(19)
(11) EP 0 064 661 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.11.1982  Patentblatt  1982/46

(21) Anmeldenummer: 82103537.5

(22) Anmeldetag:  27.04.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F41F 17/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR LI

(30) Priorität: 09.05.1981 DE 3118383

(71) Anmelder: Rheinmetall GmbH
40880 Ratingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Post, Lothar
    D-4000 Düsseldorf 31 (DE)
  • Kuffer, Hans
    D-8401 Oberhinkhofen (DE)
  • Schneider, Bernhard
    D-4050 Mönchengladbach 3 (DE)

(74) Vertreter: Behrens, Ralf Holger (DE) 
Robert Bosch GmbH Zentralabteilung Patente Postfach 30 02 20
D-70442 Stuttgart
D-70442 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ladeeinrichtung für eine automatische Querverschluss-Rohrwaffe


    (57) Die Ladeeinrichtung für eine automatische Querverschluß-Rohrwaffe für einstückige Munition 85 mit einem Treibladungskörper 89 ohne Treibladungshülse umschließt eine in einem Zubringergehäuse 90 um eine Achse A 4 drehbar angeordnete Steuerwalze 51 mit einer umfangsseitigen Steuernut 53. Parallel zur Achse A4 und der Seelenachse A 1 eines Rohres 77 ist eine Geradführung 92 für einen Träger 26 vorgesehen. Der Träger 26 ist in Abhängigkeit von einer Drehung der Steuerwalze 51 linear in Richtung eines Pfeils R 1 auf einen Ladungsraum 83 zu und in Richtung eines Pfeils R 2 linear von dem Ladungsraum 83 weg-beweglich. Im Träger 26 ist ein Mitnehmer 10 um eine die Seelenachse A 1 querende Anlenkachse 14 gelagert. Eine einer vorderendigen Nase des Mitnehmers 10 abgewandte Kugel 18 korrespondiert mit einer Steuernut 49 vorgegebenen Verlaufs auf einem im Träger 26 um eine Achse A 5 drehbar gelagerten Steuerorgan 45. Letzteres ist mit einem unterseitigen Kraftschlußglied 63 starr verbunden, welches mit der Steuernut 53 der Steuerwalze 51 zur definierten Drehung im vorder-und rückseitigen Umlenkbereich zusammenwirkt. Beim Vorlauf des Trägers 26 in Richtung R 1 steht die Nase 12 des Mitnehmers 10 im Kontakt mit einer Basisflache 89' des Treibladungskörpers 89 Infolge Zwangslaufes wird der Mitnehmer 10, sobald die Munitionseinheit 85 in den Ladungsraum 83 eingeführt ist, in Abhängigkeit von der Schließbewegung eines Verschlußteils 79 derart mit der Nase 12 in Richtung eines Pfeils R 3 ausgelehkt, daß der Kontakt zwischen ihr und der Basisfläche 89' erst endet, wenn letztere bereits oberseitig vom Verschlußteil 79 überdeckt wird, um ein Zurückprellen zu vermeiden (s. Figur 1).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Ladeeinrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Eine Ladeeinrichtung der vorgenannten Gattung ist u.a. Gegenstand der US - PS 24 10 116 Sie weist eine endlose Ladekette mit wenigstens einem Schleppelement auf. Die Ladekette ist in rückseitiger Verlängerung des Waffenrohres derart angeordnet, daß sie zwei mit axialem Abstand voneinander um waagerechte Achsen drehbare Kettenzahnräder umschlingt. Ein sich gegen das Rohr bewegendes oberseitiges Kettentrumm sorgt mittels des Schleppelements für einen geradlinigen und mit der Rohrseelenachse fluchtenden Transport der jeweiligen Munitionseinheit.

