[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum aseptischen Abfüllen von Beuteln mit einer
Flüssigkeit oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es besteht ein großes Bedürfnis in der Praxis, Flüssigkeiten aller Art, insbesondere
z.B. Fruchtsäfte, in großen Kunststoffbeuteln mit einem Füllinhalt von z.B. 5 bis
ca. 100 Liter abzufüllen und mit einem Umkarton zum Verbraucher zu transportieren.
Wesentlich für den Erfolg dieses neuen Verpackungs- und Transportsystems ist insbesondere
die keimfreie Abfüllung der Flüssigkeit, um eine lange Aufbewahrungsdauer der Flüssigkeit
ohne Beeinträchtigung des Flüssigkeitszustandes zu erzielen. In diesem Zusammenhang
wird erwähnt, daß beim Transport von Früchten aus südlichen Ländern in nördliche Verbraucherländer
ein großer Prozentsatz der Früchte verdirbt und nicht mehr zum Endverbraucher gelangt.
Falls ein effektives Pressen der Früchte und Abfüllen der Säfte in den Anbauländern
möglich ist, könnte eine erhebliche Steigerung der Lieferung einwandfreier Fruchtsäfte
erzielt werden.
[0003] Bei einer bekannten Maschine zum aseptischen Abfüllen hat man die Grundkonstuktion
der bisherigen Abfüllmaschinen im wesentlichen beibehalten und lediglich die wesentlichen
Elemente der Maschine wie die Einrichtung zum öffnen und Verschließen des Beutels
und das Füllventil mit seinen biegsamen, insbesondere aus Gummi bestehenden Zufuhrleitungen
in eine große Kammer eingebracht, wobei die Kammer und in besonders kritische Stellen
der Anlage mit Desinfektionsmitteln gereinigt werden. Diese bekannten Maschinen reichen
jedoch bei den großen Anforderungen, die heute vom Gesetzgeber und vom Verbraucher
an die Keimfreiheit des Abfüllvorgangs gestellt werden, nicht mehr aus, um ein zufriedenstellendes
Ergebnis zu erzielen.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Unzulänglichkeiten
der bekannten Maschinen zu beseitigen und eine konstruktiv einfach aufgebaute und
störungsfreie arbeitende Maschine der in Frage stehenden Art zu schaffen, mit welcher
ein Höchstmaß an Keimfreiheit beim Abfüllvorgang erzielt werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Maschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß
der Erfindung durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Abfüllmaschine geht von einer völlig neuen Konzeption aus, gemäß
welcher der räumliche, gegen die Außenwelt abgeschlossene Bereich, in welchem der
Abfüllvorgang stattfindet, möglichst klein gehalten wird und gemäß welcher in diesem
kleinen abgeschlossenen Bereich nur die für den Abfüllvorgang unbedingt notwendigen
Elemente angeordnet sind, wobei diese Elemente aus Materialien bestehen, welche eine
möglichst keimfreie Umgebung ermöglichen. Erfindungsgemäß wird die Zufuhrleitung für
die Flüssigkeit in der abgeschlossenen Kammer aus starrem Material, z.B. Stahl, hergestellt,
wodurch der negative Einfluß der bekannten biegsamen, z.B. aus Gummi bestehenden Leitungen
auf die Keimfreiheit der Kammer eliminiert wird. Gegen eine solche starre Ausbildung
der Zufuhrleitungen bestanden durchaus Hemmungen in der einschlägigen Fachwelt, da
das Füllventil.mit seiner Zufuhrleitung entsprechend dem Funktionsprinzip dieser Abfüllmaschinen
sowohl vertikal verstellbar als auch um eine vertikale Achse horizontal verschwenkbar
sein soll. Eine besonders vorteilhafte kontruktive Ausgestaltung der Zufuhrleitung
ist in den Ansprüchen 5 bis 7 angeführt.
[0006] Die Kammer ist erfindungsgemäß als Zylinder ausgebildet, wodurch die Abdichtung der
Kammer erleichtert und verbessert wird.-Durch einen nach außen abfallende Bodenplatte,
welche an ihrer tiefsten Stelle eine vorzugsweise mit einem taktweisen betätigbaren
Magnetventil verschließbareAblauföffnung aufweist, können die Desinfektionsmittel
und durch diese abgetötete Keime in einfacher Weise aus der Kammer entfernt werden.
[0007] Um die Keimfreiheit der erfindungsgemäßen Abfüllmaschine zu steigern, sind im Kammerboden
.gegenüber denjenigen Positionen, in welchen die erste und zweite Einrichtung nicht
über der Beutelöffnung ausgerichtet sind, Düsen zum Besprühen des Füllventils und
des Verschlußelementes mit-Desinfektionsmitteln angeordnet. Das Besprühen erfolgt
hierbei vorzugsweise taktweise.
