[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Kontaktwerkstoff aus einer niedriglegierten
Kupferlegierung, insbesondere für Niederspannungs- und Installationsschaltgeräte.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung dieses Kontaktwerkstoffes.
[0002] Werkstoffe für elektrische Kontakte müssen zur Verhinderung starker Erwärmung elektrisch
und thermisch gut leiten. Ihre mechanischen Eigenschaften wie z.B. Härte, Festigkeit,
elastisches Verhalten sind dem jeweiligen Anwendungszweck optimal anzupassen. Außerdem
sollte ihre Anfälligkeit gegenüber korrosiven Medien gering sein. Im allgemeinen lassen
sich nur auf verhältnismäßig edlen Werkstoffen Anlauf- und Zunderschichten und damit
hohe Kontaktwiderstände vermeiden. Darüber hinaus dürfen Kontaktwerkstoffe beim Schalten
weder kleben noch verschweißen, und ihr Abbrand sowie ihre Materialwanderung sollten
gering sein.
[0003] Diese und noch weitere, an gute Kontaktwerkstoffe zu stellende Anforderungen werden
von Silber, seinen Legierungen sowie von Verbundwerkstoffen auf Silberbasis dank hervorragender
physikalischer und chemischer Eigenschaften in einem Maße erfüllt, daß diese Materialien
in der Niederspannungstechnik eine breite Anwendung gefunden haben. Silber ist jedoch
ein verhältnismäßig teures Material, so daß-man bestrebt ist, es durch andere, kostengünstigere
Materialien zu ersetzen.Hierbei bieten sich Kupfer und seine Legierungen an (vgl.
z.B. A.Keil: "Werkstoffe für elektrische Kontakte", Springer-Verlag, Berlin 1960,
insbesondere Seiten 122 bis 143, oder D.Stöckel u.a.: "Werkstoffe für elektrische
Kontakte", Kontakt & Studium Bd. 43, Expert Verlag, 7031 Grafenau 1/Württ., 1980).
Die hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit des Kupfers, verbunden mit günstigen
mechanischen Eigenschaften, tragbaren Kosten und im allgemeinen guter Beschaffungsmöglichkeit
werden von keinem anderen Kontaktmaterial erreicht. Wegen seines im Vergleich zum
Silber unedleren Charakters, insbesondere seiner Oxidationsfreudigkeit, kann jedoch
dieser Werkstoff in reiner Form vielfach nicht zur Fertigung von Kontaktstücken, insbesondere
für Niederspannungsschaltgeräte und Installationsschaltgeräte wie z.B. für Schütze,
Hilfs-
11 schütze,Leistungsschalter oder Schutzschalter herangezogen werden. Zwar lassen sich
durch Zulegierung be-
'stimmter Elemente die Werkstoffeigenschaften dieser Materialien wie z.B. das Oxidationsverhalten
verbessern. Jedoch haben Kontakte aus Kupferlegierungen mit bekannten Legierungspartnern
aus kostengünstigen Materialien bereits nach wenigen Schaltungen im allgemeinen einen
verhältnismäßig hohen Kontaktwiderstand, so daß sie für Niederspannungsschaltgeräte
oder Installationsschaltgeräte meistens nicht geeignet sind.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Kontaktwerkstoff aus einer
kostengünstigen Kupferlegierung anzugeben, der einerseits im Vergleich zum reinen
Kupfer wesentlich niedrigere Zunderraten zeigt und andererseits gleichzeitig zumindest
annähernd ähnliche Kontakteigenschaften hat wie die bekannten, für Kontakte von Niederspannungs-
und Installationsschaltgeräten verwendeten Silberlegierungen. Insbesondere soll ein
verhältnismäßig niedriger Kontaktwiderstand gewährleistet sein.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Legierungspartner des
Kupfers mindestens ein Element aus der Gruppe Antimon, Gallium, Germanium ist, wobei
der Antimon-Gehalt zwischen 0,01 und 7 Atom-% bzw. der Gallium-Gehalt zwischen 0,5
und 20 Atom-% bzw. der Germanium-Gehalt zwischen 0,5 und 10 Atom-% liegen.
[0006] Die genannten Legierungspartner besitzen eine endliche Löslichkeit in festem Kupfer.