    [0003] Bei hohen Kadenzen wird eine jeweilige Munitionseinheit mit hoher Geschwindigkeit in den Ladungsraum eingeführt. Hierbei kann es zum Rückprellen kommen, wodurch sowohl Beschädigungen an der Munition wie auch Behinderungen des Verschlußkeils möglich werden.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladeeinrichtung der eingangs genannten Gattung bereitzustellen, welche auch bei hohen Kadenzen ein Rückprellen der Munitionseinheit mit Sicherheit vermeidet.

    [0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebene Erfindung.

    [0006] Die Erfindung wird anhand zweier in der Zeichnung schematisch und unter Verzicht auf erfindungsunwesentliche Einzelheiten dargestellter Ausführungsbeispiele nachstehend unter Hinweis auf sich aus den jeweiligen Ausgestaltungslehren ergebende Vorteile des näheren erläutert.

    [0007] Es zeigt

    Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einer Steuerwalze an einer Querverschluß-Rohrwaffe ausschnittweise im längsaxialen Schnitt,

    Figur 2 eine Abwicklung einer Steuernut für einen Mitnehmer in einem gegenüber Figur vergrößerten Maßstab,

    Figur 3 eine Abwicklung einer Steuernut der Steuerwalze in einem gegenüber Figur 1 vergrößerten Maßstab,

    Figur 4 ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer Steuerkette schematisch in Draufsicht,

    Figur 5 einen Träger mit Mitnehmer im seitlichen Aufriß, teilweise geschnitten, in einem gegenüber Figur 4 vergrößerten Maßstab,

    Figur 6 den Träger in Draufsicht in Richtung eines Pfeils VI in Figur 5 und

    Figur 7 eine Abwicklung einer Steuernut für den Mitnehmer.



    [0008] Für gleiche Teile werden in sämtlichen Figuren der Zeichnung übereinstimmende Bezugszeichen verwendet.

    [0009] Gemäß Figur 1 weist eine automatische Rohrwaffe ein Rohr 77 mit einer Seelenachse A auf, dessen rückseitiger Teil in einem Waffengehäuse 81 gehaltert ist. Zur gesteuerten Auf- und Abwärtsbewegung in Richtung eines jeweiligen Pfeils R 7 und R 6 ist ein Verschlußteil 79 auf nicht dargestellte Weise antreibbar angeordnet. In einer nicht näher bezeichneten senkrechten Ebene mit der Seelenachse A 1 erstreckt sich im Rückseitenbereich des Rohres 77 in einem Zubringergehäuse 90 eine einem vorder- 59 und einem rückseitigen Lager 61 eigene Achse A 3. Mit letzterer fluchtet eine Drehachse A 4 einer bei 59 und 61 gelagerten Steuerwalze 51 im wesentlichen kreiszylindrischen Querschnitts. Über die äußere Mantelfläche der Steuerwalze 51 erstreckt sich eine Steuernut 53 mit einem vorder- 78 und einem rückseitigen Umlenkbereich 80 (s. auch Figur 4) und einem mittleren Kreuzungsbereich 57. Auf nicht näher dargestellte Weise ist die Steuerwalze 51 bei 55 antreibbar. Das Zubringergehäuse 90 weist eine nicht dargestellte linke 91 und eine rechte Geradführungsnut 92 für einen Träger 26 auf. Der Träger 26 (s. auch die Figuren 5 und 6) weist in einem nicht näher bezeichneten Gehäuse eine untere 42 und eine oberseitige Öffnung 43 auf, welche als Lager für ein Steuerorgan 45 ausgebildet sind. Die Öffnungen 42 und 43 fluchten miteinander und umschließen ein unterseitiges zapfenförmiges Kraftschlußglied 63 und einen diesem koaxialen Drehzapfen 63'. Das Steuerorgan 45 ist auf einer Vorderfläche 47, deren Spur in der Zeichnungsebene einem Kreisbogen folgt, mit einer Steuernut 49 versehen (s. auch Figur 2). Letztere dient zur Aussteuerung eines Mitnehmers 10 zur Auf- und Abwärtsbewegung. Der Mitnehmer 10 weist am freien Ende eines nicht näher bezeichneten vorderseitigen Kragarms eine Nase 12 auf und ist mittels einer Anlenkwelle 16 um eine die Seelenachse A 1 querende Achse 14 im Träger 26 gelagert. Ein der Nase 12 abgewandtes rückseitiges Ende des Mitnehmers 10 ist als Kugel 18 ausgebildet, welche mit der Steuernut 49 kraftschlüssig korrespondiert. Das der Steuerwalze 51 zugewandte freie Ende des Kraftschlußgliedes 63 ist mit einem Führungselement 67 starr verbunden, dessen beide nicht näher bezeichneten achsfluchtenden Teile eine Führungsrolle 67' zwischen sich einschließen. Die Länge 73 des Steuerelements 67 ist größer als die Breite 75 der Steuernut 53. Aus der Drehung der Steuerwalze 51 resultiert im Zusammenhang mit dem Kraftschluß zwischen dem Steuerorgan 45 und der Steuernut 53 über das Kraftschlußglied 63 mit den Elementen 67 und 67' eine Bewegung des durch 91 und 92 linear geführten Trägers 26 in Richtung der Pfeile R 1 und R 2. Dabei ergibt sich beim Durchlaufen der beiden Umlenkbereiche 78 und 80 über das Führungselement 67 eine Drehung des Steuerorgans 45 mit einer noch näher zu beschreibenden Auf- und Abwärtsbewegung der Nase 12 des Mitnehmers 10 über den Kraftschluß zwischen der Kugel 18 mit der Steuernut 49.

