[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgengenerator zur Durchführung von aus einer
Folge von bis zu n Aufnahmeschritten bestehenden Aufnahmeverfahren mit jeweils unterschiedlichen
Sätzen von Aufnahmeparametern, mit einem ersten als Arbeitsspeicher ausgebildeten
Speicher, der mit Stellgliedern zur Einstellung der Aufnahmeparameter gekoppelt ist,
mit einem zweiten, nichtflüchtigen Speicher mit einer Mehrzahl (m) von Bereichen,
die in je n Unterbereiche zur Aufnahme je eines Aufnahmeparametersatzes unterteilt
sind, mit einer mit den beiden Speichern gekoppelten Eingabeanordnung, über die die
Aufnahmeparameter frei einstellbar und die über vorgebbare Bereiche des zweiten Speichers
aufrufbar sind, und mit einer über die Eingabeanordnung beeinflußbaren Steuereinrichtung,
die die Datenübertragung zwischen den Speichern steuert.
[0002] Ein solcher Röntgengenerator ist im wesentlichen aus der DE-OS 23 18 367 bekannt.
Die damit ausführbaren Aufnahmeverfahren sind vor allen Dingen für angiographische
Untersuchungen von Interesse, bei denen der auf einer schrittweise verfahrbaren Tischplatte
befindliche Patient in Schritten vorgebbarer Länge durch den Strahlengang bewegt wird.
Bei jedem dieser Schritte können sich die Absorptionsverhältnisse ändern, und deshalb
ist bei bekannten Geräten dieser Art vorgesehen, die Röhrenspannung zu ändern. Im
allgemeinen reicht eine Änderung der Röhrenspannung allein jedoch nicht aus, um zu
optimalen Aufnahmeergebnissen zu gelangen, und deshalb müssen weitere Aufnahmeparameter
geändert werden, insbesondere das mAs-Produkt.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Röntgengenerator der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß für jeden der n Schritte eines Aufnahmeverfahrens ein beliebiger,
wenigstens die Einstellung der Röhrenspannung und des mAs-Produkte's umfassender Satz
von Aufnahmeparametern am Generator einstellbar ist, daß jeder Aufnahmeparametersatz
individuell veränderbar ist, und daß die in verschiedenen Bereichen des zweiten Speichers
für verschiedene Aufnahmeverfahren gespeicherten Aufnahmeparametersätze für ein Aufnahmeverfahren
durch Betätigen der Eingabeanordnung aufrufbar sind.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß ein dritter Speicher vorgesehen
ist, der in n Unterbereiche unterteilt ist, die jeweils einen Aufnahmeparametersatz
für einen Schritt aufnehmen, und von denen jeweils einer durch Betätigung der Eingabeanordnung
aufrufbar ist, daß die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß der Inhalt des dadurch
bzw. in Abhängigkeit von der Schrittfolge aufgerufenen Unterbereichs in den ersten
Speicher übertragbar und dessen Inhalt bei Änderung der Aufnahmeparameter in den aufgerufenen
Bereich des dritten Speichers übertragbar ist und daß weiter über die Eingabeanordnung
der Inhalt des dritten Speichers durch Aufruf eines Bereiches des zweiten Speichers
durch einen ersten Befehl in diesen Bereich übertragbar und durch einen zweiten Befehl
durch den Inhalt des Bereiches überschreibbar ist.
[0005] Die Aufnahmeparameter können dabei frei eingestellt und durch entsprechende Betätigung
der Eingabeanordnung einem Unterbereich des dritten Speichers zugeordnet werden, und
zwar für jeden Unterbereich des dritten Speichers bzw. jeden der n Schritte des Aufnahmeverfahrens
einzeln, indem die Eingabeanordnung so betätigt wird, daß der betreifende Unterbereich
des dritten Speichers jeweils aufgerufen wird. Diese Sätze von Aufnahmeparametern
können nach Aufruf wieder in den ersten Speicher übertragen werden, wo sie bei Auslösung
einer Aufnahme die Aufnahmeparameter bestimmen und durch freie Einstellung abweichender
Aufnahmeparameter änderbar sind. Die in dem dritten Speicher gespeicherten Aufnahmeparametersätze
können über die Eingabeanordnung durch Aufruf eines Bereiches des zweiten Speichers
in diesen übertragen werden und von dort bei Durchführung eines Aufnahmeverfahrens
zunächst wieder in den dritten Speicher und aus diesem satzweise in den ersten Speicher.