[0008] Zusätzlich ist im oberen Bereich der Kammer eine Ringdüse angeordnet. Diese Ringdüse
besprüht taktweise die Inneneinbauten und die Glaszylinderinnenwand mit einem Desinfektionsmittel.
Sie ist mittels eines Steigrohrs am Kammerboden befestigt.
[0009] Das Besprühen erfolgt hierbei vorzugsweise taktweise. Die Takte erfolgen über ein
luftgesteuertes 2-2 Wegeventil.
[0010] Um mögliche Höhendifferenzen des Verschlußsystems zwischen dem angelieferten Zustand
des Beutels, in welchem das Verschlußelemente gegebenenfalls nur locker auf den Einfüllstutzen
aufgebracht ist, und dem nach Einfüllen der Flüssigkeit fest verschlossenen Zustand
auszugleichen, ist in einfacher Weise gemäß der Erfindung ein entfernbares Distanzstück
in der in Anspruch 7 spezifizierten Weise in der Maschine angeordnet.
[0011] Gemäß der Erfindung ist für den Einführvorgang des Beutels in die Abfüllposition
in vorteilhafter Weise ein Schieber mit einer länglichen, in der Mitte erweiterten
öffnung vorgesehen, der einen die Öffnung des Beutels bildenden und mit dem Beutel
fest verbundenden Einfüllstutzen aufnimmt und mit dessen Hilfe der Stutzen in die
Abfüllposition und zurück in die Ausgangsposition verschiebbar ist.
[0012] Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann die Einrichtung zum öffnen
und Verschließen des Beutels in einfacher Weise ohne zeitaufwendige Einstellvorgänge
an verschiedene Verschlußsysteme angepaßt werden, indem die Rjnrichtung eine mit Hilfe
von Längsschlitzen höhenverstellbare Zange zum Erfassen des Verschlußelementes und
ein für jedes Verschlußsystem speziell angepaßtes, unabhängig von der Zange höhenverstellbares
Zentrierwerkzeug für das Verschlußelement aufweist.
[0013] Da der Beutel vor dem eigentlichen Abfüllvorgang evakuiert wird und hierbei die öffnung
des Beutels leicht durch das Beutelmaterial selbst versperrt werden kann, ist gemäß
der Erfindung in vorteilhafter Weise unterhalb der Abfüllposition des Einfüllstutzens
des Beutels eine Evakuierungseinrichtung angeordnet, welche ein Versperren der Beutelöffnung
beim Evakuierungsvorgang verhindert..
[0014] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung
mit der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Teils der aseptischen erfindungsgemäßen
Abfüllmaschine,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht eines Teils der aseptischen erfindungsgemäßen
Abfüllmaschine,
Fig. 2a eine teilweise geschnittene Vorderansicht eines Teil eines Füllventils,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines Teils einer anderen Ausführungsform der Abfüllmaschine,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Abfüllmaschine gemäß Fig. 3 und
Fig. 4a eine Draufsicht auf eine Haltezange,
Fig. 5a Seitenansichten verschiedener Verschlußysteme mit auseinbis 5d andergezogenen
Einfüllstutzen und Verschlußelementen.
[0015] In den Fig. 1 und 2 ist eine z.B. als Zylinder 10 ausgebildete, abgeschlossene Kammer
1 einer aseptischen Abfüllmaschine dargestellt, in welcher eine schematisch dargestellte
Zange 2 zum Erfassen, Abziehen und Wiederverriegeln der in den Fig. 5a bis d dargestellten
Verschlußelemente 3a, 4a, 5a und 6a mit den entsprechenden Einfüllstutzen 3b, 4b,
5b und 6b des vorzugsweise aus einer mehrschichtigen Kunststoffolie bestehenden Beutels
7 und ein Füllventil 8 mit einer starren Zufuhrleitung 9 für die in den Beutel einzuführende
Flüssigkeit angeordnet sind. In Figur 2a ist ein Querschnitt eines Füllventils 8 dargestellt.
Ein Ventilkolben 81 öffnet bzw. verschließt einen mit der starren Zufuhrleitung 9
verbundenen Zufuhrkanal 9. Der Kolben 81 des vorzugsweise pneumatisch betätigbaren
Füllventils 8 weist eine mittige Bohrung 82 auf, an welche eine Evakuierungs- bzw.
eine Gaszufuhreinrichtung anschließbar ist. Diese Bohrung 82 dient als Vakuumkanal
für die Evakuierung oder als Kanal für die Begasung der, hier nicht dargestellten,
Beutel 7 mit Stickstoff.