    [0010] Bevor hier die Wirkungsweise des vorbeschriebenen ersten Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 bis 3 erläutert wird, soll zunächst das zweite Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 bis 7 erörtert werden.

    [0011] Wie aus Figur 4 ersichtlich, umschließt das Zubringergehäuse 90 mit der Geradführung 91, 92 für den Träger 26 eine Anordnung mit einer um ein vorder- 66 und ein rückseitiges Kettenrad 70 geführten Rollenkette 62, welcher ein nach oben gegen den Träger 26 gerichteter Stehbolzen 64 integriert ist. Die beiden Kettenräder 66 und 70 sind zur Drehung im Gegenuhrzeigersinn um eine betreffende Achse 68 bzw. 72 angeordnet, wobei deren Verlängerungen eine rückseitige Verlängerung der hier nicht dargestellten Rohrseelenachse A 1 unter 900 schneiden. Anstelle des in den Figuren 5 und 6 vergrößert dargestellten Trägers 26 ist in Figur 4 nur das hier balkenförmig ausgebildete Steuerorgan 46 schematisch in vier unterschiedlichen Positionen angedeutet. Der Träger 26 umschließt mit seinem Oberteil 28 mit Führungsflächen 30, 32, 34 und 36 eine Aufnahme für das Steuerorgan 46. Letzteres weist im Bereich seiner Vorderfläche 48 eine Steuernut 50 auf, die in Figur 7 dargestellt ist. Im Oberteil 28 ist entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel um die die Rohrseelenachse A 1 querende Anlenkachse 16 mittels der Anlenkwelle 14 wiederum der Mitnehmer 10 mit seiner vorderseitigen Nase 12 und seiner rückseitigen Kugel 18 zur Auf- und Abwärtsbewegung in Richtung der Pfeile R 3 und R 4 gelagert. Die Kugel 18 durchgreift eine vorderseitige öffnung 44 im Oberteil 28 und korrespondiert kraftschlüssig mit der Steuernut 50 im Steuerorgan 46. Einer unterseitigen Öffnung 42 im Oberteil 28 des Trägers 26 ist eine unterseitige Aufnahme 60 im Steuerorgan 46 für das der Rollenkette 62 abgewandte freie Ende des Stehbolzens 64 zugeordnet. Im rückseitigen Umlenkbereich 80 bewegt sich der Stehbolzen 64 in Richtung des Pfeils R 5, wobei er mit dem Träger 26 das Steuerorgan 46 aus einer Position 52 in eine Position 54 verschiebt, aus welcher es über eine Position 56 im vorderseitigen Umlenkbereich 78 beim weiteren Umlauf des Stehbolzens 64 in die Position 58 und schließlich wieder in die Position 52 gelangt. Bei der Querverschiebung des Steuerorgans 46 gegenüber der Bewegungsrichtung im Sinne der Pfeile R 1 und R 2 des Trägers 26 wird der Mitnehmer 10 mit seiner Nase 12 in Richtung des Pfeils R 3 bzw. R 4 ausgelenkt.

