[0001] endseitig miteinander vor ihrer Montage im Führungskanal, so erfordert dies schon
bei dieser Vorfertigung die Anwendung einer teuren Nietmaschine und den Einsatz besonders
geschulter Arbeitskräfte. Die Durchfädelung der genieteten Enden durch den Führungskanal
ist auch schwergängig. Verzichtet man auf die Nietverbindung am einzuführenden Ende
so blättert das Paket aus Blattfedern auf und erschwert die Montagearbeit.Die zahlreichen
Blattfedern sind erforderlich, um die lichte Höhe im Profil des Führungskanals auszufüllen,
weil es sonst bei der Übertragung von Druckkräften zu einer wellenförmigen Deformation
der Blattfedern kommt, die Betriebsstörungen hervorruft und die Lebendauer der Eckumlenkung
herabsetzt. Zur Kraftübertragung könnte man zwar mit weniger Blattfedern auskommen,
doch ist es aus fertigungstechnischen Gründen nicht möglich, die lichte Höhe des Führungskanals
auf preisgünstige Weise extrem niedrgig auszubilden, denn beim Biegevorgang des Führungskanals
würde sich das Führungsprofil im Bereich des Biegescheitels zu stark verringern und
die Längsverschiebung des Bandes an dieser Stelle erschweren. Andererseits ist es
auch nicht möglich, die Stärke der einzelnen Blattfedern zu erhöhen um auf diese Weise
mit weniger Blattfedern den Führungskanal auszufüllen. Die Lebensdauer eines biegsamen
Bandes hält nämlich einer beträchtlich geringeren Anzahl von Lastwechselspielen statt,
wenn die Stärke der dabei verwendeten Blattfedern erhöht wird.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leichtgängige, betriebssichere Eckumlenkung
der im Gattungsbegriff genannten Art zu entwickeln, welche die einander scheinbar
wiedersprechenden Forderungen nach preisgünstiger Herstellung einerseits und hohen
Lebensdauer der Eckumlenkungen andererseits erfüllt.
[0003] Eckumlenkung zum Kuppeln von Verschluß-und Steuergestängen an Fenstern, Türen od.
dgl.
[0004] Die Erfindung bezieht sich auf eine Eckumlenkung zum Kuppeln der längsbeweglichen
Treibstangen von zwei zueinander im Winkel angeordneten Verschluß- und Steuergestängen
an Fenstern, Türen od.dgl.. Diese Eckumlenkungen bestehen aus einem winkelförmigen
Führungskanal, der im Eckbereich eines Fenster- oder Türflügels angebracht wird und
im Winkelscheitel einen Bogenübergang aufweist. Der Führungskanal, der einen C-förmigen
Profilquerschnitt aufweisen kann, nimmt ein biegsames Band auf, welches beidendig
an die Treibstangen der zu kuppelnden Gestänge angeschlossen ist, weshalb in der Regel
Löcher für eine Annietbefestigung vorgesehen sind. Mit dieser Eckumlenkung ist es
möglich, die von dem einen Gestänge kommenden Zug- oder Druckkräfte auf das andere
Gestänge zu übertragen. Die Kräfte gehen von einer Handhabe aus, die an einer Seite
des Flügels angebracht ist vollführen durch diese Kraftübertragung Steuer- und Verschlußwirkungen
an anderen Stellen des Flügels.
[0005] Als biegsames Band verwendet man im Stand der Technik zahlreiche übereinandergelegte
Blattfedern, die kostenaufwendig herzustellen sind. Vernietet man die Blattfedern
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das biegsame Band höhenschichtweise
aus artverschiedenen Werkstoffen besteht, nämlich einer oberen und unteren Außenschicht
aus Kunststoff einerseits und wenigstens einer dazwischenliegenden Innenlamelle aus
Metall andererseits, wobei die beiden Außenschichten die restliche lichte Höhe des
Führungskanals über der Innenlamelle spielfrei ausfüllen, die Innenlamelle in den
Endbereichen des Bandes mindestens einen Durchbruch zum Anbinden der oberen Außenschicht
an die untere aufweist und eine vorgefertige Montageeinheit des Bandes bildet und
die Endbereiche der Außenschichten, die bei stimmungsgemäßen Gebrauch des Bandes im
Führungskanal gestreckt bleiben , verdickt ausgebildet sind. Es gibt hierzu grundsätzlich
zwei Ausführungsmöglichkeiten, deren jede ihre besonderen Vorteile hat.
[0006] Fertigungsmäßig einfach ist es, die Außenschichten aus Kunststoffbelägen zu bilden,
welche auf einer einzigen Innenlamelle beidflächenseitig aufgebracht sind, zum Beispiel
durch Umspritzen, wobei die Kunststoffmasse die Lamellendurchbrüche durchsetzen. Obwohl
man hier mit einer einzigen Lamelle auskommt, brauchen die Forderungen an die Höhe
des Führungskanals nicht überspitzt zu werden, vielmehr kann hierzu ein fertigungstechnisch
bequem beherrschbares
Höhenmaßverwendet werden, das eine hohe Lebensdauer gewährleistet. Das Restmaß des
Führungskanals ist von den beidflächenseitig vergesehenen Belägen ausgefüllt. Die
Innenlamelle braucht nicht mehr aus veredelten, nicht korrodierenden Werkstoff, wie
rostfreiem Stahl, gebildet zu sein, denn der aufgebrachte Belag kapselt sie ein.
