[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anschließen eines Greifers für landwirtschaftliche
Gebäude an einem ihn mittels eines flexiblen Tragmittels tragenden bewegbaren Halter,
insbesondere einer an einer Führung für den Träger eines Hallenlaufkranes längsverfahrbaren
Laufkatze.
[0002] In der Landwirtschaft werden Hallenlaufkrane vornehmlich zur Einlagerung und Auslagerung
von Radfutter und Siliergut eingesetzt. Sie bestehen im wesentlichen aus zwei oder
mehr im Gebäude fest verlegten Kranbahnen und einem oder mehreren verfahrbaren Kranträgern,
einer Elektro-Laufkatze und einem Greifer. Bei den meisten Hallenlaufkranen dieser
Art ist der Greifer über ein oder mehrere Tragmittel wie Drahtseil oder Kette an der
Laufkatze angehängt und kann durch eine Winde lotrecht bewegt werden. Der Greifer
benötigt jedoch mit seiner Aufhängung eine bestimmte Bauhöhe, man kann daher nicht
bis unter den Kranträger, sondern nur bis unter den Greifer einlagern. Der verbleibende
obere Raum läßt sich nur mit zusätzlichen Maschinen, mit einem Gebläse oder in Handarbeit
befüllen. Mit Rücksicht auf umgebende Landschaft und Baukosten will man neue Futterbergehallen
nicht unnötig hoch bauen. Deshalb wird häufig die Forderung nach einem landwirtschaftlichen
Kran erhoben, der es ohne zusätzliche Einrichtungen und Handarbeit gestattet, Rauhfutter
bis an die untere Dachhaut einzulagern.
[0003] Aus diesem Grunde werden gelegentlich Krananlagen gebaut, deren Kranträger gekrümmt
ist und der Dachneigung folgt. Aber auch bei derartigen Lösungen kann der für den
Greiferdurchgang erforderliche Raum unter dem Kranträger nicht genützt werden.
[0004] Die Erfindung geht aus von der eingangs geschilderten Vorrichtung und verfolgt die
Aufgabe, diese Vorrichtung auf möglichst einfache Weise so auszugestalten, daß die
Einlagerungshöhe über diejenige Höhe hinaus vergrößert werden kann, die mit einem
am flexiblen Tragmittel hängenden Greifer erreicht werden kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe werden am Greifer und seinem Halter Kupplungsmittel zum
selbsttätigen Abstützen und Ankuppeln des Greifers am Halter beim Einfahren in die
Hub-Endstellung und Schwenkmittel zum selbsttätigen Hochschwenken des Greifers aus
seiner Hängestellung in eine Auslenkstellung quer zur Hängestellung vorgesehen.
[0006] Als Halter kommt normalerweise eine übliche Laufkatze in Betracht, wie sie meist
am Träger eines Laufkranes bzw. Brückenkranes oder auch an einer gebäudefest zu verlegenden
Katzbahn geführt ist. Unabhängig davon jedoch, wie der Halter beschaffen oder geführt
ist, kann durch das Hochschwenken des Greifers aus seiner Hängestellung wesentliche
Höhe gewonnen werden. Man kann seitlich des Halters wenigstens über dessen Unterseite
hinaus laden bzw. einseitig über die Oberseite des Halters bzw. einer Fahrbahn für
den Halter, zumal in der Regel die Breite des Greifers wesentlich größer ist als die
Höhe eines zugehörigen Kranträgers. Von einem Ende beginnend kann so eine Futterbergehalle
nahezu bis unters Dach vollgestopft werden. Dies alles geschieht ohne sonderlichen
Bedienungsaufwand lediglich dadurch, daß man den Greifer immer weiter einzieht, bis
das Hubwerk schließlich in bekannter Weise durch einen Tastschalter o.dgl. abgeschaltet
wird.
[0007] Zweckmäßigerweise wird der Greifer quer zu seiner Schließebene bis wenigstens annähernd
in eine waagerechte Lage aufschwenkbar geführt. Auf diese Weise läßt sich in der Aufschwenkstellung
das Transportgut besser abgeben und aufnehmen. Zudem wird das Gut in vergleichmäßigter
Höhenlage und besser kontrolliert eingelagert oder entnommen.
