[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kennzeichnen von länglichen Körpern,
wie Rohren, Kabeln o. dgl., mit einer Trägerschiene zum seitlichen Einschieben einer
Anzahl von die Kennzeichnung ergebenden Kennzeichnungselementen und mit die beiden
Enden der Trägerschiene mit dem länglichen Körper verbindenden Befestigungselementen.
[0002] Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 25 23 531) besteht die Trägerschiene
aus einer durchsichtigen schlauchförmigen Hülle, die ebenso wie die in diese seitlich
einschiebbaren Markierungsplatten bzw. Kennzeichnungselemente und die an den Enden
vorgesehenen Befestigungselemente aus Kunststoff bestehen. In der Praxis hat es sich
nun gezeigt, daß derartige Kennzeichnungsvorrichtungen in feuer- und korrosionsgefährdeten
Betrieben beim Austreten von korrodierenden Gasen oder Flüssigkeiten sowie vor allem
bei Bränden leicht teilweise oder vollständig unkenntlich werden können.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Vorrichtung der betreffenden
Art, die allen prakisch vorkommenden Beanspruchungen und Störfällen unbeschädigt standzuhalten
vermag, so daß das nach dem Auftreten von Störfällen gerade besonders wichtige Wiederauffinden
bestimmter Leitungen o. dgl. schnell und sicher möglich ist.
[0004] Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der
Erfindung dadurch gelöst, daß die Trägerschiene C-förmig ausgebildet ist und daß die
Trägerschiene, die Kennzeichnungselemente und die Befestigungselemente aus feuerfestem,
nichtrostenden Material bestehen, und zwar insbesondere aus Edelstahl.
[0005] Diese Ausbildung ermöglicht es, auf eine die Kennzeichnungselemente vollständig umgebende
Hülle zu verzichten und dennoch zu gewährleisten, daß alle für die Beibehaltung und
gute Lesbarkeit der betreffenden Kennzeichnung erforderlichen Teile allen denkbaren
Beanspruchungen standzuhalten vermögen.
[0006] Zweckmäßig kann man dabei die Kennzeichnungselemente mit die Kennzeichnung ergebenden
blindenschriftähnlichen Ausprägungen versehen.
[0007] Ferner kann man die C-förmige Trägerschiene in ihrem Stegteil mit öffnungen ausbilden,
die zur Aufnahme der Befestigungselemente dienen.
[0008] Dabei können beispielsweise die Befestigungselemente als mit einer Spannvorrichtung
versehene, durch die jeweiligen Endöffnungen der Trägerschiene greifende und den länglichen
Körper umschließende Befestigungsbänder ausgebildet sein.
[0009] Eine besonders vorteilhafte und einfache Ausgestaltung erhält man hierbei, wenn die
C-förmige Trägerschiene zwei Reihen von Befestigungsöffnungen aufweist und jeweils
ein Befestigungsband den zwischen einem öffnungspaar befindlichen Bereich des Steges
der Trägerschiene hintergreift und auf der Rückseite des länglichen Körpers mittels
einer Spannvorrichtung o. dgl. spannbar ist.
[0010] Schließlich kann man die Befestigungselemente auch als. einfache Spiralfedern ausbilden.
[0011] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in
Fig. 1 eine an einem Körper befestigte Vorrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung von Teilen der Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch das Kabel mit Kennzeichnungsvorrichtung gemäß Fig. 1 im
Bereich eines Befestigungselementes,
Fig. 4 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 mit einem etwas abgeänderten Befestigungselement,
Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 3 bis 4 mit einem weiter abgeänderten Befestigungselement
und in
Fig. 6 einen Schnitt ähnlich den Fig. 3 bis 5 mit einer weiteren Variante eines Befestigungselementes.
[0012] Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist an einem Kabel 1 eine aus Edelstahl bestehende
C-förmige Trägerschiene 2 mittels zweier ebenfalls aus Edelstahl bestehender Befestigungsbänder
3 befestigt.