[0007] Eine andere Möglichkeit, die sich durch besondere Flexibilität und Leichtgängigkeit
des Bandes auszeichnet, besteht darin, die beiden Außenschichten aus je einer vorgefertigten
Kunststoffzunge zu bilden. Diese kann zwar nach Art des Belages ganzflächig mit der
dazwischen liegenden Innenlamelle verbunden sein, doch ist es günstiger, die Kunststoffzungen
auf ihren gegeneinanderweisenden Innenflächen mit Anformungen zu versehen, die - im
Montagefall - Durchbrüche eines dazwichenliegenden Innenlamellen- paares durchgreifen
und die Lamellen zueinander sowie bezüglich der Zungen in ihrer Querlage und in ihrer
eine Vorkrümmung des Bandes bestimmenden Längslage ausrichten sowie zusammenhalten.
Die Anformungen können zwar durch Schweißverbindungen od.dgl. diese Endverbindung
erzeugen, doch empfiehlt es sich die Anformungen an der einen Kunststoffzunge als
patritze
nförmige Verschlußelemente auszubilden, welche - im Montagefall - durch die Durchbrüche
des Innenlamellenpaares hindurchgefädelt sind und mit matritzenförmige
n Verschlußelemente an der anderen Kunststoffzunge in Eingriff stehen. Man gewinnt
hierdurch eine Montageeinheit, weil die Enden des aus an sich getrennten mehrschichtigen
Teilen gebildeten Bandes durch Werkstoffverbindungen der Außenschichten selbst miteinander
zu einer gemeinsam durch den Führungskanal hindurchfädelbaren Gebilde vereinigt sind.
Die Außenschichten sind an ihren Führungsstellen so abgestimmt, daß die lichte Weite
des Führungskanals spielfrei ausgefüllt ist und daher ein Hubverlux nicht mehr feststellbar
ist, der sich bisher dadurch bemerkbar machte, daß eine Bewegung am abtriebseitigen
Ende der Eckumlenkung erst nach Aufwand einer gewissen Hubstrecke des antriebseitigen
Endes der Eckumlenkung auftrat. Wegen der günstigen Reibungseigenschaften des Kunststoffs
der Außenschichten bezüglich dem Führungskanal kann nämlich die Führungspassung sehr
eng ausfallen und durch die Spritzherstellung der Außenschichten exakt eingestellt
werden.
[0008] Die endseitigen Verdickungen der Außenschichten sorgen zunächst dafür, daß in dem
für die Anschlüsse der Treibstangen befindlichen Bereich Versteifungen erzielt werden,
ohne daß dies auf die zu biegenden dazwischenliegenden mittleren Abschnitte des Bandes
einen nachteiligen Einfluß hat. Außerdem lassen sich durch diese Verdickungen bei
der Spritzgußherstellung der Zungen die Kunststoffmassen gut leiten, um die patritzenförmigen
und matritzenförmigen Anformungen zur gegenseitigen Kupplung einwandfrei ausführen
zu können. Es wird hier auch Werkstoff für etwaige Schweißverbindungen bereitgehalten.
Die Verdickungen sorgen auch für definierte Abstandslagen der anzuschließenden Treibstangen
bezüglich des Bandes.Zur einwandfreien Spritzgußherstellung einer Außenschicht empfiehlt
es sich einen durchlaufenden Längsstreifen in den Außenschichten vorzusehen, dem gegenüber
die an Leitflächen des Führungskanals längsverschieblichen Randbereiche dickenmäßig
abgesetzt sind. Im Bereich der endseitigen Verdickungen sind auch die Angußstege vorgesehen,
mit welchen nebeneinander im Spritz
gLeßwerkzeug hergestellte Außenschichten aneinander hängen.
[0009] Das eine Ende der Außenschicht kann gegenüber dem Bandende zurückgesetzt sein, so
daß in diesem Endabschnitt die darunterliegende Lamellenfläche freigelegt ist, um
ein Verstärkungsplättchen aufzunehmen, welches die Befestigungsstelle für die anzuschließende
Treibstange stabilisiert. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Stirnende der zurückgesetzten
Außenschicht mit einer Tasche auszubilden, die zur Aufnahme des Steckendes dieses
Verstärkungsplättchen dient. Das Steckende wird zweckmäßigerweise mit einer pfeilförmigen
Umrißverjüngung versehen. Dadurch ist eine Verbindung zwischen dem Verstärkungsplättchen
und der
[0010] Außenschicht erreicht, die zu der späteren Nietverbindung des Verstärkungsplättchen
am Band hinzukommt. Das Verstärkungsplättchen ist also an zwei Stellen festgelegt
und daher verdrehungssicher, weshalb keine Schwierigkeiten beim Betrieb im Führungskanal
entsteht.
[0011] Der Führungskanal braucht auch nicht aus kostspieligem Messing hergestellt zu sein
um bei der Erfindung eine gute Gleitfähigkeit zu begründen. Die aus Kunststoff gebildete
Außenschicht besorgt das von selbst, weshalb man zur Herstellung des Führungskanals
stahl- oder messingplattierten Stahl verwenden kann, was wesentlich preiswerter ist.