[0006] Grundsätzlich könnte die Eingabeanordnung in an sich bekannter Weise eine allen drei
Speichern gemeinsame Eingabetastatur entnalten. Wesentlich vereinfacht für den Benutzer
wird jedoch die Bedienung, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung die Eingabeanordnung
aus einer Eingabetastatur zur freien Eingabe von Aufnahmeparametern, einer ersten
Tastenanordnung mit n Tasten, durch die je dner der Unterbereiche des dritten Speichers
aufrufbar ist, und einer zweiten Tastenanordnung besteht mit einer der Zahl der Bereiche
(m) entsprechenden Zahl von Tasten, durch die je einer der Bereiche des zweiten Speichers
aufrufbar ist. Dabei ist also jedem Speicher ein eigenes Eingabeorgan zugeordnet:
Über die z.B. als Zehnertastatur ausgebildete Eingabetastatur können Aufnahmeparameter
vorgegeben, in den ersten Speicher übernommen und somit frei eingestellt werden; über
eine der n Tasten der ersten Tastenanordnung wird jeweils einer der Untersuchungsbereiche
des dritten Speichers aufgerufen, während der Aufruf eines der in dem zweiten Speicher
für jeweils ein Aufnahmeverfahren vorgesehenen Bereiche durch eine der m Tasten an
der zweiten Tastenanordnung aufgerufen wird.
[0007] Damit in einem Fall der Inhalt des dritten Speichers in einen der Bereiche des zweiten
Speichers übernommen, im anderen Fall aber der Inhalt eines Bereiches des zweiten
Speichers in den dritten Speicher übertragen wird, sind zwei verschiedene Befehle
erforderlich, durch die die Steuereinrichtung die Information erhält, in welcher Richtung
die Aufnahmeparametersätze übertragen werden sollen. Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung
ist zu diesem Zweck vorgesehen
r.daB die Eingabeanordnung wen#tens eine weitere Taste umfaßt, durch deren Betätigung
der Inhalt des dritten Speichers bei Betätigung einer Taste der zweiten Tastenanordnung
in den dadurch aufgerufenen Bereich des zweiten Speichers übertragbar ist. Nur bei
Betätigung der weiteren Taste kann also ein durch Betätigen einer Taste der zweiten
Tastenanordnung aufgerufener Bereich den Inhalt des dritten Speichers übernehmen -
wobei u.U. vorher in diesem Bereich gespeicherte Aufnahmeparametersätze verlorengehen.
[0008] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Röntgenanlage mit einem erfindungsgemäßen Generator in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Röntgengenerators, und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des ersten und des zweiten Tastensatzes.
[0009] Eine Röntgenröhre 17 durchstrahlt einen auf der Tischplatte 16 eines Patientenlagerungstisches
15 gelagerten Patienten. Die Tischplatte 16 ist in Pfeilrichtung in Schritten verschiebbar.
Die Verschiebung der Tischplatte wird durch einen Positionsgeber 19 gemessen und über
die Verbindung 22 der Steuereinheit 60 (Fig. 2) im Generator 20 gemeldet. Das erzeugte
Röntgenschattenbild wird von einem Filmwechsler 18 aufgenommen, der über die Verbindung
23 synchron zu seinen Filmstillstandszeiten im Generator 20 die Strahlung der Röhre
17 auslöst. Der die Röntgenröhre 17 speisende Generator 20 kann von den an einem Bedienpult
21 angebrachten Bedienfeldern 27, 28 (Fig. 2) entsprechend den Wünschen des Benutzers
betrieben werden.
[0010] Das erste Bedienfeld 27 des Bedienpultes 21 umfaßt ein Eingabeorgan 270 z.B. in Form
einer Zehnertastatur, Anzeigeorgane 271 für die jeweils gültigen Aufnahmeparameter
(der Übersichtlichkeit halber sind in der Zeichnung nur die beiden Anzeigeorgane für
kV und mAs dargestellt) und (Dicken-) Korrekturtasten 272 zur Korrektur von vorgegebenen
Aufnahmeparametern. Dieses Bedienfeld dient in der herkömmlichen Weise zur freien
Einstellung, Anzeige und Korrektur von Aufnahmeparametern, wobei die eingegebenen
Daten über eine Daten- und Steuerleitung (Bus) 26 in einen als Arbeitsspeicher dienenden
Schreib-Lese-Speicher 25 übernommen werden, der über eine weitere Bus-Leitung 26'
mit dem schematisch dargestellten, Steuer-Regel- und Stellglieder enthaltenden Teil
24 des Röntgengenerators gekoppelt ist. Über die zur Speicherung der Aufnahmeparameter
erforderlichen Speicherplätze hinaus enthält der Arbeitsspeicher noch Speicherplätze
für Daten, die zur Steuerung und Überwachung des Röntgengenerators erforderlich sind.