[0008] Weiterhin ist es vorteilhaft, den Greifer quer zur Fahrtrichtung seines Halters bzw.
seiner Laufkatze aufschwenkbar zu führen. Man kann dann nämlich verhältnismäßig weit
zur Seite der Fahrbahn hinauf reihen. Dies hat auch Bedeutung für die Verwendung einer
ortsfesten Katzfahrbahn. Das Gut wird dann nicht lediglich unter dieser Fahrbahn abgeworfen,
sondern kann verhältnismäßig weit zur Seite gereicht werden. Auch dabei kann naturgemäß
die Laufkatze an zwei unter seitlichem Zwischenabstand vorgesehenen Trägern verfahrbar
angebracht sein. Als zweckmäßig hat sich jedoch die Ausbildung eines die Führung für
die Laufkatze bildenden Trägers als torsionssteife Hohlprofil- oder Kastenkonstruktion
erwiesen. Man kann dann aus der mittleren Hängestellung mehr oder weniger weit seitlich
des schmalen Trägers aufschwenken.
[0009] Die Schwenkmittel sollten nach Möglichkeit zum wahlweisen Hochschwenken nach rechts
oder links eingerichtet sein. Von erheblicher Bedeutung ist dies vor allem für auf
einer ortsfesten Bahn verfahrbare Laufkatzen, da man so nach beiden Seiten der Katzbahn
ausladen und dadurch den Ladestreifen wesentlich verbreitern kann.
[0010] Die Schwenkmittel zwischen Greifer und Halter können einen gegenüber dem Anschluß
des Tragmittels seitlich versetzten Stützvorsprung aufweisen, der eine erste Schwenkachse
beim Einfahren des Greifers in seine Hubstellung bestimmt. Zweckmäßigerweise wird
der Stützvorsprung als an Greifer oder Halter von dessen einer Seite auf eine gegenüberliegende
Seite umsetzbarer Stützarm ausgebildet.
[0011] Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag werden an Halter und Greifer zusammenwirkende
Führungsmittel zum Führen des Greifers beim Schwenkvorgang zwischen Hängestellung
und Auslenkstellung vorgesehen. Beispielsweise können die Führungsmittel zwei aneinander
zur Anlage zu bringende Gleitplatten aufweisen, von welchen wenigstens die Halter-Gleitplatte
in der Schwenkebene konvex gewölbt ist, so daß die Gleitplatten während des Schwenkvorganges
ausschließlich oder zusätzlich zum Gleitvorgang eine Abrollbewegung ausführen.
[0012] Wenn dabei die Halter-Gleitplatte symmetrisch zu einer die Hängestellung des Greifers
bestimmenden Mittelebene ausgebildet ist, so läßt sie sich zum Hochschwenken des Greifers
auf beiden Seiten in der gleichen Weise heranziehen. Zu diesem Zweck kann die Halter-Gleitplatte
nach Art einer Hyperbel mit einem unteren Krümmungsteil und zwei wenigstens annähernd
gestreckten Endteilen ausgebildet sein.
[0013] Sofern als Tragmittel Drahtseile o.dgl. verwendet werden, wird man natürlich bestrebt
sein, jede unnötige Scheuerbewegung zu vermeiden und ein laufendes Trum weitgehend
über Rollen führen. Auch dabei kann jedoch die Ausbildung der Halter-Gleitplatte als
Umlenkelement für das Tragmittel in der Schwenkphase des Greifers von Vorteil sein,
sofern das Seil nur um die Gleitplatte herumgelegt wird, beispielsweise also dicht
am Festanschluß. Bei Ketten kann jedoch auch eine begrenzte Gleitbewegung zugelassen
werden.
[0014] Wenn beispielsweise auf gegenüberliegenden Seiten einer Hänge-Mittelebene des Greifers
am Halter ein Festanschluß und ein Hubanschluß für das vom Greifer kommende Tragmittel
vorgesehen sind, dann läßt sich in der Regel jede Gleitbewegung dadurch ausschließen,
daß man ständig auf Seiten des Hubanschlusses hochschwenkt. Sofern man nach beiden
Seiten aufschwenken will., lassen sich die Anordnungen von Festanschluß und Hubanschluß
vertauschbar vorsehen.