[0016] Um zu verhindern, daß Während der Befüllung der Beutel 7 in die Bohrung 82 Flüssigkeit
eintreten kann, wird diese mit einer Ventilnadel 83 verschlossen. Die Taktung für
die Öffnungszeiten der Ventilnadel 83 erfolgt über die Steuerung.
[0017] Die Flüssigkeitszufuhrleiturig 9 besteht aus einem inneren. Hohlzylinder 12, der
auf einer vertikalen Achse 13 axial verschiebbar und drehbar geführt ist. In radialem
Abstand von dem inneren Hohlzylinder 12 ist ein äußerer Hohlzylinder 14 angeordnet.
Der ringförmige Zwischenraum zwischen den beiden Hohlzylindern ist oben durch einen
Stopfen 15 abgedichtet. Im unteren Bereich ist der äußere Hohlzylinder 14 innerhalb
der Kammer 1 mehrmals abgekrümmt und mit dem Füllventil 8 verbunden. Im Bereich der
ersten Krümmung 16 ist der äußere Hohlzylinder 14 im Bereich 17 mit dem inneren Hohlzylinder
12 verschweißt. Die Hohlzylinder 12 und 14 bestehen aus einem starren Material, vorzugsweise
aus Stahl.
[0018] Die Zange 2 und die Zufuhrleitung 9 einschließlich des
Füllventils 8 sind an einer Platte 18 befestigt, die mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung
19 vertikal verstellbar und mittels einer Kolben-Zylinder-Anordnung 20 um die Achse
13 horizontal verschwenkbar ist.
[0019] Der z.B. aus Glas bestehende Zylinder 10 der Kammer 1 ist am oberen Ende mit einer
Deckplatte 11 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 40 und am unteren Ende mit
einer Bodenplatte 21 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 41 dicht verschlossen.
Die Bodenplatte 21 fällt nach außen ab. Vorzugsweise setzt sich die Bodenplatte 21
aus einem ebenen Teil im Bereich der Beuteleinführung und aus nach außen zur Zylinderwand
abfallenden Schrägen zusammen. An der tiefsten Stelle der Bodenplatte 21, d.h. in
unmittelbarer Nähe der Zylinderwand befindet sich an einer geeigneten Stelle längs
des Umfangs eine Ablauföffnung 42, die z.B. mit einem taktweise betätigbaren Magnetventil
(nicht gezeigt) verschlossen ist. Durch diese Ausbildung der Bodenplatte 21 wird sichergestellt,
daß ein nicht abrcißender Flüssigkeitsfilm des Desinfektionsmittels entsteht, der
auch in die Kammer 1 eingetragene' abgetötete Keime über die Ablauföffnung ausschwemmt.
[0020] Im Boden 21 der Kammer 1 sind Düsen 22, 23 angeordnet, die vorzugsweise taktweise
mit Desinfektionslösung beaufschlagt werden, um den unteren Bereich des Füllventils
8 in dessen Ruheposition und die Verschlußelemente 3a, 4a, 5a und 6a in ihrer aus
der Abfüllposition herausgeschwenkten Position zu besprühen.
[0021] Im oberen Bereich der Kammer 1 ist eine Ringdüse 43 angeordnet. Sie ist mit einem
Steigrohr 44 an der Bodenplatte 21 befestigt. Die Ringdüse 43 besprüht die Inneneinbauten
und die Zylinderinnenwand vorzugsweise taktweise mit Desinfektionslösung. Das Takten
erfolgt hierbei über ein, hier nicht dargestelltes, luftgesteuertes 2-2 Wegeventil.
[0022] Der äußere Hohlzylinder 14 weist einen Flansch 24 auf, der mit einem Anschlag 25
auf der Oberseite der Kammer 1 bei der vertikalen Bewegung der Platte 18 zum Verschließen
des Beutels in Eingriff kommt. Da die Verschlußelemente, z. B. die Verschlußelemente
5a, 6a, im angelieferten leeren Zustand der Beutel 7 nur locker auf die Einfüllstutzen
5b, 6b aufgebracht sind und nach dem Abfüllvorgang tiefer und damit fest in die Einfüllstutzen
eingeführt werden, wird beim Verschließvorgang der Beutel ein Distanzstück 26 zwischen
den Flansch 24 und dem Anschlag 25 entfernt, um diese Höhendifferenz auszugleichen.