Damit ist auch die weitere Verarbeitung des Führungskanals vereinfacht, weil er sich
an einem Deckwinkel besser anschweißen läßt, der den Führungskanal zu der Eckumlenkung
vervollständigt. Die Dicke der Außenschichten kann, abgesehen von den ohnehin verstärkten
Endbereichen, auch im übrigen Teilstück des Bandes unterschiedlich ausgebildet sein
und auch die dem Winkelinneren zugekehrte Außenschicht dicker als die gegenüberliegende
Außenschicht ausgebildet sein. Die Anwendung dieser Maßnahmen hängt vom Betriebsfall
ab.
[0012] Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung sind aus den Ansprüchen und der nachfolgenden
Beschreibung und den Zeichnungen ersichtlich. In den Zeichnungen ist die Erfindung
in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Eckumlenkung nach der Erfindung,
Fig. 2 und 3 vergrößerte Querschnittansichten dieser Eckumlenkung längs der angedeuteten
Schnittlinien II-II im Bereich des Bogenübergangs, wo die weiter wegliegende Deckschiene
nicht mit dargestellt ist, beziehungsweise III-III im Bereich des Schenkels, wo ein
erstes Ausführungsbeispiel des Bandes gezeigt ist,
Fig. 4 die Draufsicht auf das biegsame Band dieser Ausführung,
Fig. 5 die Draufsicht auf eine im Inneren dieses Bandes befindliche metallische Innenlamelle,
Fig. 6 und 7 in starker Vergrößerung den Längsschnitt beziehungsweise die Draufsicht
auf den Endbereich dieses Bandes,
Fig. 8 in Seitenansicht eine Montageeinheit eines biegsamen Bandes einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 9 in Draufsicht die einzelnen Bestandteile der Montageeinheit von Fig. 8,
Fig. 1o und 11 eine teils längsgeschnittene Seitenansicht beziehungsweise Draufsicht
auf die obere Außenschicht der Montageeinheit von Fig. 8,
- Fig. 12 und 13 die entsprechende längsgeschnittene Seitenansicht und Draufsicht
auf die untere Außenschicht der Montageeinheit von Fig. 8,
Fig. 14 in Seitenansicht die Montageeinheit eines erfindungsgemäßen biegsamen Bandes
einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 15 die Bestandteile der Montageeinheit von Fig. 14 und
Fig. 16 und 17 in starker Vergrößerung die teils längsgeschnitte Seitenansicht und
Draufsicht auf die beiden Endbereiche der obersten Außenschicht des Bandes von Fig.
14.
[0013] Die Eckumlenkung 10 umfaßt eine winkelförmige Deckschiene 11, die im Eckbereich eines
Fenster- oder Türflügels die Nut abdeckt, in welcher jeweils ein Verschluß- oder Steuergestänge
angeordnet ist, welches die von einem Handgriff kommende Bewegung von einer Seite
des Flügels auf die andere umlenkt. Zur Übertragung dieser Bewegungen dient ein biegsames
Band 20, welches in einem winkelförmig gebogenen Führungskanal 12 bewegbar ist, dessen
Querschnittsprofil, in Vergrößerung dargestellt, aus Fig. 2 bzw. 3 zu erkennen ist.
[0014] Während die Deckschiene 11 mit ihren beiden Winkelschenkeln bis zu einem scharfen
Eckpunkt 15 durchläuft, besitzt der Führungskanal in seinem Mittelstück einen Bogenübergang
13 mit gegebenem Krümmungsradius, wo sich der Führungskanal 12 von den Winkelschenkeln
der Deckschiene 11 abhebt, weshalb bei der Querschnittsdarstellung von Fig. 2 die
weiter weg liegende Deckschiene im Bereich des Eckpunktes 15 nicht mit dargestellt
zu werden braucht. Die sich beidseitig dieses Bogenübergangs 13 anschließenden Schenkel
14 des Führungskanals 12 sind gestreckt und durch Punktschweißen od.dgl. fest mit
den Winkelschenkeln der Deckschiene 11 jeweils verbunden. Dies ist aus der Schnittdarstellung
von Fig. 3 zu erkennen.
[0015] Im Endbereich 21 des Bandes 20, der in Fig. 4, 6 und 7 näher gezeigt ist,. sind über
Niete 16 Treibstangenendstücke 17 angeschlossen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel
von Fig. 1 fester Bestandteil der Eckumlenkung 10 sind und an welche, über an sich
bekannte Kupplungsstücke die Treibstangen der nicht näher gezeigten Verschluß- und
Steuergestänge jeweils angeschlossen sind. In manchen Anwendungsfällen könnte anstelle
des eckumlenkseitigen Treibstangenendstückes 17 gleich die Treibstange des Verschlußgestänges
an das Band 20 angeschlossen sein.