[0007] Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, daß durch
das Zulegieren der genannten Stoffe zu dem Kupfer einerseits die Korrosionsbeständigkeit
des Kontaktwerkstoffs erhöht wird und andererseits Kontakte mit diesen Legierungsmaterialien
in Schaltversuchen einen tolerierbaren Kontaktwiderstand zeigen. Da diese Kontaktwerkstoffe
im allgemeinen kostengünstiger als die bekannten Silber-Legierungen sind, können sie
somit vorteilhaft als Ersatz für die bekannten Kontaktwerkstoffe auf Silberlegierungsbasis
dienen.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Kontaktwerkstoffs nach der Erfindung
kann die Kupferlegierung noch mindestens einen weiteren Legierungspartner enthalten.
Dieser kann ein oder mehrere Elemente aus der Gruppe Cadmium, Chrom, Kobalt, Palladium,
Silizium, sein, wobei der Cadmium-Gehalt zwischen 0,1 und 2 Atom-%, der Chrom-Gehalt
zwischen 0,01 und 0,8 Atom-%, der Kobalt-Gehalt zwischen 0,1 und 1,8 Atom-%, der Palladium-Gehalt
zwischen 0,1 und 3 Atom-% und der Silizium-Gehalt zwischen 0,5 und 10 Atom-% liegen.
[0009] Der Anteil des weiteren Legierungspartners soll dabei höchstens gleich dem Anteil
an Antimon oder Gallium oder Germanium sein.
[0010] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten
Weiterbildungen wird auf die Tabelle und die Diagramme der Zeichnung Bezug genommen,
aus denen Eigenschaften von Kontaktwerkstoffen nach der Erfindung zu entnehmen sind.
Dabei zeigt das Diagramm der Fig. 1 Häufigkeitskurven der Kontaktspannungen einiger
binärer Legierungen nach der Erfindung. In dem Diagramm'der Fig. 2 sind Kontaktspannungen
für spezielle Kupfer-Germanium-Legierungen und in dem Diagramm der Fig. 3 sind Häufigkeitskurven
der'Kontaktspannungen einiger ternärer Legierungen nach der Erfindung wiedergegeben.
[0011] In der nachfolgenden Tabelle sind Angaben über das Zunder- bzw. Korrosionsverhalten
einiger binärer Kupferlegierungen nach der Erfindung im Vergleich zu reinem Kupfer
zu entnehmen. Die genannten Legierungen können unter Verwendung chemisch reiner Ausgangsmaterialien
unter Argon in einem Graphittiegel erschmolzen und bei Temperaturen zwischen 600°C
und 950°C zur Vermeidung von Seigerungen getempert wer-. den. Die homogenen Körper
aus diesen Legierungen lassen sich nach gebräuchlichen Umformverfahren wie Walzen,
Hämmern oder Drahtziehen zu Blechen, Drähten und Kontaktstücken verarbeiten. Entsprechende-Bleche
dienten zur Prüfung der Korrosionsbeständigkeit. Die in der Tabelle in Mikrogramm
pro Quadratzentimeter gemessene Gewichtszunahme Δ m der einzelnen Materialien ist
nach Oxidation an Luft nach einer 24stündigen Wärmebehandlung bei 250°C zu erhalten.

[0012] In der Tabelle sind die Anteile der jeweiligen Legierungszusätze zu dem Kupfer in
Atom-% vermerkt. Wie der Tabelle zu entnehmen ist, haben die Legierungen nach der
Erfindung eine wesentlich geringere Zunderneigung als reines Kupfer.
[0013] Anhand der Kurven in dem Diagramm der Fig. 1 können Aussagen über den Kontaktwiderstand
von Kontaktstücken aus Werkstoffen gemäß der Erfindung gemacht werden. In diesem Diagramm
ist auf der Abszisse die Kontaktspannung U
k in Millivolt angegeben, während auf der Ordinate die kumulative Häufigkeit W der
an einem Schützkontakt gemessenen Kontaktspannung gemäß der sogenannten Weibull-Statistik
aufgetragen ist. Dem Ausführungsbeispiel der Figur ist ein Schütz mit Kontakten zugrundegelegt,
die unter einer mittleren Belastung von 45 A bei 110 V Wechselspannung unter ohmscher
Last etwa 2000 mal geschaltet..wurden.