    [0012] Nachfolgend soll die Wirkungsweise der Ladeeinrichtung nach der Erfindung unter Bezugnahme auf sämtliche Figuren der Zeichnung beschrieben werden.

    [0013] Zu Beginn eines Schußzyklus befindet sich der Träger 26 in der in Figur 1 im Schnitt und in Figur 4 in Draufsicht und dort mit "52" bezeichneten Stellung (das in Anführungszeichen gesetzte Bezugszeichen bezieht sich auf die bei der betreffenden Stellung des Trägers 26 zwangsläufige, gegenseitige räumliche Zuordnung der Steuernut 49; 50 zur Kugel 18). In einem nicht dargestellten Gurt ist eine Munitionseinheit 85 mit einem Geschoß 87 und einem hülsenlosen Treibladungskörper 89 derart "über Mitte" gebracht, daß ihre Achse A 2 mit der Seelenachse A 1 des · Rohres 77 fluchtet. Über das Steuerorgan 45, 46 ist der Mitnehmer 10 mit seiner Nase 12 derart ausgelenkt, daß letztere mit einer Basisfläche 89'des Treibladungskörpers 89 der Munitionseinheit 85 in Berührung steht; die Kugel 18 befindet sich in demjenigen Bereich der Steuernut 49; 50, der in den Figuren 2 und 7 jeweils mit 52 bezeichnet ist. Der Verschlußkeil 79 befindet sich in der in Figur 1 dargestellten Position. Beim Vorlauf des Trägers 26 in Richtung des Pfeils R 1 infolge Drehung der Steuerwalze 51 oder Bewegung des Stehbolzens 64 im Vorlauftrumm 74 der Rollenkette 62 wird die Munitionseinheit 85 geradlinig und im bereits erwähnten Sinne achsfluchtend in den Ladungsraum 83 derart eingeführt, daß die Nase 12 solange im Kontakt mit der Basisfläche 89' der Munitionseinheit 85 bleibt, bis der Verschlußteil 79 aus seiner in Figur 1 dargestellten Offenstellung bei seiner Abwärtsbewegung in Richtung des Pfeils R 7 einen nicht näher bezeichneten oberen Bereich der Basisfläche 89'rückseitig überdeckt, so daß vorteilhafterweise auch bei hoher Geschwindigkeit ein Zurückprellen der Munitionseinheit 85 im Ladungsraum 83 verhindert wird. Dies resultiert daraus, daß der Träger 26 hierbei denjenigen Bereich durchläuft, in welchem sich an der Kugel 18 die Steuernut 49; 50 mit der Stelle, welche der Position 56 entspricht, vorbeibewegt. Die Abwärtsbewegung des Verschlußteil 79 ist vorteilhafterweise mit der Bewegung der Nase 12 in Richtung des Pfeils R 3 zwangsgekoppelt. Wenn sich der Träger 26 infolge Weiterdrehung der Steuerwalze 51 oder der Bewegung des Stehbolzens 64 im Rücklauftrumm 76 der Rollenkette 62 in Richtung des Pfeils R 2 bewegt - der betreffende Schuß ist inzwischen gebrochen - bleibt der Mitnehmer 10 mit seiner Nase 12 abgesenkt und während der Träger 26 zurückläuft, wird eine neue Munitionseinheit 85 in ihre Einführposition achsfluchtend "über Mitte" (s. Figur 1) gebracht und dabei vom zurücklaufenden Mitnehmer nicht berührt. Dies sowie die streng mit der Seelenachse A 1 fluchtende Einführung in den Ladungsraum 83 ist mit Rücksicht auf die vergleichsweise geringere mechanische Festigkeit der einen hülsenlosen Treibladungskörper 89 aufweisenden Munitionseinheit 85 gegenüber einer konventionellen Patrone erforderlich. Dem rückseitigen Umlenkbereich 80 ist die Relativbewegung der Steuernut 49; 50 gegenüber der Kugel 18 durch die bereits erwähnte Position 52 zuge-ordnet; der Mitnehmer 10 wird zur Beendigung des beschriebenen Schußzyklus mit seiner Nase 12 wieder in Richtung des Pfeils R 4 ausgelenkt, so daß wieder Kontakt zwischen der Nase 12 und der Basisfläche 89' einer nächsten Munitionseinheit 85 möglich ist. Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 3 erfolgt die Bewegung des Steuerorgans 45 als Drehung um die Achse A 5 infolge der umlenkenden Führung des Führungselements 67 in der Steuernut 53. Dies ist in Figur 3 schematisch verdeutlicht. Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4 bis 7 erfolgt eine der Linearbewegung des Trägers 26 in Richtung der Pfeile R 1 bzw. R 2 überlagerte Bewegung des Steuerorgans 46 in Richtung des Pfeils R 5 bzw. R 6 quer zur jeweiligen Bewegungsrichtung des Trägers 26.