[0015] Eine andere Möglichkeit besteht darin, auf der Seite des Festanschlusses ein Umlenkmittel
zum Umlenken des vom Hubanschluß zum Greifer geführten Tragmitteltrums anzubringen.
Man kann dann beide Anschlüsse auf der gleichen Seite des Halters lassen oder auch
den Festanschluß auf die gegenüberliegende Seite versetzen.
[0016] Die Zeichnung gibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise wieder.
Es zeigen
Fig. 1 die schematische Ansicht eines in einer Futterbergehalle eingesetzten Greifer-Laufkrans
mit einer erfindungsgemäßen Anschlußvor-richtung bei hängendem Greifer,
Fig. 2 eine Ansicht des gleichen Greiferlaufkrans mit aufgeschwenktem Greifer,
Fig. 3 eine Ansicht der nach Fig. 1 eingesetzten Laufkatze in Richtung des Kranträgers
gesehen,
Fig. 3a diese Laufkatze von.links in Fig. 3 gesehen,
Fig. 4 den ersten Anlagekontakt des Greifers an der Katze beim Anhubvorgang aus der
Stellung Fig. 3, die
Fig. 5 und 6 Zwischenstellungen beim Aufschwenkvorgang,
Fig. 7 die beim Hochschwenken nach rechts in der Zeichnung erreichte Endstellung des
Greifers und
Fig. 8 die entsprechende Endstellung beim Hochschwenken des Greifers nach links in
der Zeichnung.
[0017] Nach den Fig. 1 und 2 ist dicht unter der Dachkonstruktion 21 auf seitlichen Trägerkonsolen
22 einer Futterbergehalle ein Laufkran 23 mit einer auf seinem Kranträger 24 verfahrbaren
Laufkatze 25 angebracht. Ein Greifer 3 ist mittels eines auf der Winde 26 aufgewickelten
Tragmittels 4 heb- und senkbar an der Laufkatze aufgehängt. Er kann beim Einfahren
in die Endstellung, wie an Hand der Fig. 3 bis 8 noch erläutert werden wird, quer
zur Zeichenebene aus einer Hängestellung gemäß Fig. 1 in eine in Fig. 2 angedeutete
nahezu waagerechte Aufschwenkstellung hochgeschwenkt werden.
[0018] Wie aus den Fig. 3 und 3a besser zu ersehen, ist der Kranträger 2 als torsionssteifer
Rohr- oder Kastenträger mit seitlich überstehenden Flanschen ausgebildet, auf welchen
die Laufkatze 25 mittels Laufrollen 27 geführt ist. Auf dem Katzrahmen 28 ist etwas
außerhalb einer Hänge-Mittelebene 29 des Greifers, die hier mit der lotrechten Mitte]Ebene
des Kranträgers 24 zusammenfällt, die Winde 26 für das normalerweise als Drahtseil
ausgebildete Tragmittel 4 auf ihrer Achse 9 gelagert. Auf der anderen Seite der Mittelebene
29 ist eine weitere Achse 91 angebracht, die normalerweise den Festanschluß für das
Endtrum 31 des Tragmittels 4 bildet, wahlweise aber ebenso zur Lagerung der Trommel
26 wie einer mit Strichpunktlinien eingezeichneten Umlenkrolle/verwendet werden kann.
[0019] Zwischen dem Endtrum 31 und dem laufenden Trum 33 ist das Tragmittel 4 über zwei
unter Querabstand vorgesehene Umlenkrollen 34 geführt, die in einem auf dem Greifer-Kopfstück
6 angebrachten Rollenkasten 7 gelagert sind. An die Stelle eines Drahtseils läßt sich
naturgemäß auch ein Kunststoffseil, eine Gliederkette, Rollenkette o.dgl. verwenden.