[0016] Der Führungskanal 12 hat das aus Fig. 2 ersichtliche C-Profil, dessen Besonderheit
in den beiden U-förmigen Längsrändern 18 besteht, die eine vorgegebene lichte U-Höhe
19 aufweisen. Diese U-Längsränder 18 sind vom Kanalboden 30 miteinander verbunden,
der aus Versteifungsgründen oder zwecks Aufnahme herausstehender Enden eines Kopfes
des Niet 16 innenseitig mit einer Längsdelle 31 versehen ist. Aus fertigungstechnischen
Gründen läßt sich die lichte U-Höhe 19 im Führungskanal 12 nicht beliebig klein gestalten.
[0017] Das biegsame Band 20 ist in besonderer Weise ausgebildet. Es umfaßt im Kern eine
einzige metallische Lamelle 25, die aus einem Stahlband von etwa 0,25 mm gebildet
ist. In den Endabschnitten 22 ist, wie Fig. 5 verdeutlicht, die Lamelle 25 mit einem
Durchsteckloch 26 für den bereits erwähnten Niet 16 sowie mit einem oder mehreren
Durchbrüchen 27 versehen. Diese Lamelle 25 ist ferner zumindest auf einer zum Winkelinneren
hin liegenden Lamellenseite 23 , wie Fig. 6 verdeutlicht, mit einem aufgebrachten
Belag 28 aus Kunststoff versehen, der sich im
Bogenübergang 13 konkav krümmt. Dieser Belag soll nachfolgend stets Innenbelag 28 genannt
werden.
[0018] Im vorliegenden Fall ist auch die gegenüberliegende Lamellenseite 24, die im Montagefall
nach außen, gegen den Eckpunkt 15 von Fig. 1 weist, ausweislich der Fig. 2 und 6,
hier mit einem Belag 29 versehen, der sich im
Bogenübergang konvex krümmt und daher nachfolgend stets als Außenbelag 29 bezeichnet
wird. Die beiden Beläge 28, 29 besitzen durchweg eine zueinander unterschiedliche
Schichtstärke 32, 33, wie aus den Fig. 2, 3 und 6 zu erkennen ist.
[0019] Im dargestellten Ausführungsbeispiel von
Fig. 4 und 6 ist im Mittelstück 34 des Bandes 20 die Schichtdicke 32 innen geringer
als die äußere Schichtdicke 33 ausgebildet. Es wäre allerdings zweckmäßig, zur Erzielung
einer Krümmung mit einem möglichst großen Radius zumindest in jenem Bereich des Mittelstückes
34, welches bei der Betätigung der Eckumlenkung jeweils die Krümmung im Bogenübergang
13 des Führungskanals 12 ausführen muß, mit einer möglichst großen Innenschichtdicke
32 auszubilden, so daß die Lamelle 25 möglichst nahe an die konvexe Außenseite des
Bandes 20 gelangt. Man wird dabei die Außenschichtdicke 33 möglichst gering wählen.
[0020] Die Schichtdicken 32, 33 ändern sich im Längsverlauf des Bandes bereits im dargestellten
Ausführungsbeispiel. So ist zu erkennen, daß beide Schichtdicken zunächst im Endabschnitt
22 des Bandes 20 anwachsen, und zwar im Außenbelag 29 auf einer aus Fig. 6 ersichtlichen
großen Schichtdicke 33', die es gestattet, den dort strichpunktiert angedeuteten Nietkopf
36 des Befestigungsglieds 16 möglichst in seiner ganzen Höhe voll in eine entsprechende
Aufnahme 35 dieses Außenbelags 29 aufzunehmen. Diese Schichtdickenerhöhung 33' ergibt
sich aber nur, wie Fig. 3 verdeutlicht, in der Mittelzone des Bandes 20, weil dort
der durch die erwähnte
Längsdelle 31 gegebene Freiraum mit ausgefüllt wird. Im Bereich der U-Längsränder 18
des Führungskanals 12 bleibt die vorerwähnte Schichtdicke 33 ausweislich der Fig.
3 erhalten.
[0021] In ähnlicher Weise sind die Dickenverhältnisse im Innenbelag 28 ausgebildet, wie
ebenfalls aus Fig. 6 und 3 hervorgeht. Auch hier ist im Endabschnitt 22 des Bandes
20 im Bereich der beiden U-Längsränder 18 eine gleichbleibende Dicke 32 des Innenbelags
gegeben, jedoch kann in der Mittelzone wie im Bereich der aus Fig. 2 ersichtlichen
C-öffnung 37 des Kanalquerschnitts 12 sich ergibt, eine größere Innenschichtdicke
32' vorgesehen sein, die mehr oder weniger in die C-öffnung 37 hinein und aus dieser
schließlich im Endbereich 21 mit einer maximalen Schichtdicke 32'' herausragt. Diese
Endschichtdicke 32" ist durch einen Ansatz 38 am Ende 21 des Bandes 20 erzeugt, der
für eine einwandfreie Aufnahme eines verdickten Schaftstückes 39 des Nietes 16 sorgt,
der für eine einwandfreie Kraftübertragung zwischen den Treibstangen 17 und dem Band
20 sorgt.