[0013] Die Länge der Trägerschiene 2 wird jeweils derart bemessen, daß eine vorbestimmte
Zahl von plättchenförmigen, ebenfalls aus Edelstahl bestehenden Kennzeichnungselementen
4 in die Trägerschiene seitlich einschiebbar sind, von denen in Fig. 3 nur zwei wiedergegeben
sind. Jedes Kennzeichnungselement weist eine durch Ausprägung 5 gebildete Kennzeichnung
auf, die in bekannter Weise aneinandergefügt die gesamte Kennzeichnung ergeben,
[0014] Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und-3 ist der Steg 6 der Trägerschiene 2
mit zwei Reihen von schlitzförmigen Befestigungsöffnungen 7 versehen, derart, daß
jeweils ein Befestigungsband 3 den zwischen einem öffnungspaar 7 befindlichen Bereich
des Steges 6 der Trägerschiene 2 hintergreift und auf der Rückseite des Kabels 1 mittels
einer in Fig. 3 angedeuteten Spannvorrichtung 8 festspannbar ist.
[0015] Anstelle einer Spannvorrichtung kann auch eine Ineinanderbördelung 9 der beiden Enden
jedes Befestigungsbandes vorgenommen werden, wie dies Fig. 4 zeigt.
[0016] Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 sind als Befestigungselemente anstelle der vorerwähnten
Befestigungsbänder einfache, ebenfalls aus Edelstahl bestehende Spiralfedern 10 vorgesehen,
deren umgebogene Enden in Befestigungsöffnungen der Trägerschiene 2 eingehängt werden.
[0017] Schließlich zeigt Fig. 6 noch eine weitere Ausführungsvariante eines Befestigungsbandes,
wobei hier die beiden Enden des Befestigungsbandes mit Umbördelungen 11 die umgebördelten
Ränder bzw. Flansche der Trägerschiene 2 umgreifen.
[0018] Bei dieser Ausführungsvariante kann es genügen, die Trägerschiene 2a mit einer Reihe
von Befestigungsöffnungen 7a zu versehen, wie dies bei der Ausführungsform nach Fig.
2 der Fall ist.
[0019] Fig. 2 deutet ferner einen Kennzeichnungsstreifen 12 aus Edelstahl an, der aus einer
Reihe von mit Bruchlinien 13 in bekannter Weise verbundenen Kennzeichnungselementen
4 mit gleicher Kennungs-Ausprägung 5 besteht. Von solchen Kennzeichnungsstreifen mit
den verschiedenen benötigten Kennungen werden jeweils die benötigten einzelnen Kennzeichnungsplättchen
abgebrochen und seitlich in die jeweilige Kennzeichnungsschiene 2 bzw. 2a eingeschoben,
wie dies an sich bekannt ist.
[0020] Weitere Abwandlungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele sind möglich ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. So kann naturgemäß die Art der Befestigungsöffnungen
den jeweiligen Befestigungselementen noch besser angepaßt werden. Beispielsweise würde
es bei Verwendung von Spiralfedern ausreichen, Rihen von kleinen kreisförmigen Befestigungsöffnungen
zum Einhängen der Spiralfederenden vorzusehen u. dgl. mehr.
1. Vorrichtung zum Kennzeichnen von länglichen Körpern, wie Rohren, Kabeln o. dgl.,
mit einer Trägerschiene zum seitlichen Einschieben einer Anzahl von die Kennzeichnung
ergebenden Kennzeichnungselementen und mit die beiden Enden der Trägerschiene mit
dem länglichen Körper verbindenden Befestigungselementen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerschiene (2) C-förmig ausgebildet ist und daß die Trägerschiene, die
Kennzeichnungselemente (4) und die Befestigungselemente (3) aus feuerfestem, nichtrostenden
Material bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschiene (2),
die Kennzeichnungselemente (4) und die Befestigungselemente (3) aus Edelstahl bestehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kennzeichnungselemente
(4) mit die Kennzeichnung ergebenden blindenschriftähnlichen Ausprägugen (5) versehen
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die C-förmige Trägerschiene (2) in ihrem Stegteil (6) öffnungen (7;7a) zur Aufnahme
der Befestigungselemente (3) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
als mit einer Spannvorrichtung (8) versehene, durch die jeweiligen Endöffnungen (7;7a)
der Trägerschiene (2) greifende und den länglichen Körper (1) umschließende Befestigungsbänder
(3) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die C-förmige Trägerschiene
(2) zwei Reihen von Befestigungsöffnungen (7) aufweist und jeweils ein Befestigungsband
(3) den zwischen einem öffnungspaar (7-7) befindlichen Bereich des Steges (6) der
Trägerschiene hintergreift und auf der Rückseite des länglichen Körpers (1) mittels
einer Spannvorrichtung (8) o. dgl. spannbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente
als Spiralfedern (10) ausgebildet sind.