[0020] Der Rollenkasten 7 ist überdeckt von einer Greifer-Gleitplatte 11, der eine Katz-Gleitplatte
10 zugeordnet ist. Beide Platten sind in der Zeichenebene gemäß Fig. 3 symmetrisch
zur Hänge-Mittelebene 20 konvex gegeneinander gewölbt. Während die Wölbung bei der
Greifer-Gleitplatte 11 gleichförmig ist, hat die Katz-Gleitplatte 10 die angenäherte
Form einer Hy
perbel mit einem stark gewölbten Mittelteil 102 und zwei stärker gestreckten Endteilen
101 und 103.
[0021] Auf der Oberseite des Greiferkopfstückes 6 ist ein hochragender Stützarm 12 angebracht,
der wahlweise aus der mit vollen Linien eingezeichneten Stellung links in Fig. 3 in
die Position 121 rechts in dieser Fig. umgesetzt werden kann. Dieser weist gemäß Fig.
3a zwei seitliche Streben 13 und eine obere Kopfleiste 14 mit seitlichen schräggestellten
Ausrichtenden 15 auf und umschreibt eine Portalöffnung 16. Der Kopfleiste 14 zugeordnet
sind zwei vom Katzarm auslegerartig nach beiden Seiten vorragende Anschlagleisten
35, 36.
[0022] Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des Greifers wird dieser zunächst durch Anlaufen
der Ausrichtenden 15 an der Anschlagleiste 35 ausgerichtet, bevor in der Stellung
Fig. 4 die Kopfleiste 14 an dieser Anschlagleiste zur Anlage kommt und dadurch eine
erste Drehachse A bestimmt, um welche die Greifer beim weiteren Anheben beschwenkt
wird, bis in der Stellung Fig. 5 die Gleitplatten 10 und 11 aneinander zur Anlage
kommen. In diesem Augenblick hebt der Stützarm 12 von der Anschlagleiste 35 ab. Beim
weiteren Schwenken über die Zwischenstellung Fig. 6 in die Endstellung Fig. 7 werden
die beiden Gleitplatten 10,11 weiterhin gleitend aneinander abgewälzt, bis die Gleitplatte
11 am Endteil 103 der Katz-Gleitplatte 10 fest anliegt und durch Betätigen eines nichtgezeigten
Tastschalters oder durch ein Uberstromrelais der Hubwerksantrieb ausgeschaltet und
die Winde 26 durch eine Bremse festgehalten wird.
[0023] In dieser letzten Schwenkphase kann auch der Stützarm 12 an der Unterseite der Katz-Gleitplatte
10 anliegend gehalten sein. Dadurch läßt sich die Lage des Greifers zusätzlich stabilisieren,
erfordert aber eine biegesteife Ausbildung des Stützarmes und dessen Anschlusses am
Greifer-Kopfstück. Das Endtrum 31 kann sich während des Aufschwenkvorganges um die
Katz-Gleitplatte 10 herumlegen. Zu diesem Zweck kann etwa in der Mitte dieser Gleitplatte
eine Seilrille o.dgl. eingeformt sein.
[0024] In der Endstellung Fig. 7 ist gegenüber der Hängestellung ein Aufschwenkwinkel c
= 75° erreicht. Dieser Winkel kann natürlich wesentlich vergrößert werden, wenn auch
eine 9eigerung über 90° hinaus nur noch einen begrenzten Nutzeffekt verspricht, denn
die oberen Zinken des Greifers liegen nach Fig. 7 über der Oberseite des Kranträgers.
Eine solche Stapelhöhe hat natürlich nur Sinn, wenn man ein Lager stets nur von einer
Seite her auffüllt und wieder leert.
[0025] Fig. 8 zeigt eine zur Darstellung Fig. 7 spiegelbildliche Endstellung, die sich im
Prinzip dadurch zustandebringen läßt, daß man lediglich den Stützarm 12 in der entgegengesetzten
Position 121 am Greifer-Kopfstück 6 befestigt. Der Greifer führt dabei praktisch die
gleiche Aufschwenkbewegung nach der entgegengesetzten Seite durch. Ein wesentlicher
Unterschied besteht nur darin, daß jetzt das laufende Trum 33 des Tragmittels an der
Außenseite der Katz-Gleitplatte 10 anliegt und dort entlanggezogen wird. Es muß also
dafür gesorgt werden, daß sich dort reibungs- und verschleißarme Gleitverhältnisse
ergeben. Das könnte etwa dadurch erreicht werden, daß man in der zuvor erwähnten Seilrille
eine Schicht aus besonders gut gleit-fähigem Kunststoff anbringt, in der Regel genügt
bereits PE.