[0022] Diese Verdickungen 32, 32", 33' sind insofern in diesem Bereich vorteilhaft, weil
diese Endabschnitte 22 bei bestimmungsgemäßen Gebrauch der Eckumlenkung 10 in keinem
Fall mehr in den Bereich des Bogenübergangs 13 des Führungskanal 12 gelangen und daher
keine besondere Flexibilität aufzuweisen brauchen. Durch diese höheren Schichtdicken
ist daher eine vorteilhafte Versteifung des Bandes in diesen Endabschnitten 22 zu
erzielen. Damit aber diese Endabschnitte 22 zu Montagezwecken beim Einführen des Bandes
20 in den Führungskanal auch leichtgängig durch den Bogenübergang 13 des Kanals 12
hindurchführbar sind, wird man sie zweckmäßigerweise mit Unterbrechungen ihrer Schichtdicke
versehen, die hier als Querrillen 40 im Innenbelag 28 ausgebildet sind, die in ihrer
Rillentiefe nahezu bis zu der inneren Lamellenseite 23 hinabgehen, wie aus Fig. 6
hervorgeht. Solche Querrillen 40 wären vorteilhaft in dem sich konkav krümmenden Innenbelag
28 des Bandes 20 vorgesehen, denn eine Stauchung eines Materials größerer Schichtdicke
ist schwierig. Bedarfsweise könnte man natürlich solche Unterbrechungen der Schichtdicke
auch im Außenbelag 29 vorsehen, was insbesondere dann eintreten wird, wenn dort größere
Schichtdicken auftreten, welche die Flexibilität des Bandes 20 stören. Solche Querrillen
40 werden mehr oder weniger tief in den Belag 28 bzw. 29 eingebracht. Ihre Anzahl,
Verteilung und Abstandsfolge richtet sich nach der Schichtdicke und nach der gewünschten
Flexibilität des Bandes 20 in dem jeweiligen Bereich. So sind ausweislich der Fig.
7 die erwähnten Querrillen 40 nur in dem Ansatz 38 vorgesehen, der sich über die Breite
der verdickten Insel 41 im Endabschnitt 22 des Bandes 20 erstreckt, welche in der
Längsmittelzone des Bandes liegt und die beiden in die U-Längsränder 18 fassenden
Randbereiche 42 davon unbeeinflußt läßt.
[0023] Aus Fig. 7 ist weiterhin ersichtlich, daß die beiden Beläge an die Schmalseiten der
Lamelle 25 keine oder nur äußerst geringe Schichtdicken 43 aufweisen, die auch ganz
fehlen könnten, weil dadurch die Lamelle 25 sich praktisch über die gegebene ganze
Profilbreite des C-Kanalquerschnitts erstrecken kann. Dadurch ist auch kein Zusammenhang
der zueinander entgegengesetzt beanspruchten Beläge 28, 29 auf den beiden Lamellenseitm
23, 24 gegeben.
[0024] Wie ersichtlich ist, ist bereits im Ausführungsbeispiel die Lamelle 25 nicht genau
in der Mitte des gestreckten Bandes angeordnet. Dies braucht auch keineswegs einheitlich
über die ganze Länge des Bandes 20 erfolgen. So ist es zweckdienlich, aus den oben
erwähnten Gründen im biegsamen Mittelstück 34 die Innenschichtdicke 32 größer zur
Außenschichtdicke 33 zu wählen, während diese Beläge 28, 29 im Endabschnitt 22 und
insbesondere am Anschlußende 21 in entgegengesetzter Weise zueinander dimensioniert
sind, nämlich im Außenbelag 29 stärker als im Innenbelag 28, weil dadurch der erwähnte
Nietkopf 36 besser anzuordnen ist und im übrigen die Lamelle 23 im Ausgangszustand
bereits innerhalb des Belags eine Vorkrümmung aufweist, die im Anwendungsfall dann
nur noch dem Bogenübergang 13 entsprechend der dortigen Krümmung gesteigert wird.
[0025] Das Aufbringen des Belags auf die Lamelle 25 kann in verschiedener Weise erfolgen,
deren jede ihre besonderen Vorteile mit sich bringt.
[0026] Eine im dargestellten Ausführungsbeispiel angewendete Möglichkeit besteht, in"dem
man die beiden Beläge 28, 29 durch Umspritzen auf die Lamelle 25 aufbringt. Die vorerwähnten
Durchbrüche 27 sorgen dabei für die aus Fig. 6 ersichtlichen Werkstoffbrücken zwischen
den beiden Belägen 28, 29, weil beim Umspritzen der Werkstoff durch die erwähnten
Durchbrüche 27 in der Lamelle 25 treten kann. Solche Durchbrüche 26 könnten in größerer
Anzahl vorgesehen und in beliebiger Verteilung angeordnet sein. Sie schaffen eine
Werkstoffverbindung zwischen den beiden Belägen.
[0027] Eine andere Möglichkeit besteht die Beläge als gesonderte Außenschichten vorzufertigen,
wie sie bei den nachfolgenden beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 8 bis 17 näher
erläutert ist. Im vorliegenden Fall werden diese Außenschichten auf die beiden Flächenseiten
23, 24 der Lamelle durch Verkleben oder Verschweißen aufgebracht. Solche Außenschichten
könnten auch durch Stanzen aus einer Folien hergestellt sein, wo die endseitigen Verdickungen
durch Schweißverformungen nachträglich angeformt werden.
