem die
auf das Textilgut aufgeblasene Heißluft jeweils wiederum an derselben Seite des Textilgutes
23 wieder abströmen kann.
[0025] Damit auch in diesem zweiten Ausführungsbeispiel die beiden Trocknungszonen 25 und
26 nacheinander von demselben Heißluftstrom durchsetzt werden können, sind sie auch
hier zu einem Trockenabschnitt zusammengefaßt, indem die die Durchsaugetrocknungszone
25 bildende Saugtrommel 27 an die Saugseite und die oberen und unteren Gruppen der
Düsenkästen 32, 33 in der Aufblastrocknungszone 26 an die Druckseite eines gemeinsamen
Umluftventilators 34 angeschlossen sind,, wobei auf der Saugseite dieses Ventilators
34 noch ein Wärmetauscher 35 vorgesehen ist, der für die Aufheizung des Heißluftstromes
sorgt. Ferner kann auch hier - wie bei 36 und 37 angedeutet - eine Zuführung 36 für
Frischluft und eine Abführung 37 für verbrauchte Umluft vorgesehen sein.
[0026] Während dieses zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4 lediglich anhand zweier unterschiedlicher
Trocknungszonen 25, 26, die einen zusammengefaßten Trocknungsabschnitt bilden, geschildert
worden ist, können - in Anlehnung an Fig.1 - selbstverständlich auch mehrere solcher
Trocknungszonen hintereinandergeschaltet werden. Dabei ist es selbstverständlich möglich,
die die Saugtrommel 27 enthaltende Durchsaugetrocknungszone 25 und die Aufblastrocknungszone
26 in unterschiedlicher Weise übereinander oder nebeneinander anzuordnen, so daß dadurch
auch besonders günstige Raumverhältnisse erzielt werden können.
[0027] Das dritte Ausführungsbeispiel in Fig.5 zeigt ferner in ganz vereinfachter Darstellung
(unter Weglassung eines an sich hier vorgesehenen, durchlaufenden perforierten Tragbandes
und unter Weglassung des Textilgutes) eine Modifikation der in Fig.1 dargestellten
Ausführungsform. Daher werden auch in Fig.5 Teile, die mit Vorrichtungsteilen der
Fig.1 im wesentlichen baugleich sind, mit denselben Bezugszeichen wie in Fig.1, jedoch
unter Hinzufügung eines Striches, verwendet.
[0028] Während im ersten Ausführungsbeispiel die beiden jeweils einen Trocknungsabschnitt
bildenden, mit unterschiedlicher Heißluftzuführung versehenen Trocknungszonen übereinander
angeordnet sind, wird in diesem dritten Ausführungsbeispiel jeder Trocknungsabschnitt
durch zwei nebeneinander liegende bzw. in Textilgut-Transportrichtung (2') unmittelbar
aufeinanderfolgende Trocknungszonen 7' und 8' gebildet, von denen die erste Trocknungszone
als Aufblastrocknungszone 7' und die zweite Trocknungszone als Durchsaugtrocknungszone
8' - jeweils in der geschilderten Weise (Fig.1) - ausgeführt ist. Die in dem Gehäuse
6' der Heißlufttrocknungsvorrichtung 1' nebeneinander liegenden, einen gemeinsamen
Trocknungsabschnitt bildenden Trocknungszonen 7' und 8' stehen mit einem gemeinsamen
Umluftventilator 40 in Verbindung, dessen Saugseite 40a ein entsprechender Wärmetauscher
41 zur Erzeugung des Heißluftstromes vorgeschaltet ist. Mit der Saugseite 40a des
Umluftventilators 40 steht außerdem der Unterdruckkasten 20' der Durchsaugtrocknungszone
8' über eine Rohrleitung 42 in Verbindung, während an die Druckseite 40b des Umluftventilators
40 die gruppenweise zusammengefaßten Düsenkästen 15' bzw. 16' (obere und untere Düsenkästen)
angeschlossen sind.
[0029] Zur Anordnung der Umluftventilatoren in allen zuvor geschilderten Ausführungsbeispielen
sei noch gesagt, daß diese in Längsrichtung der Heißluft- trocknungsvorrichtung abwechselnd
auf der einen und der anderen Gehäuselängsseite angeordnet sein können, um dadurch
eine besonders gleichmäßige Trocknung über die Länge der Vorrichtung zu erzielen.