[0026] Eine erste Möglichkeit, den Gleitvorgang zu vermeiden, besteht darin, die Winde 26
von der Achse 9 auf die Achse 9T umzusetzen und das Endtrum 31 des Tragmittels an
der Achse 9 anzuschließen. Etwa gleiche Verhältnisse ergeben sich, wenn man zwar den
Anschluß des Endtrums 31 wechselt, aber das laufende Trum 33 des Tragmittels über
die Umlenkrolle 32 führt. Schließlich kann man bei dieser Führung des Tragmittels
bei geringer Änderung des kinematischen Abwälzvorganges auch den Anschluß des Endtrums
31 an der Achse 91 belassen.
[0027] Im Prinzip ist es auch möglich, mit zwei Trommeln zu arbeiten, die getrennte Antriebe
haben oder durch ein Differentialgetriebe angetrieben werden. Dabei läßt sich dann
der Schwenkvorgang dadurch bewerkstelligen, daß man normalerweise die eine oder die
andere Trommel abbremst. Man kann diese Bremssteuerung durch einen etwa vom Stützärm
12 beeinflußten Tastschalter selbsttätig steuern. Anstelle den Stützarm am Greifer
anzubringen, läßt er sich an der Katze vorsehen. Gerade dann kann aber durch Fernsteuerung
ein Umschalten des Stützarmes von der einen auf die andere Seite bewirkt oder aber
jeweils einer von zwei vorgesehenen Stützarmen in Wirkposition gebracht werden.
[0028] Stets läßt sich durch die Umschaltung nicht nur die Ladehöhe auf beiden Seiten des
Kranträgers steigern, sondern es wird auch bei unveränderter Stellung des Kranträgers
nach beiden Seiten ausladend ein- und ausgelagert. Ein solcher Kranträger könnte also
beispielsweise im First eines mehr oder weniger spitzgiebligen Gebäudes fest angebracht
sein und erlaubt doch Einfüll- und Entnahmevorgänge verhältnismäßig weit nach beiden
Seiten. Je höher dieser Träger oder eine andere Katzführung angebracht ist, um so
mehr vergrößert sich die Ladebreite auch nach unten.
[0029] Bei Verwendung einer torsionssteifen Kran- oder Katzfahr- bahn kann in aller Regel
parallel zur Fahrtrichtung zu ein öffnender und zu schließender und quer zur Fahrtrichtung
hochschwenkbarer Greifer verwendet werden. Ist der die Fahrbahn bestimmende-Träger
weniger stabil, insbesondere bei Kabelkranen, wird man in der Regel quer zur Fahrtrichtung
öffnen und schließen und parallel zur Fahrtrichtung aufschwenken.
[0030] Die Antriebe der Laufkatze und des Greifwerkes können in beliebiger bekannter Weise
elektrisch, hydraulisch oder elektrohydraulisch ausgeführt sein, sie sind der übersichtlicheren
Darstellung wegen weggelassen.
[0031] Die Gleitplatten 10 und 11 bilden normalerweise auch bei der Krümmung nur in einer
gemeinsamen Ebene hinreichende. Führung durch die vom seitlich ausragenden Greifer
herrührende außermittige Belastung und die große auf die naezu ebenen Endteile 103
bzw. 101 wirkende Anlagekraft. Eine zusätzliche formschlüssige seitliche Führung kann
allerdings von Vorteil sein, etwa dergestalt, daß die eine Gleitplatte in eine nutförmige
Ausnehmung der anderen oder etwa die Gleitplatte 10 in die Portalöffnung 16 des Stützarmes
12 greift. Es kann allerdings auch an der Katze bzw. einem anders gestalteten Halter
ein aufschwenkbares Zwischenglied gelagert sein, in welches der Greifer in seiner
Hubendstellung formschlüssig eingreift und dann mit diesem Zwischenglied hochgeschwenkt
wird. Ob mit oder ohne ein solches Zwischenglied, in der Endstellung kann auch nach
den Fig. 7 und 8 mechanisch auslösbar verriegelt werden.