Im folgenden wird der Arbeitsspeicher als erster Speicher bezeichnet.
[0011] Darüber hinaus ist noch ein zweiter nichtflüchtiger Speicher vorhanden, der in eine
der Zahl der verschiedenen Aufnahmeverfahren (im Ausführungsbeispiel wird von drei
verschiedenen Aufnahmeverfahren ausgegangen) entsprechende Anzahl von Bereichen 30,
40, 50 unterteilt ist. Jeder dieser Bereiche wiederum ist in eine der Zahl n der Schritte
eines Aufnahmeverfahrens entsprechende Zahl (im Ausführungsbeispiel vier) von Unterbereichen
31, 32, 33 und 34 unterteilt (im Ausführungsbeispiel der Übersichtlichkeit halber
nur zwei - kV und mAs, jedoch könnten grundsätzlich auch weitere Parameter, z.B. die
Aufnahmezeit, der Fokus und die Größe der Korrektur bei dicken und dünnen Patienten
in jedem Unterbereich individuell gespeichert sein), welche je einen vollständigen
Aufnahmedatensatz und gegebenenfalls Korrekturen enthalten.
[0012] Schließlich ist noch ein dritter Speicher 10 vorgesehen, der vorzugsweise ebenfalls
nichtflüchtig ist und der mit einer der Anzahl der Schritte (hier: vier) des Aufnahmeverfahrens
entsprechenden Anzahl von Unterbereichen 11, 12, 13 und 14 versehen ist, die zur Speicherung
je eines Aufnahmeparametersatzes dienen. Die Datenübertragung zwischen den verschiedenen
Speichern 25, 30...50, 10 wird durch eine Steuereinrichtung 60 gesteuert. Diese Steuereinrichtung
wird zweckmäßigerweise durch einen Mikroprozessor mit einem Festwertspeicher und Ein-/Ausgabeports
gebildet. Die Übertragung der Daten erfolgt dabei über ein Daten-Bus-System 68 nach
jeweils einem von mehreren Programmen, die sich in dem Festwertspeicher befinden und
durch Steuersignale an den Eingangs-Ports aufgerufen werden. Dazu dient ein erster
Tastensatz mit einer der Anzahl der Unterbereiche bzw. der Schritte des Aufnahmeverfahrens
(hier: vier) entsprechenden Anzahl von Tasten 1, 2, 3, 4 und ein zweiten Tastensatz
mit einer der Anzahl der Bereiche im zweiten Speicher (hier: drei) entsprechenden
Anzahl von Tasten 5, 6, 7. Beide Tastensätze sind auf einem zweiten Bedienfeld 28
auf dem Bedienpult 21 (Fig. 1) angebracht.
[0013] Der erste Tastensatz mit den Tasten 1, 2, 3 und 4 ist über die Verbindung 61 und
einen schematisch dargestellten "Umschalter" 70 mit der Steuereinrichtung 60 verbunden.
Wird eine der Tasten des ersten Tastensatzes betätigt, z.B. die Taste 1, erhält die
Steuereinrichtung die Information "Taste 1", woraufhin die Steuereinrichtung 60 den
Inhalt des Unterbereiches 11 des dritten Speichers 10 in den Arbeitsspeicher 25 überträgt.
Entsprechendes geschieht, wenn die anderen Tasten 2, 3 und 4 des ersten Tastensatzes
betätigt werden, wobei jedoch die Unterbereiche 12, 13 bzw. 14 in den ersten Speicher
25 übertragen werden. Auf diese Weise ist - wie durch unterbrochene Linien angedeutet
- jeder Unterbereich 11...14 einer Taste 1...4 zugeordnet. Da in jedem der Unterbereiche
de Aufnahmeparameter für einen Schritt eines Aufnahmeverfahrens gespeichert sind,
ist die zugeordnete Taste zweckmäßigerweise mit einem diesen Schritt kennzeichnenden
Symbol versehen, wie in Fig. 3 dargestellt.
[0014] Der Generator zeigt dabei den Inhalt seines Speichers 25 auf den Anzeigeorganen 271
des ersten Bedienfeldes 27 an und stellt seine Regel- und Stellglieder 24 entsprechend
den vorgegebenen Daten ein. Wird nach Betätigung einer der Tasten 1, 2, 3 oder 4 das
Eingabeorgan 270 auf dem_ersten Bedienfeld 27 betätigt, so erfolgt über das Bus-System
26 eine entsprechende Änderung des Inhalts des Speichers 25 und - von der Steuereinrichtung
60 gesteuert - eine Übertragung in den der betätigten Taste 1, 2, 3 bzw. 4 zugeordneten
Unterbereich 11, 12, 13 bzw. 14 des dritten Speichers 10. Damit sind unter Benutzung
der freien Einstelltechnik des Generators die den einzelnen Schrittpositionen des
Gerätes entsprechenden Unterbereiche des Speichers 10 frei programmierbar und nach
Belieben veränderbar.