[0030] Es versteht sich von selbst, daß an Stelle eines direkt oder indirekt wirkenden Wärmetauschers
auch jede andere geeignete Heizeinrichtung verwendet werden kann, z.B. ein entsprechender
Gas- oder ölbrenner, wie es bei Trocknungsvorrichtungen für Textilgüter allgemein
bekannt ist.
1. Verfahren zur Heißluft-Trocknung von kontinuierlich bewegtem Textilgut in wenigstens
zwei vom Textilgut nacheinander durchlaufenen Trocknungszonen,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) In der einen Trocknungszone wird das sich auf einem perforierten Träger abstützende
Textilgut von Heißluft durchströmt, während in der anderen Trocknungszone Heißluft
in Form einer Konvektionsströmung in Berührung mit wenigstens einer Seite des locker
geführten Textilgutes gebracht wird;
b) die beiden Trocknungszonen werden nacheinander von demselben Heißluftstrom durchsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißluft in der einen
Trocknungszone, der Durchsaugetrocknungszone, durch das Textilgut hindurchgesaugt
und das Textilgut dabei auf dem perforierten Träger gedrückt wird, während in der
anderen Trocknungszone, der Aufblastrocknungszone, die Heißluft auf die obere und
untere Seite des Textilgutes derart aufgeblasen wird, daß sie jeweils an derselben
Seite des perforierten Trägers wieder abgeführt wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der Ansprüche
1 bis 2, mit wenigstens einem das Textilgut transportierenden, perforierten Träger
sowie mit Einrichtungen zum Zuführen von Heißluft zum Textilgut, dadurch gekennzeichnet,
daß in Transportrichtung (2, 24, 2') des Textilgutes (3, 23) mehrere mit unterschiedlicher
Luftzuführung ausgebildete Trocknungszonen (7 bis 14; 25, 26; 7', 8') nacheinander
vorgesehen sind, die wenigstens eine Aufblastrocknungszone und wenigstens eine Durchsaugetrocknungszone
bilden, und daß diese beiden unterschiedlichen Trocknungszonen (z.B. 7 und 14; 25
und 26, 7' und 8') zu einem Trocknungsabschnitt zusammengefaßt und an einen gemeinsamen
Heißluftventilator (17; 34; 40) in der Weise angeschlossen sind, daß die Aufblastrocknungszone
mit der Druckseite und die Durchsaugetrocknungszone mit der Ansaugseite des Ventilators
in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit dem gemeinsamen
Ventilator (40) verbundenen, unterschiedlichen Trocknungszonen (7', 8') des Trocknungsabschnittes
in Längsrichtung der Vorrichtung (1') aufeinanderfolgende angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit dem gemeinsamen
Ventilator (17) verbundenen, unterschiedlichen Trocknungszonen (z.B. 8 und 13, 9 und
12) des Trocknungsabschnittes in zwei übereinander liegenden Trocknungsetagen angeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere solcher mit einem einzigen Ventilator (z.B. 17) ausgestatteten Trocknungsabschnitte
in Längsrichtung der Vorrichtung (1) hintereinander angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder Aufblastrocknungszone (7, 9, 11, 13; 26; 7') der perforierte Träger durch
ein perforiertes Transportband (4, 5; 31) gebildet wird und unterhalb und oberhalb
des das Textilgut (3; 23) tragenden oberen Transportbandtrums je eine Gruppe von mit
Heißluft beaufschlagbaren, über die ganze Textilgutbreite reichenden Düsenkästen (15,
16; 32, 33; 15', 16') angeordnet ist, wobei die oberen und unteren Düsenkastengruppen
mit der Druckseite des zugehörigen Ventilators (17; 34; 40) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Transport
des Textilgutes (3) durch mehrere unterschiedliche Trocknungszonen (7 bis 14) ein
gemeinsames, durchlaufendes perforiertes Transportband (4, 5) vorgesehen ist, unter
dessen oberem Trum (4a, 5a) in jeder Durchsaugtrocknungszone (8, 10, 12, 14; 8') wenigstens
ein über die ganze Textilgutbreite reichender an die Saugseite des zugehörigen Umluftventilators
(17; 40) angeschlossener Unterdruckkasten (20; 20') angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der perforierte Träger für das Textilgut (23) in jeder Durchsaugtrocknungszone
(25) von einer mit perforiertem Mantel (27a) versehenen Saugtrommel (27) gebildet
wird, die an die Saugseite des zugehörigen Umluftventilators (34) angeschlossen ist.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Trocknungsabschnitt eine Heizeinrichtung oder ein Wärmetauscher (18,
19; 35; 41) dem Umluftventilator (17; 34; 40) zugeordnet ist.