[0028] Im Ausführungsbeispiel von Fig. 8 bis 13 ist ein biegsames Band 5o gezeigt, das eine
Montageeinheit aus vier Schichten bildet, die ausweislich der Fig. 9, aus zwei vorgefertigten
Kunststoff-Außenschichten 51, 52 und einem dazwischenliegenden Innenlamellen-Paar
45, 46 besteht. Die Lamellen 45, 46 besitzen das bereits erwähnte Loch 26 für einen
in Fig. 8 in seiner Position angedeuteten Niet 16, welcher in der Montageeinheit 5o
zunächst fehlen kann. Die Kunststoffzungen 51, 52 besitzen entsprechende, wenn auch
demgegenüber erweiterte Löcher 53. Die Lamellen 45, 46 besitzen ferner den bereits
erwähnten Durchbruch 27. Der Längsabstand der beiden Durchbrüche 27 ist in beiden
Lamellen 45, 46 zueinander unterschiedlich um einige zehntel Millimeter gewählt, um
bei der Montageeinheit 5o die aus Fig. 8 erkennbare Vorkrümmung des Bandes zu erzeugen,
welche die beiden Kunststoffzungen 51, 52 mitumfaßt. Dies kommt dadurch zustande,
daß die beiden Zungen 51, 52 in entsprechender Längenabstimmung zueinander angeordnete
patrizentförmige und matrizentförmige Verschlußelemente 54, 55 aufweisen, die im Montagefall
miteinander in Eingriff stehen.
[0029] Das patritzenförmige Verschlußelement 54 umfaßt einen zylindrischen Schaft 56, der
durch die Durchbrüche 27 der Innenlamellen 45, 46 hindurchgefädelt wird und diese
zueinander lagefixiert. Am Schaftende sitzt ein Schließkopf 57, der unter elastischer
Verformung ,in eine Schließöffnung 58 in den matritzenförmigen Verschlußelementen
55 der auf der anderen Flächenseite des Bandes 5o liegenden Kunststoffzunge 51 eingreift.
Neben der Schließöffnung 58 liegt noch eine erweiterte Aufnahme 59, die im Kupplungsfall
den Schließkopf 57 des patritzenförmigen Verschlußelements 54 aufnimmt.
[0030] Die Kunststoffzungen 51, 52 sind, ähnlich wie im vorausgehenden Ausführungsbeispiel,
mit verdickten Endbereichen 22 versehen, welche die bereits erwähnten Versteifungsfunktionen
übernehmen und auch hier auf eine Mittelzone 41 beschränkt sind, die abgesetzte dünnere
Randbereiche 42 beidseitig beläßt. Diese haben die bereits im ersten Ausführungsbeispiel
erwähnten Funktionen. Auch hier besitzt die Verdickung 22 bei der winkelinnenseitig
liegenden Zunge 51 eine größere Stärke 32' als die Dicke 33' bei der anderen Kunststoffzunge
52 beträgt. Ergänzend kommt aber noch hinzu, daß hier die Kunststoffzungen 51, 52
auf ihren jeweils nach außen gekehrten Flächen einen durchlaufenden Längsstreifen
47 aufweist, beidseitig dessen die Randbereiche 42 durchlaufen, weil die Breite dieses
Längsstreifens 47 auf die Breite der vorerwähnten Mittelzone 41 der Verdickung 22
begrenzt ist. Dadurch ergibt sich die aus aus Fig. 12 erkennbare Absatzhöhe 69 zwischen
47 und 42.
[0031] Nach ihrer Montage aufgrund der Verschlußelemente 54, 55 liegt die vorbereitete Montageeinheit
5o vor, die sich bequem in den aus Fig. 1 ersichtlichen Führungskanal 12 hindurchfädeln
läßt.
[0032] In Fig. 14 bis 17 ist ein letztes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen biegsamen
Bandes 5
0' gezeigt, das in vielerlei Hinsicht den gleichen Aufbau und die Wirkungsweise hat,
wie das vorausgehende Ausführungsbeispiel des Bandes 5o von Fig. 8 bis 13. Insoweit
gilt die bisherige Beschreibung. Es sind daher zur Bezeichnung entsprechender Bauteile
die gleichen Bezugszeichen verwendet. Unterschiede bestehen lediglich in folgender
Hinsicht:
[0033] Das eine Ende 48 der winkelinnenseitig angeordeneten Kunststoffzunge 51' ist gegenüber
dem Bandende 49 zurückgesetzt, weshalb in diesem Teilstück die Lamellenfläche 63,
gemäß Fig. 14, freiliegt. Nach der Montage des Bandes 50' im Führungskanal 12 wird
auf das gesamte Teilstück 63 ein Verstärkungsplättchen 6o aufgelegt, welches mit einem
Loch 62 versehen ist, daß zur Deckung mit den bereits mehrfach erwähnten Löchern 26
des Lamellenpaares 45,46 kommt, die auch hier durch die in Eingriff kommenden Verschlußelemente
54, 55 eine Montageinheit mit den Kunststoffzungen 51', 52 bildet. Hier erfolgt der
Anschluß der Treibstange und das Verstärkungsplättchen 6o stabillisiert diesen Bereich.