    [0014] Vorstehend wird die Ladeeinrichtung nach der Erfindung im Zusammenhang mit einer automatischen Rohrwaffe mit einem Querverschluß beschrieben, dargestellt und beansprucht. Als bekanntestes und hauptsächlichstes Beispiel für einen Querverschluß sei der Keilverschluß angeführt, welcher einen quer zur Rohrseelenachse hin- und herbeweglichen Verschlußkeil aufweist. Da bei der vorliegenden Erfindung bezüglich des Verschlusses die Hin- und Herbeweglichkeit quer zur Rohrseelenachse das wesentliche Merkmal ist und nicht ein zwischen zwei Bezugsflächen eingeschlossener (Keil-)Winkel, wird der allgemeinere Begriff verwendet.

    Bezugszeichenliste



    [0015] 

    10 Mitnehmer

    12 Nase

    14 Anlenkwelle

    16 Anlenkachse

    18 Kugel

    26 Träger

    28 Oberteil

    30 Führungsfläche

    32 Führungsfläche

    34 Führungsfläche

    36 Führungsfläche

    42 Öffnung,unterseitig

    44 Öffnung,vorderseitig

    45 Steuerorgan

    46 Steuerorgan

    47 Umfangsfläche

    48 Vorderfläche

    49 Steuernut

    50 Steuernut

    51 Steuerwalze

    52 Steuernutabschnitt

    53 Steuernut

    54 Steuernutabschnitt

    56 Steuernutabschnitt

    58 Steuernutabschnitt

    59 Lager, vorderseitig

    60 Aufnahme,unterseitig

    61 Lager, rückseitig

    63 Kraftschlußglied, 64 Stehbolzen

    63' Zapfen

    67 Führungselement

    67' Führungsrolle

    73 Länge von 67

    75 Breite von 53

    77 Rohr

    78 Umlenkbereich, vorderseitig

    79 Verschlußteil

    80 Umlenkbereich, rückseitig

    81 Waffengehäuse

    83 Ladungsraum

    85 Munitionseinheit

    87 Geschoß

    89 Treibladungskörper (hülsenlos)

    89' Basisfläche von 89

    90 Zubringergehäuse

    91 Geradführung

    92 Geradführung

    94 Führungskanten an 26

    96 Führungskanten an 26

    A 1 Rohrseelenachse

    A 2 Längsachse der Munitionseinheit

    A 3 Lagerachse

    A 4 Rotationsachse von 51

    A 5 Drehachse von 45

    R 1 ... R 8 Richtungspfeil




    Ansprüche

    1. Ladeeinrichtung für eine automatische Querverschluß-Rohrwaffe, insbesondere Maschinenkanone für einstückige Munition ohne Treibladungshülse, welche zwecks geradlinigen und mit der Rohrseelenachse koaxialen Einführens einer jeweiligen Munitionseinheit in einen Ladungsraum einen antriebsseitig entlang einer Kurve geführten Mitnehmer aufweist, deren jeder Kurvenbereich jeweils einem vorgegebenen Funktionsschritt eines Schußzyklus zugeordnet ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) der Mitnehmer (10) ist in einem Träger (26) schwenkbar gelagert und