[0015] Die Tasten 5, 6, 7 des zweiten Tastensatzes auf dem zweiten Bedienfeld 28 sind über
die Verbindung 65 mit der Steuereinrichtung 60 gekoppelt. Wird eine der Tasten 5...7
betätigt, wird der ihr über das Programm der Steuereinrichtung 60 zugeordnete Speicherbereich
30...50 aufgerufen.
[0016] Diese Zuordnung ist wiederum durch eine unterbrochene Linie zwischen den Bereichen
30, 40, 50 des zweiten Speichers und den Tasten 5, 6, 7 des zweiten Tastensatzes angedeutet.
Da in jedem dieser Bereiche die Aufnahmeparameter für sämtliche Schritte eines bestimmten
Aufnahmeverfahrens gespeichert sind, sind die Tasten 5, 6, 7 zweckmäßigerweise entsprechend
diesem Aufnahmeverfahren gekennzeichnet, wie aus Fig. 3 ersichtlich z.B. mit "Femoralis",
"Aortographie" usw.
[0017] Durch Betätigung einer der Tasten 5, 6, 7 wird der Inhalt des zugeordneten Bereiches
30, 40 oder 50 in den dritten Speicher 10 übertragen, von wo er, wie schon vorstehend
beschrieben, schrittweise in den ersten Speicher 25 übertragen und dort gegebenenfalls
geändert werden kann. Umgekehrt kann auch der Inhalt des dritten Speichers 10 in einen
der Speicherbereiche 30...50 des zweiten Speichers übertragen werden, wenn sich die
darin gespeicherten Aufnahmeparametersätze für ein bestimmtes Untersuchungsverfahren
bewährt haben. In diesem Fall ist zunächst die mit der Steuereinrichtung 60 über eine
Leitung 72 gekoppelte Befehlstaste 71 zu betätigen und danach diejenige Taste 5, 6,
7 des zweiten Tastensatzes, in deren zugeordneten Speicherbereich 30, 40 oder 50 der
Inhalt des Speichers 10 übertragen werden soll. Die Befehlstaste 71 ist zweckmäßgerweise
verdeckt angeordnet, so daß weitgehend ausgeschlossen ist, daß der Inhalt eines der
Bereiche 30...50 des zweiten Speichers durch den Inhalt des dritten Speichers beim
versehentlichen Betätigen der Befehlstaste 71 gelöscht wird.
[0018] Der Ablauf eines Aufnahmeverfahrens gestaltet sich folgendermaßen: Nach Auslösung
des üblichen Vorbereitungssignals wird vom Positionsgeber 19 (Fig. 1) über die Verbindung
22 das Signal "automatischer Transport" 69 gegeben, das zum Umschalten der Eingänge
der Steuereinheit 60 von den Tasten 1 bis 4 auf die Signale 61' vom Positionsgeber
führt, so daß von da an die Steuereinrichtung 60 nicht mehr über die Tasten 1...4
steuerbar ist. Es wird dabei der der jeweiligen Position der Tischplatte 16 bzw. dem
jeweiligen Schritt entsprechende Steuereingang der Steuereinrichtung 60 aktiviert,
was dazu führt, daß der dieser Schrittposition zugeordnete Unterbereich 11...14 im
Speicher 10 aufgerufen wird, so daß dessen Inhalt zum Einstellen und Anzeigen der
zugeordneten Daten dient. Über die Verbindung 23 werden von der Steuerung des Filmwechslers
18 die Aufnahme-Auslösesignale synchron zur Filmstillstandszeit in bekannter Weise
an den Generator 20 abgegeben. Ist eine Schrittbewegung eingestellt, so erfolgt während
ihrer Ausführung eine Änderung der Steuersignale an der Verbindung 22 und eine entsprechende
Übertragung neuer Daten aus einem der Unterbereiche des dritten Speichers 10 in den
ersten Speicher 25 und von dort an den Bedienteil 27 (Anzeige) und den Regel- und
Stellteil 24 (Einstellung) des Generators.