[0023] Die Arbeitsweise der Abfüllmaschine ist folgendermaßen:
Der Einfüllstutzen 3b, 4b, 5b bzw. 6b mit dem entsprechenden Verschlußelement 3a,
4a, 5a bzw. 6a wird manuell in den erweiterten Bereich 27 einer öffnung eines schematisch
in Fig. 2 gestrichelt dargestellten Schiebers 28 eingeführt und durch horizontale
Verschiebung des Schiebers 28 in die Abfüllposition gebracht, in welcher der Einfüll- stutzen durch eine Halteeinrichtung (nicht gezeigt) gehalten wird. Das Programm
für die weiteren Arbeitsvorgänge der Abfüllmaschine wird z.B. durch die Verschiebung
dieses Schiebers 28 ausgelöst. Die Steuerung und Regelung dieser Arbeitsvorgänge kann
z.B. elektrisch erfolgen.
[0024] Die Zange 2 erfaßt das Verschlußelement 3a, 4a, 5a bzw. 6a. Durch Betätigung der
Kolben/Zylinder-Anordnung 19 wird die Platte 18 und damit die Zange 2 vertikal nach
oben bewegt, wodurch das Verschlußelement 3a, 4a, 5a bzw. 6a vom Einfüllstutzen 3b,
4b, 5b bzw. 6b abgezogen wird. Anschließend wird die Platte 18 durch Betätigung der
Kolben/ Zylinder-Anordnung 20 horizontal verschwenkt, wodurch das Füllventil 8 in
die Abfüllposition in axialer Ausrichtung mit dem Einfüllstutzen gebracht wird. Nunmehr
wird die mit der mittigen Bohrung des Kolbens des Füllventils 8 in Verbindung stehende
Evakuierungseinrichtung betätigt, um die Luft aus dem Beutel 7 zu entfernen. Nach
Ablauf der Evakuierungszeit wird das Füllventil 8 geöffnet und der Beutel 7 mit der
entsprechenden Flüssigkeit abgefüllt.
[0025] Nach Einfüllen der durch einen Füllmengenzähler vorgegebenen Menge wird das Füllventil
8 geschlossen. Anschließend wird die Bohrung des Füllventilkolbens z.B. mit Stickstoff
beaufschlagt, um verbleibende Hohlräume im Beutel mit Stickstoff zu füllen. Nach beendeter
Stickstoffbegasung wird das Füllventil 8 vom Einfüllstutzen abgehoben und horizontal
in seine Ruhestellung verschwenkt, wobei gleichzeitig das in der Zange 2 unter geringfügiger
Verformung eingeklemmte Verschlußelement wieder axial mit dem entsprechenden Einfüllstutzen
ausgerichtet und durch Absenken der Platte 18 fest mit dem Einfüllstutzen verriegelt
wird. Abschließend wird der Schieber 28 in seine Ausgangsposition zurückgezogen und
der Einfüllstutzen mit dem fest verriegelten Verschlußelemente durch die öffnung 27
herausgeführt.
[0026] Vor Arbeitsbeginn der Maschine werden sämtliche Teile und die Kammer 1 in bekannter
Weise mit Desinfektionsmitteln gereinigt. Außerdem wird die Kammer 1 vorzugsweise
mit Stickstoff mit einem geringfügigen Überdruck begast, um ein Eindringen von Umgebungsluft
zu vermeiden.
[0027] In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der
Abfüllmaschine dargestellt, die nicht den strengen Prinzipien der Keimfreiheit gemäß
der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform -folgt und insoweit prinzipiell
den bekannten Abfüllmaschinen entspricht. So sind z.B. in der Kammer 30 auch Kolben/Zylinder-Anordnungen
31, 32 zur vertikalen Verstellung und horizontalen Verschwenkung der Platte 33 und
ein zusätzliches Zentrierwerkzeug 34 für das Zentrieren und Verriegeln der Verschlußelemente
angeordnet. Außerdem sind die Zufuhrleitungen 35 z.B. flexibel ausgebildet. Die Verbesserung
dieser Abfüllmaschine gegenüber den bekannten Abfüllmaschinen besteht in einer apparativ
einfachen Anpassung ohne zeitaufwendige Einstellvorgänge an unterschiedliche Verschlußsysteme
3a, 3b; 4a, 4b; 5a, 5b bzw. 6a, 6b. Wesentlich sind hierfür die Längsschlitze 36 in
der Zange 38 und die vertikale Erstreckung der an die einzelnen Verschlußsysteme angepaßten
Zentrierwerkzeuge 34, mit deren
[0028] Hilfe Höhenunterschiede des Einfüllstutzens und/oder der Verschlußelemente leicht
ausgeglichen werden können. Die den einzelnen Verschlußsystemen angepaßten Zentrierwerkzeuge
34 können problemlos ohne zeitaufwendige Einstellvorgänge in der Maschine montiert
und mit Hilfe einer gesonderten, auf einen konstanten Hub ausgelegten Kolben/ Zylinder-Anordnung
37 vertikal verstellt werden. Wenn das Verschlußelement 3a, 4a, 5a bzw. 6a mit Hilfe
der Zange 38 vom Einfüllstutzen 3b, 4b, 5b bzw. 6b nach oben entfernt wird, kommt
das nach unten bewegte Werkzeug 34 mit dem Verschlußelement in Eingriff und zentriert
dieses für den späteren Verriegelungsvorgang, der durch Abwärtsbewegung des Werkzeuges
34 bewirkt wird.