    b) zum vorgebbaren Verschwenken des Mitnehmers (10) ist diesem ein Steuerorgan (45; 46) mit einer auf vorgebbare Weise gegenüber dem Mitnehmer (10) bewegbaren Steuernut (49; 50) zugeordnet.


     
    2. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Geradführung (91, 92) für den Träger (26).
     
    3. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) die antriebsseitige Kurve liegt in einer unterhalb der Rohrseelenachse (A 1) befindlichen Ebene,

    b) die Ebene wird aufgespannt zwischen einem Vorlauf- (74) und' einem Rücklauftrumm (76) einer um ein verschlußnahes (66) und ein verschlußfernes Kettenrad (72) geführten Rollenkette (62), wobei eines der Kettenräder antreibbar ist,

    c) der Rollenkette (62) ist ein Kraftschlußglied (64) zur Verbindung mit dem Träger (26) inkorporiert und

    d) im Träger (26) ist eine Führung zur trägerwegabhängigen Hin- und Herbewegung des Steuerorgans (46) gegenüber dem Träger (26) vorgesehen.


     
    4. Ladeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) die antriebsseitige Kurve legt eine Steuernut (53) auf einer antreibbaren Steuerwalze (51) im wesentlichen kreiszylindrischer Gestalt fest,

    b) die Längsachse (A 4) der Steuerwalze (51) verläuft parallel der Rohrseelenachse (A 1),

    c) dem Träger (26) ist ein Kraftschlußglied (63) zum Zusammenwirken mit der Steuernut (53) zugeordnet,

    d) ein der Steuernut (53) auf der Steuerwalze (51) zugewandtes Ende des Kraftschlußgliedes (63) weist ein Führungselement (67) auf, dessen Länge (73) die Breite (75) der Steuernut (53) vorgegebenermaßen übersteigt,

    e) das Kraftschlußglied (63) ist im Träger (26) um eine senkrechte Achse (A 5) drehbar gelagert und

    f) das Steuerorgan (45) ist am der Steuernut (53) in der Steuerwalze (51) abgewandten Ende des Kraftschlußglieds (63) angeordnet.


     
    5. Ladeeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) der Mitnehmer (10) ist als zweiseitiger Hebel mit einer vorderseitigen Nase (12) auf der einen und einer rückseitigen Kugel (18) auf der anderen Seite der Lagerung (14, 16) ausgebildet,

    b) das Steuerorgan (45; 46) weist in einem dem Mitnehmer (10) zugewandten Bereich (47; 48) eine Steuernut (49; 50) vorgebbaren Verlaufs auf,

    c) die Steuernut (49; 50) korrespondiert kraftschlüssig mit der Kugel (18),

    d) aus der Bewegung des Steuerorgans (45; 46) innerhalb des Trägers (26) resultiert eine Bewegung der Steuernut (49; 50) gegenüber der Kugel (18) und

    e) aus der Bewegung der Steuernut (49; 50) resultiert die vorgebbare Schwenkbewegung des Mitnehmers (10).


     




    Zeichnung