[0019] Obwohl es im allgemeinen schon aus Kostengründen zweckmäßig ist, als Arbeitsspeicher
25 einen flüchtigen Speicher zu verwenden, ist es grundsätzlich möglich, alle drei
Speicher zusammenzufassen und dafür einen größeren Speicher bzw. nur einen Bereich
davon zu verwenden, wobei jedem der drei "Speicher" eine bestimmte Anzahl von Speicherplätzen
zugeordnet ist. Wichtig ist aber auch hierbei, daß über die Eingabeanordnung jeweils
die Speicherplätze (30, 40 oder 50) aufrufbar sind, in denen die Aufnahmeparametersätze
für ein ganzes Untersuchungsverfahren gespeichert sind, daß weiter über die Eingabeanordnung
die Speicherplätze (11...14) aufrufbar sind, in denen jeweils ein Aufnahmeparametersatz
für einen Schritt eines Aufnahmeverfahrens gespeichert ist, und daß der Inhalt der
letztgenannten Speicherplätze zum einen in den mit den Anzeigeorganen und den Stellgliedern
des Generators gekoppelten Speicherbereich übernehmbar ist und daß andererseits in
diesen aufgerufenen Speicherbereich durch freie Einstellung erhaltene Aufnahmeparametersätze
übernommen werden können.
1. Röntgengenerator zur Durchführung von aus einer Folge von bis zu n Aufnahmeschritten
bestehenden Aufnahmeverfahren mit jeweils unterschiedlichen Sätzen von Aufnahmeparametern,
mit einem ersten als Arbeitsspeicher ausgebildeten Speicher, der mit Stellgliedern
zur Einstellung der Aufnahmeparameter gekoppelt ist, mit einem zweiten, nichtflüchtigen
Speicher mit einer Mehrzahl (m) von Bereichen, die in je n Unterbereiche zur Aufnahme
je eines Aufnahmeparametersatzes unterteilt sind, mit einer mit den beiden Speichern
gekoppelten Eingabeanordnung, über die die Aufnahmeparameter frei einstellbar und
über die vorgebbare Bereiche des zweiten Speichers aufrufbar sind, und mit einer über
die Eingabeanordnung beeinflußbaren Steuereinrichtung, die die Datenübertragung zwischen
den Speichern steuert, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Speicher (10) vorgesehen
ist, der in n Unterbereiche (11...14) unterteilt ist, die jeweils einen Aufnahmeparametersatz
für einen Schritt aufnehmen, von denen jeweils einer durch Betätigung der Eingabeanordnung
(1...7; 270) aufrufbar ist, daß die Steuereinrichtung (60) so ausgebildet ist, daß
der Inhalt des dadurch bzw. in Abhängigkeit von der Schrittfolge aufgerufenen Unterbereichs
(z.B. 11) in den ersten Speicher (25) übertragbar und dessen Inhalt bei Änderung der
Aufnahmeparameter in den aufgerufenen Bereich (11) des dritten Speichers (10) übertragbar
ist, und daß über die Eingabeanordnung (1...7; 270) der Inhalt des dritten Speichers
(10) durch Aufruf eines Bereiches (30, 40, 50) des zweiten Speichers durch einen ersten
Befehl in diesen Bereich übertragbar und durch einen zweiten Befehl durch den Inhalt
des Bereiches überschreibbar ist.
2. Röntgengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeanordnung
aus einer Eingabetastatur (270) zur freien Eingabe von Aufnahmeparametern, einer ersten
Tastenanordnung mit n Tasten (1...4), durch die je einer der Unterbereiche (11...14)
des dritten Speichers (10) aufrufbar ist, und einer zweiten Tastenanordnung besteht
mit einer der Zahl der Bereiche (m) des zweiten Speichers entsprechenden Zahl von
Tasten (5, 6, 7), durch die je einer der Bereiche (30, 40, 50) des zweiten Speichers
aufrufbar ist.
3. Röntgengenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabeanordnung
wenigstens eine weitere Taste (71) umfaßt, durch deren Betätigung der Inhalt des dritten
Speichers (10) bei Betätigung einer Taste (5...7) der zweiten Tastenanordnung in den
dadurch aufgerufenen Bereich (30, 40, 50) des zweiten Speichers übertragbar ist.
4. Röntgengenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung
(60) einen Mikroprozessor umfaßt, der nach einem in einem Festwertspeicher abgelegten
Programm und gesteuert von der Eingabeanordnung (270; 1...7) die Übertragung der Daten
zwischen den Speichern steuert.
5. Röntgengenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der mit einem Patientenlagerungstisch
(15) mit einer in Schritten verschiebbaren Tischplatte (16) zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Patientenlagerungstisch mit einem Positionsgeber (19) versehen
ist, der mit der Steuereinrichtung (60) gekoppelt ist und die Übertragung der Aufnahmedatensätze
aus jeweils einem Unterbereich (11...14) des dritten Speichers in-den ersten Speicher
(25) bewirkt.