[0029] Darüber hinaus ist unterhalb der Abfüllposition des Einführstutzens eine Evakuierungseinrichtung
39 vorgesehen, um beim Evakuieren des Beutels 7 vor dem Abfüllen ein Versperren der
öffnung durch die Kunststoffolie des Beutels zu'verhindern. Die Evakuierungseinrichtung.
39 ist vom Zeitpunkt der Einführung des Beutels 7 in die Abfüllposition bis kurz vor
Beendigung des Evakuierungsvorgangs des Beutels eingeschältet. Die Evakuierungseinrichtung
39 kann selbstverständlich auch bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
der Abfüllmaschine verwendet werden.
[0030] In Fig. 4a ist eine andere Ausführungsform einer Haltezange und eines Ausstossers
dargestellt.
[0031] Eine Haltezange 50 ist um eine Achse 51 schwenkbar gelagert. Mit ihrem greiferförmigen
Ende 52 hält sie einen, hier nicht dargestellten, Beutel 7 in der Aussparung 53. An
der Haltezange 50 ist eine Zugfeder 54 zwischen der Drehachse 51 und dem greiferförmigen
Ende 52 angelenkt. Die zweite Anlenkung der Zugfeder 54 ist an einem benachbarten
festen Teil angebracht.
[0032] Wenn die Haltezange 50 geschwenkt wird, so schwenkt sich die Zugfeder 54 über die
Drehachse 51 hinweg. Die Haltezange 50 hat somit, ähnlich wie ein Kniehebel, beidseitig
von der Drehachse ; 51 einen stabilen Zustand.
[0033] Bezüglich der Schwenkrichtung in die Halteposition ist die Haltezange 50 durch einen
Anschlag 55 begrenzt. An der Haltezange 50 ist, nahe greiferförmigen Ende 52, ein
Z-förmiger Ausstoss.er 56 befestigt.
[0034] Wenn die Haltezange 50 um die Achse 51 aus der Halteposition herausgeschwenkt wird,
so schwenkt der Z-förmige Ausstosser in die Aussparungsöffnung 53 und wirft den, hier
nicht dargestellten, Beutel 7 aus.
[0035] Die Betätigung der Haltezange 50 mit dem Ausstosser 56 kann manuell oder in bekannter
Weise mechanisch,beispielsweise pneumatisch, erfolgen.
[0036] Die Beutel 7 haben, wie bereits erwähnt, einen Füllinhalt bis ca. 100 Liter. Hieraus
ergibt sich ein Gewicht von über 100 Kilogramm. Zum Transport der Beutel unter die
eigentliche Abfülleinrichtung hat sich es daher als vorteilhaft erwiesen, eine Rollen-
oder Kugelbahn zu verwenden. Wenn diese Rollen- oder Kugelbahn nach unten klappbar
gestaltet ist, so erleichtert dies die Einführung und Entnahme des Beutels. Das Klappen
der Rollen- oder Kugelbahn kann manuell oder mechanisch ausgeführt werden. Bei einer
mechanischen Ausführung ist es möglich, die Betätigung durch eine Steuereinheit auszuführen.
Dies führt in Verbindung mit einer geeigneten Zufuhreinrichtung, zu einer automatischen
Maschine zum aseptischen Abfüllen Diese Steuereinheit kann eine Schaltfahne, eine
Fotozelle oder ein druckabhängiges Bauteil, beispielsweise ein Dehnmeßstreifen oder
Piezoquarz sein.
[0037] Bei dem folgenden Teil der Beschreibung handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen
1 bis 28, die in Anspruchsform formuliert sind.
1. Maschine zum aseptischen Abfüllen von Beuteln mit einer Flüssigkeit oder dergleichen
mit einer ersten Einrichtung zum Öffnen und Verschließen des Beutels und einer zweiten
Einrichtung zum Abfüllen des Beutels, die jeweils über der öffnung des Beutels positionierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einer möglichst kleinen abgeschlossenen Kammer
(1) im wesentlichen lediglich eine zangenartig ausgebildete erste Einrichtung (2)
zum Öffnen und Verschließen des Beutels (7) und eine ein Füllventil (8) und eine aus
starren Material bestehende Zufuhrleitung (9) aufweisende zweite Einrichtung angeordnet
sind.