[0014] In dem mit I bezeichneten Bereich des Diagramms liegen die Häufigkeitskurven von
Kontaktspannungen an Kontakten aus Kupferlegierungen nach der.Erfindung, wobei der
Legierungsanteil an Antimon bzw. Gallium bzw. Germanium jeweils etwa zwischen 1,75
und 7 Atom-% beträgt. Zum Vergleich ist in der Figur eine mit II bezeichnete Kurve
eingetragen, welche die Häufigkeit der Kontaktspannungen an reinen Kupferkontakten
angibt. Die mit III bezeichnete Häufigkeitskurve ergibt sich für Kontakte aus einem
gebräuchlichen Kontaktmaterial auf Silberbasis, hier für Silber-Cadmiumoxid mit einem
Cadmiumoxidgehalt von 15 Volumen-%.
[0015] Dem Diagramm der Fig. 1 ist zu entnehmen, daß die Kontaktspannungen der Werkstoffe
und damit auch die am Kontakt anfallenden Übertemperaturen Kontaktspannungen bzw.
Kontakterwärmungen bisher gebräuchlicher Materialien zumindest weitgehend entsprechen
. Mit den genannten, verhältnismäßig kostengünstigen Werkstoffen können somit teurere
Kontaktwerkstoffe auf Silberbasis ersetzt werden.
[0016] In Fig. 2 sind in einem Diagramm Kontaktspannungen angegeben, die an Kontakten aus
binären Kupfer-Germanium-Legierungen mit unterschiedlicher Germanium-Konzentration
zu messen sind. Dabei sind auf der Abszisse die Germanium-Konzentration in Atom-%
und auf der Ordinate die Kontaktspannung U
k in mV für eine Häufigkeit von 50 % aufgetragen. Dem Ausführungsbeispiel der Figur
sind Kontaktspannungen an Kontakten bei 45 A und 110 V Wechselspannung unter ohmscher
Belastung nach 2000 Schaltungen der Kontakte zugrundegelegt. Wie aus dem Diagramm
dieser Figur abzulesen ist, sind insbesondere bei Germanium-Konzentrationen zwischen
3 und 7 Atom-%, vorzugsweise bei etwa 5 Atom-%, die Kontaktspannungen und: somit die
Kontaktwiderstände besonders niedrig. Diese Tatsache ist insofern überraschend, da
der spezifische elektrische Widerstand der Legierungen bei einem Germanium-Gehalt
von etwa 5 Atom-% kein Minimum zeigt, sondern einen Wert von etwa 18 µΩ. cm annimmt.
Dieser Widerstand ist größer als der einer Legierung mit einem unter 5 Atom-% liegenden
Germaniumanteil. Hieraus läßt sich ersehen, daß ein niedriger Kontaktwiderstand auch
mit Materialien mit verhältnismäßig hohem spezifischen elektrischen Widerstand erreicht
wird, wenn nur der Fremdschichtwiderstand niedrig ist (vgl. z.B. die genannten Bücher
von A.Keil und D.Stöckel).
[0017] Bei den Ausführungsbeispielen in der Tabelle und den beiden Figuren wurde von Kontaktwerkstoffen
ausgegangen, die aus einer binären Kupferlegierung be- . stehen. Gegebenenfalls können
diesen Legierungen noch weitere Elemente hinzugefügt sein, so daß dann beispielsweise
ternäre oder quaternäre Legierungen gebildet sind. Hiermit läßt sich z.B. das Korrosionsverhalten
oder der Kontaktwiderstand gegenüber den binären Legierungen noch weiter verbessern.
Als solche zusätzlichen Legierungsbestandteile sind insbesondere die folgenden Materialien
geeignet: Cadmium mit einem Gehalt zwischen 0,1 und 2 Atom-% oder Chrom mit einem
Gehalt zwischen 0,01 und 0,8 Atom-% oder Kobalt mit einem Gehalt zwischen 0,1 und
1,8 Atom-% oder Palladium mit einem Gehalt zwischen 0,1 und 3 Atom-% oder Silizium
mit einem Gehalt zwischen 0,5 und 10 Atom-%. Selbstverständlich kann als dritter Legierungsbestandteil
auch ein Element aus der Gruppe Antimon, Gallium, Germanium innerhalb der im Zusammenhang
mit den binären Legierungen genannte Grenzen der Legierungsanteile ausgewählt werden.