[0032] Die Fahrbahn für die Laufkatze kann in beliebiger Weise gestaltet sein, also auch
einer Kurvenform folgen. An Stelle einer Laufkatze läßt sich nahezu jeder beliebige
andere geeignete Halter vorsehen, beispielsweise also auch eine hochliegende, auf
unterschiedliche Weise bewegbare Arbeitsplattform o.dgl.
1. Vorrichtung zum Anschließen eines Greifers (3) für landwirtschaftliche Gebäude
an einem ihn mittels eines flexiblen Tragmittels (4) tragenden bewegbaren Halter (25),
insbesondere einer an einer Führung wie dem Kranträger (24) eines Hallenlaufkranes
(23) längsverfahrbarenLaufkatze, gekennzeichnet durch am Greifer (3) und seinem Halter
(25) vorgesehene Kupplungsmittel (10-11) zum selbsttätigen Abstützen und Ankuppeln
des Greifers (3) am Halter (25) beim Einfahren in die Hub-Endstellung und durch Schwenkmittel
(12,35,36) zum selbsttätigen Hochschwenken des Greifers (3) aus seiner Hängestellung
(Fig. 1,3) in eine Auslenkstellung (Fig. 2,7) quer zur Hängestellung.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (3) quer zu
seiner Schließebene bis wenig-. stens annähernd in eine waagerechte Lage aufschwenkbargeführt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (3)
quer zur Fahrtrichtung seines Halters bzw. seiner Laufkazte (25) aufschwenkbar geführt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Führung für die
Laufkatze (25) bildender Träger (26) als torsionssteife Hohlprofil- oder Kastenkonstruktion
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmittel
(12,35,36) zum wahlweisen Hochschwenken nach rechts oder links eingerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkmittel
zwischen Greifer (3) und Halter (25) einen gegenüber dem Anschluß des Tragmittels
(4) seitlich versetzten Stützvorsprung (12) aufweisen, der eine erste Schwenkachse
(A,Fig.4) beim Einfahren des Greifers (3) in seine Hub-Endstellung bestimmt.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützvorsprung
als an Greifer (3) oder Halter (25) von dessen einer Seite auf eine gegenüberliegende
Seite umsetzbarer Stützarm (12) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß an Halter
(25) und Greifer (3) zusammenwirkende Führungsmittel (10,11) zum Führen des Greifers
(3) beim Schwenkvorgang zwischen Hängestellung (Fig.3) und Auslenkstellung (Fi.g 7)
vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel zwei
aneinander zur Anlage zu bringende Gleitplatten (10,11) aufweisen, von welchen wenigstens
die Halter-Gleitplatte (10) in der Schwenkebene konvex gewölbt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter-Gleitplatte
(10) symmetrisch zu einer die Hängestellung des Greifers (3) bestimmenden Mittelebene
(29) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter-Gleitplatte
(10) nach Art einer Hyperbel mit einem unteren Krümmungsteil (102) und zwei wenigstens
annähernd gestreckten Endteilen (101,103) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekennzeichnet durch die Ausbildung
der Halter-Gleitplatte (10) als Umlenkelement für das Trägmittel (4) in der Schwenkphase
des Greifers (3).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 12 mit auf gegenüberliegenden Seiten
einer Hänge-Mittelebene (29) des Greifers (3) am Halter (25) vorgesehenen Festanschluß
(9,33) für das vom Greifer kommende Tragmittel (4), dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnungen von Festanschluß (91) und Hubanschluß (9) veränderbar, insbesondere vertauschbar
vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite des Festanschlusses
(31,91) ein Umlenkmittel (32) zum Umlenken des vom Hubanschluß (9) zum Greifer (3)
geführten Tragmitteltrums (33) angebracht ist.