Das Plättchen 6o ist mit einem pfeilförmig gestalteten Steckende 61 versehen, welches
in einer Tasche 64 am Zungenende 48 eingeführt wird und dadurch eine zweite Lagesicherung
an der Montageeinheit 50' erfährt. Diese Tasche 64 ist dadurch zustande gekommen,
daß über einer U-förmigen Aussparung eine Deckwand 66 aufgebracht ist, die beim Kuppeln
von dem Steckende 61 hintergriffen wird. Das eine Loch 53 der Kunststoffzunge 51',
wo der Anschluß der zugehörigen Treibstange erfolgt, ist zur Stützung der Nietbefestigung
mit einem Wulstrand 67 versehen.
[0034] Für beide Bänder 5
0, 5o' gilt, daß die Zungen 51, 51', 52 in einem Spritzwerkezeug aus gießfähigen Kunststoffen
hergestellt werden. Dazu werden mehrere dieser Zungen gleichzeitig im Werkzeug nebeneinander
liegend hergestellt und sind dadurch mittels Angußstegen zunächst verbunden, die bei
späterer Vereinzelung der Zungen abgeschnitten werden. Diese Angußstege sind an den
Ansatzstellen 68 vorgesehen, wo sie bei der Vereinzelung der Zungen abgeschnitten
werden, so daß, damit keine vorstehenden Kanten entstehen, es zu den an diesen Ansatzstellen
68 in den Figuren erkennbaren Randaussparungen kommt. Ausweislich der Ansatzstellen
68 befinden sich die Zuführungen des Kunststoffs im Bereich der endseitigen Verdickungen
21, weshalb hier im Spritzwerkzeug verhältnismäßig große Räume zur Verfügung stehen,
die für gute Leitung des gießfähigen Kunststoffes sorgen. Gleiches vollzieht sich
inentsprechender Weise in den längsmittig durchlaufenden Längsstreifen 47 der Zungen
51, 51', 52. Ihnen gegenüber sind nur Randbereiche 42 um den aus Fig. 12 ersichtlichen
Absatz 69 dünner gemacht, um in spielfreier Passung die aus Fig. 2 ersichtliche lichte
Höhe 19 des Führungskanals 12 auszufüllen.
B e z u g s z e i c h e n l i s t e :
[0035]
1o Eckumlenkung
11 Deckschiene
12 Führungskanal
13 Bogenübergang
14 gestreckter Schenkel von 12
15 Eckpunkt von 11
16 Niet
17 Treibstangenendstück
18 U-Längsrand von 12
19 lichte U-Höhe
2o biegsames Band
21 Endstück von 2o
22 Endbereich, Verdickung von 2o
23 konkave Lamellenseite
24 konvexe Lamellenseite
25 metallische Lamelle
26 Loch
27 Durchbruch
28 Innenbelag, Außenschicht
29 Außenbelag, Außenschicht
3o Kanalboden
31 Längsdelle
32 Schichtdicke
32' verdickte Schichtdicke
32' Dicke von 38
33 Schichtdicke
33' verdickte Schichtdicke
34 mittelers Teilstück von 25
36 Nietkopf
37 C-öffnung von 12
38 Ansatz von 20
39 verdickter Schaft von 16
4o Qüerrille in 38
41 Mittelzone
42 Randbereich, Längsrandbereich
43 seitlicher Belag
44 Werkstoffbrücken zwischen 28, 29
45 Innenlamelle
46 Innenlamelle
47 Längsstreifen
48 Ende von 51'
49 Bandende
5o Band, Montageeinheit
50' Band, Montageeinheit
51 Kunststoffzunge
51' Kunststoffzunge
52 Kunststoffzunge
53 Loch
54 patritzenförmes Verschlußelement
55 matritzenförmiges Verschlußelement
56 Schaft
57 Schließkopf
58 Schließöffnung
59 Aufnahme
6o Verstärkungsplättchen
61 Steckende
62 Loch
63 freiliegendes Teilstück
64 Tasche
65
66 Deckwand
67 Ansetzstelle
69 Absatz
1. Eckumlenkung (1o) zum Kuppeln der längsbeweglichen Treibstangen (17) von zwei zueinander
im Winkel angeordneten Verschluß- und Steuergestängen an Fenstern, Türen und dergleichen,
mit einem beidendig an die Treibstangen (17) angeschlossenen biegsamen Band (20 ;
50; 50')
das in einem winkelförmigen Führungskanal (12) mit einem Bogenübergang (13) im Bereich
des Winkelscheitels (15) längsverschieblich aufgenommen ist und
ggf. endseitige Löcher (26) für eine Annietbefestigung (16) der Treibstangen (17)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das biegsame Band (20; 50; 50' ) höhenschichtweise aus artverschiedenen Werkstoffen
besteht, nämlich
einer oberen und unteren Außenschicht (28, 29; 51, 51', 52) aus Kunststoff einerseits
und wenigstens einer daszwischenliegenden Innenlamelle (25; 45, 46) aus Metall andererseits
wobei die beiden Außenschichten eine Schichtendicke (32, 33) aufweisen, welche die
restliche lichte Höhe
(19) des Führungskanals (12) über der Lamelle (25; 45, 46) ausfüllt,
die Innenlamelle (25; 45, 46) in den Endbereichen des Bandes (20; 50; 5o') mindestens
einen Durchbruch (27) zum Anbinden der oberen Außenschicht (28; 51 ; 51') an die untere
Außenschicht (29; 52) aufweist und dadurch eine vorgefertige Montageeinheit des Bandes
bildet
und die Endbereiche der Außenschichten (28, 29; 51, 51', 52), die bei bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Bandes (1o; 5o; 5o') im Führungskanal (12) gestreckt bleiben, mit Verdickungen
(22) versehen sind.
2. Eckumlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschichten aus
auf einer einzigen Innenlamelle (25) beidflächenseitig aufgebrachten Kunststoffbelägen
(28, 29) bestehen, welche mit Kunststoffmassen die Lamellendurchbrüche (27) durchsetzen.
3. Eckumlenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Belag (28, 29) durch
Umspritzen der Innenlamelle (25) erzeugt ist.
4. Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenschichten
aus je einer vorgefertigten Kunststoffzunge (51, 51', 52) besteht.
5. Eckumlenkung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffzungen
(51, 51', 52) auf ihren gegeneinanderweisenden Innenflächen mit Anformungen (54, 55)
versehen sind, welche - im Montagefall - Durchbrüche (27) eines dazwischenliegenden
Innenlamellen- paares (45, 46) durchgreifen und die Lamellen (45, 46) zueinander sowie
bezüglich der Zungen (51, 51', 52) in ihrer Querlage und in ihrer eine Vorkrümmung
des Bandes (5o, 5o') bestimmende Längslage ausrichten sowie zusammenhalten.
6. Eckumlenkung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet, daß die Anformungen (54, 55)
eine Klebe- oder Schweißverbindung, wie Hochfrequenzschweißung, zwischen den beiden
Kunststoffzungen (51, 51', 52) bilden.
7. Eckumlenkung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anformungen an der
einen Kunststoffzunge (52) als patritzenförmige Verschlußelemente (54) ausgebildet
sind, welche - im Montagefall - durch die Durchbrüche (27) des Innenlamellen-Paares
(45,46) hindurchgefädelt sind und in matritzenförmige Verschlußelemente (55) an der
anderen Kunststoffzunge (51, 51') in Eingriff gebracht sind.
8. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Ende (48) der einen Außenschicht (51') gegenüber dem Bandende (49)
zurückgesetzt ist und eine Tasche (64) zur Aufnahme eines Einsteckendes (61) einer
auf die freiliegende Lamellenfläche (63) auflegbaren Verstärkungsplättchen (60) aufweist, welches nach der Durchfädelung die Befestigungsstelle (26, 62) für die
anzuschließenden Treibstangen (17) verstärkt.
9. Eckumlenkung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstärkungsplättchen
(60) an seinen Einsteckenden eine pfeilförmige Umrißverjüngung (61) aufweist.
10. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Außenschichten (28, 29) eine zueinander unterschiedliche Schichtdicke
(32,33) aufweisen.
11. Eckumlenkung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der ins Winkelinnere weisenden Seite (23) des
Bandes (2o) angeordnete Außenschicht (28) eine größere Schichtdicke (32) als die auf
der gegenüberliegenden Seite (24) befindliche Außenschicht (29) besitzt.
12. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schichtdicken (32, 32', 33, 33') der Außenschichten (28, 29) - in Längsverlaufrichtung
des Bandes (2o) gesehen - bereichsweise (21; 22; 34) unterschiedlich stark ausgebildet
sind.
13. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 13 mit einem C-formiges
Querschnittsprofil aufweisenden Führungskanal (12), dadurch gekennzeichnet , daß die
endseitige Verdickung (21) der winkelinnenwärts liegende Außenschicht (28; 50; 5o') auf eine Mittelzone (41) beschränkt ist, welche in die C-öffnung (37) des Führungskanals
(12) hinein-und ggf. aus diesem herausragt.
14. Eckumlenkung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitige Verdickung(21)
der winkelaußenwärts liegenden Außenschicht (29; 52) auf eine Mittelzone (41) beschränkt
ist, die mit einer bodenseitigen Längsdelle (31) im Profil des Führungskanals (12)
ausgerichtet ist.
15. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die an Leitflächen im Führungskanal (12) entlangbeweglichen Längsrandbereiche
(42) der Außenschichten (51, 51', 52) dickenmäßig abgesetzt (69) sind gegenüber einem
durchlaufenden Längsstreifen (47).
16. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickungen (21) der Außenschichten (28; 51') einen angeformten Aufsatz (38;
67) .mit einer Aufnahme zum Halten des durch ein Loch (26) in der Innenlamelle (25;
45, 46) durchzuführenden Nietbolzens (16) aufweisen, der zum Anschluß der Treibstange
(17) dient.
17. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenschicht (28, 29), ihre Verdickungen (21) und /oder ihre Aufsätze (38)
mit Unterbrechungen der Schichtdicke, wie mit Querrillen (4o), versehen sind.
18. Eckumlenkung nach einem oder mehreren Anspürche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die winkelinnenseitig angeordnete Außenschicht (28) gegenüber der winkelaußenseitig
befindlichen Außenschicht (29) zwar im mittleren Teilstück (34) wesentlich dicker,
aber im Bereich des Endes (22) wesentlich dünner ausgebildet ist.