2.) Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (1) als Zylinder
(10) ausgebildet ist und daß die Bodenplatte (21) der Kammer nach außen abfällt und
an ihrer tiefsten Stelle eine Ablauföffnung (42) aufweist.
3. Maschine nach Ansprueh 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablauföffnung (42) mit
einem taktweise betätigbaren Magnetventil verschlossen ist.
4. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste und zweite Einrichtung (2;8,9) an einer zum Öffnen und Verschließen des
Beutels (7) vertikal verstellbaren und zum Positionieren der beiden Einrichtungen
(2;8,9) über der öffnung des Beutels (7) um eine vertikale Achse horizontal verschwenkbaren
Platte (18) befestigt sind.
5. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zufuhrleitung (9) einen auf einer vertikalen Achse (13) geführten inneren Hohlzylinder
(12) und einen in radialem Abstand vom inneren Hohlzylinder angeordneten äußeren Hohlzylinder
(14) aufweist, der in der Kammer (1) in einem mehrere Krümmungen aufweisenden Verlauf
mit dem Füllventil (8) verbunden ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Hohlzylinder (14)
in einer ersten Krümmung (16) mit dem inneren Hohlzylinder (12) verbunden ist und
der innere Hohlzylinder (12) über diesen Verbindungsbereich (17) hinaus längs der
Achse (13) fortgeführt ist.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte zweite
Einrichtung (8,9) bei der vertikalen Verstellung und horizontalen Verschwenkung der
Platte (18) an der vertikalen Achse (13) geführt ist.
8. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
im Kammerboden (21) gegenüber denjenigen Positionen, in welchen die erste und zweite
Einrichtung (2;8,9) nicht über der Beutelöffnung ausgerichtet sind, Düsen (22,23)
zum Besprühen des Füllventils (8) und des Verschlußelementes (3a, 4a, 5a, 6a) mit
Desinfektionsmitteln angeordnet sind.
9. Maschine nach mindestens einen der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß im
oberen Bereich der Kammer (1) eine Ringdüse (43) angeordnet ist, die mit einem Steigrohr
(44) an der Bodenplatte (21) befestigt ist und an ihrem Umfang Düsen zum Besprühen
der Inneneinbauten der Kammer (1) und der Innenwand.des Zylinders (10) besitzt.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdüse (43)1 mit einem
2-2 Wegeventil zur taktweisen beaufschlagen mit Desinfektionslösung verbunden ist.
11. Maschine nach mindestens einen der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zufuhrkanal (9') des Füllventils (8) mit der aus starren Material bestehenden
Zufuhrleitung (9) verbunden ist, und daß der Zufuhrkanal (91) durch einen Kolben (81) verschließbar ist.
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet-, daß der Kolben (81) pneumatisch
betätigbar ist.
13. Maschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (81)
eine mittige Bohrung (82) zur Evakuierung bzw. Begasung des Beutels (7) besitzt.
14. Maschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der mittigen Bohrung
(82) sich eine Ventilnadel (83) zum Verschließen der unteren Öffnung der mittigen
Bohrung (82) befindet.
15. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 5-14, dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Hohlzylinder (14) mit einem mit einen ortsfesten Anschlag (25) und dem
Flansch (24) ein entfernbares Distanzstück (26) positionierbar ist.
16. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1-15, gekennzeichnet durch einen
Schieber (28) mit einer länglichen, in der Mitte erweiterten öffnung (27), der einen
die Öffnung des Beutels (7) bildenden und mit dem Beutel fest verbundenen Einfüllstutzen
(3b, 4b, 5b7 5b) aufnimmt und mit dessen Hilfe der Stutzen in die Abfüllposition und
zurück in die Ausgangsposition verschiebbar ist.
17. Maschine nach mindestens einen der Ansprüche 1-16, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Haltezange (50), die zur Fixierung des Beutels (7) in einer Aussparung (53) dient,
an einer Drehachse (51) schwenkbar gelagert ist, eines ihrer Enden (52) greiferförmig
ausgebildet ist, daß zwischen dem greiferförmigen Ende (52) und der Drehachse (51)
eine Zugfeder (54) befestigt ist, daß das andere Ende der Zugfeder (54) an einem benachbarten
festen Teil der Maschine angebracht ist, daß die Längsachse der Zugfeder (54) sich
bei einem Verschwenken der Hältezange (50) um die Drehachse (51) sich in einer parallelen
Ebene zu der Schwenkebene der Haltezange (50) bewegt, und daß hierbei die Längsachse
der Zugfeder (54) über die Drehachse (51) geschwenkt wird.