Der in Atom-% angegebene Anteil der zusätzlichen, dritten und/oder vierten Legierungsbestandteile
ist dabei i.a. kleiner oder höchstens gleich dem zweiten Legierungsbestandteil an
Antimon oder Gallium oder Germanium. Einige Ausführungsbeispiele solcher ternärer,
Germanium enthaltender Legierungen sind den in dem Diagramm der Fig. 3 wiedergegebenen
Kurven zugrundegelegt, wobei Meßbedingungen wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß
dem Diagramm der Fig. 1 gewählt sind. In dem Diagramm der Fig. 3 ist auf der Abszisse
die Kontaktspannung U
k in mV angegeben, während auf der Ordinate die kumulative Häufigkeit der zu messenden
Kontaktspannungen aufgetragen ist. Als Kontaktmaterialien sind drei spezielle CuGe
3-xX
x Legierungen mit x Atom-% als Ausführungsbeispiele ausgewählt, nämlich: CuGe2,5Co0,5
(Kurve a), CuGe2,5Sb0,5 (Kurve b) und CuGe2,9Cr0,1 (Kurve c). Außerdem sind zum Vergleich
das binäre CuGe3,0 (Kurve d) und ferner ein bekanntes Kontaktmaterial auf Silberbasis,
nämlich AgCd0 (Kurve e) aufgeführt. Aus dem Verlauf der Kurven a bis c in dem Diagramm
ist ersichtlich, daß auch ternäre Kupferlegierungen Kontaktwiderstände aufweisen,
die ohne weiteres in der Größenordnung von Kontaktmaterialien auf Silberbasis liegen.
Einen besonders geringen Kontaktwiderstand haben die Legierungen mit Kobalt als drittem
Partner (Kurve a).
[0018] Auch die genannten Zusätze zu den binären Kupfer-Antimon- oder Kupfer-Gallium-Legierungen
ergeben ähnliche Kontaktspannungsverhältnisse.
[0019] Bei den genannten Ausführungsbeispielen von binären oder-ternären Kupferlegierungen
als Kontaktwerkstoffen gemäß der Erfindung wurde davon ausgegangen, daß diese Legierungen
auf schmelzmetallurgischem Wege hergestellt sind. Es ist jedoch ebenso möglich, diese
Legierungen pulvermetallurgisch herzustellen. Danach wird ein Gemisch aus Pulvernder
entsprechenden Elemente in dem gewünschten Konzentrationsverhältnis durch Anwendung
von Druck und durch eine Wärmebehandlung, beispielsweise durch Strangpressen, verdichtet
und so homogenisiert, daß durch Feststoffdiffusion die genannten Legierungen gebildet
werden.
1. Kontaktwerkstoff aus einer niedriglegierten Kupferlegierung, insbesondere für Niederspannungs-
und Installationsschaltgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der Legierungspartner des
Kupfers mindestens ein Element aus der Gruppe Antimon, Gallium, Germanium ist, wobei
der Antimon-Gehalt zwischen 0,01 und 7 Atom-% bzw. der Gallium-Gehalt zwischen 0,5
und 20 Atom-% bzw, der Germanium-Gehalt zwischen 0,5 und 10 Atom-% liegen.
2. Kontaktwerkstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kupferlegierung
mindestens einen weiteren Legierungspartner enthält, und zwar ein oder mehrere Elemente
aus der Gruppe Cadmium, Chrom, Kobalt, Palladium, Silizium, wobei der Cadmium-Gehalt
zwischen 0,1 und 2 Atom-% bzw. der Chrom-Gehalt zwischen 0,01 und 0,8 Atom-% bzw.
der Kobalt-Gehalt zwischen 0,1 und 1,8 Atom-% bzw. der Palladium-Gehalt zwischen 0,1
und 3 Atom-% bzw.. der Silizium-Gehalt zwischen 0,5 und 10 Atom-% liegen und wobei
der Anteil des weiteren Legierungspartners höchstens gleich dem Anteil an Antimon
oder Gallium oder Germanium ist.
3. Kontaktwerkstoff aus einer Kupfer-Germanium-Legierung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Germanium-Gehalt der Legierung zwischen 3 und 7 Atom-%.
4. Kontaktwerkstoff nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Germanium-Gehalt der
Legierung von etwa 5 Atom-%.
5. Kontaktwerkstoff nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Anteil
des Germaniums teilweise durch Kobalt ersetzt ist.
6. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktwerkstoffs nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung erschmolzen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Erschmelzung unter Schutzgasatmosphäre
vorgenommen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die erschmolzene
Legierung einer thermischen Nachbehandlung unterzogen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die erschmolzene Legierung
bei Temperaturen zwischen 600°C und 950°C thermisch nachbehandelt wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Kontaktwerkstoffes nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß das Kupfer und der mindestens eine Legierungspartner
in Pulverform zusammengepreßt werden und daß in einer thermischen Behandlung die Legierung
durch Feststoffdiffusion gebildet wird.