18. Maschine nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltezange (50) durch
einen Anschlag (55) in ihrer geschlossenen Position begrenzt wird.
19. Maschine nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß an der Haltezange
(50) ein Ausstosser (56) angebracht ist, der bei einer Schwenkbewegung der Haltezange
(50) um die Drehachse (51) über die Aussparung (53) schwenkt und hierbei den Beutel
(7) ausstößt.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstosser (56) Z-förmig
gekröpft ist.
21. Maschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 17-20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigung der Haltezange (50) und/oder des Ausstossers (56) manuell erfolgt.
22. Maschine nach ein oder mehreren der Aosprüche 17-21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Betätigung der Haltezange (50) und/oder des Ausstossers (56) pneumatisch erfolgt.
23. Maschine zum Abfüllen von Beuteln mit einer Füssigkeit oder dergleichen mit einer
ersten Einrichtung zum öffnen und Verschließen des Beutels und einer zweiten Einrichtung
zum Abfüllen des Beutels, die jeweils über der öffnung des Beutels positionierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung eine mit Hilfe von Längsschlitzen
(36) höhenverstellbare Zange (2) zum Erfassen des Verschlußsystem (3a, 3b; 4a, 4b,
5a, 5b, 6a, 6b) ein speziell angepaßtes, unabhängig von der Zange (2) höhenverstellbares
Zentrierwerkzeug (34) für das Verschlußelement aufweist.
24. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1-23, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Abfüllposition des Einfüllstutzens (3b, 4b, 5b, 6b) des Beutels (7)
eine Evakuierungseinrichtung (39) angeordnet ist.
25. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1-24,.dadurch gekennzeichnet, daß
sich in einer parallelen oder nahezu parallelen Ebene zur Schwenkebene der ersten
Einrichtung (2) zum öffnen und Verschließen des Beutels (7) und der zweiten Einrichtung
eine Rollen- oder Kugelbahn zum An- und Abtransport der Beutel (7) befindet.
26. Maschine nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen- oder Kugelbahn
nach unten klappbar ist.
27. Maschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappung der Rollen-
oder Kugelbahn durch ein manuell zu betätigendes Betätigungselement erfolgt.
28. Maschine nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappung der.Rollen-
oder Kugelbahn durch ein pneumatisches Betätigungselement erfolgt.
1. Maschine zum aseptischen Abfüllen von Beuteln mit einer Flüssigkeit oder dergleichen
mit einer ersten Einrichtung zum öffnen und Verschließen des Beutels und einer zweiten
Einrichtung zum Abfüllen des Beutels, die jeweils über der öffnung des Beutels positionierbar-sind,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer möglichst kleinen abgeschlossenen Kammer (1)
im wesentlichen lediglich eine zangenartig ausgebildete erste Einrichtung (2) zum
öffnen und Verschließen des Beutels (7) und eine ein Füllventil (8) und eine aus starren
Material bestehende Zufuhrleitung (9) aufweisende zweite Einrichtung angeordnet sind,
insbesondere daß die Kammer (1) als Zylinder (10) ausgebildet ist und daß die Bodenplatte
(21) der Kammer nach außen abfällt und an ihrer tiefsten Stelle eine Ablauföffnung
(42) aufweist, die vorzugsweise mit einem taktweise betätigbaren Magnetventil verschlossen
ist.
durch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Einrichtung (2;8,9) an'einer zum öffnen
und Verschließen des Beutels (7) vertikal verstellbaren und zum Positionieren der
beiden Einrichtungen (2;8,9) über der öffnung des Beutels (7) um eine vertikale Achse
horizontal verschwenkbaren Platte (18) befestigt sind.
3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhrleitung
(9) einen auf einer vertikalen Achse (13) geführten inneren Hohlzylinder (12) und
einen in radialem Abstand vom inneren Hohlzylinder angeordneten äußeren Hohlzylinder
(14) aufweist, der in der Kammer (1) in einem mehrere Krümmungen aufweisenden Verlauf
mit dem Füllventil (8) verbunden ist, vorzugsweise, daß
der äußere Hohlzylinder (14) in einer ersten Krümmung (16) mit dem inneren Hohlzylinder
(12) verbunden ist und der innere Hohlzylinder (12) über diesen Verbindungsbereich
(17) hinaus längs der Achse (13) fortgeführt ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte zweite Einrichtung
(8,9) bei der vertikalen Verstellung und horizontalen Verschwenkung der Platte (18)
an der vertikalen Achse (13) geführt ist.
5. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
im Kammerboden (21) gegenüber denjenigen Positionen, in welchen die erste und zweite
Einrichtung (2;8,9) nicht über der Beutelöffnung ausgerichtet sind, Düsen (22,23)
zum Besprühen des Füllventils (8) und des Verschlußelementes (3a, 4a, 5a, 6a) mit
Desinfektionsmitteln angeordnet sind und/oder
, daß im oberen Bereich der Kammer (1) eine Ringdüse (43) angeordnet ist, die mit
einem Steigrohr (44) an der Bodenplatte (21) befestigt ist und an ihrem Umfang Düsen
zum Besprühen der Inneneinbauten der Kammer (1) und der Innenwand des Zylinders (10)
besitzt.
6 . Maschine nach mindestens einen der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Zufuhrkanal (9') des Füllventils (8) mit der aus starren Material bestehenden
Zufuhrleitung (9) verbunden ist, und daß der Zufuhrkanal (9') durch einen Kolben (81)
verschließbar ist, daß der Kolben (81): vorzugsweise eine mittige Bohrung (82) zur
Evakuierung bzw. Begasung des Beutels (7) besitzt, vorzugsweise daß
in der mittigen Bohrung (82) sich eine Ventilnadel (83) zum Verschließen der unteren
öffnung der mittigen Bohrung (82) befindet.
7 . Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 3-6 , dadurch gekennzeichnet, daß
der äußere Hohlzylinder (14) mit einem mit einen ortsfesten Anschlag (25) und dem
Flansch (24) ein entfernbares Distanzstück (26) positionierbar ist.
8. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1- 7, gekennzeichnet durch einen Schieber
(28) mit einer länglichen, in der Mitte erweiterten Öffnung (27), der einen die öffnung
des Beutels (7) bildenden und mit dem Beutel fest verbundenen Einfüllstutzen (3b,
4b, 5b, 5b) aufnimmt und mit dessen Hilfe der Stutzen in die Abfüllposition und zurück
in die Ausgangsposition verschiebbar ist.
9 . Maschine nach mindestens einen der Ansprüche 1-8 , dadurch gekennzeichnet, daß
eine Haltezange (50), die zur Fixierung des Beutels (7) in einer Aussparung (53) dient,
an einer Drehachse (51) schwenkbar gelagert ist, eines ihrer Enden (52) greiferförmig
ausgebildet ist, daß zwischen dem greiferförmigen Ende (52) und der Drehachse (51)
eine Zugfeder (54) befestigt ist, daß das andere Ende der Zugfeder (541 an einem benachbarten
festen Teil der Maschine angebracht ist, daß die Längsachse der Zugfeder (54) sich
bei einem Verschwenken der Haltezange (50) um die Drehachse (51) sich in einer parallelen
Ebene zu der Schwenkebene der Haltezange (50) bewegt,.und daß hierbei die Längsachse
der Zugfeder (54) über die Drehachse (51) geschwenkt wird, insbesondere daß die Haltezange
(50) durch einen Anschlag (55) in ihrer geschlossenen Position begrenzt wird, und/oder
daß an der Haltezange (50) ein Ausstosser (56) angebracht ist, der bei einer Schwenkbewegung
der Haltezange (50) um die Drehachse (51) über die Aussparung (53) schwenkt und hierbei
den Beutel (7) ausstößt.
10. Maschine zum Abfüllen von Beuteln mit einer Füssigkeit oder dergleichen mit einer
ersten Einrichtung zum öffnen und Verschließen des Beutels und einer zweiten Einrichtung
zum Abfüllen des Beutels, die jeweils über der öffnung des Beutels positionierbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Einrichtung eine mit Hilfe von Längsschlitzen
(36) höhenverstellbare Zange (2) zum Erfassen des Verschlußsystem (3a, 3b, 4a, 4b,
5a, 5b, 6a, 6b) ein speziell angepaßtes, unabhängig von der Zange (2) höhenverstellbares
Zentrierwerkzeug (34) für das Verschlußelement aufweist.
11. Maschine nach mindestens einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß
unterhalb der Abfüllposition des Einfüllstutzens (3b, 4b, 5b, 6b) des Beutels (7)
eine Evakuierungseinrichtung (39) angeordnet ist.
12. Maschine nach mindestens' einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer parallelen oder
nahezu parallelen Ebene zur Schwenkebene der ersten Einrichtung (2) zum öffnen und
Verschließen des Beutels (7) und der zweiten Einrichtung eine Rollen- oder Kugelbahn
zum An- und Abtransport der Beutel (7) befindet, die vorzugsweise nach unten klappbar
ist.